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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.01.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060104011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906010401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906010401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-01
- Tag1906-01-04
- Monat1906-01
- Jahr1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.01.1906
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Seite 12 .Dr««r>».r Seite 12 4. Januar l1»«>6 WW «r. » tveri d« K„lmr tz-ft«, Gobelinfauteuil». Empirefachen. BiLekot«, die wertvoll« Bibliothek, all di« unersetzlichen Dinge, die ez> zusammengelrageu und an die das Hers sich Asche,chausen. . . ** Ein« gemütliche Revolution Di« Gemüt lichkeit der deutschen Revolutionäre, di« eine ..Republik mit dem Grotzherzog a» der Spitze" haben wollten, ist übertkoffen von der Gemütlichkeit etlicher russischer 4tauernrevol»tionäre, über die der „Boss, Zig." nüe solat berichtet wird. Erschien da vor länaorer Zeit bei einem Gutsbesitzer eine Banertidepulalion. ..Väterchen." sagte der Führer nach lanaem Räuspern. „Du sokltest verreisen " Ter Giitsbesi-er. eia beguemer Iung- qekelle. meint eS mit einem im Interelse seiner Gesundheit ge nebenen Rat zu tun zu bnben, und erwidert, er luibe es Gott sei Dank »ich« nötig. zu verreisen. Tie Bauern ziehen ab. Rach einiger Zeit kekrt die Tepulalio» wieder, und der Wortführer beginnt: „Bätcrchen, D» solltest verreisen." „Warum soll ich denn verreisen?" fragte der Gutsbesitzer, „ich bin ganz gestind." Verlegieiie längere Paus«. Endlich beginnt der Sprecher wieder: „Bäterrhen. Du solltest aber dock verreisen." ..Warum? Z» »oelchem Zweck?" „Vätercken." antwortet der Führer der De- vutntion. „wir müssen Dein H<o's uiederbrennen." „Warum wollt Ihr denn mein HavS niederbreiine» ? Habe ich Euch nicht gui behandelt. Euch niebt gute Löhne gezahlt. Euch nickt ein neues Schnlaebände errichtet?" „Ja. Väterchen, das hast Du alles getan, aber Tein Dans müsse» wir doch niederbrennen. Aber verreise nur ganz getrost: wenn Tn w jeder komm st. bauen wir es Dir wieder aus." Tie Bauern muhten und wollten Erder pariere». aber auch dein Besitzer nichts ru leide tun und oerckrachen den Schaden gut zu mache», nach ehe sie ihn ange richtet. *Bildrrschicksalein Zahlen. In einem Artikel de- Ganlois" stellt F- lir Tngnesnel einige Zahlen von Bilderver- kän'en einander geaenüber. Watteuns itzilles. daS schönste Ge mälde der Snnimlnng Laea;e. das eine derHauptzierden des Louvre ist. wurde sür 20 Frones aus dein S-binkenmarkt gekauft, wo es unter einem Haufen Geumipel lag. Tas Bild voiiFrago- nard, das jüngst dei der Eronier-Ve>steiaer,ing 420 «A10 Frane« brachte, hat bar einem halbe» Iabrbuiidert einem Ti'chler namens Ba»trin, der damit eine falsche Tiir verkleiden wollte, 60 Flaues gekältet. „Besonders interepant ist es. die Pleissteigerimg für Welke der Blessier von Bg>bi:on zu verfolgen. Tie begann um das Igbr 1875 u»d ist seitdem z» schwiiidelnden Höbe» gelingt Eine Landschgst. lür die Corot im Jahre I8M nur 8M Francs erhielt, wurde 1885 in öffentlicher Bersteigeruug für 870 l >00 Frones ueikanft. Bei den Mittels ist die Tkeigemng noch grötzer. Seine Hirtin, die 180t für 2>iOtä IrancS verkauft ivnrde. r>ing vor fünf oder sechs Iabren für 700^1 Francs in den Besitz eines dlmerika- ners über, lind ebenso streitet ma» sich uni die Meister der eng lischen Schule, die Law>e»c. Gainsborongb, Rvmne», Turner, die man vor 50 Jahren für sehr bcn'heideue Prei'e erhalten konnte, beute mit Hunderttansende». Es ist klar, das? diese riesigen Preise zum grotze» Teile di>rch das Eiulrete» der amerikanischen Milliar däre in den Wettbewerb um die Kunstwerke ,u erklären sind; eS o't bei ihnen Mode geworden, Galerieen zn besine,,. nnd so mutz ieder Milliardär, der ctivas ans sich hält, eine Gemäldcsauiiuluiig besitzen. Je teurer er ober ein We>k bezahlt Hot. um so beivun- deruiigswüidiger erscheint es ibm. Es sind olso Pbontgsie- oder Glisikspreise. die do bezoblt weiden. Elt genug beiden die Bilder, die sie erziele», nicht einmal die Gewähr der Echtheit, dg die Käufer kein Verständnis dgfür hoben, lind die Verkäufer sind in den Fälscheltttnsten Meister geworden: ich kenne solche, die sich große Vermögen domil erworben lfaben." * Ein König, der nicht zahlt. Man wird sich noch erinnern, daß König Peier von Serbien anlätzlich seiner Thron- besleigung eine Genfer Agentur beauftragt halte, sämtliche Pretz- slimmen, über das Ereignis zu sammeln. Die Agentur machte sich selbstverständlich mit Vergnügen an die keineswegs leichte Arbeit: alle Blätter der Welt waren zu lesen. Es gelang ihr, nicht weniger als 100 000 Zeitungsausschnitte aufzu- Ireibeu, die Ach alle mit Köui^ Peters Thronbesteigung de- schäsligten. Sie wurden in sünt riesige, herrliche Bände ge bunden, und der Inhaber der Agentur machte sich selbst ans die Reise nach Belgrad, um sie persönlich zu übergeben. Er liefert« sie denn auch in der Kabinettskanzlei des Königs ab und schickte, wieder nach Genf zurückgekebrl, jeine Rechnung nach. Sie lautete, wie der „Matin" berichtet, auf 87 908 Franken. Monate verstrichen, die Begleichung der Rechnung blieb aus. Dagegen bekam die Agentur eines Tages — es war im Februar vorigen Jahres — aus Belgrad eine Kiste: sie enthielt die fünf Prachtbänd« König Peters,., kein Begleitbrief-dabei. Die Agentur wendete sich sofort wieder an die Kabinettskanzlei und verlangte eine Aufklärung. Keine Antwort, Nochmals Reklama tionen. Darauf Schweigen wie vorher. Es währt augenblick lich noch fort Nun fragt man sich: Kommen den, König Peter die fünf Väirde, Zeugen fürstlicher Eitelkeit, zu kostspielig vor, oder ist er mit dem Richme^ chen sie gleichfalls für ihn bedeuten, nicht ganz zufrieden? Alleckings werden da, die Genfer Agentur nicht sehr vorsichtig zu Werke gin paar Blätter jein, für die der König nicht nock in den greifen möchte. — Der e i g e n s i n i, i ge W u rz e l s e p p. In der Zelt sihri'ft „St HuberluS" lese» wir: Zum Wurzelsepp kommt der Herr Stadljvidat nnd sagt: „Sepps, Tn sollst die Hnndtar eiwlich zahlen". — „Tie Hnublar zahl i ntt", erwiderte der Sepp. — Der Stadtsoldat meldet das. und der Wnrzclsepv erhält eine Vorladung auf die Stadtkanzlei. — „Wurzelsepv", sagt streng de, Herr Bürgermeister. „Tn mutzt die Hundtur zahlen, wüst kommst vorn Herrn Amtmann," — „Tie Hnndlax zahl i ntt!" So mutz er denn zum Herrn Amtsmami, der ihn bös anschant und grob aiisähit: „Du Lot», die Hnndtar m»nt zahlen, oder Tu kommst vors Gericht" — „Tie Hundtnx zahl i ntt !" — Ta wirk der Sepvl ans die Anklagebank geführt. Ter Herr Richter setz! lein Barett nnd seine Amtsmiene auf, »nd in strengem Tone, langsam nnd würdevoll, ichuckt er: „Sepp Wurzel, genannt Wnrzelsepp, ich frage Dich i» Diestenfelsnaiiie»: Willst Du die Hnndtar zahlen? Zahlst nit, koiiimlt ins Loch!" — „Die Hund tax zahl i nit„Seppl. sei vernünftig nnd zahl! Bedenk' das Loch nnd die Schand'!" — „Die Hundlar zahl r nit!" — „Seppl, warn», bist eigensinnig nnd willst kein'Hnndtax zahlen?" — „Weil i halt gor ka Hund nit hob!" Bliclier-Nfiillcileik. X Das nach dem Ttonde von Milte November bearbeitete Hof- IInd Offizier-Adeetzduw für ras 12. uns in Armeekorps ib frei en nn Aerlaa der Teilt wen Hof- uri" Mttttär-Aorkstt'iicher (5. Dieterich in Sluti gart erschienen (Preis M. r.oa ) Tay sorgfältig nöammergeiiellle Per zeictiius eitthäll dis Arresten der Mit«lieo-r der Könrgl. Haines, sowie deren Hoplaolen ferner »er Oinnere und Beamten des Armeeko os und der sämtlichen Mttttärbehöiden. Las Buch kann jed-m, der persönlich ooe> «eichastlich mit den Hos- und Osüüerlreüen bezm. den Behö-den in Per dindunz sieht, als Ilhäsenswerles Hilfsmittel cmplohien werben. X Homer« Odpllee. Erzohli v.ni F. W. Paul Lehmann- Schiller. OB. G. Teubuer, Leipzig, >A>ä. Geb. M. 2,-.) Akan nictl> »ich!, wrevirl Fleisz »ns liebevolle Torpsolt butter dieicr echt -olksmahige,' Darstellung »tecli. Tie trügt keine Tour von Ner.rrletz»ngsaA>ei«, Io» »ri- be spiegki! gnechische Heballen im Handeln, i» Rede nn" Empfinden ^ »k,, r» denlicher Erzählung wieder. Mo» girniltt -« dem Vers-,her, dich er r>t seinen L.bttlern freudige Hitwrer dieser i-rzählungen gefunden bat, vw er ,.an> lleb'ien von der .äugend olm« Tchulzwang, oder auch von den Eltern und Hr Hellern' gelesen leben möchte. X Bralims Bilderbuch. Zwei persönlich« Ireunde des grohen Tondichters Johannes Brabm« i der Ttiitcr d>s Guiundeuer Brahms- Muieiuus und Vorsitzende der Wiener Brohms-Hesellsnasl Dr. Victor non flküler zu Aittlbolz und der Brahms-Bi 'argob Max Kalbeck, bnben i'ch oer-migt, um ein ergenliimülies, in seiner Arl einzig dastehendes Prachlwerk zu sch.issen, das die Erüttikruna an den Menschen Brnlnns srst- ballcn loll. Das vorliegende Brohm«'Bi!derlmch enthält in Likittontch,, der Wiener Kunsianünlt von si. Löwu eine iorgsäliig getroffen« Anawaht von Porträts des Verewigten, nicherdem Abbildungen seiner Familie, seiner Wohnhäuser mit deren Interieurs, Faksimiles von Not-nmanuikripteii, Bliesen, wichtigen Konzeriproaramme». Medaillen, Denkmäler» u. a, der Art, nedli orientierenden, aus hie onschcn Sindie» beruhenden Anmerkungen, Mil dem Verkant des Brahnis-Bilderl »Nies ilt cs aus keinen materiellen "lewinn abgesehen, da der Enraa den Fonds der Brahms-Hesellschaft,n- rlicszcn soll. Ter üallliche Quartdand, der an >20 D'bildung-n enthält, knilei IN K. (li M i »nd kann von der Verlagsbuchhandlung R. Lcchncr <Wilh. Mittler) in Wien, sowie jeder Buch- uno Musikalienhandlung be- zogen werden. vonn-r«tLS 1. s»ou»r L ü»nut«e »toll« kotz Mloelor »uk Vunootz »U»« komzilott», M>cttsti«u« VL8edv-SrLu1-Lu58lLNiwL tw tkv» o». Rl. rsvw,— 1» molnon lfooodliktKrsumon »rrr eknnoliee»» VsolodU^ung »ui. Intoroiiioatoa vsrüsa dlorru KÜ1I. «Ingolitckon. k. llveLI I^vlno»', Kvltk n- u. 6 V»>l5tr»»«« S. » O^ssclnsi' ösnk ILtien-Kapital: 160 UiHioiiell Lläck. Enssrb vvpostten-IL«-«e»n vargüton kür v»pv1uIaL«i» «Nn« XiiixIlLiuuxysi i»t . . o . - mit ^inmnimlixvr KU»uiiLUN«xfnl8t mit <irell>n<»itt»tik«'r Künilieunxxfrlst mit 8vel»8mni»nlixt r kllniUxuns kDlst ke8ervsL: 41^2 Mioueü Hart. ! 3°/o 8'/, °/o ! 2lm,vL 4 7» p. L. 47a ^ Eodor t"xlieh vvrkllKdoi'o Ooläor kann nuob <l»rck vsrküxt »ordoa. (»sürueirt« Lvsttuimuvßjsll sinä an üsn Lssson «rbLlttioir. Vre8cln6i' Sank, ^örü^ 7oLs.vn.8ka.38s 3. I>pxy8iton-Xrl88s 8: 8N (iLUrnpvixeiurr Haf), Vt-I>08itsn Xtz580 6: Lritzui-ettvi' s (»m ^IbvrtplLtrv). Neppen-Pklre in vorzüglicher Onalstät zu den bekannt billigen, aber festen Pieisen. — Tie Pelzübcrzüge des Magazins zeichnen sich dmch Eleganz des Schnittes ans und gefallen allgemein. — Rur gut passende Pelze werde» abgelirscrt. — Der Stadtpeiz ist nicht schwerer als rin starker Winterrock. Z» Futtern und Besätzen werden grundsätzlich »nr gesunde Felle verwendet »nd hält daS Magazin großes Lager in alle» Pelzbesätzen, wie: Biber» virginische Ltter. Nerze» Zobel» Kamtschatka-Biber uiw. — Die Ucderzllge bestehen ans prima Ervlss-Slossen. welche in verschiedene» Farben am Lager sind. — Jagd-Joppen mit Katze. Triester Fuiirr, Schlasröcke, kalserröckr, LlkizsirS - Pelze, Repe-Pelze mit diversem Futter und schwarzem oder grauem Bezüge sind vorrätig, resp. werde» »ach Matz gefertigt. Der illustrierte Katalog besagt daS weitere und wird gratis und frank» gesandt. ktLU«. kodett 6ai6ecrItL, Liü,»vl»uvr, Fraueilstrahe S — Prager Strafte 40. -o- « tttt«. Schesse str. Il», 2.. kur geheime Krankheiten. Johavnesstr. >7». beliand lt. laugi Eis.! st)esch!"nre, -Hariileidc». Ttt-woche. 9- > n.0-8. So»nr.9-4. Wer keine» Kudern eine ech'e crzaebiraische Krippe im Be-! trieb zeige» will, besuche de» Laubegaiter Weinbauer. Laubeonit. t »» I.n«eid,e II« Neid«, »«,r«okr,i. - K ß»»»«lNL»1öpV«i>'-LL.sLM» 2i,r «„ deev»7e-g-.p,t, tlesei>,«.,,>njN«t fp» S>»I,em, In ««» W ^e». 20 plsonlp. ^eiicic^dU.ben«, I« r. I» » V » L, «p.Id.x.n VN» veo,«ei«>. ^ ^ HU ^ ^ ^ G I der §^0Il8I§c!!1M 2v VR.H8VM am.?>. Dezember 1V05. KnrSfähiaeS deutsches Geld M. 16510010 — Ps Rcichskastciischeiiie W57«i5 — „ Noten anderer deutscher Banke» .... . 7262-tot» — „ Sonstige Kassen-Beitände 1 152156 — , Wechsel-Bestände 45 455 619 — „ Lombard-Bestände N> 982 745 — , Essellen-Bcstände 8 556 128 — , Debitoren und sonstige Aktiva 7512960 — „ a. EingezahlteS Aktien-Kapstal M. 00000000 — Ps. Reikivrsonds . 65.Z9761 — , Banknoten im Umlauf 45701 7«»0 — „ Täglich fällige Berbindlichkelle» 20 7«Ki556 — „ A» Küiidignngssnst gebundene Berk'ind- lichkeileii 19077 910 — „ Sonstige Passiva . 1i>4I85ll- , 1)1« Dlralitlan. küssen! ist der Slllfei thalt in dem durch un'ldc- Wiiitcr-Klima bökonnten xrörstön äsutsoheu Uorässshrrä wo grofte Zlnzohl billitfer Wt'ljnunqen frei, bcstcnS zn emvfesticn. Warme See bäder. Täglich zweimal Dampscrverbin- dung rm Norddeich. Fahrzeit 7. Stunden. Nähere Ausklinft beim ^ Gcmcindevorftaiid. Vl/unliepiret-rknvsirsi', neuester Tanz bei srrnhaster Beleuchtung? Wäb>r»d die Kapelle ,.O Tnonebauin" im Walreriakt spielt, ersttablen am Tanm-udanm die Annderieiren! In. Wunderkerzen 12 Kailons, a I Dutzend, iraulo gegen Nachnahnle. Bautzner Stratze 25. Telephon L2u»«I Nrurielre».
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