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Dresdner Nachrichten : 16.10.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190610165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19061016
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19061016
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-10
- Tag1906-10-16
- Monat1906-10
- Jahr1906
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.10.1906
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vermischtes. Der grotz« B«I«n»ettA»> t« Berit«. Unter «etter ,nd bei Innen Europa» liner Bevölkeiu, lordivestlichem ÄIndr, der ntsührtr und unter enormem mg nahm vnllonfab^. für die auch der - a baren Ehrenpreise» «In lebhafte» len. bet sommerlich warmen» ' le Ballon» in da» lndrange der Ber ta« nachmitta« die grobe durch Stiftung eine» kost- Jnterrffe delundet hat. ihren erhob sich-dann der 1260 Audtk- Nnfang. Pünktlich um »Uhr meter fassende Ballon .hello»" vom Wiener Aero-Klnb. an dessen Bord sich nur der Führer Herr Dr Schletn befand, unter dem Jubel der berbeigrstromten Tausend« und Abertausende mase- pätstch in die Lüste, um, gefolgt von den übrigen in kurzen Ab ständen abgelassenen Schiffen der Lüfte, über dte nördliche Hälfte Berlin» hinweg den Sur» nach Südvsien zu nehmen. Zieht man . > zu aus der Karte von Europa von dem Punkte au», wo dl« Ballon» aufsiiegen. etne Linie zu den Orten, dte dte Luftichiffr nach den bei der Sportleitung etiigelaufenen Telegrammen Sonntag abend passiert hoben, und verlängert man diese Linie, io weist sie auf da» südliche Ruhland und da» östliche Oesterreich al» wahrschein liche Landung»strllrn hin. doch ist mit Bestimmtheit anznnehmrn, dah dte Fahrt in ihrem weiteren Verlaufe eine mehr südliche Richtung annehmen wird, so datz die westliche hülfte Oesterreich» oder auch Bayern» überflogen werden dürfte. lieber den Aufstieg berichtet der.Lok.-Nnz.' im einzelnen: Da» ungeheure Gebiet zwischen der Rirsenaulaae der städtischen Gasanstalt in Tegel bot dem entfesselten Menschenstrom, der sich von Berlin nach der Abfahrtstelle der Luftballon« wälzte, schon um 2 ilbr nachmittag» «inen merkwürdigen Anblick. Auf dem grünen Rase» blähte sich rin Dutzend gelber und weiher Un geheuer. Sie lagen an der Nährbrnst der magistratlichen Ca»- röhren und sogen dort ihren Lebrnsodem ein. Erst schaukelten sie. zu Halbkugeln gerundet, in einem lustigen Tanzschritt, dann aber wuchsen fl« sich zu selbständigen Wesen au», die nur auf den rich tigen Augenblick warteten, um freudig durch dir Lüfte zu segeln. Der Eindruck dieser farbigen, vielfach geflickten buntscheckige» Ballonhüllen, die mit ledern Moment der NahrunaSzusnhr sich lrbenSsrischer, unternehmender dem Winde entgegemtrllten und mutwillige Rundtänze unternahmen, waren grotesk über die Matzen. . . . Neberhauvt das Publikum! Ganz Berlin war an wesend. Alle», wa» sich bei Premieren ersten Range» sonst ein findet, war bei der groben Ballonpremiere versammelt. Ein starker Prozentsatz Aristokratie. SportSkresie und ein gut Teil Finanzwelt und Damen in prächtigen Toiletten, mit funkelnden Broschen und Brillantgehängen in den Ohren. Offiziere aller Waffengattungen, voran dir Verkehrstruvprn. Der Inspekteur Generalleutnant v. Werneburg, und was sonst Rang und Namen in der Evezialtruv der benachbarten S Uhr, so «rzäs Segel eingetroffen, um sich einen guten Platz z» sichern. Pboto- aravhen aller Ecken und Enden; sämtliche Beruf»- und Amateur knipser in dreimetligem Umkreise schienen mobil geinacht zu haben. Die luftigen Brücken der Schwebebahn, die dem inneren Verkehr der Gasanstalt dient, waren dicht von Arbeitern besetzt. Trotz de» starken Besuche» war der Jnnenbof der Gasanstalt so gut wie «er - der kolossale Raum verschlingt alle». Sandsäcke, die als Ballast dienen, lagen auf dem Erdboden umher. Gondelkörbe mit einfachstrr Ausstattung, aber allenthalben sorglich Pelze und dicke Filzschuhe hinrinaepackt. Mit jedem Augenblicke wuchs die Menge. Einige ObnmachtSanfälle waren inzwischen vorgekommeu. Die Ballon» zerrten ungeduldig an de» fesselnden Seilen 17 Stück wurden »ur Abfahrt fertig gemeldet. Die Spannung de» Publikums erreichte einen hohen Mrad. Punkt 3 Uhr. Der Start begann. Wenn ich da» Ergebnis dieses großartigen Luft ballon-Ausstieges vorweg nehmen darf, so will ich wiederhole», wo» eine fachliche Kapazität äuberte. In genau 60 Minuten wur den l7 Ballon» abgelaffen. Das ist eine ganz ausgezeichnete, bisher nicht erreichte Leistung. Neun Zehntel der Ballons sind tadellos aufgestikgen, bei dem Rest ging nicht alles glatt. Jeder Ballon wurde von seinem Standorte durch Militärmannschaften zum Start geleitet. Ein halbe» Dutzend stämmiger Grenadiere bildete den Ballast. Ein Sergeant revidierte nochmals Gondel und Feuerwerk. Dann betrat der Führer mit seinen Mitfahrern, schlicht, ohne Pole, die Gondel. Die Taue wurden eingezogen, und majestätisch stieg der Ballon, don der Menge begrübt, in die Lüfte. Diese» Schauspiel wiederholte sich mit einer solchen Sicher heit. daß da» zuerst ein wenig ängstliche Publikum nachgerade unternehmend und siegeSsicher wurde. ** Sine Erinnerung «n Jena und Auerstädt. In der ge meinsamen Eingabe zur Landsturm-Ordnung, deren geistige Urheber Scharnhorst und Gneisenau waren, heibt es: zEiir Krieg wie der gegenwärtige ist nicht ein gewöhnlicher Krieg. Nicht etwa um eine Provinz wird gekämpft, sondern für die Sicherheit des Thrones, für die Ilnabkäiiaigkeit der Nation, für die heiliästen Güter des Lebens, für die Besreiung von einem scheublichen Joch, das jeden Wohlstand der Nation vernichtet, ihr Blut zur Unterjochung fremder Völker fordert, selbige um jede edle Kultur bringt und me in den Stand der Roheit zurückweist. In einem solchen Kamps mub daher die grüble Anstrengung entwickelt werden: Jeder Staatsbürger, er gehöre zur Armee oder nicht, mub daran teilnehmen, sei es auf mittelbare oder unmittelbare Weis«. Nur «ine solche Anordnung, die die Ge samtkräfte der Nation in Bewegung setzt, kann den Dhron und e Sicherheit des Königs und dem stehenden Heere anzu- , zumal bei einem Gegner, wie der »st. der uns entgcacnsteht, der alles wagt, um alles zu gewinnen. Sollt« abermals das Glück in einigen Schlachten gegen uns ent scheiden, so wird er uns zertrümmern, wofern wir nicht jetzt ichon die sämtlichen Nationalkräste gegen ibn ausbieten. Ohne eine solche Entwicklung aller uns zu Gebote stehenden Ver teidigungsanstalten, die nicht allein das stehende Heer, sondern auch die physischen und moralischen Kräfte der gesamten Nation r» Anspruch nimmt, können wir nicht für den Enoig stehen. Was hier vorgeschlage» worden, ist durchaus nicht unausführbar, und ist in Rußland in einem weit höheren Grade bereits zur Aus führung gebracht worden, und wesentlich zum Heil der russischen Nation. Denn ohne eine solche kräftige Entwicklung aller Mistel, um dem Feind« zu schaden, wäre selbst dieser mächtige Staat zu Grunde gegangen, und ohne diese Entwicklung wird nach unserer innigsten Ueberzeugung der unserige sich nicht erballen, sondern früher oder später zm'ammenstürzen. Die Erfahrung bat uns aeleLrt, daß unser Feind nichts so schr scheut, als einen Krieg dieser Art. Spanien, unmittelbar an Frankreichs Grenze aeleaen. hat es noch nicht unterjochen können, obgleich dieses Land mit allen Nachteilen einer schwachen und kraftlosen Ne gierung zu kämpfen bat und obgleich die spanische Nation, wie Männer versichern, die dort mehrere Jahre gedient haben, lange noch nicht dieselbe Energie entwickelt hat, wie die unserige ,n diesem Augenblick." Längst ixst das preußische und deutsche Volk in Waffen die Scharte vom Jahre 1806 ausaewctzl, und fast die gesamte zivilisiert« Welt hat seitdem die Idee des Volkshecres mir allgemeiner Dienstpflicht sich zu eigen aemacht. ** Kaum hat das Interesse für „Prinzessin Alice" sRoose- velt) und ihre Vermählung nachgelassen, so bietet sich den inter- Merten Kreisen wieder ähnlicher Stoff in der Anfang dieser Woche stattfindenden Vermählung von Fräulein Berta Krupp, oder, wie sie in englischen Zeitschriften genannt wird, „Königin Krupp". „Lome Ehat stellt im Interesse jeincr Leser über die Kruppsche Familie, hauptsächlich deren älteste Tochter, ungefähr folgende Betrachtungen an: Das Familienleben der verwitweten Frau Kpupp und ihrer beiden Töchter Berta und Barbara ist ein äuberst glückliches, dabei in Anbetracht ihres großen Reichtum» ein sehr bescheidenes und einfache» zu nennen. Trotz unaufhörlicher Bitten und Zureden der zahlreichen Lerrtllcb« ?«r»o»»I-L»ebri«bk«n. kLr ILntnrrli« ck«r Rns«, «len «nede»», »»ibUtopt«, «Isr Ln»««» /VS//. A -Un/sHH Lpsrialarrt kür DungsolsiSoo, 8 FF. 260 Hanse» alte Babuschtvellen und Altholz werden Mittwoch den 17. Oktober 1006 von 8-12 Uhr vou», u, 2-6 Uhr nachm, n»l Kohlenbahnhof Drcöden-A, gegen Barzahlung össeni- ltch versteigert. Kol. Eisenbahn-Vaumsvektion DreSden-A. LvkLQlllmaekullL. Hierdurch den geehrten Mitglieder« »ur gefällige« Kenntnisnahme, da« von jetzt ab sich unser Vereins' lokal in, vrltlsb Kot«! (Klemer Äch L,au«Itia>»»»>tr. v, e»a»t., befindet. Ilener Gegner IliiemImt/.-Vereiii. Unter dem Protektorat Ihrer Mas. der Königin-LNtwe. Nach dreizehnjähriger Tätigkeit In grober Landpraxis in Hassel felde (Braunschweigs habe ich mich I,siMxsr LtrsZss 28, II., niedergelassen. 8 vort Uolloor, spprod. liersrrt. lilme konlciirrelir, kille m Mbieren MO beim zlieimxeii bieiersktee "Mg klilMlülllüI'llMNg Hlg,l2sxtrLki-M1e1l- rälHI-ÜIÄ ^Sg. Llmlrr-Kakao, MO Pfd-Uw Pf. "Mg Weil-kMkr-kau«. E' Pfund 12V Pf. -ANS Milck-ffM-kskao, 34 okrlstlimstr. 34. rslnienstr I>re««Ien-^. Sprech; . 9-6, Sonnt, 0-1. 8 in höchster Vollendung, naturgetreu, scstsitzend Nur Zähne mit echten Platinstiste« werden verarbeitet. Ilmnrbelten von Gebissen. Reparaturen, Kunstvolle Plomben. Nmerikan. Kronen-» Vrnckenarbeiten (Zahnersatz olmePlatte.) s-is ««bt»««. »M» Zcibnziehen in Pctänbnng, Schallendste Bebandlniig von mir vcrsönlich. Mästiac Preise. krau Lablloski u, krSelem Ladlioski, kalnisüliMIeriii, 8edmei'rl<>8«8 /iilmmlieii »Minkiere» Loostroll« passsiiS« Vodisso. 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Auskunft gratis. >ig einzn vor. auf Villa Besitztums zu 13 "Dresdner Nachrichten" 13 Dienstag, t«. Oktober L»0« »W Nr. L8»
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