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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.12.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19071215016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907121501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907121501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-12
- Tag1907-12-15
- Monat1907-12
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.12.1907
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SS. J«hr,,i,g. ^,847. m« »«n ci»inm n«n ». Uma-tun« «> kl« »«-«» >iä >b,«d»>u1« «Kn «rhalt,n dt»«u«» «»r»i-»n tz»,tez»r mR der N»«tz«l> <«>«!«»«» >uj«m«»a ,u»«< K«ch»»u<t«», «it l »ch« kpxll-n»»,«», !.»>>». ' ,, »> Pochr ^ P>- »Ist,. — Unv«rt<Mfll« VanuM»»« Merd« »ich» »ufdem-hrt. Gegr7ÜrrSsL 18SS Druck und Verlag von Liepsch Lc Retchardt in Dresden. »»«»tag, 15. Dezemler 1S07. Telegramm-Adresse: Nachrichten DreSVe». gervspncher: Nr. 11 m,d LÖSS. Lodvok L vo. Loltislsnwtsn 8r. dlas. ä. Königs v. tiaekssn. Vrv!r!ll8-V2vso. Linreivsrlcankivi'esil«! tlt«»ttt2. »nieti»e«-r«rii «n»»tzm« ,,n »»rau« »tsun,«n d» imchm. » Uhr, Somit»«« nur Mart-nftr-z, » »»» tl dt, >/«l «hr. »u- «infpalti-e »rundi-U- «r,. « PW«M « V,.. Uanulten «»»chrtchrru Ä> ; ,«hh«»-»». iriurn aus der Prtral- seUe Zeile A» Pf.; d»e «oeiipatuge Zeile aus »qise.,- « P, g» stlummer» nach Lame« und gc,erlagen: die einsaaltl-e Lrui-dj-Ile llv Ps., aus Peiuatseli« <0 Pf., tznmilienuach- richle» die » und,eile r» Ps. — »uiueurlig- iiustrag« »ur ,e,«i» ivorauebejqdlung. — Jede» «eiegdla» losiet . I» Pseimi,«. Hsnptgeschäftsftell«: Marienstraße 38/40. ! »»««>,«i« Laart-L»loa °° Lmtt Liledter kr»««r 8U-»l« pvazar ötraa-s t-r»«or ri-azor 8tr»dns Wlmsclilz- W Keselieilile. 8«IlI«s»- 8tr»»»e < Optiker perlet 0»up1> 8tr»88« I V«tim»ng. villix« kr«,,« »oegkltitig rsntrieitt» und passend, cha^«nxlA»vi> jedsr 8oi>l«lkavi. »tu>iu8 8e!iL6liek r»i>» 8«« 10, pari. u. I. Lt. velmklWr-LegmIiiliik! kür l-as. elsirtr. l-iodt, Lstwtoum, Korren- luedvarvu. I-rPvr koelifpjnvr cisutsostsr llvä «Nsslisoksr än/.uk-, üovvll-, ?nlvtot- uoä VVssisnstoffg iu nlien mocivrnsa knrlrvn unä I'riwn-HunIitLtso ru billigsten Preisen. VsriknufsstsIIo der vom Kgl. lj'inkin/.ministerium oeugewüblton vorsobriftsmässigsn Iloiformstotko kür König!. 8Lebs. Limits-d'orsidsumt«. Uvrmnnn l'ö^i lu!! 80dkÜ6l8trL83S lg Iü-v sikicze Lofov. Meist trübe, Nieder- Mntmaßliche Witterung: schläg«, starker Südostwind, später kälter. Da» Befinden der König in-Witwe, an deren Krankenlager gestern die königliche Familie weilte, ist nach wie vor sehr ernst. Der Nat zu Dresden wird wahrscheinlich eine neue Lnl«ih < für das Jahr 1908 begeben. Df« städtische Sparkasse zu Dresden beabsichtigt die Einführung von Haussparkassen. In der Angelegenheit des Schrittmacher» Leurremans, der da» schwere Unglück auf der Dresdner Radrennbahn Robls Schrittmacher» zur Last legt, wurde RoLl von der hiesigen Staatsanwaltschaft als Zeuge vernommen. Pltnz Ludwig von Bayern trifft heute abend in Berlin ein. Im Anschluß an den Moltke-Harden-Prozeß wird jetzt von juristtscher Sette gefordert, daß die letzte Entscheidung über die Erhebung der öffentlichen Anklage wegen Belei digung der Staatsanwaltschaft genommen und dem Ge- richtuher tragen wird. Zum Harden-Prozeß verlautet bestimmt, daß keine Bergs» ich »Verhandlungen stattgefunden haben. Der s chweizerischeGesandtein Berlin de Tlaparede erhielt pon feiner Regierung den Befehl, der Vorladung als Zeuge imHarden«Prozeß nichtFolgezuletsten. pe» Äliesendampfer „M auretania" ist wieder flott ge« wordey, Ei« Schneesturm hat gestern in Paris großen Scha den angeeichtet. Im Kanal hat ein starker Sturm viele Echtffe- u n f 8 l l»imryrsacht. Erbgraf Erasmus zu Erbach-Erbach hat sich nach seiner Flucht aus dem Irrenhaus mit seiner früheren Gattin nach dem Forfthau» Volkers bei Brückenau begeben. liegt» die es uns ermöglicht hat, 3tt Aahre lang von unserem eigenen Lande und der ganzen europäischen Kulturwelt den grausam schreitenden Kriegsgott fernzuhalten. Je «sicherer wir uns unserer überragenden physischen Stärke durch die bis ins kleinste vollendete Ausbildung unserer nationalen Verteidigung fühlen, desto zuverlässiger werden wir auch der Erfüllung der kaiserliche» Friedens- hossnungen gewärtig sein dürfen. Schließlich ist doch auch die Tatsache, daß sich eine Wandlung der internationalen Verhältnisse zu unseren Gunsten vollzogen hat. nicht so wohl auf eine plötzlich für das Deutschtum bei unseren ehe maligen Gegnern entstandene allgemein« Vorliebe znrück- auführün, als vielmehr auf die in Paris und London . gleichmäßig erwachte Erkenntnis, daß uns eben wegen unse- > rer starke» Machtmittel weder mit einer Isolierungspolitik, noch auf gewaltsamem Wege so leicht, wie man sich die Sache vorgestellt hatte, beizukommcn ist. Daß wir un ablässig unsere nationalen Verteidigungskräfte stählen, muß also in jedem Falle die erste Lehre sein, die wir aus den politischen Ereignissen der jüngsten Vergangenheit ziehen. dem Präsidenten der französischen Republik wieder in Er- wäguna gezogen wird. Diesem auf den Ausgleich vorhande ner Gegensätze gestimmten Gesamtbilde paßt sich der sreund- nachbarliche Empfang, de» Kaiser Wilhelm in Holland ge funden hat, würdig an. Die »Mynheers", deren phleg matisches, behäbiges Gebaren Karl Jmmermann in seinem „Münchhausen" mit so köstlichem Humor schildert, sind nicht leicht in Feuer zu bringen, weder für noch gegen jemand: wenn sie aber einmal lieben ober hassen, so tun sie'S auch gleich gründlich. Unter dem Fürsten Bismarck haben wir die Zeit erlebt, wo sie uns Deutsche haßten und fürch teten, weil ihnen das ewige westmächtliche Gerede von den angeblichen Anncxionsplänen Deutschlands aus die sonst nicht gerade empfindlichen Nerven gefallen war. Allmäh. ltch aber hat sich in Holland wieder LaS Vertrauen zu Deutschland Bahn gebrochen in eben dem Maß«, wie die Loyalität und ehrliche Maklerschast der deutschen Politik siegreich über alle Verdächtigungen ihrer Gegner triurn. phierte. Die herzliche Ausnahme, die Kaiser Wilhelm in Holland gesunden hat, ist mit der allgemeinen Anerkennung seiner Friedensliebe und der Feststellung der forgfältigeu Gleichzeitig aber dürfe» wir aus der zuversichtlichen Art, Achtung der deutschen Politik vor der niederländischen Un- ""*«^* E* il. in Amsterdam sein« bereNs aus, ^ in Wirklichkeit keinen uneigennützigeren englischem Boden bekundete Zuversicht auf die Erhaltung als Deutschland hat. verbunden gewesen, des Friedens wiederholt hat, den erfreulichen Schluß ziehen, Mtt einer nachdrücklichen Friede,ts- kmidjlelmitg hat die Reise Kaiser Wilhelms II. nach England und -Holland auf niederländischem Boden ihren Slbschlntz ge sunden. Wiederholt hatte der Kaiser bereits während seines Aufenthalts in England Acußerungcn getan, die sein« ernsthaften, friedlichen Absichten und seine guten Hoffnungen auf ihre andauernde Verwirklichung erkennen ließen, und diesen Kundgebungen hat sich jetzt in Amster dam das besonders eindrucksvolle Bekenntnis angereiht, er, -er Kaiser, werde sei» Leben dafür einsetzcn, daß die beiden benachbarten Länder, Deutschland und Holland, sich in Frieden entwickeln könnten. Wenn der Schirmherr des Deutschen Reiches solche bedeutsame friedfertige Worte spricht, so hat er das Ohr der ganzen zivilisierten Welt. Wo immer die hohen Segnungen und kostbaren Güter des Friedens, dessen Geisteswehen tröstend und bofruchtend durch daS Loben -er Menschheit hinzieht, von den Völkern dcS Erdballs tief empfunden werden, da wird auch das feier liche Einsetzen der ganzen ritterlichen Persönlichkeit un sere» Kaisers für' die Fernhaltung der Greuel und Schrecken des Krieges, soweit -aS in seiner Macht steht, volle- Verständnis und lebhafte Sympathie finden. In erster Linie begrüßen natürlich alle Deutschen, die wir zur Aufrechterhaltung unserer Handels- >.nd weltpolitischen Stellung in so Hervorragendem Maße LeS Friedens Le- düristig sind, die klare Einsicht des Kaisers in die von un serer Gesamtlag« gebieterisch erforderte Notwendigkeit einer besonnene» Friedenspolitik mit größter Genugtuung. Wissen wir doch gleichzeitig genau, Laß eS sich dabet immer nup um einen Frieden in vollen Ehren handeln kann« der weder von dem Ansehen und -er Würde des deutschen Namen» noch von den deutschen LebenSinteresse» irgend etwa» preiSgibt. Die Liebe zum Frieden auf -er Grund lage sorgfältiger Achtung wohlerworbener fremder Rechte ist dev deutschenBylksvmpfinden tief eingcprägt. JedcnAngrifs auf die Grundlqgen unseres nationalen Daseins aber wer den wir selbstverständlich, genau wie im Jahre 1870, auch fürder mtt derselben unerbittlichen Energie »urückweisen. Daß unsere ehrliche, friedfertig« Gesinnung, die das ganze dentsche Volk mit seinem Kaiser teilt, von sremden Mächten nicht mißbraucht werden, baß sie uns nicht in die Schlingen und Fallstricke eine» zweite» Olmützcr Vertrages hinein- ftthren kann, dasür bürgt die rastlose Sorge Kaiser Mil- helmS um die ungeschmälerte Ausrechlcrhaltung der Schlag, fertigtest Unsere»' tapferen HecreS, in dessen blankgeschlif- fenem Schwerte noch heute die stärkste Friedensgarantie daß die in England gewonnenen Eindrücke und Ersahrun- gen den Träger der deutschen Kaiserkrone zu -er Er wartung einer nachhaltigen Wirkung der verbesserten deutsch-englischen Beziehungen berechtigen. Hierin liegt der eigentliche Angelpunkt bcr Lage. Solange es auf Deutschland und Holland allein ankommt, erscheint jede Möglichkeit einer nicht friedlichen Entwicklung der beiden Länder ausgeschlossen. Kriegsgefahren ergeben sich für die beiden Staaten erst aus einem Zusammenstöße zwischen Deutschland und den beiden führenden Westmächten, vor allem England. Wenn nun der Kaiser erklärt, er sehe sein Leben dafür ein, daß Deutschland und Holland sich in Frieden entwickeln könnten, so muß er auch guten Grund haben zu der Annahme, daß die ehemals für unS so be drohlich gestaltete Allianz der Westmächte auf absehbare Zeit ihren gegen «ns gerichteten Stachel verloren hat. Alle Mißklänge sind natürlich nicht mit einem Schlage aus der Welt zu schaffen. Es hat sich auch während deS kaiserlichen Aufenthalts in England mancher unharmonische Ton in der englischen Presse hören lassen, der einen mehr oder weniger starken Rückfall in die alte Methode der be- wciSlosen Verdächtigung der deutschen Politik bemerken ließ. Namentlich die über einen erheblichen Anhang und Einfluß verfügende „National Review" konnte es sich nicht versagen, in einem Nachwort zum Kaiserbesuch das alte Märchen auszusrischen, daß Kaiser Wilhelm der eigentliche Neueste AraHtmeldrmgen vom 14. Dezember. Zur Krise im Flottenverei«. Berlin. lPriv.-Tel.s Der Hauptausichuß des Deutschen Flotte «Vereins für Berlin und die Mark Brandenburg erläßt folgende Erklärung: „In der Sltzun,, der Budgetkvmmission vom 13. ds. haben verschie dene Mitglieder der Kommission gegen die Klottenvereins« Versammlung der Ortsgruppe Berlin am Dienstag, den 10. üS., Stellung genommen. Es sei ausdrücklich bemerkt, daß es sich nicht um eine Versammlung der Provinzial gruppe Berlin-Mark Brandenburg des Deutschen Flotten- vcreins oder eine solche ihrer Untergruppen handelt, son dern um eine Versammlung, die von der Deutschen Kolo- nialgcicllschast einbcrnscn war. Die Leitung der Prvvin- zialgrnppc dcS Tcntschcn Flvticnvercins für Berlin und die Mark Brandenburg hätte nie eine Resolution zur Vor lage gebracht, durch die dein Staatssekretär des Reichs- marincamts ein Mißtrauensvotum ausgesprochen werde, wie es in der dort angenommenen tatsächlich geschehen ist. Auch hätte bei einer Versammlung der Provinzialgruppe die Leitung eine Acnßerung, wie sie der Abgeordnete Dr. Strcseman» getan hat, nicht unwidersprochen gelassen. In Berlin sind bereits zahlreiche Austrittscrklä- rungen erfolgt. Die Proniuzialgruppe richtet an alle ihre Mitglieder die Bitte, ihre Entschließung betreffend ihren eventuellen Austritt so lange zurückziistelle», bis eine Klärung der ganzen Sachlage erfolgt ist/ «LZ r ^ kt s» » 8 — »«^ 3 -8S' « Berlin. sPrio.-Tcl.s Prinz Ludwig von Bayern trifft morgen abend hier ein. Er bat einen offiziellen Emp fang abgelehnt, jedoch gedenkt der Kaiser persönlich den Prinzen Friedensstörer der Welt sei. der vor allem den Krieg mit ! am Bahnhose zu empfangen. Am Montag abend nimmt der England wolle, ja wollen müsse, um sein „Ideal" zu er reichen. „über England z» Wasser und zu Lande zu trium phieren. in Dassen und im Handel". Dann gab das Blatt Prinz an dem vo» den Berliner Mitgliedern des Ausschusses des desansstellr deutschen Museums gegebenen Festmahl im Landesausstellungs- Festmayt tm vanoesausfleuungs- park teil. Hierbei wird der Prinz den Toast auf den Kaiser ausbringen. Am Dienstag wird der Prinz mit dem Kaiser der noch eine Geschichte von angeblich gefälschten Doknmenter, «AusschuWun^g des Vereins des Deutschen Museums m Nischen Hochschule beiwohnen. Abends folgt er mit dem Karser- zum besten, deren iich die deutsche Diplomatie bedient haben ei,-er Einladung des Reichskanzlers Fürsten Bülow zum sollte, um Rußland zum Kriege gegen England zu treiben. Souper, wobei Professor Linde «inen Vortrag über die Schätze Die Urheber dieser albernen Erdichtung scheinen der Atmosphäre halten wird. Am Mittwoch macht der Prinz nach „berühmten Mustern" gearbeitet zu haben, indem sic eine Fahrt durch den Teltow-Kanal. Am Abend wird Prinz s!«r, ^ Ludwig lM Abgeordnetenhaus« einer Ausschusisttzung des e>entral- scch i^cr seinerzeit tatfachlich g.fälschten lulgariscyen Akten Zur Hebung der deutschen Fluß- und Kanalschifsahrt stücke erinnerten, die dazu bestimmt waren, Deutschland und Rußland unheilbar zu entzweien, und die ihren Zweck auch erreicht hätten, wenn cs nicht dem diplomatischen Ge schick deS Fürsten Bismarck gelungen wäre, die Fäden der Jntrigue rechtzeitig zu zerreißen. Auch sonst sind noch manche kleinere Unstimmigkeiten vorhanden, wie zum Bei spiel die allem Anschein nach gänzlich unbegründete Be- beiwohne». Rcgensburg. Der Fürst von Turn und Taxis hat den Ehrenvorsitz der Ortsgruppe Regensburg des Deutschen Flottcnvereins niedergelegt. Koloniales. Berlin. sPriv.-Tel.! Gouverneur Freiherr von Reche nbcrg äußerte sich einem Mitarbeiter des „Lokal- schlagnahme deutsche.. Eigentums durch ein englisches ^ !'u'"dÄn. daß ^man 'hei,!/ Z?abM?e?eL' Kriegsschiff im Persischen Golf. Ferner kommt in der west- " - - , mächtlichen Presse das alte, eingewurzelte Mißtrauen gegen Deutschland in der Erörterung des Planes zum Ausdruck, die drei skandinavischen Reiche mit Holland und Belgien zu einem neutralen Gtaatenbinide znsammenzufassen, um w allesamt, vornehmlich aber Holland und Belgien, gegen oeutsche „AnglicderungSgelllste" zu sichern. Im allgemeinen aber weist die internationale Lage zurzeit unverkennbar einen so ruhigen Charakter aus, daß di« gelegentlichen Angriffe und Ausfälle gegen Deutschland kein rechtes Echo finden. Wenn demnächst die als bevor stehend gemeldete Zusammenkunft zwischen Kaiser Wil helm, König Eduard un- König Viktor Emanuel sich ver wirklichen sollte, kann es sogar als nicht unwahrscheinlich gelten, daß bei dieser Gelegenheit der im Jahre 1004 nicht zur Reise gelangte Plan einer Begegnung -eis Kaiser» mit Endurtcil »och nicht fällen könne. Die Erträgnisse seien durchschnittlich gut. ja, sogar sehr gut bewertet worden, bis zu l05 Psg. das Pfund. Es handle sich aber noch darum, die Rentabilität der Großbetriebe sestzustellen. Da müsse zunächst erwogen wördcn, ob die Baumwolle künstliche Be- Wässerung brauche oder nicht. Die Bersuche seien jedenfalls noch jüngeren Datums, da die ganze Baumwollkultur eigentlich erst ein Jahr bestehe. Die Baumwollkultur selbst sei ja eine alte Eingeborenen-Kultur: mit dem Vordringen der Zivilisation wurde sie aber mehr von der Küste verdrängt durch die billigen indischen Baumwollwarcn. Die Kultur mit künstlicher Bewässerung könne nur von Großbetrieben unternommen werden. Dies könne geschehen einerseits dnrch das europäische Großkapital oder aber durch Zusam menschluß der kleinen Unternehmer z» einer Genossen« schast. Die bisherigen Erfahrungen lehrten, daß die Be- ivniserung bedeutend höhere Erträge liefert. Die Regie rim« sei fest entschlossen, ein« Behörde zu schaffen, die alle, Streitfragen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu .'S
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