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Dresdner Nachrichten : 05.01.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190901050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19090105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19090105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-05
- Monat1909-01
- Jahr1909
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- Dresdner Nachrichten : 05.01.1909
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53. Jahrgang. ^ 5. vezu<»gebü-r »«eeceliHdrl. M Drei- de» bei »«glich »>»«>, m<Mgergnlr»,un,c«„ Sonn, und Monluaen uur einmeN I dü Sn., »urch autintrlt-»»««. lnZston»»« ».«0 M. Boi »cnmoliger Iu- Ilrlluna durch di« Post UK,i°dn« Bestellgeld,. <>>» de» Leiern »»» Ltetben u. Uuigobung »m log« vorder »u- gestelUe» ilbrnd-Pu». gaben erdasten die au», wtrlig-,, Uejieher mit der Morgen, ist,«,ad« eulamme» »ugest-Lr. jlachdruck nur mit deute luder vuellenangade t-LreSd. Nochr."> »u- lässig. — Uooerlongie Manuslrinie werden nicht ousbeivadrt. Pekegramin-Adn-sic: Nachrichten TreSde«. Fernsprecher: Nr. II und 2«W. Dienstag, 5. Januar 11E. Druck und Verlag von Licpsch Reichardt in Dresden. Lobvok L La. Losliolor-cictell Lr. dlaj. »I. lCioixs v. 8soli8vn. SreirivZ-vseso. I Tillrblc cistuuk: brcxfkll Utwdrtt?. ? Anzeigen-Tarif wnnohin« »on lknkii»» tigungen bi» noch,». !> Uhr, Sonnt»«, »ur Marienslrade üb re» N b!b > -,1 Uhr. iNe »inioaliigc Sirurr,!,!- iro. 8 Lüben) in Ps.. idavlilie». slia»ii.s,taa uaa Lredden i" Si.: ttieich»it»rÄn»»igen «us der Pnoatieii« steile M Pi : »io »wenpaliie» steife a.Testieue caKi. Sonuusteiei lagen, dis einii'astig» Äruna» tküe SVPi.,o,!iPrirol» irst« «».-!«, goorili iüoch, schien a. r r-obs» di«iSru«o^tier»Pi. — Mowiiriige liluirr-lge nur gsgen iLoran-ös- tahiung. — Netra Se> tegdiail kastei Ist Pj. Hauptgeschäftsstelle: ßstnrirnstraße 38 4tz. Lsinstö U. llÜlÜ68tS llllök loilstts- --- ----- 8siksü! Loollkoin xarkünliert. Iilldsn in siU. 6M80KI. i7 686dg.tt0I1. I'otciv ^N>un,oI, Lk'omLiivotn'k' ^isr-l-sbertrari uu.8 trir-. K'^n ^'i-Nt unrl knn >s<6i»:iunlir.in. V,.u rni^n^nK'M, nickt Ifsnitzom < l. ».'kiil-l :.-> <!« sinos lto? liorton ttoiinSNi'Mittv! tsf>gon- ^»>1. l cln-nuit, vi»k.-ani d»"i Vfiitts,,., l.ungon-, ttslkkr snlrkvilon, DÄyvi icoit, Küi'pef- mit >iilik- Kiil/M kckhväciis. onoliscksl- KsLniiksil, 5t<kcpkulotzö, ttaulausictilLg, stksumstismi's I Ikid« .k l'k^. iui'1 .^U^nr,'rl.:«ut u.ict »r5:ul«I NlK'!« aunirüNk». 8r»I«»M«ni8- Li«, klevw,r!rt 8. BichlNklN^SNMtSUNoSTV« ««Ukcvl» ran » P!g. uu s «rrZzsr CiL« Osiro. - n« , I>N HH <k1. - sseLnlckuet a. m. I InkLl "r d n i»r Lilbcl', » Own6 ^Vsl!2uü8»< ilni-ir t-ir. 1>,n»s 1^01 l.eliei'mi'eii. keke-gMe!. wsidZs^srläsi.s Lusv/sdl in ^äoU Mater AxENLW Itiiv ertrc;o Lefov. Mutmablichü Witterung: AHld. veründerlich. Das Geschenk der Stadt Dresden für den Kreuzer „Dresden" wurde gestern dem Kaiser in Berlin van Lderbürger. mrister Beutler überreicht. Der Gewerbeverein zu Dresden dielt gestern anlählich seiires 7bjährigen Jubiläums eine Festieier ab. In Berlin ist die Landcsgruppe Deutsches Reich der inte r nationalen k r i m i n a l i st i s ch e n Bereinigung zwecks Stellungnahme zum Entwurf der Etrafgrozegreform zusammengetreten. In Schlesien, Posen, Ost inid Westprcugen sind verschiedent lich Personen erfroren. Die Insel Stromboli wurde von einem Erdbeben heim- gesucht; auch in mehreren ungarischen Gemeinden wurden Erdstöße verspürt. Vom 4. holländischen Husaren-Regimenl in Zutphen wurde nahezu eine ganze Schwadron fahnenflüchtig. Im französischen Hospital von Beirut sind 3 Fälle von tiuugenpest vorgekommen. Neue Zentrumstreibereien gegen den Reichskanzler. Gegen den Reichskanzler l,iüt baS entrinn neuerdings wieder alle Minen springen. Aus der ganzen Linie wird eine hartnäckige Wühlerei be trieben. die beweist, daß Fürst Bülom noch immer der von der ehemals «regierenden" Partei bestgehaßte Mann ist, auf Lessen Sturz die Lnsgeschaltcten des 18. Dezember l!«M mit allen völlig -skrupellos gewählten Mitteln hinarbeitcn. Einmal wird der bereits von früher her sattsam bekannte Trick dieser Kreise, das Mißtrauen des Kaisers gegen an gebliche Hauö-meier-Äbsichten des Kanzlers nmchznruse», in stets neuen Variationen angemenüct, bei denen man nicht weiß, worüber man sich mehr wundern soll, über die Ab geschmacktheit oder über die Unverfrorenheit der ans -den Fingern gesogenen Unterstellungen. So hält es das offi zielle Leiborgau des Zentrums, die „Köln. Vvlksztg", sür angebracht, sich in der Pose eines Schildhaltcrs vor den Kaiser zu stellen, um ihn vor den geheimen Plänen seines Kanzlers zu schützen, die — man höre und staune! — »ins nicht mehr und nicht weniger hinauslaiifcn, als ans die Begründung einer mit politischer Allmacht ansgcstattcten „Dynastie Bülvw", in deren Van der Schlußstein cingcsügt werden soll durch die bevorstehende Reorgnnisattvn der Be ziehungen des Auswärtigen Amtes zur Presse: dadurch Iivsse der Reichskanzler -ic gesamte Blvclprcssc derartig in die Hand zu bekommen, daß sic ganz nach seiner Pfeife tanze, und dann sei der Kaiser, der keine Gewalt über die Presse habe, gewissermaßen kalt gestellt. Nachdem cs diesen wahr haft hahnebüchenen Unsinn mit der Miene des größten Ernstes vorgsbracht hat, erklärt das ultramontanc Blatt mit Emphase, das Zentrum lehne einen solchen „Kanzlcr- absolutisrnus" ebenso energisch ab, wie das persönliche Re giment des Kaisers. Welchen Tiefstand der politischen Intelligenz traut das Zentrnmsorgan denn eigentlich seinen Lesern zu, daß es ihnen eine derartige „geistige" Koü vor- zusetzen wagt? Ta kann man doch nur sagen: „Spottet seiner selbst und weiß nicht wie!" Ter Kampf des »lira- montanen .Hauptorgans gegen den „Kanzlcravsolutismus" erinnert in überwältigend drastischer Art an den wackeren Ritter Don Quixote, wie er mit eingelegter Lanze gegen die Flügel einer Windmühle anrcnnt. Vom Lächerlichen bis zum Ernsten ist aber oft ebenso nur ein Schritt, wie umgekehrt. Das trifft auch hier zu, da die Drahtzieher des Zentrums sich nicht mit den läppi schen und faden Versuchen, den Kanzler wegen der ihm freihändig untergeschobenen .Hausmeicrbcstrebungcn beim Kaiser zu verdächtigen, begnügen, sondern auch ihre Liebes mühe daraus richten, dem »Fürsten Bülvw in der aus wärtigen Politik ein Bein zu stelle», »nd zwar mit -Hilfe deS österreichischen Klerikalismus im Zusammenhänge mit der Ortentkrifis. Die aus diesem Gebiete geübten Manöver find so hinterhältiger und gefährlicher Art, daß es sich wohl begreifen läßt und im allgemeinen patriotischen Inter esse nur mit Genugtuung begrüßt werden kann, wenn die „Nordb. Allg. Ztg." in ihrer letzten Wochen - Rundschau schonungslos das wdhrhast pcrsid« Treiben ausdcckt und in die geheimsten Winkel und Falten der ultramontanc» Intrigensecle das Helle Licht -er öffentlichen Aufklärung fallen läßt, so baß dir also Gekennzeichneten in der ganzen vrackHeit tihrcr antinattonalcn GesinnnngS. und .Hand lungsweise an den verdienten Pranger gestellt werden. Tie Machinationen, um die es sich handelt, traten in einer in der letzten Zeit planmäßig geführten Preswvlemik in die Erscheinung, die von deutschen und österreichische» klerikalen Blättern gemeinsam «egen den Reichskanzler geführt und worin dem obersten verantwortlichen Beamten des Deut schen Reiches der Vorwurf gemacht wurde, daß er im Gegen satz zu Kaiser Wilhelm II.. der fest und treu zu Oesterreich halte, teil, unbedingt zuverlässiger Bundesgenosse der habsbliirgischen Monarchie sei, „weil Einflüsse des liberalen Bloch., der.Hochfinanz und der Großindustrie ihn an einem kräftigen Eintreten für Oesterreich-Ungarn a»f jede Kvu- segiienz hi» hinderte»". Verlangt wird dann vom Reichs, tanzler, daß er ..mit dem vollen Einsatz des moralischen tBuvichts der gewaltigen Starre Deutschlands" in London, Petersburg, Kointantinopel und Rom eine vermittelnde Parailelattivn unternehme, um Oesterreichs Interesse mit dem von diesen kleritaleri Politikastern gewnnichten Nach druck zu vertrete». Die Artikel, die alle aus denselben Ton gestimmt sind und sich in ausfallend gleichen Gedanken gänge« bewegen, sind in der dentsch-en nltranroiitaneu Presse als non einem „bekannten österreichischen Politiker" stam mend gekennzeichnet, während sie in der klerikalen Presse Oesterreichs eine deutsche Ursprnngsmarke trage», deren EHarakter sich ir. a. dadurch ofsenbart, daß darin ein Zitat aus einer der letzten Rrkchstagsreden deS wackeren Herrn Erzberger verwendet wird, der ans Las Verhältnis des Fürsten Bülvw zum Kaiser in seiner iniübertrefflich ge schmackvollen Art den Vers bezog: „Der Knecht hat erstochen Heu edlen Herrn, der Knecht wäre selbst ein Ritter gern." Also eine uiivcrkennbgre Anspielung aus die vom Zentrum dein Kanzler angeüichteten HauSmeiergclüstc! Dieses heimtückische Gebaren hat nun durch eine Gegenaktion von -der Milhelmstraße aus die gebührende Abfertigung und Zurückweisung erfahren. Das Berliner offiziöse Hauptorgan stellt zwei Artikel der gekennzeich nete» Art, deren einer in der „Germania", der andere in der klerikalen Wiener „Reichspoft" erschienen war, n eiben- einander und zieht aus ihrem gleichlautenden Inlmlte die Folgerung, daß beide densctoen Ursprung im deutschen Zencrnmslager haben »nd daß dein „bekannten österreichi schen Politiker", non dem die „Germania" ihre Weisheit verzapst haben null, von Berlin aus die Feder geführt wor den sei, von derselben „hervorragenden Leite", von der die Berliner Korrespondenz der „Rcichspvst" stammt. Indem dann das deutsche offiziöse Organ des Näheren darlegt, in welcher tonalen und niiansechtbaren Weise unsere aus wärtige Politik non Anfang an den österreichischen Stand punkt in der Annex io» ssrag-e vertreten und über ihre feste Entschlossenheit, sich nicht von ihrer» Bundesgenossen ab- drängen zu -lassen, Klarheit geschassen hat, nagelt cs in er freulich unzweideutiger Weise die Tatsache seit, daß die Zen- trnmspiiblizistit in ihrem -Hasse gegen den Reichskanzler cs nicht verschmäht, das Vertrauen S» untergraben, -das Fürst Bülvw in der verbündeten irsterrcichisch-nngarischen Monarchie besitzt, und geflissentlich falsche Vorstellungen über den Charakter und die Zuverlässigkeit der deutschen Politik zu verbreiten. Für die Gewissenlosigkeit eines Verhaltens, das nicht davor zuruckschreckt, in einem Augenblick allgemeiner inter nationaler Spannung, die alle nationalen Kräfte zum energischen Eintreten sür die Politik der Regierung aus- rnft, Mißtrauen gegen die Leitung unseres Auswärtigen Amtes zu säen inrd ihr durch eine sogar ins Ausland Hinübergreisende Pretzkonspiration Steine in den Weg zu werfen, kann kein Wort der Kritik zu scharf sein. Wollte »er Reichskanzler dem »«erbetenen Rate der neunmal Weisen vom Schlage des -Herrn Erzberger folgen, so würde die mit Sicherheit zu gewärtigen de '»Folge sein, daß man sich an maßgebender Wiener Stelle über die Aufdringlich keit des deutschen Bundesgenossen verschnupft fühlte und mehr oder weniger deutlich abwinkte. Dann aber hätten die nltramontanen Kulissenschieber gerade ihren Zweck, eine Diskreditierung des Fürsten Bülvw in seiner auswärtigen Politik, erreicht. Es wird also dabei sein Bewenden haben, daß Deutschland svrtsährt, seine Bundestrene gegenüber der Donaumonarchie in der bisherigen loyalen Art z» be tätigen. die alles zu vermeiden sucht, was in Wien als eine Bevormundung und alS die Absicht, österreichischer als Oesterreich selbst sein zu wollen, ausgesaßt werden könnte. Die Dienste, welche die deutsche ansivärtige Politik in dem seitherigen Verlause der Oricntkrtsc dem österreichischen Freunde «nd Nachbar geleistet hat, haben ein eindrucksvolles Zeugnis ihres Wertes vv» einer «utsritativen Stelle in' Gestalt des herzlichen R e» jahrsg l ückwn n sches erhalten, worin der österreichisch ungarische Minister des Auswärti gen Baron von Aehrenthal dem Reichskanzler Fürsten Bülow ausdrücklich seinen Tank sür dessen bimdesfrennd- liche Unterstützung ansspricht, lleberdies geht aus der Rede, die Herr Iswoloki kurz vor Neujahr in der russischen Reichsdnma hielt »nd worin er den bezeichnende» Ausdruck von der Solidarität Deutschlands mit Oesterreich in dee Annerionsfrage gebrauchte, deutlich genug hervor, wie man an leitenden Stetten der ausländischen Diplomatie über die Haltung Deutschlands gegenüber seinen Vundesgcnvssen denkt. Gegenüber der klaren Macht der Tatsachen ist das nllramoiitane Gerede von der angeblichen Unzuverlässig keit der deutschen Politik nichts als leerer Schnickschnack, dessen Gehässigkeit lediglich dazu dienen kann, die anti- nationale Gesinnung seiner Urheber vor «aller Welt auszu decken. Auch haben die Verbreiter solcher Grstpillen es sich lediglich selbst zuzuschrcibcn, wenn in deutschnattoirolen Kreisen der Verdacht anstaucht, daß es sich bei dem Doppel- fcldzngc gegen den Reichskanzler in der klerikalen Presse Tcntschlands und Oesterreichs um eine von langer Hand vvrbercicetc Atrion des Iesuitismus Handke, der vor Be gier brenne, endlich die ersehnte „revsnelis paar 8aäova" an dem Manne zu nehmen, der den Mut besessen hat, die ultramontanc Parlamciitsherrschast im Deutschen Reiche zu brechen. Neileste Trahtmeldimgen vom 4. Januar. Zur Erbvebenkataftrophc in Süditalien. Rom. lPriv.-Tek.j In der Provinz Campo- bassv zählte man seit dem 28. Dezember 25 Erdstöße. Paris. lPriv.-Tel.s Die Insel Stromboli wurde gestern »in 5 Uhr 22 Min. durch ein mehrere Sekunden anhaltendes Erdbeben hcimgesucht. Der Vulkan zeigte eine starke Tätigkeit. Der Bevölkerung bemächtigte sich eine große Panik. Die Zahl der eiiigcstnrztcn Häuser be trägt tt>. M ailand. sPriv.-Tcl.s Die „Trrbnna" meldet, daß die B c s e st i g n n g s w c r l c von Messina, sowie das Pnlverdepot, das mehrere Tonnen Sprengstoffe und viele Millionen Patronen enthielt, unversehrt geblieben sind. Mail« »d. lPriv.-Tel.s Ter M i n ist -c r ra t beschloß gestern alle finanziellen Vor tehrungen, die dahin zielten, den Notstandsgebiete» -auszuhvlien. Von der GrAndstener werde» 2 Prozent, von jeder Etseubahnfahrkarte 5 bcntc- simi Zuschlag erhoben, und dadurch Ui Millionen Lire jähr lich dem genannten Zwecke zugesührt werden. Außerdem werden von dem diesjährige» Bndgct.iberichntz 30 Millionen Lire der gleichen Bestimmung gewidmet. R v in. Ein Sonderzicg mit 400 Ueb « rleben- dcn und Verwundeten ans Ealabvicn und Sizilien ist heute hier eingetrofsen. Znm Empfang hatten sich Mit glieder mehrerer Komitees, darunter auch einige vom vatikanischen Komitee, cingesnnden. Die traurigblickendcn Ueberlebendcu sind in alle möglichen Kleidungsstücke, haupt sächlich Militärunisormen, cingehüllt. Erschütternde Szenen spielen sich ab zwischen den Angekmnmencn und am Bahn hof wartenden Verwandten. Die Ucbcrlcbcnden wurden in verschiedenen Herbergen und Spitälern nntergebracht. Ein weiterer Zug wird erwartet. Rom. sPriv.-Tel.s Zur See wurden bis gestern 2500 Uebcrlebcnde nach Neapel gebracht, die fast alle dorr blieben. In Sicherheit gebracht wurden bisher 15 550 Personen. 12 270 durch italienische, 1250 durch vuMche, 1180 durch englische, 000 durch deutsche Mannschaften. Der deutsche Konsul von Messina steuerte 20 000 Lire, die kana dische Regierung 100 000 Dollars sür die Erdbebcuopser Sei. Berlin. sPriv.-Tcl.s Aus Catania werden als >bei dem Erdbeben in Messina gerettet noch folgende Deutsche gemeldet: Dollsus ans Augsburg, Damer, Müller und Kapitän Eilstranü. Der Lloyd-am-tser „Thera pie," brachte sie nach Neapel. Catania. lPriv.-Telst Auf der Strecke uach hier erfolgte ein Zusammenstoß zwischen einem Verletzte transportierende» Zuge und einem Gütcrzuge, wobei fünf Personen getötet wurden. Bern. lPriv.-Tcl.l Tie Regierung hat die Schwei zer Zollämter augswiesen. die aus D-«itschland ciutresfendeu Liebesgaben unverzollt weiter M Äoförldern. Kiel. Prinz Adalbert, sowie Prinz und Prinzessin -Heinrich von Preußen haben sich bereit erklärt, zugunsten der Bcwohncr der durch das Erdbeben beimgesuchten italienischen Landesteilc Geldspenden entgegenzunch- men, die dem unter dem Protektorat der Kaiserin stehen den deutschen Hilfskomitee überwiesen werden sollen. Sofia. Für die Opfor der Erdbebenkatastrophe in Italien bewilligte die Sobranj« 50 000 Francs. Die Ltrafprozehresor«. Berlin. lPri-v.-Tel.) Die Landesgruppe Deutsches Reich der internationalen kriminalistischen Vereinigung ist im Abgeordnetenhaus zusmmnengr- treten, um zu dem Entwuvse der Strasprozcßresvrm Siel- lultg »u nehmen. In der bentlgen erste« Sitzung erstatte-
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