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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.03.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090319015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909031901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909031901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-03
- Tag1909-03-19
- Monat1909-03
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.03.1909
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53. Jahrgang. 78. vei«,«a,»»br vterieltahrl. für Dre«, den bet ui-llch zivet- wattgerZutroaung,«, Sonn- und Moutaaen nur einmaN »KO Mt., durch auSwüriigc Asm- mlis'vnüre 8v0 Mt. Bei »turnaiiger Zu- steUun», durch die Post »M.^tureBeftel.grtoj. Die den Leiern von Dresden u. Umqebmrg am lag« vorher zu« gestellten Adend^AuS^ gaben erholten d»e aus- vLrtt»»en Bezieher n,tt der Morgen - Ausgab« ««lammen zuaeslellt. ßiachdruit nur mit deut licher Quellenangabe 1 Dresd. Nnchr.«, zu lässig. — Uiwerlangte Manuskripte werde»» nicht auf bewahrt. Freitag, 19. März 1909 185V Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: U * 20U6 « Lodsek L 6o. Rolliskvriwtou 8r. Llaz. 6. Xöaix» v Lseksea. VLoeolsüvll, 630208 j Ve88ert8. Liurslvsricccuk: Vl»8>lvii, zltm»rict2. ^ Anzeige«-Taris Annahme V0l» Lnkun^ digungcn bis nachm, r Uhr. ivünntonv nur Ltarienslratze 88 voi« N b»S '/,! Uhr. Die einspaltige Grundzelle lco. 6 LUden > 2ü -I. Aamilicu NachltU.li« au-; Dresden 20 « . l^eschaits^Anuigett an» dvr Pttoatseite .-,et > :iv ys.; tue zweijpaltme ZeUea.TexrsettedisP, — ^>n Nummern ttm- Svun u Feieringeu die emjpalttgc (^«>:nd »nleilOPs.ouiz.-:tva'. si.u. tO Ps., Fauttl.ci- Nachrrchteii o Lue4l < u dietttund>ei1e2iiPs Auswärtige Sluf«rug7 nur geqen vorausbc zahlmig. — Jedes Br« leghlatt rostet 10 Pi. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasze:iK40 ZpllI- una Mallenwurmer 8 ' ivlitkmm^ "K." ^ n««:», «»„»«jt, «». -» -VN«>nv«rntn>«t»: l: Lövlgl. Sokspotdeke, Vresüsn-A., georgontor. ß bM.TtLLH srr> ^lancifLlbr'ik Slinelt kiWjWZ ntes k^sdnikst. sinkscttsten bis rum elegantesten. I», iisdei sehr I U" 1 I irnaikei 6 k7tr»«»n 1 I'lnnvi»« ke^i, i.eiiei'mi'Lil. Kel8k-ji«'!«lle!. Wsli-ssstisucist-s LusvkLkl in Zs<tt7 etttczo -Lefov. Mutmaßliche Witterung: 2Uärmer, vielfach heiter. Kaiser Wilhelm harte gestern die Vorträge des Prä sidenten der Artillerieprüsmigskommission. sowie der Chefs des Generalstabes der Armee und des Militärkabinetts. Der Reichstag setzte die Beratung des Militäretats fort In der Budgetkommijsion des Reichstages besprach Staats sekretär vonTirpitz die größeren Posten des Marinectats. Kaiser Franz Joseph äußerte sich Uber die politische Lage: „Die Lage ist ernst. Ich bin sehr besorgt." Im ungarischen Abgeordnetenhaus kam es zu lebhaften Ovationen für den Deutschen Kaiser. Das Internationale Herrenreiter-Meeting in Meran ist der politischen Lage wegen abgesagt worden. Die Kriegsvorbereituugen in Serbien werden eisrig fortgesetzt. Infolge des Aus st and cs der Pariser Tele graphen- und T e l e p h o n b e a m t e n ist der telegraphische und telephonische Verkehr zwischen Paris und London unter brochen, auch der Verkehr mit Brüssel stockt. „Daily Expreß" veröffentlicht einen heftigen Angriff auf LirJohnFisher, ersten Seelord der englischen Admiralität. Zwischen Frieden und Krieg. Immer näher rückt die Entscheidung in dem Konflikt zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien. Wahr scheinlich werden die Würfel über Krieg oder .Frieden noch in diesem Monat fallen, denn die Geduld der leitende» Kreise in Wien gegenüber dem anmaßende» Verhallen der serbischen Gewaltpolitiker ist jetzt an dem kritischen Punkte angelangt, über den es ein Hinaus nicht mehr gibt, weil das mit der Würde einer Großmacht unvereinbar wäre. Oesterreich-Ungarn hat seinen ernsten Willen zur Erhaltung des Friedens so klar und deutlich vor aller Welt mit Wort und Tat bekräftigt, daß alle Schuld eines etwaigen kriegerischen Zusammenstoßes auf Serbien und seine Hintermänner füllt. Leider ist an dem baldigen Aus bruch eines Krieges zwischen Oesterreich-Ungarn und Ser bien kaum noch zu zweifeln, wenngleich einzelne Opti misten sich noch immer an Strohhalmen der Hofsnung sest- klammcrn. DaS Schwergewicht der beiderseitigen Rüstungen und Mobilisierungen, die immer wachsende Gereiztheit in den Beziehungen zwischen Wien und Belgrad lassen das Schlimmste befürchten, wenn nicht Zeichen und Wunder »och in zwölfter Stunde aeschehcn. Woher sollten die aber wohl kommen? Daß Serbien seine her ausfordernde kriegslustige Haltung plötzlich ausgcben sollte, daran ist nicht zu denken: ebensowenig daran, daß Oesterreich-Ungarn sich den jetzigen Zustand der Unklarheit länger gefallen lassen kann, zumal er mit schweren finanziellen Opfern, die in die Hunderte Millionen gehen, verbunden ist: so gut wie ausgeschlossen scheint es auch, daß ein nochmaliger diplomatischer Truck der europäischen Großmächte auf Serbien einen besseren Erfolg als der erste lmben könnte, oder daß ein anderer rettender Ausweg gesunden wird. Man hat in den letzten Tage» wieder die schleunige Einberufung einer Konfe renz als Hilfe in der Rot gepriesen, aber dieser Gedanke beweist nur, daß man am Ende der Weisheit ratlos da steht. Etne Konferenz im jetzigen Stadium der Krisis würde eher schaden als nütze», denn cs käme dabei zu einem allgemeinen Iittcresseii^Wirrwarr und Intrigen spiel, das leicht verhängnisvoll iür de» europäischen Frie den werden könnte. Schon längst hätte man überdies die Konferenz haben können, wenn zwischen Oesterreich- Ungarn und Serbien eine direkte Verständigung ebenso zu stande gekommen wäre, wie zwischen Wien und Kvnstan- tinopel. so daß die Konferenz nur die vollzogenen Tat sachen hätte sanktionieren brauchen. Das ist ja gerade der Qucllpunkt aller Schwierigkeiten. daß Serbien mit ausdrücklicher Unterstützung von Rußland sich nicht aus den österreichisch - deutschen Standpunkt in dieser Hinsicht stellt, sondern die Annexion Bosniens und der Herzego wina der Konferenz als einer Art Schiedsgericht zur Ent scheidung un.erbreitet wisse» will. Die neue russische Note, die die Antwort auf die Mitteilung von der Unterzeichnung des direkten Abkommens zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türket enthält, be deutet ohne Frage eine neue Gefährdung der Lage, denn sie verlangt kategorisch die Einberufung einer europäischen Konferenz zur Beratung und Entscheidung über die Annexion Bosniens und der Herzegowina und die anderen orientalischen Probleme. In Wien hat diese erneute russische Forderung im jetzigen hochkritischcn Moment wie eine Bombe cingcschlageu, und wenn auch die offiziösen Blätter die übliche wohltemperierte Sprach« führen, so zittert doch auch in ihre» Ausführungen deutlich die Erregung durch, die der neue Schachzng Iswvlskis verursacht hat. Es läßt sich auch nicht leugnen, daß die russische Antwortnote nach Wien nur allzu geeignet ist, den Serben noch mehr das Gefühl zu gebe», daß sie Rußland hinter sich kxiben. Wenn i» Petersburg schöne Phrasen gemacht werde» davon, daß man unter keinen Umständen einen Krieg mit Oesterreich oder Deutschland wolle, so möchte man zuerst gerne an sie glauben, aber dieser Glaube wird sofort erschüttert, wenn man sicht, wie stark sich die russische Diplomatie trotz aller Ableugiiungeu clo l'uett, für Serbien engagiert, welche aus- hetzcndc Sprache die »xriislawistische Presse führt und wie eisrig aus russischer Seite die KriegSvorbereitungcn be trieben werden. Daß unter solchen Umstünden in Belgrad alle Erwägunge» der Verminst im Kriegsianmel und in der sicheren Hoffnung auf russische Hilse iiittcrgcheii, ist so selbstverständlich, daß eS keiner nähere» Begründung erst bedarf. Würden sich Serbien und Montenegro allein und lediglich ans sich selbst angewiesen fühlen, so wäre ihr Maul heldentum schon längst einer wohltätigen Ernüchterung gewichen. Rur im Vertrauen aus die Unterstützung des groben russischen Bruders wa^n sie es. den Kriegspsad zu beschrcitcn, um großserbische Träume zn verwirklichen. Es muß deshalb mit aller Klarheit ausgesprochen wer den. daß K r i eg n n d F r i e de n in NutzlandsHand stehen. Noch vor kurzem hätte es durch energische Absage an Serbiens Kriegslust dem europäischen Frieden einen unschütz baren Dienst erweisen können. Rußland hat cs nicht getan, hat vielmehr in der nach Wien gerichteten Note der serbischen Kriegslust einen neuen Anreiz geboten. Am Dienstag ist Oesterreichs scharfer Protest gegen eine Berücksichtigung der serbischen Forderungen im Kviiferenzprogramm den Großmächten übermittelt worden. Seit vorgestern ist höchst offiziell die russische Antwort aus die Anzeige der öster reichisch-türkischen Entente bekannt. Herr von IsivvlSki, der im Dezember ganz klein beigegebcn hatte und mir aka demisch vor der Konferenz einen Schriftverkehr zwischen den Kabinetten noch wollte, spricht jetzt wieder von einer notwen digen Beratung der bosnisch-hcrzegowinischen Frage" durch die Konferenz. Er unterstützt also Serbien in einem Maße, daß nicht bloß der Glaube an seine Bemühungen um ein gebessertes Verhältnis zu Oesterreich, sondern der letzte Schein seines Willens, den Krieg zu vermeiden, schwindet. Herr von IswolSki steht nun, wie österreichische Blätter nicht mit Unrecht bemerken, in der Reihe der Gorischakow und Ignatiew, der skrupellosen Unrubestiftcr, denen die Balkan,Völker so viele .^Wohltaten" verdanken. Kommt cs jetzt, wie sicher zu erwarten, zu einem kriegerischen Kon flikt zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien, so wird Ruß land seine Hände nicht in Unschuld waschen können. Auch die E n t sch c i d n n g über die L oka l i s i e r u n g eines etwai gen serbisch-österreichischen Krieges liegt vollständig in Ruß lands Entschließungen. Bleibt es neutral und greift nicht, paiislawistischen Strömungen folgend, zugunsten Serbiens ein, so würde der an sich bedauerliche Streitfall ans Wien und Belgrad isoliert bleiben. Tritt Rußland aber aus Serbiens Seite und marschiert gegen Oesterreich-Ungarn, so ist der allgemeine Krieg fertig: Deutschland muß dem Bündnisverträge gemäß die Oesterreicher unterstützen, wo durch wiederum für Frankreich der Bündiiisfall zugunsten Rußlands cintritt. England wird sich dann sicher nicht die Gelegenheit entgehen lassen, mit der deutschen Flotte ab- zurechncn: wohin sich Italien schlagen wird, ist zweifel haft, aber die Wahrscheinlichkeit spricht für seine Stellung nahme gegen Oesterreich-Ungarn. So viel ist sicher: mit dem ersten Flintenschuß, der losgeht, sitzt auch ganz Europa auf einem Pulverfaß, daS jeden Augenblick explodieren kann. Deshalb wäre es immer noch das beste, wenn auch zwischen Serbien und Oesterreich ein Krieg noch in letzter Stunde abgcwcndct würde, ein Krieg, der für keinen Teil ein Ge winn wäre, wohl aber für Europa zum furchtbar-bluti gen Verhängnis werden könnte. Daß Oesterreich-Ungarn kein diplomatisches Mittel un versucht lassen will, um den Frieden, so wett cs an ihm ist. zu halten, geht schon dgraus hervor, daß es überhaupt noch Geduld übt und am Sonnabend eine neue Note nach Belgrad abgchcn laßen wird, die den dortigen Politikern noch eine allerletzte Möglichkeit zur Umkehr ans dem cin- geichlagcnen verhängnisvollen Wege geben soll. Unterdes rüstet man in Wien mit fieberhafter Eile fort, um allen Eventualitäten gewachsen zu sein. Schon sind sieben Korps mobil gemacht, weitere Maßnahmen stehen bevor. In Serbien wird am 28. dieses Monats alles mobil sein, denn zu diesem Termin sind alle Jahrgänge des dritten Ausge bvts zu den Fahnen eiiiberusen worden. Schon in nächst-» Woche würde also gegebenenfalls der erste Ziisammcnpniil zu erwarten stehen. In Belgrad glaubt man, daß die Chancen eines Krieges zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien für den letzteren Staat keine ungünstige Wendung nehmen können. Man berechnet, daß Oesterreich-Ungarn siM OW Mann mobil machen würde, wovon Islsi Wü in Bos nien scstgehaltcn würden, weitere lOliOOg gegen Monte negro Verwendung fänden, so daß gegen Serbien 300 Mit disponibel wären. Dieser Militärmacht glaubt Serbien die Spitze bieten zu können. Wenn diese summarische Ehancenberechnung auch etwas optimistisch angehaucht ist, so laßt sich anderseits nicht leugnen, daß ein Krieg gegen Serbien und Montenegro für Oesterreich-Ungarn kein bloßer militärischer Spaziergang werden wird, wie hie und da in der Presse behauptet wird. Wenn zum Beispiel ein Berliner Blatt meint, es würde Oesterreich-Ungarn gelin gen. den Gegner schon in wenigen Wochen „einfach zu er drücken". so ist das eine durch keinerlei militärische Sach kenittiiis getrübte, ganz willkürliche Annahme, die in den tatsächlichen Verhältnissen und Bedingungen eines öfter reichisch-ierbislhen Krieges nach Stärkcvcrhältnissen und Geläiidcschwierigkcitcn keinerlei Stütze findet. Auch kann Oesterreich-Ungarn nur einen Teil seiner gesamten Hceres- macht gegen Serbien »nd Moittcnegrv führen, weil es in Ansehung der politischen Lage gezwungen ist, an der russi scheu und italienischen Grenze starke Truppenmassen zu konzentrieren. Neueste Drahlmeldungen vom 18. März. Zur Orientkrifis. Die Stimmung in Oesterreich. W i e n. iPriv.-Tcl.l K aiscr Franz Joseph faßte gestern abend bei einem diplomatischen Diner sein Urteil der Dinge über den Krieg in folgenden Worten zusam men: „Die Lage ist ernst. Ich bin sehr besorgt." Pest. lPriv.-Tel.) Der österreichische Gesandte in Bel grad Graf Forgach hat seine Familie in der Belgrad gegen überliegenden ungarischen Grenzstadt Semlin untergebrachi. Der Gesandte selbst verbringt nur seine Amtsstunden noch in Belgrad. Mera n. lPriv.-Tcl.i Das Iittcrnativnale Herren r e i t c r - M e e t i n g, dessen erster Taq um 25. Marz ge wesen wäre und wozu 80 Pferde aus Deutschland, Oester reich und Italien gemeldet waren, mußte der politische» Lage wegen abgesagt werden. Czcrnowitz. lPrin.-Tcl.j Infolge Kricgsfnräit ziehen die kleineren Einleger seit einigen Tagen aus den Bankinstituten ihre Gelder zurück. Der Äu drang bei der Biikominaer Sparkasse G so groß, daß die Wache einschrcitcn mußte. Die Haltung Serbiens. Bclgra d. tPriv.-Tel.i K io n p r i n z «st evrg teilte gestern dem Ausschuß für die nationale Verteidigung mit, es sei ihm gelungen, den K ö n ig von seiner friedlichen Haltung a bz u b r i n g e ii, und zwar hauptsächlich, weil der russische Gesandte Sergcjam erklärt habe, Serbien möge wegen eines Krieges nicht ängstlich sein. Osten werde man nicht Helsen, aber jeder Offizier und jeder Soldat, der frei willig nach Serbien wolle, bekomme Urlaub, auch wenn es Hiliiderttailsendc wäre». Kronprinz Georg ging dann ans den Uebungsplatz, wo gerade ein Bataillon Universitäts -yörcr übte. Er sagte zu dem Kommandanten: Nicht Tage, sondern vielleicht nur noch Stunden trennen uns vom Aus brnch des Krieges. R v m. tPriv.-Tel.i Ter „Tribuna" zufolge ist Prin z Alexander von Serbien, der zweite Sohn des Königs Peter, mit einer S o n d e r m i s s i v n an de» italienischen Hof betraut worden. Er soll ein Schrei - ben seines Vaters überreiche». Paris. Die „A g c n e e H a v a s" erführt aus Bel grad: Nach umlaufenden Gerüchten soll die serbische R>- gieruiig geneigt sein, sich hinsichtlich der Antwort, die si- nach dem neuen Schritt des Graten Forgach an Oesterreich Ungar» richten werde, den Anregungen der Mächte zu fügen. Wie es heißt, will sie auch bereit sein, abziirüste», falls ihr die Mächte dazu raten sollten. London. tPriv.-Tel.) Der Belgrader „Times" Kvrespvndent meldet, Serbien sei angesichts der ibi» drohenden Gefahr bereit, de» Mächt e n sehr weit e » > g eg e n z ii k o m m e n. Wenn die Gesandten England,, Frankreichs und Rußlands Serbien erklärten, daß sie ihrer seits die Frage der Annektierung Bosniens für geschlossen und nicht für eine europäische Angelegenheit Imltcn, würoe Serbien sofort sich darein fügen. Wenn Europa ferner oer langen sollte, daß Serbien seine 7000 Mann Reserven ent lasse, würde es gern gehorchen, vorausgesetzt, daß Europa dafür bürge, daß es nicht angegriffen werde. KriegSritstunge«. Wien. lPrtv.-Tel.j Das hiesige KorpSkommando hat bei -er Direktion der Südbahn S hnndertachisige Eisenbahn-
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