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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090417027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909041702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909041702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-04
- Tag1909-04-17
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"«gui.^cn bis nuchlii. > U!»r, Lomua»,» nur 'iLrlensrrcrßt v^u >1 bis '^.1 Uhr. Lu- «ttt'paUlflc Grundze,le -tu. »s Lilbeni L/» ^amilicu '.'taci-ril.ten oui Tresden W P'.. Geichnfttz Anzeigen au» der Prwarieile 4rtl' A0Pf. i die -.ixrivalu^l. ^jeUea.LexrleueboP: In Nummern »uni, 2onu u.^etenagru d e cn.lpalltge «tzrund .,eile.anfPrivau» i. ite 40 Pf., ^amiUcn- 'taanichtcn o LreSdc,» die Grundzeile LKPf — AuSmänige Äunroqe nur geften Ltorauvtn. Zahlung. — 7zedes ^r. Ugblau kostet 10 Ps. Lu8v8t körslvr ^ llonigl. Uotpianokortelabrik - rmslo. Vre8ü6ll-^., ven1r3l-1'!»es1er-rs88L8e. Aüv erti^o -Lefov. Das Scheiden des Grasen Vitzthuni von Eckst« di aus Berlin wird in den beteiligten Kreisen lebhaft bedauert. Am heutigen :!. Fiehungstage der Sächsischen Landes lotterte siel der Hauptgewinn von 200000 Mark auf Kr. 49 897 nach Dresden. Fürst Bülow wird am Tage des Wiederzusammentritts des Reichstages Abordnungen aus verschiedenen Teilen des Reiches zur Entgegennahme von Erklärungen zugunsten der R e i ch s f i n a n z r c f o r m empfangen. Der jahrzehntelange Prozeß der Erben der Gräfin Livry um das Erbe der Herzoge von Braunschweig ist durch Ablehnung der Berufung durch das Oberlandesgericht :n Braunschweig endgültig cntsaiieden. In den Tälern des Niesengebirges sind starke Schnee- fälle niedergegangen. Ein starker Erdstoß wurde gestern in mehreren Huns- rückdürsern verspürt. In Saloniki und ganz Mazedonien werden Flugzettel ver- teilt, in denen die Entthronung des Sultans und die Bildung einer Republik gesordcrt wird; in Ochrida und Ipck haben die ausständischen Albanesen das Militär ge schlagen. Zur Militiirrevolte in ttonstantinopel. Neue Beunruhigung Nach einer Konstantinopeler Meldung der „Frks. Zig." wurden gestern früh im Bororte Arnantkm am Bosporus zwei Offiziere des dortigen Truppcnkommanbos füsiliert. Tie Soldaten beruhigten die Bevölkerung, in der eine Panik ausgebrochen war, durch die Erklärung, daß nur die beiden Offiziere erschossen werden sollten. Gestern nachmittag cm,stand in Galata eine neue Panik. Der Kapitän des Kreuzers „Aisarck-Tcwiit" hatte angeblich den Befehl gegeben, die Kanonen des Kreuzers gegen den Fildis und die Psorie zu richten. Er wurde auf der Straße von Marinesoldalen mißliandclt und »ach -ein Fildispaiast gebracht, wo er vor den Augen des weinendcn Snlinns an einen Baum gebunden und mit Bajonette» durchbohrt wurde. Gestern nachmittag fuhren Matrosen und Ria r i n c- , oldaten auf regnirierlen Wagen nach dem Fildispalast, um gegen den interimististhen Marineministcr z» pro testieren. Fn einzelnen Stadtteilen herrsch, wieder Be unruhigung. Ter frühere Kriegsininistcr Ali Riza und andere höhere und niedere Offiziere, die als Fungtiirken gelten, halten sich verborgen. Bisher sind, soweit cs sich kontrollieren lästl, sehr wenige Fnngtnrtcn abgereist, da sie auf eine Wendung oder wenigstens Versöhnung Hessen. Die Depeschenzensur ist ausgchoben. Parlament und Presse ducken sich Nach zuverlässigen Berichten wurde in der gestrigen geheimen Sitzung der Kammer eine Anzahl Depeschen aus der Provinz verlesen, die die Beunruhigung der Bevölkerung und Armee und Furcht vor Rcvolu- >ion ausürücken und erklären, wenn die Verfassung in Ge fahr sei, werde man auf die Hauptstadt los- marschieren. Die Kammer beschloß die Veröffentlichung einer Proklamation, daß die Verfassung nicht in Gefahr sei. Der Unterrichlsmiuister erklärte in der Kammer, das neue Kabinett werde am Montag der Kammer das Programm vorlegen und ein Vertrauensvotum vcr langen. Die Gerüchte, gegen die Verfassung sei ein Schlag gesübrt worden, seien unwahr. Wir haben alle geschworen, die Verfassung z» wahren, und werde» sic bis ans Lebens ende verteidigen. Fürchtet nichts! A», den Cinwanö meh rerer Deputierter, daß die ottomantichc Nation niemand fürchte, zog der Minister diese Worte zurück. Die Kam mer billigte einstimmig die letzten Ereig nisse. Sie will die Arbeiten zum SSvhle des Landes gemäß dem Lcheriatrcch'e und der Konstitution wciter- siihren. Die gesamte Preise ist durch die letzten Ereignisse sichtlich e i n g e i ch ü ch t c r t: sic hütet sich vor vorzeitigen Urteilen und beschränkt sich aus die Schilderung der letzten Ereignisse. Einige Blätter bezeichnen die Aufgaben dcS neuen Kabinetis als schwierig und ermahnen die Soldaten, die Sofias und die übrigen Studierenden, sowie die Be völkerung, sich setzt nicht mehr mit Politik »nd Demonstra tionen zu beschält! wn, sondern ans Vaterlandsliebe ihre Pflichten zu erfüllen. Für das Fl u u g t ü r k c n t u m s i n d c t s i ch kein Verteidiger, im Gegenteil, einige Blätter verurteilen dessen Politik, und nur wenige weisen ans seine ursprünglichen Verdienste hi». Tie Haltung der Fungttirkcn. Fn Saloniki, Mvnastir und Fanina sind die Truppen dem jungtürti >' ch e n K o in i t e e tr e » und verlange» die Wiedereinsetzung des allen Kabinetts, widrigenfalls das dritte Armeekorps unverzüglich nach K o n sta n t i n o v e l marschieren werde. Fn Saloniki ist es ruhig, aber das Komitee der Fungtürken weigert sich, die neue Regierung anzuerkcnncn und organisiert er bitterten Widerstand. Eine große öffentliche Ver sammlung billigte die Haltung des Komitees. — Zwanzig Bataillone des dritten Korps sind einbcrufcn morden. Tie Bahngescllfchaft Saloniki—iKonstantiuopel hat Befehl er- halten, alle verfügbaren Waggons für eventuelle Trup pentransporte nach der Hauptstadt bereit zu halten. Gestern fand ein imposantes Massenmeeting statt. Fn der Stadt find alle Läden geschlossen. Allgemein wird der Wunsch nach Sicherung der Verfassung laut. — Fn Südbulgarien trafen zahlreiche jungtürkische Flüchtlinge ein. Auch in Sofia kamen einige juizgtürkische Offiziere an. Bulgariens Ansprüche. . Die Regierung in Sosia soll beabsichtigen, die Inter vention Englands, Frankreichs und Rußlands behufs Beschleunigung der Regelung der türkisch-bulgarischen Streitfragen und Anerkennung der Unabhängig keit Bulgariens anzurnfen. Die neuesten Meldungen lauten: K o n sta n t i n o v e l. Die in der gestrigen Sitzung von der K ammcr beschlossene Proklamation stellt die letz ten Ereignisse, insbesondere den Stur.; des Kabinetts, als unter der Teilnahme des Parlaments erfolgt dar, zollt der Haltung der Soldaten Anerkennung und versichert, die De putierten seien entschlossen, ihre Pflichten im Sinne -cs hohen Gesetzes Mohammeds zu erfüllen. Die Proklamation fordert schließlich die Bevölkerung und das Militär aus, den Frieden des Landes zu wahren. K o n sta n t i n o p c k. Aus der gestrigen geheimen Sitzung derKammer wird noch berichtet, daß auch die inngtürkifchen Abgeordneten die Aufforderung unterstütz ten, in der jetzigen kritischen Lage einig zu bleiben. Unter den in der öffentlichen Sitzung verlesenen Depeschen be fand sich eine Kundgebung des jung türkischen Komitees in Fanina, unterzeichnet von den Militär und Zivilbehürden und den griechischen Metropoliten. Darin wurde der Sturz des Kabincitö für verfassungswidrig erklärt und der Marsch »ach Konstantinopel angedroht, falls das neue Kabinett nicht sofort dem alten wiche. Die Kammer beschloß, das; jeder Ab geordnete telegraphisch seine Wähler beruhige', solle. Die angenommene Proklamation soll in allen Teilen des Reiches veröffentlicht werden. Die Wahl des Kammerpräsidenten mußte vertagt werden. da kein Kandidat die erforderliche Mehrheit erhielt. Die Stimmung ist gedrückt, besonders unter den Fniigtürke». K o n sta n t i n n p e l. iPriv.-Tei.l Das P rvgra m m der neuen Regierung enthält, wie berichtet wird, folgende Puntte: Sicherung der fortschreitenden Entmiri lung der versassnngsmäßlgen Einrichtungen, sowie der Ord itiing und Rnbe im Lande. Alle Unruhen solle durch stritte Anwendung der Gesetze unterdrückt werden. Dem Parla ment lollei, Entwürfe vorgelegl werde» benens Besserung der Finanzen und Verbesserungen ans verschiedenen Ge bieten des LtaaislebenS. Das Verhältnis der Türke: zu den Mächten wird auch weiterhin ans der Grundlage herz licher Beziehungen beruhen, und die Türkei wird sich glück lich schätze», ein friedlicher Faktor zu sein und zu bleilx». Man hont, daß »ach Beiaunlwerden des Programms, aus dem herovrgchl, daß die verfassungsmäßige FnOitnUon auf- rechterhalten und erweitert werden soll, das Volk sich be ruhigen werde. K v n st a n l i n o p e i. Die Liadl ist äußer sich ruhig, die politische Lage jedoch noch ungeklärt. Es herrsch: die Anschauung vor, daß der neue Grvßwesir nichr lange im Amte bleiben werde. Die Abneigung gegen die aus den Offiziersschulen hervorgegangenen Offiziere ist unter den Truppen im Wachsen begriffen. (charakteristisch für diese Strömung ist der gestern in der Kammer ver lesene Protest von etwa 1000 Unteroffizieren aller Heeres teile, der sich gegen den Ausschluß ungebildeter Personen von -er Beförderung zu Offizieren wendet. Fn der Haupt stadt sucht der Äriegsminister, zwischen den Offizieren und Mannschaften zu vermitteln. Tie Mehrzahl der Offiziere ist wieder in die Truppenteile cinaetrctcn. Einige sollen nach Mazedonien abgereist sein. Die Meldungen über die Haltung -er mazedonischen Truppen widersprechen sich. Es verlautet, daß Envcr Bei ani der Reise nach Konslan- tinopel die Regimenter in Mazedonien besuchen wird. K o n st antinopcl. M nchtar Pascha. der svühere Kommandant der kaiserlichen Garde, dessen .Haus von meuternden Truppen besetzt gehalten wird, ist an Bord des Dampfers „Bayern" vom Nvrddeurichen Lloyd, der gestern nachmitlaa nach Athen abgefahren ist, ans der Hauptstadt geslüchre t. London. Wie dem Reutcrschen Bureau aus Sa loniki gemeldet wird, ist ein Bataillon gestern abend mit der Bahn nach K o n st a n t i n v p e l abgefahren, ein zweites henke. Weitere Bataillone bereiten sich zur Abfahrt vor. Köln. lPriv.-Tcl.i Telegraphischen Meldungen der „Köln. Zig." aus ULskiib zufolge herrscht unter den Offizieren große Bestürzung. Alle Vorsichts maßregeln gegen etivgige Unruhen sind getroffen. Depeschen ans Albanien enthalten die Erklärung der Albanier mit Betonung ihrer Verfassungstreue und verheißen eine a l l g e mc i n e E r h c b u n g bet etwaiger Reaktionsgefahr. Berlin. sPriv.-Tel.i Tic heutigen Morgenblätter bringen die Nachrichten über die Vorgänge in der Türkei übereinstimmend unter der Ucberschrist: „Tie Türkei vor dem Bürgerkriege". — Einer Meldung aus Pera zufolge wären 1» Bataillone der Salonilier Kunst «uv Wissenschaft. 7* Mitteilung aus dem Bureau der üäuigl. Hoftheatcr. Für Frau Laibach, die noch unpäßlich ist, hat in der Bor- stelluna des „Kaufmann von Venedig" Sonnabend, den l7. April, Frl. Trcßnitz die Rolle der Porzia übernom men. — Fn der Sonnabend, den 17. April, stattsindenden Aufführung der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor" fingt Frl. Siems die Partie der Frau Fluth zum ersten Male. s°* Eine Salome-Aujsnhrung iw Weimaraner Hos- ihcater. Als vor mehr als Fahressrift das neue Weima raner Hoftheatcr eröffnet wurde, gewann dieses Ereignis weit über Sie Grenzen der großhcrzvglichcn Residenz hinaus in der gesamten deutschen Theaterwelt Bedeutung. Denn dieses allerliebste, von dcn Erbauern des Münchner Wagnersestspielhauscs errichtete .Hoftheatcr wurde in kleinem Rahmen mit allen technische.n, atustischen, szeni schen Errungenschaften des modernen Tlzeaterbanes ausgc- stattet: cö hatte u. a. ein versenltes Orchester und als Hauptclou das sogenannte veränderliche Proszenium be kommen. So ist auch das jetzige Weimaraner Hostheater mit seinem gedrungenen Säulenvorbau zu einer Sehens würdigkeit ersten Ranges und einem Anziehungspunkt aller Durchreisenden in der Residenzstadt geworden. Fn das neue Hans zog ein neuer, frisch belebender Geist: neben der Klassik erfährt nun auch die Moderne aus reichende Pflege. Sogar die einst als hoftheatcrunpasscnö befundene Prinzessin Salome mit Richard Strauß' zün dender Musik hat aus der von klassischem Segen geweihten Kunststätte Eingang gefunden. Hofkapcllmcister Raabe hat sie in dieser Spielzeit heransgebracht und rmt OLer- rogtsseur Wiedey zusammen eine Ausführung auf die Bühne gestellt, die sich wohl sehen lassen kann. Raabe hat sich ja bereits in München als Konzertüirigent einen klang volle» Namen gemacht und mit seiner trefflichen Einstudie rung der Salome-Partitur auch seine nicht alltägliche Begabung für die Operndirektiou erwiesen. Denn als Elanzes genommen zeichneten sich Orchester und Sänger unter seiner befeuernden Leitung durch eine bemerkens werte Beherrschung und anerkennenswerte Bewältigung ihrer nicht gerade anspruchslosen Aufgaben aus. Voran die Salome von Frl. Ucko. deren geschmeidige Darstellung der Fllrstentochter hinter der zuverlässigen musika lischen Beherrschung der Partie nicht zurückblieb. Be sonders gut machte sich in dieser Rolle die etwas dunkle Färbung des Organs, die der ganzen Gestalt noch oben drein auch im Stimmtimbre einen eigentümlichen Sinn lichkeitszauber gab. llm die anderen Rollen machten sich Frau Tollt sHerodiass und die Herren Zeller lHcrvdesi, Semper iFochanaani und Bucar iNarra- bots verdient. Die szenische Ausmachung faßte mit ge schickter Hand scinempiniidciik Einzelheiten zu einem Bilde von zwingender Stimmungskraft zusammen, vr. K. I). 7* „Das Richard Wagner-Theater Berlin" und seine Gründung durch den Berliner Opernverein charakterisiert sich in einem, soeben an die Oefscntlichkcit gelangenden Aufrufe als ein gemeinnütziges Unternehmen, das nicht zum Nutzen des Unternehmers ins Leben gerufen ist, sondern alle seine Einnahmen, für das künstlerische Ge deihen verwendet. Ein ganz minimaler Jahresbeitrag von 1,30 Mk. sichert jedem Mitglied« mindestens 25 Opernvor- stellnngen im Fahre, zu ganz erheblich niedrigeren Preisen, als sie die Tageskasse vorsieht. Jedes Mitglied ist Abonnent des Richard Wagner-Theaters. Es sind 300 Abend- und 80 Nachmittagsvorstellungen im Spiclplan. Das Theater toll das größte werden mit seinen 2500 Plätzen. Das Per sonal soll aus 400 Mitgliedern, darunter über 100 Plusikcrn, bestehen. Da die anderen Operngrundungen in Berlin, die mit der Freigabe Wagnerschcr Werke rechnen, den Unterhandlungen nach sich dieser angliedern. wird das Richard Wagner-Theater im besten Einvernehmen mit der Königlichen Oper seine Ziele verfolgen können und wahr scheinlich ein oder das andere Werk des Meisters schon in seinem ersten Spieljahre 1S10/1S11 ausführen dürfe». Interessant sind die statistischen Berechnungen, die der Der- ei« über das „Berliner Publikum" nach monatelang«» Be obachtungen anfstcllcn konnte: ans 200 000 Musikliebhabcr in Berlin kommen nur 400 Plätze unter > Mk.! Ständige Theaterbesucher, also solche, die mehr als fünfmal im Fahre inS Theater gehen, gibt es nur 15 000. Ter Berliner Opernvcrein erzielt Lei 30 000 Mitgliedern schon lieber- schüsie und setzt bei 40 000 seine Jahresbeiträge herab. Eine Umfrage über Mißstäudc im Thcaterwescu. Die Genossenschaft Deutscher Buhncnangehörigcr 'har Lei ihren OrtSvcrbändcn in Deutschland und Oesterreich eine Umfrage ilber >Mitzständc ini Theaterwesen veranstaltet, deren Material den zuständigen Behörden zur Verstcksichii gilng Lei den erhofften gesetzlichen Reformen im Theater wesen vorgelegr werden soll. Die hanplsächlichsten Fragen, deren Beantwortung von den Orlsnerbänden verlang! wird, sind die folgenden: Lind die Bühncnräume und die für den Bühncnbelrieb bestimniicii Vorrichtungen so ein gerichtet und ist der Bühnenbetrieb -so geregelt, daß die Bühnenangehörigcn genügend gegen alle Gefahren für Leben und Gesundheit geschützt sind und die Aufrcchterhal tnng der guten Sitten und des Auslandes gesichert ist? Sind Volontäre tElevcni an der Bühne beichäjiigt? Wenn ja, wie viele? Sind G'sl im inte Knnstsachcr dauernd mit solchen besetzt? Wie lange dauert die Spielzeit? Erstreckt sich das Engagement aus verschiedene Bühnen? Wie hoch sind die gezahlten Gagen für die verschiedenen Fächer? Fn welchem Verhältnis stehen Gage und Spielzeit zueinander? Werde« Kostüme geliefert? Wenn ja, welche? Und an wen «nur Herren oder auch Damcni ? Werden Ordnungsstrafen ver hängt und in welcher Hölie? Wie werden die durch die Ordnungsstrafen eingenommenen Gelder verwendet? ,Fin Len Proben an Sonntagen statt? Wird in Kraukheits- und sonstigen Behinderungsfällen die Gage weitergezahlt, und wie lange? Wird in solchen Fällen das garantierte Spielgeld abgezogen? Haben vor Beginn der Spielzeit un bezahlte Borprobcn stattgcsundcn? Fsr in dem Bühnen- oiigagemciitsvertrag die Parität gewahrt, das heißt die gleichmäßige Behandlung des Bühnenleiters und der Bühnenangehörigcn iu bezug aus Rechte und Pflichte»? lBelstoht zum Beispiel eine einseilige LündtgurmLbetriaLtA «rbleltsu rur veutsolisa Lvodllunst- SnestsUunx Dresden 1SM
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