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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090714019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909071401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909071401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-14
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1909
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SS. Jahrgang, 193. ve<u,«-«»ütr fttr «»«. de» d«c e«,N» «»»t. matt»»» Aulra-un, „n Sonn- und «loning»» nu» »>nmal> «,»0 IN., durch «»«war»,, «om- ,n>1st»na« ».S» «lk. Bei »Inm«»gee Zu- slelluiig durch dl« Po» i>M.«odn»«esI«ll,rId>. Di» den Leiern von Dreddrn u Umnedun, om Loge oorder ,u- qrfteUten Adend-S,,»- oadeu erdalten die au« - wdrtlaen Begehe» mit der Marge»-Nulgab« »llammeii jUtzesteUt. Nachdruck nur NM deut lich,« Quellenangad« I,I re«d. Nachr.-> »». laistd- — Uuuerlangte Manujkriot» aierden nicht ausdewahrt. Telegranim-Adrrsse: Nachrichten Dresden. Fernsprechern 11 . 2NN« « llllai. Mittwoch, 11. Juli IE». Aogvürröot 1858 Druck und Verlag von Lrep sch öc Reicbardt in Dresden. Lodend L Vo. vrelrills-vseLv. Lollisksnuitell 8r. Llaf. <!. Lanig» v. Laolwou. Lili/vlvsrkaus: Vrv8<lvii Mm»rU2. Anzeigen-Tarif Annaljme von AnkUii di^unstrn b»L nachr^ A Uhr. SonntaqS nur Maricnslrahe :i8 von II bis '/„I Uhr Die etrilpalUflc tyrundz,',le <co. Silben, 2.'» Ps., Kamillen ^ackirill»." aus Dresden 20 Pi , der Prwculei'.r Zeise ÜO Ps.; die zll.eiipcUrige Zeilen Texlseili 00 i-> — In Nummern mich Sonn " Kcieriancn die emipaluge (»rund zeile lMP' .uui Privat seile 10 Ps, Iamilit-n, Nuchriclilen n Dnsdi'li bieHtUndzeile illuswänule Nttilltlie nur ge^ei» Vermische« lahlung. — 7^'dlie ^e« tegblau tvjlel 10 P,. Hauptgeschäftsstelle! Maricnstraße llK t<» - RsUNlKlUILt Vilctoriastrasss 5/7. Woknnn^ZStm'lekduntzsn ln sllsn k'rvlsls^sn. ---------- OrtsnticUsoks uncl llvntsokv 1'spplokv. ttsu «rötknet: Sllülllllllr-Illill! ^.nnsnstrasss 28 V^ettinsrsir. 21 k-r ^ 1 r>«^ k-^ Oir ^Lpsaislksöi-ik für X l. sgel-. X ^/e kdj ri «s kl?2b. ^ Lcks.krairilisl'tl-Lel'SLLs. 8c>sbsn ersodioosu LrstisbroLetiürv! iS, dmck irl M Skt tzilMi! kÜr MVLllV K6L86? Nnrlkkiiolileill, «atbaltsinl eins ^srli^omilgso '/wcnlmmen- «toüuiw >!>» nötigst«» zlehikainaiiw lur äio DM" Neiss. Somaiarerisvtio usv. lioinpl. ste-iii'rnpntlielcsll >» vi-aktj^-iwr Ltuiskorm von LIK. 1.5,0 LulnLrkr>. Vortsui»! naen Lusnürts. LöMii-Wolhelre i» iri i» i > -1. ^itinr« it«. ertrSo Losev. Mutmaßliche Witterung: Etwas wärmer, vorwiegend trübe. Heute beginnen in sämtlichen hiesigen Schulen die gra gen Ferien. Der Bundesrat hat der Desoldungsvorlage in der vom Reichstag beschlossenen Fassung die Zustimmung erteilt. Fürst Bülow hat sich gestern in einer Sitzung des preußischen Staatsministeriums von seinen bisherigen Kollegen verabschiedet. Mit dem Fürsten Vülow tritt, wie verlautet, auch der Chef der Reichskanzlei, v. Los bell, zurück. Flnanzmiulster Freiherr v. Rhein baden ist von der Technischen Hochschule in Aachen zum vr. ing. I>. e. er nannt worden. In Nürnberg wird am l2. und 13. September ein großer deutscher Richter tag abgehalten werden. In Stuttgart ist ein Z e p p e l i n - V u n d gegründet worden. Aus allen Teilen der Schweiz lausen Meldungen über Hochwasser ein: in den Voralpen schneit cs unaufhörlich. vie neuen Wirren in Marokko lenken wieder die allgemeine Aufm er Im ml eit aus das nord- afrikanische. so heiß umstrittene Scherijenrcich. Wen» man die politische Hinterlassenschaft des Fürsten Bülvw mit ihrem Soll und Haben kritisch betrachtet, so lann man sich nicht verhehlen, daß das Marokko-Problem de» dunkelsten Punkt ln ihr bedeutet und keine angenehme Erbschaft für seinen Nachfolger ist. Um so weniger, als gerade zur Zeit des Kanzlerwechsels neue Kümpfe in Marokko eingesetzt haben, deren Ziel und Ende noch keineswegs abzuiehen sind und die Deutschland gegebenenfalls zu neuem aktiven Ein- arcifcn veranlassen könne». Es scheint säst, wenn man die französisch-englische Presse dnrchmustert, als vb gewissen ehrgeizigen Kreisen der jetzige Moment am geeignetste» er schiene, um im 'Lcheriscnreich einen neue» Beutezug zu ihren Gunsten z» unternehmen: mau rechnet in London wie in Paris mit unserem innere» Zwiesrxilt, der über dem Streit um die Noichsfiiianzresvrm leider wieder ausge- brochc,, ist und alle bösen Geister des Partcikxidcrs ent- sesselt hat: man rechnet mit dem Kanzlerwcchsel und den dabei anfänglich säst unvermeidlichen Schwankungen in der Leitung der äußeren Politik und glaubt deshalb unsere Aktionskrast nach außen hin zeitweilig lohmgclegt, weil mir genug mit uns selber z» tun Hütten. Man spekuliert auch auf eine gewisse Marokko - Müdigkeit im deutschen Volke und gibt sich der Hoffnung hi», daß wir uns künftig bei allem, was auch geschehen wag, mit der Rolle des passiven Zuschauers begnügen werden. Diese Erwartung dürfte aber falsch sein, denn wenn man in Deutschland auch tciner Uebcreilung in Sachen der Marokko-Angelegen heiten mehr das Wort redet, so verlangt man doch allge mein von der Rcichsregicrnng, daß sie ohne Säumen ihre Pflicht und Schuldigkeit tut. sobald es gilt, für uns aus dieser heiklen Assäre so viel Vorteile als möglich hcraus- zmchlagen. Unsere Interesien im Scherisenreich bestehen heute so gut wie früher, und wir können und wollen nicht einen Deut davon opfern — ohne entsprechende anderweite Entschädigung. Hoffentlich haben unsere Diplomaten aus den vielen Fehlern der lctztvergangcnen Jahre die nötigen Lehren gezogen, um wenigstens jetzt — angesichts der neuen Wirre» — die richtige Haltung ciiiznnchmc»» Mas geht in Marokko vor? Wafsenlärm dringt ins dem Rifsgcbiete zu uns herüber, die Spanier fechten blutige .uämpse mit den um Melilla ansässigen einheimischen Stäm men aus, und der Endeffekt wird sein, daß Spanien sich einen neuen Gebictsstreisen in jenen Gegenden dauernd einverleibt. Es ist von früher her bekannt, daß die spani schen Politiker den wachsenden Erfolgen der Franzosen mit neidischen Blicken zusahen und daß in der Presse des Landes immer stärker der Ruf nach „Kvmpcusationen" laut wurde. Nichts leichter, als das! Frankreich und Spa nien sind auf Grund der famosen Algeciras-Akte Manda tare Europas, d> h„ sic sind seinerzeit beauftragt worden, im Küstengebiet des Mittclmccres bczw. im Riffgebiet siir Ruhe und Ordnung zu sorgen, falls der Sultan dazu nicht imstande sein sollte. Was er bekanntlich nie ist. Wir Ixiben an dieser Stelle immer und immer wieder auf die Gefahren hingewiescn, die daraus für die gedeihliche Entwicklung Marokkos Und damit auch siir die wirtichast- lichen Interessen Deutschlands erwachsen. Wie man's machen muß, hat Frankreich gezeigt! In einem Lande, wie Marokko, ivo die Stellung des Herrschers bis zu einem gewiisen Grade immer unsicher sein wird, wo Unruhen hin und her ebenso an der Tagesordnung sind, wie Reibereien und Fehden zwischen den einzelnen Stammen, wird es stets ein leichtes sein, einen Vorwand zum Eingreifen zu linden. Und wenn man ihn wider Erwarten einmal nicht findet, so schasst man ihn eben künstlich, indem man hinter den Kulissen mit Geld und anderen Mitteln so lange intrigiert, bis irgendwo ein „Zwischenfall" sich er eignet, sonderbarerweise immer dort, wo man ihn gerad: braucht. Das System ist, wie das Vorgolien Frankreichs in Marvtlo gezeigt hat, sehr probat und in den Spaniern babe» die Franzosen gelehrigere Schüler gefunden, als ihnen jetzt vielleicht lieb ist. Mit einigem Staunen vernimmt inan, daß ctn paar Spanier im Riffgebiete von Marok kanern „überfallen" worden sind. Vorzüglich! Statt nun geeignete Polizeimgßnahmen zu tresse». um die Schul digen mit aller Strenge zu strafen, bauscht man die an sich ganz belanglose Sackw zu einer gewaltigen Staatsaktion auf, sendet von Spanien aus Schisse und Truppen in das „bedrohte" Gebiet des spanischen Einflußbereiches in Marokko und organisiert einen veritablcn Feldzug. Das Ergebnis: drohendes Schlachtgetümmel, theatralische Fech- tcrpvse, ein paar Verluste: dann folgt der Heldenlohn in Gestalt irgend eines Machtzuwachses. So haben's die Franzosen gehalten, so machen d jetzt die Spanier . . . Die d e » t sch e D i p l o m a t i e wird gut tun, die Augen recht weit offen zu halten, um sich von den Ereignissen nicht überraschen zu lassen. An sich könnte man ja gelassen drrinjehen, wenn die Spanier die Umgebung Melittas „sicher machen" wollen, denn sic haben ein Interesse daran, weil bedeutende Kapitalien zu schützen sind, die in den nahe bei Melilla gelegenen Minen und in dem Bahnbau dort stecken. Aber man wird den Verdacht nicht los, daß wcitcrgreiscude Pläne dahintcrstcckcn. Jedenfalls ist cs aussällig, daß di« spanische Presse krampfhaft ihre Zuver sicht betont, weder England noch Deutschland würde etwas dagegen eiiiznwcnden haben, wenn Spanien sich als Frucht seines jetzigen Vorgehens einige Gebictsstreisen in der näheren und weiteren Umgebung Melillas ancignc. Man begründet in Madrid die schnelle und umfassende spanische Aktion mit der Sorge vor Frankreich: man will angeblich den Franzosen auch nicht den geringsten Anlaß zu einem Einschreiten geben und -lmbe darum auch Stellungen okkupiert, die von Spanien bisher nicht besetzt gehalten worden seien. Mag sein, daß ein bißchen Eifersucht Frank reich gegenüber mit im Spiel ist, aber kann sie allein eine so wcitausgreisend« Unternehmung, wie sie von Spanien jetzt inszeniert worden ist, völlig erklären? Weib man doch bei derartigen Schritten nie. wann und wo sie enden, und überdies liegt die Gefahr nahe» daß bei länger an dauernden kriegerischen Verwicklungen im Nissgebiet Rück wirkungen im ganzen übrigen Marokko nicht ausüleibcn dürste», wodurch wiederum Frankreich Gelegenheit geboten würde, seinerseits militärisch einzugrciscn und im Trüben zu fischen. Für unsere Diplomatie heißt es also: tousonrs er. vockotts! In Madrid verlautet, daß Deutschland von den Absichten der spanischen Regierung, ausgedehnte mili tärische Operationen in Marokko zu unternehmen, benach richtigt worden sei. Dem Vernehmen nach werde Deutsch land nichts dagegen einzuwenden haben. Es sei klar, daß die deutsche Regierung lieber eine Ausbreitung der spani schen als der französische» Interessen in Marokko sehe. Diese Bemerkung ist natürlich nicht ganz zutreffend. Die deutsche Regierung kann in der marokkanischen Frage sich auf keinen anderen Standpunkt stellen, als den, der ihr durch den Algcciras-Vcrtrag und das deutsch-französische Abkommen angewiesen ist. Danach alleip wird sic ihre Hal tung einrichten, wobei allerdings nicht geleugnet werden soll, daß ihr ein« wirkliche Rivalität zwischen Frankreich und Spanien nicht unlieb sein könnte, weil in ihr gewisse Bürgschaften gegen allzu weit gehende französische und spanische Operationen in Marokko lägen. Beide Rivalen würden sich sozusagen gegenseitig im Schach halten. Aber wer will mit Bestimmtheit sagen, daß die augen blicklich so geflissentlich betonte Rivalität zwischen Madrid und Paris echt ist?! Wir glauben nicht recht daran, ver muten vielmehr, daß ein abgekartet Spiel vvrlicgt, bei dem wieder England, wie immer, den Drahtzieher hinter den Kulissen macht. Es ist keine Frage mehr, daß Spaniens Politik heute mehr denn je im englischen Fahrwasser segelt und allen Antrieb zu ihren größere,i Aktionen von London her cmpfätigt. Auch diesmal ist Spaniens Vorgehen in "Marolko vssciisichtlich von England ans inspiriert worden. "Bezeichnend i» dieser Hinsicht ist, daß die ersten Alarm- Nachrichten über neue Unruhen im Scheriseurcichc und einen bevorstehenden Zusammenbruch der Mulcy Hasid- ichcii Lnltansherrlichteit aus London tamcii. Tort wurde auch in der Presse de» Franzosen und Spaniern nahe gelegt, schleunigst einzilgrcisen. denn Europa t!j erwarte ' von seinen Mandataren eine „neue Tat". Was hinter diesen englischen Zettelungcn steckt, ist leicht zu erraten. Dadurch, daß man Frankreich und Spanien zu neuen Aktionen in Marokko antrcibt. hosst man, neue Span- ! ii ii n g e n z w ische n Deut s ch la n d n n d Frautrci ch !hera»szubeichwöre». Hossentlich lassen sich die Staatsmänner ! in Paris von einer Politik weiser Zurückhaltung nicht durch jdcn englischen Sirenengesang abbringen: wie gefährlich > das wäre, hat der ganze bisherige Verlauf des Bdarolko- streites mit seinen vielen kritischen Momenten deutlich j genug gezeigt. Deshalb möchten wir auch unseren ! Diplomaten dringend raten, beizeiten daraus zu drücken, daß die jetzigen spanischen Unternehmungen nicht allzulange dauern und einen Umfang annehmen, der einen blutigen Kriegsbrand in ganz Marokko entfachen und damit ein neues Eingreifen Frankreichs zeitigen könnte. Die Folgen wären bei der stetigen internationalen Hochspannung vielleicht unabsehbar. Wohin Übrigens die Reise unter eng lischer Leitung am Ende gehen soll, erhellt aus den Meldun gen der von London aus inspirierten Madrider Blätter, in denen zu lesen ist, es stehe die Einberufung einer neue n M a r v k k o - K v n s c r c n z bevor, denn es sei not wendig, mit den verworrenen Zuständen in Marokko endlich einmal anfzurüumcn. Auf der Konferenz werde man den "Antrag zu beraten haben, Marokko unter ein Protek torat zu stellen. Natürlich ein französisch-spanisches Pro tektorat unter englischer Assistenz und gänzlicher Ausschal tung Deutschlands! Spicgelberg, ich kenne Dich . . Hossentlich läßt sich aber unsere Diplomatie diesmal nicht wieder, wie in Algcciras, übers Ohr Hanen. Neuerte vrahtweltlunge» vom l3. Juli. Zum Rücktritt des Fürsten von Bülow. Berlin. iPriv.-Tel.s Unter Vorsitz des Fürsten Bülow fand heute eine Sitzung des preußischen S t aa t s m i n i st c r i u m s statt, von dem sich Fürst Bülow von seinen bisherigen Kollegen verabschiedete. Berlin. tPriv.-Tel.) Mit dem Fürste» Bülow tritt, dem „B. L " zufolge, auch der Chef der Reichskanzlei, Herr v. Locbcll. zurück. Er wird vermutlich in den preußi schen Staatsdienst übertreten. Berlin. tPriv.-Tel.) Der Präsident des D c u I- scheu L a n d w i r t s ch a f t s r a t c s Graf Schwerin-Löwitz hatte an den Reichskanzler Fürsten Bülvw ein Telegramm gerichtet, in dem er den Kanzler der niivcr- güuglichen und ungeteilten Daiilbarleit aller deutschen Landwirte versicherte. Fürst Bülow hat daraus graut wortct: „Für Ihr freundliches Telegramm bitte ich Sie. meinen herzlichsten Dank entgegenzunehmcn und diesen Tank dein Deutschen LandwirtschaitSrnte übermitteln zu wollen. Was meine Politik für die Landwirtschaft, wie überhaupt sür den Schutz der nationalen Arbeit erstrebt und erreicht hat, das wird nach meiner Ueberzeugnng nicht den Interessen einzelner Gewerbestände, sondern der gan zcn deutschen Volkswirtschaft dienen. Um dieser Politik die Stetigkeit zu sichern, die nötig ist, um ihre Früchte reisen zu lassen, habe ich mich bemüht, -in ihr das rechte Maß stets zu halten und Ucbertreibungen zu vermeiden. Gerade deswegen kann ich mich des Dankes, den Sic, verehrter Graf, mir namens der deutschen Landwirte aussprechen, aufrichtig freuen und mich der Hoffnung hingeben, daß die unter Führung des großen ersten Kanzlers bcschrittcne wirtschaftliche Basis noch lange von den gesetzgebenden Faktoren des Reiches iniicgcl,alten werden kann und wird. Reichskanzler Fürst Bülvw." Rom. In einem Artikel über den Reichskanz ler Fürsten Bülow sagt „Popolo Romano": Ter Trinkspruch des Fürsten beim Abschicdsdincr läßt seine große Gestalt glänzend hcrvortrctcn. Das Blatt weist dann besonders aus die Tätigkeit des Fürsten in derinne- r c ii P o l i t i k D c n t sch I a » d s hin und gibt seiner Berwunderuiig Ausdruck für Bülows moderne Ideen, sür seine unerschütterliche Lauterkeit, seine Vcrwaltungsgrund- sätze »nd seine parlamentarische Geschicklichkeit. Der Ar tikel schließt: Wir müssen setzt dem Mann unsere Dank barkeit in warmen Worten der Ergebenheit aussprcche», der während 10 Jahre internationaler Politik cs ver standen lmt, Enrvva den Frieden zu geben »nd Dienste zu leiste», die seine Person mit einer Sympathie umstrahlen, die nicht verschwinden wird. Kein Land, mit Ausnahme Deutschlands, ist vielleicht dem Fürsten Bülow so viel Dank schiildia wie Italien, dessen wärmster, überzeugtester, auf richtigster Freund er rvar. In Italien brachte er seine
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