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Dresdner Nachrichten : 20.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190907202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19090720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19090720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-20
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.07.1909
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53. A»hrz«»g. 19V. » «rM. d«„ »«> ,w««> v«»n> »nd nur «lmnaN ».«« Ml. »urq «Mw»»«,«« Lom. Million»« S.bo Mk. »in »in»>»ll>«r Zu« liellu»» durch dl» Pull !iw.lo»»«tl«l>«ll-»Id>. ^>» d«» Lrlrr» non Tr«dd«n, Um,«dun, «m La,» vorher ^rftelllln Adend-Sud- ^ode» erhallen dl« au», mlirliaen Nejleher mlt »er Morgen. Au«g»h« ,ulammrn >ua«ll»Lt. Rochdiuck nur mit den»- l cher Quellonangad« i„vr«dd. Stachr.1 »u> I-lsl,. — Unoerlongl« Manulkrlple werden nlchl aullnwohrl. Telegramm-Adresse: Ugchrichtc» Dresden. Fernsprecher: 11 » 2096 » S«01. ^ieiistag, 2«. Juli ISO». Aogvünöot 185k Druck und Verlag von Liepsch öc Reickardt in Dresden. Lv. varola-vdovolLäe. bliorolvvrlncuf: vi«iileii, Ktw»rlck2. Anzeigen-Tarif diguuqen d,s nachiTT 5 Uhr. Sonntags nur Morte nstraße 88 von N b»S >/,l Uhr 7>e «ln^pallige (yrundi>e«le <ca 8 Lilben» 25 Pt . Kamille«-Nachn.lun, ou^ Dresden SO Pf l KefchaftS-Änzeigen auf der PiTvatjeUe .^elle 80Pf.; die zwcifpalnqe Lnlea.rLktfenecOP' — In Nummern nach Sonn u Keiertafhtn die einfpaUige G. u,iu>- teile WPs.aufPnoat« leite <Ü P< . Fann e:r- die GrundteUe 25 Pf — ÄuSwariige Aullrage nur gegen Boranebc« lahUlng. — Jedes Ae- »egblatt tostet 10 Pf. Hauptgeschäfts st eller Maric»s«ral;r lkft 49. «rrnieraiuoiueunoarücik ««aarriA von 8 » kl«- Z su - garverara««»'»» ! LLwIlsn QLSsi'stt« Oonir»L»r»v l. Kairo. - K«r»>» 14 kl. - franickurt a. IN. iQdkbar dir LNnifrUcd pri>u«r»1tiok«'N 81a»t5-^l«^»iU«' iu ttUder, Ornoct ^rix WolUtUf.l,l<-ttuu8 8t. ^.oui» 19V4. I.eliemsi'eii. Keise-Li'tillel. HoLISlOLrHLlLb ^rttektte- ^U88t»1il deutsotiHr, enklikcde'f, kini-rikLiuv,-k«r ^adrikut«'. mit 2 und 4 Kolle-n, kür jcilun 1'uKs t iuKt» lUiir. ruudornkU' Ix-AÄulv K<»u«»trudli«'N<-u. Ulnstriorte, I'rLisNAtv tlnritonkr'-i. 8. a. NW«, 'SL! »Ml!«». l>M!>l. M. 8c>et>«rn erschienen <4>'i»Tt8i.ro8okürv! w«8 »»^Laaacl»« lei» SU» ^r»Ot1»S»PL kür meillb kslss I ^r»ot>A«lPS, I rvsävn 4 , ^Itauslnkl Wsltzssslzsriclstzs Luswakl ln üäoll Kater, ljs^ütkü IMMKN-WölMMt 28 ?ra^vr ^88«; 28. Aviv eitigo Leser'. Mutmatzlichc Witterung: Etwas kühler, veränderlich. Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg wird sich, wie verlautet, Anfang August in Ischl Kaiser Franz Joseph vor stellen und dann mit Frhrn. o. Aehrenthal und Tittoni zu- sam menkommen. Mit der Veröffentlichung der Reichssinanzresorm- ge setze wird nächster Tage begonnen. Eine in Worms abgehaltene Vcrtrauensmännerversamm- lung der nationalliberalen Partei hat dem in der Finanzreform dissentierenden Abg. Frhrn. o. Heyl ein Vertrauensvotum erteilt. In München begann der Prozess gegen Peter Ganter wegen Reklameschwindels. Die Typhus-Epidemie in Altwasser ist im Rück gang begriffen. Der spanische Kronprätendent Prinz Karl von Bour bon ist in Varese gestorben. Der gestrtge Versuch Lathams, von Calais aus den Kanal zu überfliegen, ist missglückt. Das französische lenkbare Lustschiss „Villc de Nancy" ist in Nancy gelandet. Sie Nalionalliberalen am Zcbelckrmge. Man kann es verstehen, daß die Liberalen über die Sprengung des Blocks insvsern eine schwere Betrübnis empfinden, als ihnen damit eine Möglichkeit genommen ist, liberale Forderungen mit Hilfe einer bestimmten Parteigruppierung durchzusetzen. Aber sie svllten sich in ihrem eigenen Fnteressc hüten, in vdc, unsruchtbarc Nega tion und Opposition zu verfallen. Das kann ihrer Stel lung im Lande und im Parlament nur schaden und sogar daS Gegenteil von dem hcranssühren, was sic mit ihrem Verhalten bezwecken, nämlich politische Ohnmacht slatt Macht. Wie im Kampfe um die Rcichssinanzresorm, so zeigt sich auch seht, daß der Linke» überragende Führer fehlen, die, von großen Gesichtspunkten geleitet, auch i» schwieriger Situation das Rechte zu tresse» wisse». Das gilt ganz besonders von den Nationntliberalen, die doch sonst immer betone», daß sic in alten Lagen gewillt seien, daS Vaterland und die Sache über die Partei zu steilem Schade, daß sie diesen löblichen Grund satz nicht auch Lei der Verabschiedung der NeichS- finanzresvrm beherzigt und betätigt haben! Fhr ganzes Verhalten dabei war aber für jeden nüchternen Beurteiler nur auf daS eine Endziel zugeschnitteii. sich bei einer frühe ren oder späteren Neuwahl zum Reichstage möglichst gün stige Partcichanccn zu sichern. Deshalb lehnten sic das große nationale Werk in Bausch und Bogen ab: deshalb zieht jetzt fast die gesamte liberale Presse alle Register gegen die „Stcucrmacherci der konservativ - klerikal- polnischen Mehrheit": deshalb verunglimpft man die Kon servativen, wo es irgend angcht. Wäre es nicht vernünf tiger, wenn man sich, um die Spannung zwischen den -Kon servativen und den Nationalliberalen nicht allzu sehr zu verschärfen, auf de» gerechteren und versöhnlichere» Stand punkt dcS sächsischen itaiivnalliberalcn ReichstagSabgeord- ncten Dr. -Heinzc stellen würde? Man glaubt sich bei den Angriffen gegen die .Konservativen aus die letzten Aeußerungen des Fürsten vvn Bülvw berufen zn können, die im „.Hamburger Korrespondent" ver öffentlicht worden sind, aber diese Auslassung des geschiede nen Kanzlers ist offensichtlich nicht ganz objektiv, sondern !>b irata gehalten. Das geht schon daraus hervor, das? sie die Schuld bei Sprengung des Blocks nicht gerecht verteilt, sondern nur einseitig vvn den Fehlern der Konservativen spricht. Wobei nochmals betont sei, dast die BUlvwsche» Vorwürfe nicht die sächsischen konservative» Reichstags- obgcvrdncten tresscn können, weil diese trotz mancher Be denken gegen die Erbansallstcucr dennoch ans höheren nationalen Rücksichten von Anfang an für sie cingctrctcn sind. Fetzt, wo der Block der Vergangenheit angchört, darf man cs übrigens um so offener hcranSsagen, daß der gewesene Kanzler in seiner Blockpolitik einen schweren Fehler dadurch begangen hat, daß er bei den Liberalen Ansprüche großgczogcn hat oder mindestens hat auskommcn lasse», die in gar keinem Ver hältnis zu ihrer parlamentarischen Stärke standen und die konservativen Blockgenossen in hohem Grade mißtrauisch machen mußten. Daran ist der Block nicht zuletzt gescheitert, und die Finanzreform mit ihrem erst im letzten Stadium akut gewordenen Streit »m die Erbanfallsteuer war nur der äußere Anlaß zur Scheidung der Geister. Es ist sicherlich sehr bequem, jetzt die Verantwortung für eine halbe Milliarde neuer Stenern vor dem deutschen Volke ablehne» zu können. Aber es erhebt sich sofort die Frage, was politisch großzügiger und weit sichtiger gewesen ist: dem Reiche ans seinem »nerträgliü>en Fiiianzelcnd heransgchvlfen oder schmollend beiseite ge standen zn Imben. weil eine einzige Steuer, die Rcichscrb- lchastsstcucr, von der neuen Mehrheit abgelchn! worden ist. Plan darf dabei nicht vergessen, daß die Nationallibcralcn selber nicht gleich zu Anfang geschloffen für diese Steuer ei »getreten sind, sondern sie erst später zum Schibboleih gemacht haben. Diese Partei wird, wenn die Wellen des lauten Kampfes sich gelegt habe», nicht von dem Odium sreigcsprvcheii werden können, daß sie in einer nationalen Frage, vielleicht der wichtigsten seit Gründung des Reiches, aus Parteieigciisiiin versagt >>a;. Selbst in national- liberalen .Kreisen wird Widerspruch gegen das Verhalten der Rcichstagssraktion laut und es gibt auch zu denken, daß zwei so bewährte i'-atioiiallibcrale Männer, wie Gras Oriola und Freiherr Heyl vvn -Herrnsheim, ans der Frak tion anSgcschiedcn sind, weil sic deren negative Haltung gegenüber der Finanzreform nicht vor ihrem Gewissen und ihren Wählern glaubten verantworten zn können. Man operiert jetzt auf nationallibcraler Seite mit dem Argu ment, daß man einer so schlechten Fiiianzrcsorm nicht hätte ziistimmen dürscn, aber das ist eitel Spiegelfechterei! Mag a» der Rcichssinanzresorm auch vieles ansziiietzen sein — wir selbst habe» aus unseren schweren Bedenken gcgoi diese und jene Einzelheiten am allerwenigsten ein Hehl gcmacbt — w kann man doch sagen, dast sie besser ist. als ihr 'Nus, daß sie mindestens nicht gleich in Bausch und Bvgc» verurteilt werden darf, che ihre Wirkungen aus unser Wirtschaftsleben klar zn'age liegen. Auch die säch sischen konservativen Rcichstagsabgcordiieten haben, obwohl sie genau wie die Liberalen in der Erbansallsteuerfrage unter legen sind, dennoch für das Reformwerk als Ganzes gestimmt, weil sie es für ihre nationale Pflicht hielte», das Reich in einer Lebensfrage nicht im Stiche zn lassen. Noch im Sterben hat der Block der Nativ» einen wertvollen Dienst geleistet, denn ohne die Aussicht, den Block zn- sprciigen und den Kanzler zu stürzen, Hütten sich ttltra- montaiic und Polen ans Rücksicht ans ihre Wähler niemals zn einer solchen Belastung des deutschen Volkes mit neuen indirekten Stenern bereit gezeigt. Fetzt ist doch wenigstens das Reich aus dem Gröbsten heraus: die Forderung her verbündeten Regierungen ans Bewilligung von 500 Millio nen ist voll erfüllt, cs ist ganze Arbeit getan und kein Stückwerk aelcistrt. Daß die Liberalen dabei nicht mit gemacht habe», weil sie die politische Situation lediglich durch die Partcibrille angesclxn haben, ist um so verwun derlicher, als eine Reichssinanzreform des alten Blocks nicht wesentlich anders ansgcsehcn hätte, als das Werk der neuen Mehrheit. Ein so hervorragender Kenner der Rcichssinaiizcii und der letztvcrslosseiien parlamentarischen Ereignisse, wie der Rcichstagsabgeordnete Tr. Arendt, hat das in einem lichtvollen Artikel des „Tag" ganz über zeugend nachgewicscn. Streng genommen, ist nach seinen detaillierten Ausführungen eigentlich nur die Erbschafts steuer durch den ltzriindwechiel-Stempel ersetzt worden, wenn man von Kleinigkeiten absieht, über die bei gutem Willen schon eine Einigung zwischen den früheren Block- ixirteien erzielt morden wäre. So liegen die Dinge in Wahrheit, und cs ist erfreulich, daß sich selbst in der liberalen Presse bereits einige unab hängige Urteile über die neue Rcichssinanzresorm hcrvor- wage», wir nennen zum Beweise nur den „Schwäbischen Merkur" und die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" u. a. m. Sv schreibt das erstgenannte Blatt z. B.: „Fn der Tat ist das Ergebnis bezüglich der Deckung des Fehlbcdarsö nicht unbedingt unbefriedigend. Das Defizit ist beseitigt durch Stenern, die, wenn sich auch argen dieselbe» im ganzen und im einzelnen viel cinwcndcn läßt, immerhin passieren könne».... Es will immerhin etwas heißen, 5«X> Millionen Mark neuer Steuern für den Staat aufzubringen, ohne nennenswerte Schädigung von -Handel und Wandel und ohne daß mit Grund von einem lästigen Steuerdruck ge sprochen werden kgnn." Angesichts solcher Stimmen mutet cs doch seltsam an, daß das Gros der nativnglltberglen Blätter immer weiter die Pgrteileidcnschgften aiisacht, statt die Wunden vernarben zn lassen, die man sich im Kampfe um die Finanzreform zwischen rechts und links gegenseitig beigebracht hat. Sachlich läßt sich das jedenfalls nicht erklären, sondern nur aus partcitciktischcn Gründen und mit Rücksicht aus die politischen Folgen, die die Lvftlng der Neichsfinanzrcsormsrage im Gefolge gehabt hat. Von ihnen ist fraglos das drohende -Hervorireten des Zentrums die schlimmste Erscheinung. Dieser Gefahr lanu nur vorgebcugt werden, wenn Konservative und Liberale sich wieder zu sinden suchen. Die Kvniervativcn haben partciofsiziös wiederholt erklärt, dast sie sich dem Zentrum gegenüber in keiner Weise gebunden fühlen, etwa deshalb, weil dieses bei der Finanzreform mitgchvlscn hat. Das gilt für die allgemeine Politik der Konservativen im Reiche ebenso, wie bezüglich der Pvlcnsragc in Preußen. Mau darf dieser Erklärung voll und ganz trauen, schon deshalb, weil die Konservativen mit Rücksicht ans die Volksstimmung sorgfältia alles vermeiden werden, was nach einem dauern den Paktieren mit dem Zentrum aussehc» könnte. Sic habe» überdies nicht den geringsten Grund, dem Zentrum die Hand zum Entrücken in seine alte Machtstellung zu bieten. Wie wir an dieser Stelle schon neulich ausführten. droht eher die Gefahr, daß im Reiche bei sozialpolitischen Fragen »nd in Preußen bei der Wahlrechtsreform eine liberal-klerikale Koalition zustande kommt, um ben kon servativen Widerstand zu brechen. Wenn man die Lage al'o kstbl und sachlich betrachtet, liegt offenbar bei den Liberalen mindestens ebenso die Entscheidung über die zu künftige Stellung des Zentrums im Reichstage, wie bei den Konservativen. Ter Block ist zwar gesprengt, aber die 1007 gewählte nationale Mehrheit ist noch da. Deshalb muß alles ansgebotcn werden, daß diese sich bei allen wichtigen Gelegenheiten zur Abwehr des Zentrums ziisammensindc. Das ist bei geschickter Pgrteileitung hüben und drüben durchaus nicht ausgeschlossen. Leider scheint aber der Nationalliberalismus, wie im Reiche, so in den Einzelstaaten, eine» Linksabmarsch vollziehen und auf einen dauernden Bruch mit den Konservativen hinarbeiten zu wollen. Auch in Lachsen sind höchst bedauerliche Symp tome dieser Art trotz der Mahnungen aller politisch-einsich tigen Kreise zu verzeichnen. Die Nationalliberalen mögen in ihrem eigenen Fntcresse bedenken, wohin diese Taktik führen muß. Sie kommt letzten Endes nur dem Zentrum und der Umiturzpartci zustatten, wobei nicht ausgeschlossen ist, dast die Partei sich zuletzt zwischen zwei Stühle setzt. Versäumt sic es, rechtzeitig einer Wiederannäherung nach rechts die Wege zn ebnen, so wird sic notgedrungen Seite an Seile mit dem Freisinn und sogar mit der äußersten Linke» marschiere» müssen. Das wäre die schiefe Ebene, ein .Hcrab- glciten in unfruchtbare Negation und würde den National liberalen nicht nur die alten Sympathien im Volke ver scherzen, sondern auch voraussichtlich ihre Mandatszahl und damit ihren politischen Einfluß wesentlich schwächen. So steht die »ationalliberalc Partei im Reiche, wie in den Einzclstaaicii an einem schicksalsschweren Scheidewege. Möge die ruhige Einsicht in die „Forderung des Tages", die heule mehr denn je ein vertrauensvolles Zusammen gehen aller bürgerlichen Parteien verlangt, über die augen blickliche Verbitterung siegen! Das märe wie ein Voricit für die nativngllibcrale Partei selbst, so ein Gewinn für unscrö gesamte innerpvlftiiche Entwicklung, die jetzt von schweren Gefahren bedroht erscheint, * . * Worms. lPriv.-Tcl.s Fn einer gestern von über 1000 Vertrauensmännern der »atioiiallibrralcn Partei aus Stadt und Land besuchten Versammlung wurde einstimmig eine 'Resolution gefaßt, die das Verhalten des Reichstags- algeordnctcn Frhrn. v. -Heyl bei der Abstimmung über die Fiiianzrcsorm billigt, ihm das volle Vertrauen aus spricht und ihn einstimmig ersucht, das ihm zur Ver fügung gestellte Mandat bcizubclwltc». 8uni Hanrleliveclml. Wien. lPriv.-Tel.i Fn .Hoskrenen wird behaupte!, das, Anfang August der neue Reichskanzler v. Bcth- m a » ii - Hvllivcg sich dem K aisc r F ranz F vscp l, in Fschl vvrstellcn und mit Freiherr v. Aehrenthal zusam mciikommen werde. Daraus werde er sich zu einer Be gegnung mit Tittoni begeben. Weitere Ehrungen Bülows Berlin. Der Herzog von Sachscn-Koburg und Gotha hat an den Fürsten o. Bülow folgendes Schreiben gerichtet: Euer Durchlaucht danke ich verbindlichst für die freundliche Zuschrift vom 11 ds. Es ist mir ein auf richtiges Bedürfnis, Eurer Durchlaucht mein Bedauern auszu sprechen, dass die innrrpolitischcn Verhältnisse Ihnen Anlass gegeben haben, von dem Posten zu scheiden, an welchem Euer Durchlaucht eine Reibe von Jahren erfolgreich zum Ägen des Reiches gewirkt und sich in treuer, unermüdlicher Arbeit den nie endenden Dank Ihres kaiserlichen Herrn wie den aller deut schen Bundesfürsten erworben haben. Möge Ihnen noch ein«
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