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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.07.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090724011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909072401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909072401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-24
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.07.1909
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SS. Ia-rgaug. sos. Gov«ave«d, 24. Juli 1S0S Lvo. lloüislsnultoa 8r. dl-ö. ä. Lünigs v kLcllssn. VürolL-vdovolLäv. Liorslvsrlisus: vs«ul«ll, KtmulltL. 1858 Druck und Verlag von Liepsch L Reickardt in Dresden. «eiu«»,era»r -»««(„»rl. Mr »ra d« »«I K»Nch tw»t. »,I>^rSub«un,t,» S»«>- im» Wniti«»!, «u« «!»«»ll d.K» Mk., »uich autotrlia»«»»» m>,II»i>«l« ».« DU. na etn»»U,«r Zu- IttUun« durch dt» P«ft sa.i»b»»B»>-«U,«l»>. Di« d»u L«Iern ».» D-««»«n u U«,«duiu, «ui Da»» »ard«r »u- ,<st«ill«n «drnd<»u«. »»b«n «rdalten »I, »u». warlla,» «»,ied»» »it I»r w°rg«u-»u»aad» iula«m»>i Ilig«ft«lU. Nachdruck mir um drut- Uchrr 0uel«u«n»»t» I.TrMd R-chrl pi- Idlsl». — U»»«rlan,l« Manustripl» «rrden nicht auIdM«»«. Telegramm-Adresse: Rachrtchlen Dresden. Jen,spreche:: 11 . 20»« « S««1. >«jei,en-Tarif Annahme von Ankün. diaungen bis nachm, r Uhr, Sonnt«»» um Mancuftrab- 38 von >> bi» >/«l Uhr. D>e «inipaiiig, «runbiriie <ca. 8 Silben» rb PI , «a»ilie»> Nachrichicu au« Dresden 20 m Selchafts-Slnieigen au, der Prwayeur Hein- 2(1 Pi.» die iwriipalttge LeUea.TerlleiirevPi. — In Nummern „ach Son»-u.»cierta,rn die einipaitige «rund- »eile 20Ps.,ausPriva>- ieii« «iP>., Familien- Nachrichten a. Treiben bieÄrunbzeileAPi Sluswanige Ausirag« nur gegen Borausbc. lahiung. — klebe» Be legblall tujüt w Pj. Hauptgeschäfts st clle: Marirnftrnße :!8 40. Raumkunst vresäen, VUrtoriastrssse S/7. Woknungssinfieklunesn 1v »Usn k'rslslsgksn. -------- vrisntsliseko unci «toutsekv Ivppivk«. os»Lt»«iAi^sr Si-onrs-^ißufsn mit elslttrlurder Ileleuedtun«. Lbeling L Oroener vr.uelen, »»»»Itutr»,». »». x)«^ /6sdkeer/. eeemrm „ Äske^oed I-1261» , 16, ririrs^i <ltm Nooll. »«k«4rl!llül. iMLWL» SSoll »Ltsr, FW8SS srtigo Lesern. Mutmaßliche Witterung: Warm, Gewitterneigung. Die Nordlandreise des Kaisers endet in den ersten Augusttagen in Swinemünde. Die Vorstellung des Reichskanzlers o. Bethmann Holl weg beim Prinz-Regenten von Bayern wird Mitte September in München erfolgen. In Königsberg ist ein aus Sibirien zugereister Amerikaner an asiatischer Cholera gestorben. Das russische Kaiserpaar wird voraussichtlich Mitte August im Schloß Wolfsgartrn in Hessen zu einem zwei monatigen Aufenthalt eintrefsen. Der indische Student Dhingra ist wegen der Ermor dung des Obersten Eurzon Wyllic zum Tode ver urteilt worden. vir veichrlsgLekLStrwabl in canüau-Neurlallt. die am Dienstag stattgefunüeii und eine Stichwahl nötig gemacht hat, bietet in mehr als einer Hinsicht Anlaß zu lehrreichen Betrachtungen. ES war die erste Wahl seit Sprengung deS Blocks und nach Erledigung der Reichs- sinanzresorm. Da konnte man auf den Ausmarsch der Parteien begierig sein und nicht minder aus die Macht verschiebungen unter ihnen. Was zuerst die Gruppierung der bürgerlichen Parteien im Wahlkampsc an langt, so hat sich gezeigt, daß sie diesmal alle getrennt marschiert sind: die vereinigten Liberalen, der Bund der Landwirte und das Zentrum hatten besondere Kandidaturen ausgestellt, , ährend bei der Hauptwahl des Jahres >807 gleich von kirnherein Liberale und Bund der Landwirte geschlossen .usammengingen. Schon dieser Vergleich erweist deutlich den Umschwung der iniierpolitische» Lage und die Ent- sremdung der bürgerlichen Parteien untereinander. Hält man weiter die jetzt und im Jahre 1807 für die bürger lichen Parteien abgegebenen Stimmenzahlen gegenein ander, so ergibt sich ein starker Rückgang im ganzen wie bei den einzelnen Gruppen. Die Gesamtzahl der Stimmen zeigt ein Minus von über 8000, und die einzelnen Parteien haben mehr oder minder große Verluste zu verzeichnen. Nun ist ja nicht zu leugnen, daß diese bedauerliche Er scheinung zum Teil aus die ungünstige Zeit der Wahl im Hochsommer zurückzusührcn ist, wo ein großer Teil der ländlichen Wähler sich bekanntlich nur sehr ungern von den Erntearbeiten an die Wahlurne heranziehen läßt. Das gilt besonders für den Stimmenrückgang des Bundes der Landwirte und des Zentrums im 2. pfälzischen Wahlkreise. Aber auch die vereinigten Liberalen, die doch hauptsächlich in den Städten sitzen, haben einen Verlust von etwa 15,00 Stimmen gegen das Jahr 1807 zu verzeichnen. Dagegen oat der Sozialdemokrat Huber diesmal 8.800 Stimmen erhal len. während bei der Wahl von 1807 nur etwa 0000 aus ihn kamen. DaS ist das dritte höchst bedenkliche Symptom dieser Reichstagsersatzwahl, denn hier ist ein Zuwachs von über 2000 Stimmen für die Sozialdemokraten zu konstatieren. Fn skrupellosester Agitation haben sic alle Minen springe» lassen, haben nach liberalem Vorbild die Reichssinanz- cesorm in Grund und Bode» verdammt und dadurch er zielt, daß sie jetzt mit den Liberale» j» die Stichwahl ommen. Fast scheint cs, als ob die Sozialdemokraten an- icsichls des Zwiespalts unter den bürgerliche» Parteien Morgenluft wittern und sich deshalb mit verdoppelter Stoßkraft ans die Massen werfen, um die Scharte von 1807 nach Möglichkeit wieder auszuwetzeii. Wie die Ersatzwahl ln Landau-Neustadt zeigt, nicht ohne Erfolg. Der wird sie zu neue» Anstrengungen aiispvrnen! Die Lehre», die sich hieraus ergebe», liegen klar zu tage. Einmal zeigt die Reichötagö-Ersatzwahl in Landau, wie sehr diejenigen recht hatten, die vor einer Reichstags- Auflösung unter der Parole der Reichsfinanzreform war ne» zu müssen glaubten, und wie klug die Reichsregierung geliandelt hat, als sic dem zeitweise bestandenen Drängen nach einer Reichstags-Auflösung ein kategorisches Nein entgegensetzte. Das wäre jedenfalls ein Reichstag geworden, in den, die Sozialdemokratie zusammen mit dem Zentrum den Ton angegeben hätte und in dem überhaupt keine an nehmbare Fiiianzresorm zustandegekommen wäre. Gott sei Dank. Laß wir davor bewahrt aeblieben sind! Besonders aber gibt die Reichstagsersatzwahl in Neustadt-Landau einen deutlichen Fingerzeig insofern, als sie bewiese» hat, -aß die Mobilmachuna der Masten «egen die neue Finanzreform letzten Endes nicht den Liberalen oder Freisinnigen, wie diese es wünschen, sonder» der radikalen Sozialdemokratie zugute kommt. Das sollte den liberale» Führer», die, wie der letzte Partei-« ausriis erkenne» läßt, ihre ganze Taktik aus die Wahlen von >0ll einrichien, doch ernstlich darüber zu denken geben, ob sie auf dem richtigen Wege sind. Allem Anschein »ach würden gerade sie, je schärfer sie nach links in die Opposition treten, desto mehr die Geschäfte der llmsturzpartci besorgen, ohne etwas für sich z» aewinncn. Auch könnten sic es, wen» sie dauernd in dem erbitterten und verbitternden Kampfe gegen rechts svrlfahren, nicht billig verlangen, daß die Konservativen i» gefährdeten Wahlkreisen für sie ein- treien. Wie nötig aber ei» verträgliches Nebeneinander und Miteinander der bürgerliche» Parteien ist, zeigt die süngste Reichstags - Ersatzwahl an einem Musterbeispiel. Bei der Hauptwahl erhielte» der Liberale 885,7. der Kandi dat des Bundes der Lnndivirie 2088, der Zentruinsmann 7120 und der Sozialdemokrat Huber 8300 Stimmen. ES kommt also, wie 1007 zu einer Stichwahl zwischen dem Libe rale» und dem Zeiitrnmskandadite», so diesmal zu einer sol chen zwischen Liberalen und Sozialdemokraten. Selbst wen» die Liberalen »och über einige Reserven verfügen sollten, so bleiben sie im Moment der Entscheidung doch von der Haltung der übrigen bürgerlichen Parteien abhängig. Ist es da klug, daß man durch übertriebene Angriffe in -er Preise und allzu leidenschaftlichen Wahlkampf den anderen bürgerlichen Gruppen das Eintreten für die Liberale» min destens erschwert?! Können die Liberalen mit moralischem Recht verlangen.'daß die Konservativen lin diesem Falle die Mitglieder des Bundes der Landwirtes für sie fechte», wenn sic den unversöhnlichen Kamps gegen die Rechte auf ihr Panier schreibe»? Tas ist etivas viel verlangt und cö gehört schon das gange nationale Pflichtbewutztsei» der Rechten und ihre noch ungebrochene Hoffnung aus eine schließlich,: Umkehr der Liberalen von ihrem Irrwege dazu, wenn jetzt kvn - s c r va t iv c r s e i t s jvwohl in der „Krtzuzztg." wie in der «Deutschen Tagesztg." ohne jedes Schwanken und ohne jede Bedingung die Unterstützung der Liberalen bei der Stichwahl proklamiert wird. Die „Krenzztg." bemerkt dabei aber nicht ohne Bitterkeit: «In Darm sladt hat am Dienstag eine nationalliberale Wähler versammlung nach einem Vortrage des Reichstags- abgcordnetcn Or. Osann diesem und der national- liberalen Partei ihre dankbare Anerkennung aus gesprochen „für die in Gemeinsamkeit mit den anderen liniksl'ibcrale» Parteien lversuchte energische Bekämpfung einer verwerflichen, volksfeindlichen Steuermacherci der klerikal-konservativen Mehrheit". Der Erfolg ist. daß jetzt die Wähler dieser gegnerische» Mehrheit den nativnallibe- ralen Kandidaten in Landau gegen den Kandidaten der mit der liberalen Minderheit verbündeten Sozialdemokratie hcraiispaukcn müssen. Diese Notlage wird den National- liberalen sehr peinlich sein. Aber sie ist die nnansbleib- üchc Wirkung ihrer «vorausschauenden Taktik"!" Wenn das Blatt hier dnrchblicken läßt, daß wahrscheinlich auch die Z e n i r » m s ma n » e n in der bevorstehenden Stichwahl für den liberalen Kandidaten eintreten werden, so möchten wir in dieser Beziehung vorerst doch zum Abwarten raten. Tatsächlich liegt beim Zentrum die Entscheidung, denn cs bat über 7000 Stimmen gegen etwa 2000 des Bundes der Landwirte in die Wagsüialc der Entscheidung zu werfen. Wird es das Odium auf sich nehmen wollen, einen Wahl kreis. der seit 1808 iiationalliberal vertreten ist, den Sozial demokraten auszuliefern, oder wird es sich auf seine Pflicht als bürgerliche Partei besinnen und den alten Groll gegen die „kultiirkämpserischen" Naiionalliberalen diesmal bei seite lassen? Die Zentriimsblätter schweigen sich vorläufig aus. woraus man schließen darf, daß man !in Zentrnins- lager noch darüber schwankt, was zu tun sei. Immerhin darf niaii noch hoffen, daß die bessere Einsicht siegen wird, denn das rsentriliii würde die Kvniervati-ven sehr er bittern, wenn cs — gleichviel ob durch Wahlenthaltung oder gar aktives Eintreten — dem Sozialdemokraten zum Siege über den Liberalen verhülle, und würde außerdem seine durch die tätige Mitwirkung an der Neichsfinanzreform erreichte bessere Stellung zur Reichsregterung anss neue gefährden. Auch für -uns in Sachsen ist di« Ersatzwahl in Neustadt-Landau eine ernste und dringende Mahnung. Li« Gegensätze der jüngsten Ver gangenheit nicht allzu sehr zu verschärfen, sondern die Reihen der bürgerlichen Parteien wieder zu -schließen, um bei den kommenden Landlagsavahleii und gelegentlich der im -Wahlkreise des verstorbenen sozialdemokratischen Aboe- vrdneie» Goldstein iivi-ivendig gewordenen Reichstags ersatzwahl der Umsturzpartei mit dem nötigen Nachdruck eiitgegenireten zu können. DaS i-st patriotische Pflicht und wer sich ihr entzieht, wird die Verantwortung zu tragen haben . . . Neuerte vrMmelllungen ' vom 23. Juli. Zum Tode Dellen v LiliencronS Berli n. iPriv.-Tcl.j Im Traucrhansc Lilicno-ronS zu Alt-Rahlsicdt treffe» fortgesetzt Beileidstele gramme ein. Der Kaiser ließ an Freifrau v. Lilien- erv» depeschieren: „Le. Majestät der Kaiser und König haben die Melduiia von dem Hinschciden Ihres Galten, des gottbegnadeten Dichters, mit schmerzlicher Anteilnahme eiitgegcttgettvmine,, und lasten Ihnen zu dem schweren Ver luste Allerhöchst sein Beileid anSsprechen. Ans Allerhöchsten Befehl: Der Geheime Kabinettsrat. In Vertretung: von Stempel." — Fürst Bülvw telegraphierte aus Norder ney: „Schmerzlich bewegt durch den Heimgang Ihres von «iiir als Dichter bewnndericn, als Deutschen verehrten Gatten spreche ich auch im Namen meiner Frau herzliches Beileid aus. Fürst Bülvw." Luftschissabrl Stuttgart. sPriv.-Tel.j Im Verlaufe des Besuchs der w ü r t t e m b e r.a i s ch e n Minister und Mit glieder des Landtages beim Grafen Zeppelin in Friedrichöhafen wurden die Abgeordneten, unter denen sich auch die sozialdemokratischen befanden, von König Wil helm ans Schloß Friedrichshofen empfangen, der auch die vier Sozialdemokraten mit einem Händedruck begrüßte und sie in ein Gespräch zog. Mainz. sPriv.-Tel.j Aus dem Grieshcimer UebungS- plntze bei Darmstadt fanden L ch i e ß v e r s u ch e auf einen 1200 Meter hohen Fesselballon statt. Das einfache Gewehr- und das Maschineiigemehrseuer hatten so gut wie keine Wirkung, dagegen wurde der Ballon durch einen zweiten Schuß ans einer Haubitze, indem die Granate über ihm platzte, vollständig zerstört. Paris. sPriv.--Tel.j Ter Ministerialausschuß für Luftschifsahrt hat eine Tegelvrdn » ng f n r das Lust - meer ansgcarbcitet, deren Haiiptbestiininiiiigen der Scgel- ordiinng für die Seeschiffahrt Hochgebildet sind. Die Luft schiffe sollen ober müssen an der Steuer- und Backbordseile ein rotes und ein grünes Licht tragen. Will ein Lusi- schifs einem anderen vorslicgcn, so muß es einen weiten Bogen links machen. Bei der Begegnung müssen beide rechts ausweicheii, beim Hebers liegen muß ein Abstand von mindestens 80 Meter Höhe bewahrt werden usw. Ein Eholcrasall in Königsberg. Königsberg iPrcußenj. sPriv.-Tel.j Ein junger Amerikaner, der mit seiner Gattin aus Sibirien nach Deutschland reiste, traf am 21. Juli in Königsberg ein und erkrankte in einem dortigen Hotel unter choleraverdächtig.-n Erscheinungen und starb noch am selben Abend. Es ist sestgestcllt, daß die Todesursache Okioiora asistion ist. Er wurde, um der Gefahr der Verbreitung der Seuche zu begegnen, ans dem Kirchhofe sofort beerdigt. Der Wagen, den der Reisende benützte, ist ermittelt und wurde mit den Bahnbcamtcn, die den Wagen bedient habe», aus dem Verkehr gezogen und desinfiziert. Die Beamten »nd die Gattin des Amerikaners sind vorläufig in Baracken unter- gebracht worden. Ihr Befinden gibt zu keiner Besorgnis Anlaß. Berlin. sPriv.-Tel.j Im Kultusministerium, Ab teilung für Medizinalwescii, ist noch ein kurzes Tele gramm vom Regierungspräsidenten eingelaufcn, das besagt, daß in Königsberg ein Durchreisender von Peters burg nach Dresden an Ehvlcra erkrankt und ge storben ist. Der nähere Bericht steht noch aus. Die ört lichen Behörden haben bereits alle Schutzmaßrcgeln ge troffen. Zu« Sturz des Kabinetts Elcmencea«, Paris. sPriv.-Tel.j El«menceau erklärte einem Interviewer: „Ich habe kein Wort von dem zurückzuneh- mcii, was ich vvn Dclcass« gesagt habe. Er hat mich der Nachlässiakeit in der Vorbereitung der Landesverteidi- avng geziclien. Nichts hat meine Gedanken mehr beschäftigt als diese Frage. Eine derartige Beschimpfung konnte ich mir nicht gefallen lassen. Ich habe Delcasss aesagt, daß seine Politik uns zu einer Demütigung geführt hat. Dabei bleibe ich. Ein Land zum Kriege zu führen, wenn man weiß, daß cs nicht kriegsbereit ist, das ist von einem Regicrungsmaiiiic eine Handlungsweise, die man nicht vergessen, nicht verzeihen kann. Ich verlasse die Macht ohne Bedauern. Ich habe aetan. was mein Gewissen mir gebot." Zum Schluß der Unterredung pfiff Clömen- ceau seinem Hunde, reichte ihm ein Stückchen Zucker und sagte: „Nimm diesen Brucken der Macht." Die Blätter bringen jetzt das Bild des Hundes. Zur Krrtasrage. Ko n sta n t in opc l. lPriv.->Tel.j Die Antwort der Pforte auf die Kreta-Note, die den Vertretern der Schutzmächtr. wie bereits kurz erwähnt, zugestellt wor den ist. hat folgenden Wortlaut: «Die hohe Pforte nimmt offiziell Akt von den abgegebenen Versicherungen -und iü
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