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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.09.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090903014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909090301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909090301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-09
- Tag1909-09-03
- Monat1909-09
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.09.1909
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Dresdner Nachrichten. vir. L11. Leite 8. »» Jreitap. ». Levtember »t»1>V NelchScisenbahnverwattung nm tOOtiSOOO Mk. Innrer dem AniäUaa zurückgeblieben Beim Bankwesen ist ein Eiu- »ahmc'auüiaN von 9 031 000 Mk. zu verzeichne». Beim Relchsiä-atzaml ">id 13 831 000 Mk. mehr elngetoinme». uuü uvar hauptsächlich »ns dem Münzgewinn, Im Geichästs- Bereich des Reichsamts des Innern sind die fortdauernden Ausgabe» um E'lioo Mt. überschritten wurde». Cs kom men davon 837,000 Mk. auf die Familiennnterstützunge». 2lus Slnlaß vvn Friedensübniigen für d«rs Reichsheer sind Nei den Kontingeittverivaltungen von Preußen, Lachse» und Württemberg an fortdauernden Ausgaben 2813000 Mark weniger als angesetzt erforderlich geworden. Da aden hat die Marineverwaltung bei den fortdauernden Ausgaben 17,3 000 Mt mehr erfordert Bei dem Fonds des Reichsichavamls ergibt sich, ohne Berücksichtigung des Ab'chiittts «Ueberiveiningen a» die Bundesstaaten', i»s- gesamt ein Wenigeraiiswand von «iOIOOtXXl Pik., der aber nun Hanptteil rechnerische Ursachen Hai. An den mit >! Millionen angesehten Hinterbliebenensouds tArbeiiet, Wuiven nnö Waiseu-Bersichernngs Hai nichts abgesührt werden können. Die Ciunainnen an Verbrauchsabgaben inr Brannttvei», sowie an Maischbottich- und Branntwein- materialstener», deren Reinertrag de» ein,einen Bu»- desstaalen ,n iibenveisen ist, liaben den Bo ran ich lag ui» i 112000 Mk. überschritten. Doch liegt, da die Einnah- ine» ans den Beichsstempelabgaben iür Wertpapiere usw., ioiveir sie nach den geschlichen und den Bestimmungen des Etats den Bundesstaaten ebenfalls »siehe», etwas .nrnckgeblseben find, ein Mein an lleberiveisniigsstenern nm l 72t 000 Mi. vor. Dieser Betrag ist zur teilweise» Ai'bnrdnng desjenigen Teils der Mairitularbeiträge ver wendet worden, dessen Erhebung nach den geschlichen Be uunmutigen von >008 vorläufig ansciesetzt ivar. Flottenübniigeu. A r k o n a. Die K aise r >» a n över der d e utsch e » Flotte nahmen heule ihren Fortgang mit einer mehr- ingigen strategischen Hebung. Der Kaiser n>eill ivährend der Uebnnge» auf der ,<Holienzollern", aus der sich auch die Maiibtxrleituiig unter dem Chef des AdmiralstabeS Vize- adiniral täraten v. BaudiWn befindet. Die aus dem Kiiiien- > iwnzargeschivader und den Schul und Bersnchsichiffcn ge ! bildete feindliche gelbe Flotte unter dem Betehl des Vize-s adinirals .lene txir die Reede von L-winennilide noch gestern l ivieder verlassen. Die blaue Partei wird von der gesamte» ! ... "vchseetlokle dargeuelli und vom Prinzen Deinrich befehligt ! maichine ist nichts geworden. Ursprünglich svllie der Auf- ' ' ! stieg des Wetters wegen um 1 Uhr ersvlgen. Cs setzte > aber ei» G»ßregen ei», und so wurde er ans 7, Uhr ver schoben. Tausende hatte» sich auf dem rempelliofer Felde cingesunden. um den Amerikaner fliegen zu sehe», her iorncheu Gefolge des »iaiters Ltaaissetreiär v. Tirpih und ! »»den Aviatikern trotz des Blorioischen Kanalfiuges Spionageassären in Nancy, Bourges. LHLlons, Reims, Sedan und Bersoilles in innerem Zusammenhang miteinander stehen, uird setzt diele Spionagen auf das Konto eines Deut schen namens schwarz, der var einiger Zeit auch ver haftet worden wäre, wen» er es nicht bei der Festnahme de» Verräters Tassin für gut defurrden hatte, sich über die Grenze zu machen. Pari». «Priv.-Del.) Die beiden Artilleristen in Chalons, Sie als Komplicen des Gefreit«» Deschamps verdächtig ivaren. find wieder aus freien Fuß gesetzt worden. Bon Deschamp» hat man nach kein« Lpnr. Staat «»» Sieche in Araakreich. Paris. Nach einer Meldung des „Ndatin" Lps Toulouse ist bei dem Erzbischof von Auch, der zu öoo Francs oleldstrase vernrieilt wurde und das Urteil nicht onerteniie» wollte, gester» iu Abwesenheit des Erz bischofs zur Pfändung de« Mobiliars geschritten worden, jo daß dieses am lt. d. MtS. aus dem Marktplätze von Auch bffentlich versteigert werde» soll. Auch bei mehrere» Priestern, die zugleich mit dem Erzbischof ver urteilt wurde», sind Psaiiduug«» vorgenomme» wurde«. Zn der Liadt herrsch» wegen dieser Vorgänge lebhafte Erregung. Zur Kretafrage Paris Wie aus Kanea gemeldet wird, sind die hier aus der Reede liegende» lg re uz er der Schatz »nächte gestern früh nach der Lndnbai a bg eg a n g e » , nachdem ne die hier am >8. Angns» gelandete» Mannsktniste» nm 0 Uhr früh an Bord genvinmen hatte». Die kretische Re- gieruna zeigt sich hierüber sehr besriedigi. Die Festung von g«,»ea ist nnmittelbar nach der Zurückziehung der iiileriiatioiigte» Wache vo» kretischer Gendarmerie besetzt worden. Marokko. Tanger. Der Nvghi, der jetzt sreuiiülicher bclnui- deli und nicht >nel»r vsseittlich ausgestellt wird, soll, wie ge rüchtweise lnriantei, Mule» L>asiü ermächiigi lmben, die Lumme» zu erhebe», die von ihm bei verschiedenen 'Banken hinterlegt worden find. Lnstschissahri. Berli n. iPriv.-Teli Aus dem für heule angesetztrn Ausstiege Orviile Wrights mit seiner Flug- München. lPriv-Tel) Der Münchner Hpsoparn. direktvr Felix Mottl hat gegen sein, Frau. di« früher« Kammersängerin Henriette Standhardter, dir Ehe scheidungsklage wegen Verschwendung eingereich«. Das Gerücht. daß Mvttl eine zweite Ehe mit der Münch ner Kammersängerin Fafchender «ingeben werde, wird von unterrichteter Sette als unwahr bezeichnet. Zl U nsbr uck. sPriv.-rel.) Es konnte bi« letzt nicht amtlich sestgestellt werden. Selbstmord verübt Intt >tz bi« Baronin Sander Di« Nachforschungen der Be- L'ie blauen Atlfkiäriiiigsschiffe sind lxiite voriniitag in Lee gegangen. Die PinienschiEe werden nachmittags folgen.! Tie Torpcöopvvtsslreitii'äiie find ans beide Parteien oer icilt. Auf der .^öolienzollern" besindeu nch außer dem »nii 2'ne.rdmiral v. Fiichi. Das Wetter ist kühl bei starte» süd- ivrstliki-eu Winden. Das österreichische Äaisermanöver. W t e ». «Prio. Tel. l Tas P r o g r a in m fit r das .>! a i i e >ma » o o e r tu 0>l^stuieseritscl, rvirö lieute ver- o'ieiillicb!. Tauacti triöt g a i i e r F ra u ; Z v s e p st am Mittnn.nti. den 8. Lepleinber. mittags i-^ . >Il,r. i» olroß meierittch ei». Tie Erzherztstre Franz Ferdinand, garl Fiair, Foiep!» und Leopold Latvator, die schon trüber im «Gräflich rmrrachschen Lchloß einirefsen iverden. begebeit sich nm 2 Mir in. Automobil nach Fglan. nm >! a i se r Wii l> e l m ,n eiiipianaen, der kurz vor i Uhr dort erwartet wird. Tie Erzherzoge geleiten üaiier 281 Nie In, nach täroß- nieieririch. ivo er ebenfalls im «äroitich Darrachläien Lchloß 'Wohnnng netonen ivird. l'lbends 7 Ul,r findet ein Diner bei ggiser Franz Foseph statt. 2ini Donnerstag beginnt das große Mandver, zu dem Er Fierzog F riedrich im Automobil eintrifn. Freilag früh ist ein Tvien- ainl nir die üaijerin Elisabeth: daraus ivird das >iauer- inanover fortgesetzt. Um '...g Uhr ist beim uaiser ^ vmn- <Ii,inw>ir. Die 'Abteile .üaiier 28ilheims ist ans ! Uhr 17, Mi», angeietzk. Er',Herzog Friedrich ivird den gaiier im 2lntomvbil nach Fgtan hegleiten. >il. Deutscher .üatholikentaq B r e s l a n. Der Prondent des .ü a t h v l i l e n , a g e s At-geordneter .'X'rotS ivies in seiner Lchlußrede ans die Tätigtest der Eeueralver'nmiiltlitig hin. Der ivichtigste t^egeirstand der 'Beratungen sei die Lchnlirage gewesen. Der gauips ihr die Tclnile sei der >!,n»v' für das Christen inm. Der 'Boriivende dankte oanii der 'Bevvlkernng Bres laus und den staatlichen Behörden mit dem Beinerteit. daß aus eine Begrüßung seitens der städtischen Behvröe» leider verzichtet iverden mußte, obwohl sie allen Cieneralversamm- knngeil zuteil gewo'.M'il sei. Ein Mißklang sei in die Ee- neratveriaiiniiinng »lir durch das Berbot der Negierung getragen worden, das den polnischen CUailbensgcnossen rieht gestattete, in ihrer Muttersprache in reden, .starüina!- Fürstbüchos Dr. gopp erteilte dann der Berlanimliing unter 'A'stste»-, des Bi'cho's o>ie>en seinen Leae». 2Nit dem (Ge lange .Ftzroßer Gott, dich loben wir" schloß die Tagung. Dr. Cooks Nordpolerpedition und Zeppelins Polarfahrl. Berlin. tPriv.-Tel.l Zu dem unter „Vermischtes" mit- geieilten Erfolge Dr. Cooks erklärte Geh. Rat Hergesell, der wissenschaftliche Beirat Zeppelins, in der Polarerpeditions- 'Angelegenheit! „Ich freue mich aufrichtig, gerade >m Sinne! unseres Projettes, daß der amerikanische Forscher bis zum Nord pol geiaagl ist. Denn nun wird erst recht unsere Sache in das r chre 'Pichl gerückt werben. Das Unternehmen einer Nord ! volar Puikschisferpedition wird durch die Tal des Dr. Cook taion berührt Als Gras Zeppelin und ich den Plan faßten, rin Puitjchifs zur Erforschung der unbekannten arktischen Re gionen ,u verwenben. war uns die Erreichung des Pols iin > Prinzip gleichgültig. Zn erster Pinie galt es und gilt es uns! noch zu zeigen in welcher Weise das Zeppelin-Pust- schsss als wsssenschastlschss Forschungsinstrument zu verweil-j den ist Es soll in erster Pinie als P e r >» e s s u n g s - P u i t - s s ch i 7T gebaut werden. Durch phologrammelrische Methoden! ist inan imsranbe. die überfahrenen Gegenden genau auszunehmen. Ferner beabsichtigen mir das Puftschiss so einzurichlen. daß wir! aus dem Treibeis niedergehen können, nm dort verschiedene! Messungen geopbvsikalsscher Natur vorzunehmen. Daß wir das! Zeppelm-Piistschif' als wissenschaftliches Instrument gerade j zuerst in den arktischen Regionen verwenden wollen, hat ner-! schiedene Gründe' einmal die leichte Möglichkeit, dort neue geo graphische und geophysikalische Entdeckungen zu machen, dann aber auch oer Umstand, daß der Poiarfommer sehr günstige Vor bedingungen iür ein Pnstschifs bietet' die gleichmäßige Tem peratur und Sonnenstrahlung, geringe Windstärke, leichte Pan- dmngsbedingungen uiw Niederschläge sind allerdings nicht aus geschlossen und für das Puftschiss ünangenehm. Wir glauben aber auch i» dieser Beziehung Schwierigkeiten überwinden zu könne» Sckw» in nächster Zeit sindet »nlcr dem Vorsitz des Prinzen Heinrich eine Sitzung des Arbeitsaus- schnsses für unser Unternehmen statt, das dann in seinen großen Zügen sesigcleqt iverden wird" lieber Cook leibst äußerte Prosessor Hergeseii. daß er nach seiner ganzen Vergangen- beit durchaus ernst zu nehmen sei. Da er jedoch keine größere! Erpeoition bei sich gehabt habe, sondern nur von zwei Eskimos begleitet geweien >ei. ia werde die Miiienschast auf eine wesent liche Bereicherung nicht zu rechnen haben, da Cook nicht in der Page gewesen sei, viele Instrumente mitzusühren, und er im wesentlichen nur das heimbringen könne, was er mit seinen Augen beobachtet habe Franziifische Spionrnfurcht. Versailles. Während einer Inspektion, die der Ge- »eralinspekteur der Armee gestern in Saint Cure vornahm, ent deckte er das Verschwinden einer elektrischen Er- vlosionskapsel, die dazu dient, Minen zur Ervlosion zu bringen, und die in den Bureaus des Forts von Saint Cyre deponiert war. Man bringt dieses Verschwinden der Kapsel in Zusammenhang mit dem Verschwinden des Soldaten Charlier, der seit einigen Tagen vermißt wird. Paris. Das Blatt „Petit Porisicn" erklärte, die Sicher- ^Urbchölden >cien überzeugt, Laß die letzthin aufgedeckteü ittnl, immer als der criolgreichstc gilt. Namentlich war der «U-geiperrte Teil des Feldes von einer dichten Menichen- masie umschlossen. Die Lonne hatte inzwischen das Ge wölk durchbrochen, es wurde ö Uhr, E,«> Uhr, aber die Garage, in der der Flugaptmrat »nlergebrachi ist, blieb oerschloisen. Darüber wehte indessen noch verheißungsvoll die Flagge. Die Lonne verzog sich ivieder, und es begann leichter stiegen. Ein frischer Wind wehte ziemlich stark. Zehn Minuten vor Mi Uhr ivnrde die Ft.g^ze eiugezvgeu znin Zeichen dafür, daß mit Rücksicht auf die Windstärke der Ausstieg unterbleiben müsse. Die Absperrung wurde gusgehoben. und langsam verzogen sich die Menschenmassen. Hürde» sind »och keineSw««» «ögeschlvssen. Die Unter suchungen gsgen die noch in Haft befindliche» Begleiter der Varontn. de« Uaufmann Wilhelm Oammerfchmldt aus München, der mit der Ermordeten »usammenlebte, sowie gegen de» Photographen Karrer, den Freund Hammer- schmidt», dauern fort. Chalons für Saone. Der allgetneine Wtnzerverem der Bourgoane liKt. wie der „Matin" meidet, alle Abgeord neten und Senatoren der Bourgogne zu einer großen Prot e st - Versammlung ein. die am !>. September in Lhalons für Saone stattfinden soll, um gegen dt« vom Finanzminister vor- aeschriebcne Etikettierungsmaßregeln zu protestieren. Der Verein vetrgchiet diese Maßnahme als eine neue Steuer, die den ohne- die» schon schwergeprüften Winzern 2ö Millionen Francs kosten würde. tzoildvn. lPriv.-Tel.f Ta» Parlamentsgebäude in Ontario ist ein Raub der Fla m m e n geworden. Da» Gebäude kostet N Mlll. Mk. Der gänzlich zerstürtc linke Flügel enthält die kostbare Bücherei und unersetz liche Archive. Die Ursache des Brandes ist noch nicht er mittelt. IRachtS etwa eingehende Devescheu siehe Sette 1.t « -ii, <a»»ib.> 0r»d» UVV. Dtlkomo >St 2S. Drsidn-r «<m« l»».«. i«l 7i e»»da»d,n »1 U». e-uir^tUl« Ntt.St Ui^ar. Gold —. , p»«u,iet»>> , . rur!-ni«l« -cji. V,»,«, machm. I Uhr, i« «2. glail-ne- >!-a» Pi>rlu,teleii ««.so. Spanier 97 rs Türke» lumlic Äiit PS,8» Türkenio,« >7«,7S Slaaradah» 8lr.—. eomdarde» lS9 —. OUamandanI 796 - »uregrlmLtt« Varls produklenmarii !Ve,ien per September A.«s, oer Januar - Apaül 9 9S. matt, iiiboi per September S9.7i per Iaittiar-Aprit ca,7L, saug Spiriiu» per Seplembcr iS.tv, prr Mal-August sll.W, lest. Oerillcbe; unll Säckrircber. Die Charlottenburger Lchülcr-Lelbftmordc B e r l i ii. iPriv. Tel.l Zn dem Leib st in vld der ! G ii m na s i a st e n Kurt Lealla und Adolf Brück in Ehar- lollenbul'g elklait der Direktor des El>arlvtteilb»rgcr stie»lgnmiursiu»iS, Dr. Hubatsch: Das gesamte Pehrer- lollegium steht vor einem absoluten Rätsel. Ganz aus- geichloiieu ist Furchi vor der Versetzung, denn beide Schüler standen in ihren Peistung.'n io, daß sie versetzt iverden mußten. Die Schüler der oberen .,tlassen bekun de» übereinstimmend, daß in letzter Zeit gegen Lealla und 'Brück tcinc verletzenden Wvrle von ieilen der Pehrer ge fallen sind. 'Bei dein Oberiefnndaner Brück scheint Krank heit mttzilivreche». Der junge Mann litt an nervösen Kvviichmerzen und Pähmungsericheiniingen. Wahrschein lich h»l er sich ans Verzweiflung vor einer dunklen Znknnil das Pebe» genommen. Daß zwischen beiden Lelbstinvrden ein nr'ächlicher Zniainnicnhana besteht, ist tan», anznnehine». Revolte im GefängnF. P etersb u r g. i'P.-Tel.l Zn der Festung Schlüssel- b u r g. dem historische» Gefängnis für politische Verbrecher, ist csdieser Tagezn einer Revolte gekommen. Als die Ge- iniigenen unter Aunicht von .voei Znspoktoren ihre Ar beiten iui Gesängnischose aufu-rhinen, trat ein Z,va»<ps- sträiling auf den einen Inspektor zu und schlug ihn mit einem Hammer nieder. Damit ,var das Signal zu einer allgemeine» Revolte gegeben. Der Im'pektor vertei-digte sich mit seinem Revoliver, indem er auf die auf ihn ein- driiiaendc» Sträflinge schoß. Durch die Schüsse wurden Trurwen alarmiert, welche die revoltierenden Gefangenen schnell bewältigten. lO Gefangene wurden verletzt Uebcrschwemmuugs-Kataftrophc. Batavia. Zn Beibki im Süd asten von Java haben verheerende N eb e r > chwe m m ungen großen Schade» anaerichtet. 000 Eingeborene sollen das Leben ein- aebtiitl Iiabcn. Ciicnbahnbrucken wurde» svrtgeichwcmmt. Die Ernte ist zum Teil vernichtet. Cholera. Rotterdam. Nach einer Bekanntmachung des Bürgermeisters befinde» sich 2» Eholerakrankc in den Baracken. ES ist kein weiterer Todesfall vvrgekommen. Das Befinden von zwei Kranken ist sehr ernst, von zwei anderen leidlich, bei den übrigen befriedigend. Alle iso lierten Personen sind gesund. Die Ursache der Erkrankung liegt hauptsächlich in dem Genuß von unfiltriexlein Fluß- ivaiier. Ter Bürgermeister rät. sich »ich» über die große .Zahl der durch die Blätter veröffentlichten verdächtigen Fälle zu beunruhigen, da sic zum größten Teile keine Cholera und in keiner Weise bedenklich feien. Erdbeben und Bergsturz. Trient. Ei» Erdbeben ju den Grcn.zgebieten von Lüdwest-Tirol veranlahte einen Bergsturz im Camonica-Talc. wodnrch auch die Bahnstrecke verschüttet wurde Harte Sühne. New hark Einer harten Sühne hat sich, einem Tele gramm aus Panama zusalge. diese Republik unterziehen müssen, weil vor längerer Zeit amerikanische Matro sen schuldlos angeg rissen und mehrere Ossiziere der ko- lumbtschen Flotte rechtswidrig in Panamo verhaftet worden sind Die van der Regierung zu zahlende Entschädigung dafür beläuft sich auf nicht weniger nls 56 Millionen Mark. Berlin Der K r o n p r i n z hat gestern nachmittag im hiesigen Kranprinzen-PglaiS den chinesischen Gesandten ein Gange». C h e m n i tz. iPriv.-Tel.j Ter Baritonist Emil Burrian aus .Hamburg, der für das Chemnitzer Stadt- theater engagiert gewesten ist. ist kontraktbrüchig ge worden. Er wurde »ach Prag engagiert. Köln. sPriv.-TelZ Auf dem Bahndamm zwischen Trier und Karthaus fand man gestern eine verstümmelte köpf- lose, zunächst unbekannte Leiche. Nachdem heute der Kops gesunden wurde, konnte sestgestellt werden, daß es sich um den Referendar Dezes aus Bremen handelt, der nach einem Besuch« bei Verwandten In Saarbrücken sich aus der Heimreise befand. Dezes ist ein Sohn des angesehenen Medizinalrates D^zes in Bremen. Es konnte noch nicht sestgestellt werden, ob der Re ferendar einem Verbrechen oder einem Unglücksfall zum Opfer gesatten ist oder ob er freiwillig aus dem Leben schied. - Am 20. und 2l. h. M. finden bekanntlich in der Nähe von Chemnitz die Kaiserwanöver des 12. uud 18. sächsischen Armeekorps statt. Nach Schluß der Korpsmanbver wird .Kaiser Wilhelm als Elast des Kbnigs einen Tag aus der A i b r e ch t s b » r a in M eiße n weilen, wo zu Ehren des Kaisers ein Dine, staitsiudet. — Der Erbprinz Heinrich XXVII. Reuß j. L. ist gestern sriUi 7 Uhr 20 Mi», von Dresden wieder ab- gererst. — Der Freiberger D>ipl.--Zng. Otto Köck aus München fst bei der Königl. Bergakademie als Faktor der Mincra ien-Niederlage und bei der Künial. Bergschule zur Er teilung des Unterrichts in Mineralogie, Geologie und kaiifmälinifcher Buchführung in 'Pflicht genommen worden. Dem Lergeanie» Richter im 12. Pionier-Batail lon ist die silberne, dem Uniervssizter im 2. Grenadier- Regiment Skr. U» Kaiser in Dresden die bronzene Lebensrettungsmedaille verliehen worden. — Der frühere bayerische Gesandte am sächsischen Hose, Exzellenz Freiherr v. 2k ietl> a m in e r, Reichsrat der Krone Bauern, und seine ktzattin Martha geh. v. Flotviv- Rvgel, begehe» am ll. September d. Z. auf ihrem Gute Ttliizenberg, Post Mengtvsen in Niederbanern, das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Die vielen Freunde und Bekannten des liebenöwürdiaen Diplomaten und leiner Familie werden diese erfreuliche 'Nachricht gewiß mit lebhaftem Znteresse vernehmen. - Der nationale Bürgcrausschuß z» Dresden sür die Vandtagomahlen, »insassend de» Konservativen Verein, de» allgemeinen Hansbesttzerverei» und die Mittelstandsver- eiiiigiing lOrtsarnppe Dresdens, erläßt einen Aufruf, in dem es heißt: „Die Unterzeichneten Bereinigungen habe» es für ihre Pflicht gehalten, sür die kommenden Landtags- Wahlen Männer ausfindig zu mache», die nicht nur ans ein einseitiges Parteiprogramm eingeschivoren sind, sondern die durch ihr ganzes Bvrlcben die Gewähr bieten, daß ihnen höher als alles andere das Wohl des Vater landes, der Fortschritt des gesamten sächsischen Volkes steht, Männer, die für die großen und schweren Aufgaben eines Volksvertreters außer einem redlichen Willen, das Beste zu schassen, auch eine reiche praktische Erfahrung, eine tiefe Kenntnis der Bedürfnisse unserer Bevölkerungs- ichichten mitbringen, di« das Vertrauen ihrer Mitbürger bereits in reichem Maße genoffen haben und zu der festen Hoffnung berechtigen, daß sie cs auch in Zukunft rechtferti gen werden. Als solche empfehlen die Unterzeichneten Vereine folgende Herren: I. Wahlkreis sinnere Altstadts: Buchbinderobermeister U n r a s ch, Christtanstraße 8t: II. Wahlkreis iPirnaische Vorstadt, innere Johannstadts: Realgymnasial-Oberlehrer Dr. Thümmlcr, Stephantcn- straße 18: IV. Wahlkreis iGttdvoritadt usw.s: Stabtrat Sch iimichcn, Hohestratze 6: V. Wahlkreis sFriedrich- stadt usw.s: Rechtsanwalt Hans Kvhlmann, Johann Gevrqen-Allce 21: VI. Wahlkreis sinnere Neustadls: Kauf mann Moehring, Kaulbachstraße 8l." - Eine Vcrkraueusmäauer-Bcrsammlung der Mittel stands-Vereinigung im Königreich Sachsen fand Mittwoch abend im „Thüringer Hof" zu Leipzig statt. Fast alle mittelstäiidischen Vereine Leipzigs waren vertreten. 'Nach einem längeren Referat des Herrn Generalsekretärs Fah renbach wurde beschlossen, die Bekämpfung des Sieuer- Wuchers in Gemeinschaft mit allen in Frage kommenden gewerblichen Verbänden zu organisieren. Zu diesem Zwecke bildete man einen Aktionsausschuß von füns Mit gliedern mit dem Rechte der Zuwahl. Zm Anschluß hieran sairb noch eine Aussprache über die beabsichtigte Gründung einer Ortsgruppe des Hansabnndes in Leipzig statt. Allgemein war man der Ansicht, daß der Mittelstand sich hieran in keiner Weise beteiligen dürfe. Die Versamm lung gab der bestimmten Erwartung Ausdruck, daß kein »nalchängiger Mann des gewerblichen Mittelstandes dem Hansabundc beitretcn werde. — Festessen der Offiziere des Lchützenregiments. In der zu einer schön geschmückten Halle umgewandclten Reitbahn der Pkvschinciigewchrabteilung trafen vor gestern Nachmittag 3 tthr alte und innge Schützen zusam men. Eine Wache in der Uniform der Schützen von 1809 machte Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Johann Georg, den Generälen der Infanterie v. Trcitschke und v. Minck- mitz L I» cmito des Regiments die Ehrenerwcisungen mit de» komplizierten historischen Grisscn. Nachdem sich die Festicilnehmcr igegcn 260 Cvnvcrisl zum Mahle gesetzt hatten, ergriff der Regimentskommandeur. Oberst Edler v. d. Planitz, das Wort. Kurz schilderte er die Vergan genheit des Regiments. In den schweren Jahrzehnten des Kampfes um die deutsche nationale Einheit sei es seinem Könige und damit sich selbst treu geblieben. Der kurzsichtige Mensch wisse im Augenblick des Handelns nie, was nützlich, was nicht nützlich sei, wohl aber habe er in seinem Herzen die Stimme der Pflicht. Der habe das Re giment immer gehorcht. Wenn eS die Anerkennung seiner Könige gefunden Hab«, so sei da» eine Gnade. Da» Regi ment werde bemüht sein, die so reichlich gespendete Gnade ourch treue Pflichterfüllung zu lohnen. Der Redner wies bin auf den engen Zusammenhang deS Königshauses mit dem Regiment, das den hochseligen König Georg als Chef, den regierenden Allerhöchsten Herrn und Seinen Erlauch. tcn Bruder als Kommandeure gehabt hätte, und schloß mit dem Gelöbnis der Treue, daS von allen Schützen mit einem donnernden Hoch auf Sc. Majestät bekräftigt wurde. Kaum war da» Hoch au-geklungen, all -er Regiments»
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