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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.10.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091029021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909102902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909102902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-10
- Tag1909-10-29
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Diese» vlatt «trd den Lesern von Dresden Z»t>csicllt, '"ährend es die Posi-Adonnenien am uud Umgebung am Lage vorher bereits als ^ I >GGv»Hdtz Mvigeu ,,, einer Gejamiausgalie erhallen S4. Jahrgang, 300. vrzugsgetükk vt«rt,ljährl. für Dre«^ den bei täglich zioer» maliger Zutraguuma», Eonn. und MoiUagen nur einmal) 2 LO Mk., durch auSrvariige Kom missionäre L.ÜO Mk. 2ie» einmaliger Zu» strllung durch die Post UM.ttchne Bestellgeld), ^»t len Bekern von Dresden u. Umgebung am Tuge vorher zu» gestellten Üldend,Au«s gaben erhalten die aus- «varltgen Bezieher mit der Morgen Ausgabe zusammen -ugcsteUl. Nuchdrilcl nui mttdrut- lichrr Quellenangabe (^Tiesd. Hachr.", zu. lässig. — Unverlangte Manu,leinte werden nicht uuidewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden Druck und Verlag von kiepsch öc Rcichardt in Dresden. Oanptgeschäst-stcllc: Marienslrasre 58/^0. Freitag. 29. Ottober 1909. Anzeige» Tarif !l Uhr. Sonntag ni e Mar».'nsUos,.- ^8 „o,l ll bw Uh.. T,e «ca » ^llben) P, . Familien '.acl'.scl.i' u ou-. Dresden : t^eichastc, An.clg i> »nik ltO'^-s.: die zi. liu'aü«., ^cUe u. Tei'.K'iic t'at j - — In vlnwmn:'. n.v, Sonn > »Veit » lugen die eiu,p».!ligr «-.t»,:'.« l.ue -1"'. - w/. zahluaq! — .xedr., Bc« Üzblutt toncl IO P«. I-Lnolin-Lsifs mit üsm „ptsilrinZ" ^ 25 pf§. per Ltück. eitrSe Losev. Das große Los und die Prämie der Sächsischen Landeslotterie im Gesamtwerte von 800 000 Mk. fielen heute aus die Nummer 10 805 nach Leipzig und Reichcnbach i. V. Ein Dresdner Einwohner wurde gestern abend auf der Landstraße zwischen Großvoigtsberg und Rcichenbach bei Freilierg von einem G e h i r n s ch l a g betrossen und tot aus- gesunden in einer Lage, die anfänglich ein Verbrechen ver muten ließ. Ballon „Dresden" ist gestern nach 7l>ständiger Fahrt bei Radom in Rußland gelandet; er hat somit einen neuen Rekord ausgestellt. Exzellenz B inding, der Rektor der Leipziger Uni verjität, veröfsenklicht eine Erklärung in Sachen der Ten denz p r o f e s s u r. Im Reichsjustizaml wird eine Vorlage zur A douder u n g er deutschen U r h e b c r r e ch t s g e s e ß e vorbereitet. Neueste vrabtmeltiusge« vom 28 Oktober. Abänderung der deutschen Urheberrcchtsgesetzc. Berlin. sPrrv.-Tel.s Im Reichsjustizamt rvird eine Vorlage zur Ab a u d c r n u g der deutsche n lk r h e b e r r e ch t s g e s e tz e von 1001 nnd 1007 sür Werke der Literatur, Tontunst, der bildenden Künste und der Photographie vorbereitet, zu der die Aenderuna der Berner llobereintunst, die im vvrigcu .fahre besthtoiscn ivurde, den Alllaß gislü. Der Entwnrs dürfte noch im Laufe des Winters den Reichstag beschästigen. Als die ivichtigstc Frage i>r der Vorlage wird die Regelung des Schubes von Kompositionen gegen Anfnihrnngen durch mc- chanifche Musikwerke angesehen, wobei die Interessen der Autoren und der beteiligten Indnstric wciianseiiiander- geben. Zweifellos werden die Rechte des Autors gegen unbefugte Darstellungen in weitestem Umsange geschützt werden, mit der einen Ausnahme jedoch, daß, falls der Komponist überhaupt eine Darstellung seines Werkes durch mechanische Musikwerke znläßt, er sic auch anderen Be Werbern gegen eine angemessene Entichädigiing überlasten muß. Diest Zwangslizenzen entsprechen einem Verlangen der Mnsikwareniiidnstrie, die ans diese Weise verhindern will, daß dnrcb Grvßnnternehmuiigen Monopole gcschassen werden, die der übrigen Industrie verhängnisvoll werden könnten Ob auch die Frage einer Verlänaeriing der Schutzfrist für Werke der Literatur von :!0 ans 50 .'fahre in dem Entwürfe geregelt wird, fleht zurzeit noch nicht seit, da die Ansichten der Regierung und der Eiuzelstaaten noch nicht norliegen. Ei» Zwang znr Verlängerung de» Schutzfrist liegt nicht vor, da durch die Beschlnise der letzten inlcrüationalcn Urheberrcchtstonserenz den Staate», die beute noch die kürzere Frist haben, gestattet ist. sic auch lernerhin beiz »behalten. Aus Frankreich. Paris. In Grenoble ncransialicten I 5 c> Schüler d e s L n z c u in s eine lärmende Kundgebung vor der Wob nutig eines ihrer Lehrer, des Prvscstors der englischen Sprache Odru, weil er istngst bei eine», iozialistüctien Ban. teil a » t > militari st i schc A n i ch a n n n g e n geäußert hatte. i Paris. Rach dem Ergebnis der jüngst gegen das sranzvsüche Panzeiichisi „Ieiza" vorgenommeiien Schieß- k versuche sotten die Fachleute dem „Malin" znsvlge zu der Ueberzengnug gelangt sei», daß die > r a n z ö ! > > ch e n Dreadnoughts überall eine gleichwertigen Widerstand leistende Bepanzernng nnd einen Panzerschiztz iür alle großlalibrigen Geschütze, große Mniiitionsvorräte und einen Tonnengchalt von 22- bis 2:1000 'Tonnen besitzen müß ten. Der Preis iür ein solches Panzersthiü würde min destens 05 Riillivne» Francs betragen, während für das gegenwärtig der Vollendung entgegengehende Panzerichiis nur 18 Millionen Francs vorgesehen sind. Ans dem Orient. K o n >1 a n t i n o p e l. Der Sultan, der in Hsmid enthusiastisch Iiegriißl wurde, cmpsing dort die Spiheu der Be hörde!! und hielt dann eine Ansprache an das Volk, in der er für den Empfang dankte und die Nolwendistteit betonte, daß alle Rassen der Wohltaten des Unterrichts teilhaftig wür den. Der Großwesir hielt bei Empfang der Abordnungen eine Rede, in der er versicherte, die Regierung werde ihr moalichstes sür die Wohlfahrt des Volkes tun. doch müsse ihr eine Frist ge währt werden. Er kündigte große Anleihen für Zwecke de: öffentlichen Wohlfahrt an und appellierte an die geistlichen Oberhäupter, sie sollten an der Entwicklung der Fdee der Frei heit, des Patriotismus und der Einigkeit der Rassen mitwirten. K o ii st a n t i ii o p e l. Wie amtlich gemeldet wird, hat der Ministerrat beschlossen, der Betriebsgesellschast der Orient- bahneil die Ermächtigunazur Legung eines zweiten Glei ses auf der Loknlstrecke Koustantinopel—San Stefano zu er teilen. Zur Lage in Ostasicn. E ha r b i n. Ter rnssiiche Finauzmiiunee Zi o l u tz o w hielt gestern gelegentlich eines Besuches in der iTtadtver- waltung eine Rede, in der er aus den wirtichastlichni Auf schwung Eharbins hiuwies, unter anderem hernorhob, daß die Schwierigkeiten, die der Stadt bei der Erlu.bung non Gebühre« setzens der ausländische» Staatsangehörigen bereitet werden, »ich! lange Säuern könnten »nd jedenialls die Energie nnd Tätigkeit der Stadtverwaltung nicht schwä cht'» dürsten. Pa r i s. Der „Petit Parisien" will ans angeblich guter Quelle erfahren haben, daß gegenwärtig zwischen Ruß land und Za pan Verhandlungen wegen eines weit gehenden Abkommens schweben, das die Lage in Ost- asieu in bedeutsamer Weise ändern Ivnnie. Der ermordete F ürst Zto habe sich hsuptsttchüch zu dem Zwecte nach tz Har bin begebe», um die norlänsige» tzirnndlagen iür das ge plante Abtomme» iestziistell^n. Lustschissahri. >t ö l n. Das Luitichiss „Pa riena l I I I" ist vor mittags ll Mir 20 Min. von der Ballonballe mit sieben Milltärpcrsviieil nnd zwei Man» Bedienung an Bord a n i g c st i e g e n. Er ichtua die Richtum, nach der Stadl üölii ein, lrenzlc einige Zeit über dieser, umkreiste den Dom und nahm die Richtung nach Mülheim am Rhein znr Fahrt nach der Balloiihalle, wo es in» 12 !thr >0 Min, glatt landete. Berlin. iPriv.-TelZ Das hiesige Schöffengericht ver urteilte heute den Rechtsanwalt Eugen Melzbach wegen Diebstahls zu 1 Tag Gefängnis. Er hatte aus dem Än- waltszimmcr und Gerichtsgebäudc Couverts, t'lktcn- und Brief papier an sich genommen »nd in seinem Bureau sür sich ver braucht. Berlin. Amtlich. Be2 der Eimabrt des Leerwagen zuges 7M8 in den Lcbrter Znnenbahiihvs fuhr beute früh 0 Uhr 58 Min. der Zug infolge falscher Weichen- ,'tellung ans den in der -kralle haltenden besetzten Vo r- vrtszng bin«, ans. Perwncn haben stili als verletz! njchi gemeldet. Der Mat."<ialstliade» ist nichi erheblich. Die Züge erlitten teinc großen Ver'pütnnae». Memel. Wie das „Memeler Dampsboot" von zuständiger Seite erfährt, hat der aus Elbing cingelrossene Kriminal beamte bei der Gegenüberstellung erklärt, daß der in Memel verhaftete Bettler mit dem Elbinger Raubmörder Stolze nicht identisch sei. T a » z i g. tPriv.-Tcl.l Das n e n c P a n z c r s ch i i i „ötasian" erzielte bei forcierter Prvbesahrt über die toinrattliche Geschwindigkeit hinaus 20 Seemeilen pro Stunde. Bcxjö (Schwedens. Heute vormittag ist hier dos Armen Haus niedergebramit. Sechs A r m e n h ä u s l c r i n n e n sind rüden Flammen um gekommen. Oettlicbe; unü Zäcdrircke;. Dresden. 28. Oktovc: —* Se. iNasestäl der König wohnte heute nachmtiiag dein Rennen des Partorcejagdvereins in Großenhain bei und nahm hieran' an dem Esten im dortigen Offiziers tcisinv teil. —Ter ö u i g hatte der Königin Elena von Italien in Anerkennung der bei dem Erdbebenunglüü in Menina bewiesene» Ansopiernng und werktätigen Nach stenlicbe die goldene Earola-Medaille verliehen. Zur lleberreichnng dieser Auszeichnung hatte sich der vormalige Oberhosmeister der Königin-Witwe Carola, Wirkt. Geh. Rat v. Malortie, am 10. Oktober im Aufträge des Königs nach Naceonigi begeben. Herr v. Malortie wurde am 18. Oktober von der Königin Elena in huldvollster Weise cmpsangen nnd hieraus znr Könialichen Tafel geladen. --- Ten beiden zum 1. November aus -dem Richter tvltegium ausscheideirden Mitgliedern des Reichsgcrichts wurden folgende Orden verliehen: Tcm Seiiatsprasidenten Dr. Frhrn. v. B n I o w der Kroncnvrdcn 1. Klasse, dem illeichsgerichtsrat Tr. Schütt der Kroneiivrdcn 2. Klane mii dem Steril. —^ Die aus drei Tage berechnete Schweitzhnndpriisung drs tunologischcu Vereins .'.Hirschmann", dessen Ehrenpräsideui Se. Königl. Hoheit Prinz Heinrich der Niederlande ist und der zahlreiche Kavaliere zu leinen Mitgliedern zählt, nahm am Mittwoch ihren Anfang. Prinz Heinrich der Nieder lande beteiligte sich an der Veranstaltung. Die Zusammen tunst der Jagdgesellschaft erfolgte vormittags 8 Uhr auf der Hoscwiese bei Langebcüci. Unter den Anwesenden bemerkte man die Herren Oberhosjägermeister OberhofmarschaU von dem Bussche-Streithorst und General der Kavallerie z. D. v. Kirch bach Dresden, den Vorsitzenden des Kynologischen Vereins Dresden und des Allgemeinen Deutschen Jagdschutz Vereins. Landesvcrein Königreich Sachsen, seiner Herrn Geh. Forstrar Professor Dr. Neiimcister vom Königl. Finanzministerium und Präsident des Sächsischen Forstvereins Forstmeister Bruhm und die Oberförster Merz und Harter u. o. m. Rach Einteilung der Gruppen, i» denen iiins erstklassige Hunde unter rortti liierter Führung sich den Preisrichtern stellten, ging cs hinein in das non Sr. Majestät dem König zur Vcrsügung gestellt.' Königl. Forstrevier Langebruck, das in seiner Mannigfaltigkeit und herbstlichen Prochi, mit seinem reichlichen Wildbestcmdc, bei dem guten Wetter olle Teilnehmer besonders anmntete. F,i ter elften Stunde wurde die anstrengende Tätigkeit im Revier unterbrochen und nach der Hofewiese zurückgckehrt. Hier traf alsbald se. Majestät der König zu Pjcrdc in Begleitung des Flügeladjutanten Herrn Oberstleutnants Meister ein. Rach der Begrüßung besichtigte der Monarch die fünf konkurrieren den Hunde, ließ sich deren Führer vorstellen »nd begab sich dann Aiinzt luicl W?§et>5ckall. s- Mitteilung ans -ein Bureau -er Königl. Hvsthcatrr. Zur L p e r ii b a u l c wir- Sonnabend, -eu :!0. Oltvbcr, Beethovens „F i - c l i o" oufgesübrt Besetzung: Minister: Herr Pnttlitz, Pizarrv: Herr Plajchtc, F-lvrcstan: Herr v Barn. Leoiwre: Frau Wittich, Otveev: Herr Lvr-uinnii, Mareetliue. Fräulein Kcl-orfer, Zaguino: Herr Rüdiger. — Zur Feier von Schillers ! ä 0. Geburtstag geben, wie schon ang, liin-igt, Mittwoch, den 10. November, im S ch a n i p i e I h g n i e Schillers „Ränder" in neuer Ausstattung niid Ziijzeiiiein»q in Szene. Nachdem die dekorativen nnd technischen Vorarbeiten beendet find, wird mit den Prvben begvinien werden- Den Franz M o o r wird zum ersten Mate Herr W i e et e. die 21 malia Fräulein T r e ß » i tz >,'ielen. j* Liederabend Elena Gerhardt. Ziu Vereinshanse konnte man gestern der erlesenen Kunst von Frl. Elena Gerhardt laiuclien. Die Künstlerin gehört heute mit Rech, z„ den gefeiertste» Erscheinungen des Kvnzcrt- seales. Den» sie vereiitt mühelose technische Bewälti gung mit einer aus dem tiefsten Inner» guellenvoi Vvr- tiagsliinst. Was sie gib!, ist Eigenstes, Erlebtes, dem sic immer den irilchsarbenen Reiz des Unmittelbaren, Ursprüng lichen beizniniicheii weiß. Die Aenßcninge» ihres Tcinin.'- iginents sind fast nie vm, des Gedaiikcns Blässe anacträa- keli. Frl. Gerhardt begann ihre Vorträge mit siebe» bülö sche» Lieder» von TschailowsUi, von dciicn zwar manche, roie >,m wogenden Tanze, Mein Gärtchen, sehr an sprechende und reizende St stete sind, von de»c» aber schließ lich doch auch zwölf a»ss Dutzend gehen. Ein paar schöne unbekanntere Schubert-Lieder hätten zum ganzen Pro- aramiii jedenialls bester geimßi, weil man dann ein>n lleberbliit Hätte belönimen können über die drei größten keotichen Vertreter musikalischer Lurit. Die zweite Ab teilung brachte Brahms' Zigeniierlieder. inäunlich kraftvoll empfundene Gesänge, die durch einen leisen Einschlag nnga- lisclien iMvnttolorits ihre eigentümliche Färbung betom men. Frl. tstcrhatzdt vollsubrtc ivghre 'Mcitsterstücte mil deren Vortrag. Das niuste „Kommt dir manchmal i» den Siiin" n codi rötete sich in ihrer aeist nnd aemilttwllcn Inter pretation -,nm ergreifeilden Erlebnis Den Beschluß bildeten sechs Lieder iw» Hugo Wolf, deren jedes einzelne ein Kunstgenuß sür sich mar: zwei Gelänge aus 'dem italienischen Liederbuch, zwei ans den» Märkte- lind drei ans dem Eichendbrff Band- Wie fein nnd leise weiß Frl. Gerhardt die Ironie von Ge songen, wie z. B. Du denkst mit einen-, 'Fadsten oder den Humor des Liedes vom Winde z» bringen! Verschwiegene Liebe gehört znm Keuschesten und Schönsten, was uns dir Wolsfche Muse 'überhaupt gefcheukt bat. Und die Vorsüh- iiiiia des Liedes durch Frl. Gerhardt zählt zum Schönste» und Innigste», was der Abend brachte. Die gesanglich so aniprnchspolle, mit einer pianimmo chromatischen Ton leiter zum Schluß gewürzte Zigeunerin war als ein im Konzcrliaal selten gebürtes Lied ein l»ewilderer Reiz des Programms. Für den reichen Beifall des leider nicht voll besetzten Hanfes spendete die Sängerin »och Richard Strauß' Ständchen als Zugabe. Die Klavierbegleitung von Prof. Arthur N i k i s ch war ei» Genuß für sich. Ais »naiia-eiiehme, höchst störende Beigabe ipachte sich von fcrn her hrniiimiaes Koiitralmstipiek merkbar. Zwar ist dieser Ikebclstaiid schon mehrfach gerügt worden: 'doch ist er noch immer »ich! abgestclli. ll. Ist s* In der Gesellschaft sür Literatur uu- Kunst las gestern abend P anlHerma n n H artwig einige eigene novellistische Arbeiten ernsten und heileren Inhalts. Dem Vortragenden gelang cs, die gewünschten Stimmungen zu erziele». Die Darbietungen sgndcn lebhafte» Beifall der Hörerschaft. 7* Liederabend vou Veronica FcHrmann. Ausschließ lich einheimische KniMräste stcllt-en sich vor die Oefifentlich kcit in dem Liederabend, de» die Konzertsängeriii Ve roniea Fe hr mann am Mittwoch lm verhältnismäßig gut beiepten Palmengartciisaate ggh. Das mehr als reist haltige Programm enthielt 21 Vortragsiinmiüer», dabei nicln weniger als 1» sür Gesang. Lieder von Mozart, Tichai- iowsth, Olnbiiinein, Oiachmaninoiv lrnniicö geinngenl n. a. In Auswahl nnd Zusammen'««-!!»».! Uirer Darbietungen bewies die Konzertgeberin, daß ihr der Manila!, fehlt znr Lelbsleiusstätznng. Da ging manches über ibre Kraft. Hierzu kommi, daß die technische Bildung sich noch sta't in den Anfängen hält. Atmung. Woribe»aiiöln»a und Ton eiiiivicklnng berechtigen im gegenwärtigen Grade ihrer r'lnsreifc noch n-cht znm Koiizcilieren. Da auch die mn ükali-che ölnsgestaliung wenig geistige Durchdringung und Wärme in der Empn'.'dnng erlenne» ließ, w iam es, daß die Eindrn'Ic leine besonders »achlialtigeii blieben An Gefühlswerten reicher waren die Gaben der milwiilenden Pianistin 'Natalie von Ziegler, wenn man sich auch der Erteninnis »ich, verschließen len nie. daß die >i nun le-. in in der Wahl ihrer Vortragsststcte nicht immer das Richtig' geiroffeii zu liaben schien. Schumanns Fantasien, Op. 12. ivenn auch etwas iiia«t im Kolorit, tagen ihr besser als Beethovens Fantasie Sonate tu tzis Moll. Setten einen sich i» derselben Person Konzerttstchtigkeit und erfolg reiches, onsgebreitetes pädagogisches Wirke». Die Hörer sch,ist gab ziemlich nnterschiedlvs nach jeder Darhietung reichen Beifall. An' Klavier begleitete mi-t bemerken- werter mmiialücher Licherbcit Prv'esior 2>. K > n g e. Ir. I'. Die erste dieswintertiche Sitzung der Internatio nalen Musikgesellschas«, Onsgruppc Diesde-n, gal« der Wie derbele'onng von Speivntes' S > n g c n d e r R> n i r a n der Pleiße, jener ersten und wertnoUstcii der Oden saiiimlniigeii. die während der ganz-n ziveiicn Hälfte -cs 18. Jahrhunderts den mnsikaliicheu Geichmact beherrichicn. In der von Herrn Pros. B n ch m a v e r ciugeleirelcn Debatte erregten die Ausführungen Herrn Dr. Wust manns besonderes Interesse, welcher initiciltc. daß cs ihm gelungen sei, in drei Oden dcr „Geistlichen Lieder und
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