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Dresdner Nachrichten : 29.11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190911297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19091129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19091129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-11
- Tag1909-11-29
- Monat1909-11
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.11.1909
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54. Jahrgang. 331. Br;>lgSgebni»r »iertel>ät»rl «Ur Drei- d«,i bri zivei- maligeragunglun mlj>r»uare k.är Mk. «,» cinnraliger .^u« Nlllung durct, die ltM-iotnreBesteUaelo). Die den Leiern von Treäven u. Umgebung an« rage vorher -u^ ^eueUlkn Ädend'Aus- goden erhulleudieou-^' warttgen Bezreher mit d,r Morgen, '.'tliSgav« »usamnien ^»gestellt, -.'iichdrucknurulltdeur« llch.-r QueUenangade t.TreSd. Nachr.") zu^ lässig. — Unverlangte Z)!cmui!ripie. werdeit mHt aufbewahrr. Telegrami» 'Adresse: Rachrichten TreSdcN. Fernsprecher: >l « ,'«>!>«» « 3«ff»l. Montag, 'LU. November NE. Druck und Dcrlag von Liepsch öe Reichardt in Dresden. Lodvvk L Lo. vsrols-vdoealaüe.I Iloklieterauton 8r. Lliy. <1. b'önie» v Lnewov. I'önrelvsrlinnk: »re.Je». LilliurU'I. ^ Anzeigen; Tarif Srnnahnil: o^u Lrikun» digungen diS I.gchm. 8 Uhr, ^onntaqL nur ÄlorreuNrobc 3it von l! dlü ' ^.1 Uh», ^.e einlpnl'rge tyrunt^rle «ea. « Lrlveui L, , «^nmUieu '^üSli lnrn "Uo Dr.'sori» >'0 1? : «^eichü>to.Aiiirige!i uuj der ^rwatic't. .^.kil-- liÜ Ps ; dre ;.r>e»jpa!n.,c ^eUe a T»,:ieue^U ü, — ^,n I'ün.miffr«, na h 2ouu »vricrt-.tgrn die einioalnar O.iund» srue 40 H».'. ^.:u-i:ir - '.'tachrickne» a. ^rcüren dlt rZiluno.eUe^., — !/tu2wartl>i': i>i'.ri.'rane nur gegen Vürm .^r zahliing. — ^edc2 iffe. legdlar: kssrer 10 Pf. H !> I! v i g e i lh äftsstcIle: Marstnit''affe :> Ist. -'u'iiSZZELie-WWiz SliMiltüIP-ckWüIiillikä ' """""" liir <»ll8. elokU'. llii'Iit. j'oN"!oum. lv^rucn. I», cl bei sokr l l «nui rl« > i .5^t 1 ^rdL tu», I'i» »»:»»*.« Ii^n I'Inl,). /v/' nur (s-FrerlW i. Moderne W^n6-I^Uren 1-lauL-UUrsn k,'.?rL''..i7«aÄF'''"'''''; E I,»orn>H l. irWsieüülluer. l ÄütNts 1. ^ WvrAm»L-S1u1rv!iü§un§8lvv ffniitzt l iffuilc. lwiit nur mit 8<'lttiff!mni'lco „ÜInltc-r JmiiE. Vei'snncl nnol, nusvväi tL. In elsn mengen Istotltvicoy 8a> llivens erlinirlioi,. Usnigl. Wapokkeke r» ir r» ,i > , <»«»«»» »:«-i»r«>«. ALrv oil'igi? ^osev. Äiutnmsgicho ittüru » g' Würmer, veränderlich. Im Lesinden des ^er.jogs -rnrl Theodor in Bayern ist eine Verschlimmerung eingelreten. Die Deutsche Mittelstands-Vereinigung hielt gestern in Berlin ihre «i. Generalversammlung ad. Der spanische Mini st errat deschlost, mit Rückbeförde rung der Truppen aus Maraklo zu beginnen. Ans den französischen Genera! Verand wurde ein R e v o I v e r a n > ch I a g verübt. Neueste vralMelaungen vvni 28 Älovembcr. lsni» Wiener tHijtrnnrd. Wien. Dberlentnant -vi o s r i >h t e r ist hcnie früh unter Llcdeelnng tüer einget'.ossen und dem p-e-.irnüvns- gcricht überwiesen worden. W i cu- Lrohdem sich das A e >v e i s ina te r ia l so wohl bezüglich der Aebnlichleit der .Äandichrisi des Begleit ichreibens als der Dchächteiihen »nd Oblaten sowie des Auseuttialtes Hofrichters in Wien immer mebr zu eine»! Lchulübemcis »erdichtet, verblieb Hosrichler nach überein stimmenden Meldungen bisher bei seinem hartnäckigen Leugnen, und es ist immer noch nicht vollständig anSge- ichlosteu, Latz es sich um eilte unselige Verkettung von llui- -länSeu handelt. Hosrichter, der die Kadetten schule nrit aus gezeichnetem Erfolge absolvierte, galt als ein überaus ehr geiziger Ossizicr, und in seiner Etiarakteristit begegnet matt vielfach dem Vorwurf des Strebertums. Wahrend einer seits das sympathische Wesen und die allgemeine Beliebtheit Dosrichters hcrvorgehobcn werden, wird er anderseits als rin verschlossener, wenig kameradschaftlicher und bei der Alannschast nicht selzr beliebter Ossizier geschildert. Wäh rend der lctztou Studienzeit auf der Kriegs schule soll Hof- richter ansgeregteo Wesen und Nervosität gezeigt haben. Aus Frankreich. Paris. Der König von Portugal und Präsi dent , voll Er es tauschten heute vormittag Besuche aus. Paris. König Manuel hatte heule nacheinander Unterredungen mit dein ehemaligen Präsidenten Oonvet, dem Ministerpräsidenten Briand und dem Minister des Acilkcren Pichvn. Paris. Ans den G euer a l Oer a n d wurde heute »on einem Mann i„ der Rne tz'astigUone ein R e v o l ver anschlag verübt. Der Attentäter wollte offenbar den .triegsmiiiisicr treffen, dessen LUld er bei sich batte und der dem General Verand ähnlich sieht. Der Angreifer ist ein algerischer Eingeborener. Er trug zwei geladene Revolver und einen langen Dolch bei sich. Seiner Ileberwültignng durch die Polizei setzte er I,eilige» Widerstand entgegen und wurde dabei verwundet. Bei dem Verhör erltärte er, er iei ein Opfer der Ungerechtigkeit algerischer Offiziere, östmeral Verand wurde an der Stirn und im '.'lacken schwer verletzt. Eröffnung des ruinänischcn Parlaments Bukarest. Heute mittag fand in Geaenwart des diplomatischen Kvrvs und der obersten Staatsivnrdentrager die Erö f s » n n g d e s P arla m e » ts statt. Ter Feier lichkeit wohnte auch die Fürstin zu Wied bei. Der König, mit anhaltendem 'Beifall begrünt, verlas die Thronrede, in der erklärt wird, die Beziehungen Rumäniens zu den auswärtigen Staaten seien die beste». Die Besuche der Tbronfolger Dentschlands und Oesterreich-llnaarns, fährt die Thronrede fort, und die Insignien eines Ieldmarsclmlls, die Kaiser Wilhelm mir ocrliehen, waren neue Beweise der »ns verknüpfenden ,vreundjchaflsban.de und deö von niiü erworbene» Prestiges. Die Thronrede stellt die günstige Iinanzlgge »nd die Vermelirnng der nationalen Prvduk- tionsgnellen sest »nd kündigt verschiedene Gchet-.e-warlagen an. Die Rede wurde mit andauerndem Beifall ausgenom men. der au der Stelle, wo von dem Besuch der Thron folger die Rede ist, besonders stark war. Berlin. iPriv. Tel.) Die D e n l i ch c Mittel st <r n ü s - V e r e i ii i g n n g Hielt henke liier unter zahl reicher Beteiligung ihre ü. Generalversaniinlung ab- München. Das Befinden des Herzogs Karl Theodor hat sich insolge einer hinzngetrctenen Bron chitis verschlimmert. Der Biistand des Hcrzoas ist ernst. Wien. Die gestrige A »die i> z des Grasen «tcfan Tisza hat vorläufig keine Klärung der politischen Lage Ungarns gebracht. Gras Tisza hat die Ausgabe über nommen, sich darüber zu informieren, wie eine Kabinetts bildung möglich sei, welche Männer hierzu am meisten ge eignet seien und wie man eine Mehrheit organisiere» könne. A r a d. Ter Bndavcilcr Lastzug kifft stchr bei Station Ncigy- lnvos in de» Laitnig 679 hinein, von den zwölf Wagen zer trümmert winden. Der darin hetinbliche Biehtransvort wurde nernictitcl. ein Tiansportbeglkitec wurde getötet, sieben andere Personen wurden schwer verletzt. M crdrid. Insolge der Besetzung des Berges Atlater beichlos; der M i ii i st e r r a t. unverzüglich eine Konimissto» von Techniker» nach MeliUa zu entsenden, die für vorläufige Befestigungen der neuen Stellung Sorge tragen soll. Kerner wurde beschlossen, die Truppen in dein Verhältnis und zu der Zeit, wie General Marina cs für richtig beiindcl, nach der Heimat z u r ü ck z u b e- iörd e r» »nd, wliald die Truppen wieder in Spanien cnigclwsseii sind, die Rcicrvislen zu entlasse!!. Madrid. Wie ans Teneriffa amtlich gemeldet wird, ist nur noch ein Krater in Tätigkeit. Tie Lava ist Zinn Steilen gekommen und der vulkanische Ausbruch scheint sich seinem Ende zu nähern. Brauerei zum i>ei>eiikellcr bei Dresden. Das Direktorium veröffentlicht iu der vorliegenden Nummer die Bilanz. Die Divi dende mit ii» M. für jede Aktie und der Gewinnanteil mit 5» M. flir jeden Gennsischein gelangen von heute an im Kontor der Vranerci und bei der Dresdner Baut in Dresden zur Aus zahlung. vettüclm unä Zscdrkcder. Bei .ehre» König!. Hoheiten Prinz lind Prin zessin Johann Georg fand gestern nachmittag '-2 Uhr Iamilientaiel statt, an der Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen HanseS teil- nahmcii. Se. Königl. Hoheit der Kronprinz wird morgen nach Eheinnitz reisen, um zusammen mit seinem Regiment „Kronprinz" den Gedenktag der Schlacht bei Billiers zu seiern. Der Kronprinz trifft um " Ilhr nachmittags ein, nimmt au einem »vestessen im Qssizierskgsiiio des Infan terie Regiments Nr. 19z teil und fährt um 9 Uhr nach Dresden zurück. — Weihuachisbasar. Ter F r a u e n v c r c i n zu Dresden hat auch dieses Jahr wieder, um die erforder liche» Mittel zur I-ortsühriiiig seiner segensreichen Tätig keit lWöchncriiincnpflegc, Armenspeffung, Kinderbewahr- anstaltenl zu erlange», im Bereinshanse einen Weih- nachtSüasar mit nachfolgender Verlosung arrangiert. Das Herz lacht einem im Leibe, wenn man all die Herr lichkeiten erblickt, die aus den Verkanfsstanden zur Schau liegen. Allgemeine Bewunderung erregen bei der Damen welt die Stickereien, Smyrna- und I'oiut-Iacw-Arbciten sowie einige entzückende Gobelins und Nadelmalcreieu. Ter dekorativen Kunst ist ein breiter Raum gewährt, wie die vielen Bilder, gerahmt und ungcrahmt, Porzellane, Bronze» und 'Nippes beweisen. Doch auch das stärkere Geschlecht tommi bei einem Besuch ans seine Rechnung. Sv kann man in einem nwhlassvrtiertcn Delikatesseiiladen köst- iche Leckerbissen sindeu, die den verwöhntesten Gourmand entzücken können. Auch die praktisch-, Hausfrau wird gut daran tun, dem Basar, dessen Eintritt übrigens frei ist. einen Besuch abzustattcn und hier ihren Weihnachtsbedars zu decken, da auch an praktischen Gebrauchsgegenständen und Kleidungsstücken kein Mangel ist. Die hohe Protek tors» des ivranenvercinö, I- r a » Prinzess, n I o h a n n Georg, besichtigte gestern mit Prinzessin Margarete vor der offiziellen Eröffnung den Ba>ar in Begleitung der I-rcisran v. d. Gabelentz und des Irl. v. d. Decken: sic wurde von ,vran Baronin v. Iinct und Baronin v. Schon bcrg sowie den Herren Kammerhcrrcn v. Wincklcr und o. Earlowitz und den übrigen Vorslandsdamcn begrübt. Die Iran Prinzessin besichtigte mit lebhas'.em Interesse die ein zelnen Stände »nd machte verschiedene größere Einkäufe. er Wcihnachtsbasar wird nur noch heute von II bis S lkbr abgehalten. Möchte sich der mildtätige Sinn der Dresdner Bürgerschaft auch hier wieder durch einen recht zahlreichen Besuch beweisen. — Der Deutsche Ncformvcrcin zu Dressen hielt gestern eine außerordentliche B o r st a nd S s i tz u n g im Stadt- Ens,' unter Leitung des Ehrenvorsitzenden Abg. Zimm er- »lau» ab. Ten bisherigen gcschäftssührcnden Leiter,, des BorsiaiideS, Stadtverordnete» Wctzlich und Rechtsanwalt Dr. Ego» Richter, die sür das lanscndc Vcreinsjahr die iAnnahiiie eines VvrstandsamtcS ablehntcii, wurde sür ihre Tätigkeit in schwieriger Uebergangszcit der Taut des Vor standes durch Erheben von den Plänen ausgeörückt. Als erster Vorsitzender wurde Overpostselretär Jene ehe rm. als Stellvertreter Kausmann Zitier gewählt. Auch mehrere Aemter ivurden besetzt. Die Vorstandssitziing besprach weiter den Nenaiisban der Dresdner Organisation, Eine Weihnachtsseier wirs wie alljährlich veranstaltet. — Die Hauptversammlung des Landesvereins der Deut schen Resvrwpartei. der sächsische Parteitag, findet Sonntag, den ,'!9. Januar, in Eheinnitz statt. - Zu de,, Stadtiicrorduetciimahlcn schreibt man uns: „Wie berichtet, beabsichtigt man von gewisser Seite. Herrn Stadtverordneten Vorsteher Iii-stizrat Dr. Stöckel sür den angeblich in seiner Abteilung E sBeamtc, I-estbesvldcte, Rechtsanwälte! kein Platz ivar, in der Abteilung Ii !Gc- weibetreibendes aiffznstelleii. Es wird Iiicriifft nichts weiter erreicht, als eine Lttmmcnzcriplffterurig. die nur den Sozialdemokraten zugute kommt. Es ist deshalb not wendig, nochmals zu betonen, daß Herr D r- Stöckel in A bteilu n g I. 1. A l te r S ! la s se . ansg e st elIt ist ! nnd somit eine weitere Kandidatur dieses trcnvcrüientcii j Mannes sich venibersliissigt. Also: Keinen Stimmzettel in! Abteilung Ii sür Herrn Jifftizrat Dr. Stöckel, der selbst auch atcgclehnt hat, in letzterer Abteilung zu kandidieren." — Allgemeiner Mietbewohner-Rcrcin. Mit de» bevor stehenden S ta d t v e r v r d u c t e n - Wa h l c n beschaff tot e sich der Allgemeine Mietbewohner-Belciii in ciilcr am Sonnabend im Hotel.Herzogin kXrrten abgehaltencn ossent it ch c n Lersamml n ng. Geleitet wurde sie vom Vor sitzenden Herrn Rechtsanwalt Tr. Oppermann. Ter cr» Referent des Abends. Herr Professor T r. Rahn, zog ein gangs ieffier Rede eine Parallele zwischen der politischen Lage und den im Ttadioerordnete.il Kollegium herrsche,' den Parteiverhältnisseu und wandie sich dann dem >>ädi> scheu Stenerwesen zu. Wie die staatliche Einkommen neuer wäre auch die städtische fortgesetzt gestiegen Tieies Anwachsen sei für Tresden gefährlich, da hierdurch die reichen Leute trotz der vielen sonnigen Vorzüge ihren Wohnsitz anderswo nähmen, ebenst, wie Pensionäre n. derq! Bein, Suchen nach anderen Steuern habe bereits frühe., der erste Burntzende des Mietbewohner-Vereins, Tr. Säi-cd lich, ans die li.bernahme der Straßenbahnen seitens der Stadt hingewicsen. Man habe ihn aber damals einfach »iedergeschrien. Zur Einführung der Wertznwachssteuer. die hauptsächlich die Spekulanten, deren Treiben den Grund und Boden so sehr verteuern, treffen würde, könne man sich leider, wie -es scheine, immer noch nicht entschließen. Tie einverleibten Ortschaften hätten höhere Grundsteuern gehabt, in Leipzig sei sie doppelt, in Berlin dreifach höher als in Dresden. Ein ganzes Bünde! neuer Steuern wäre durch den drohenden Wegfall der indirekten Abgaben aus Lebensmittel vom Ra! prüseudiert worden. Tie Umsatz- neuer würde die Kaufkraft der Beamten, Arbeiter und tleiiicii Handwerker vermindern, während diejenige ans den Liraßenhaiidel weiiig Ertrag bringen würde usw. Wie die städtische Steuer- biete auch die Wohnniigspulilik ein wenig crsrenlichcs Bild. Tie Interessen einer kleinen Gruppe seien von der Stadtverwaltung durch Einschränkung des Straße n aus Eni es u. dergl. geschützt, der Antrag aus .Her stellung von Kleniwohnnugcn dagegen abgclehnt worden- Ter Redner fand sür seine Ansfiihriingcn lebhaften Bei fall. — Ober-Postassistent .Herrmann, der zweite Refe rent, -verbreitete sich sodann über die bisher zu beob achtende Interesselosigkeit an den Ltadtverordnetenumlilen. Sie sei eine Iolge dcS neuen Wahlrechts nach Berufs- grnppen, das zur Engherzigkeit verleite. Das Allgemein wohl müsse maßgebend sein und die Gleichgültigkeit ver schwinden. Im weiteren Verlause beleuchtete der Redner u. a. auch den Zonentarif der Straßenbahn hinsichtlich seiner Wirkungen aus den Vvrortsverkehr und zu erwar tende Uebcrschüsse. Er bemängelte ferner die geringen Fort schritte, die die vor 19 Jahren ersolatc Krankel-Stiftung sür Dresden im Gegensatz zu der gleicher Art in Eheinnitz ge macht habe. Mil dem reellen Hansbesitz symzmthisicre der Mietbcwohner-Bereiu, der ia selbst Häuser sein eigen nenne, durchaus. Wenn er jetzt mit seiner Liste in den Wahtkanrpi eintretc, so geschehe dies im Sinne des Spruches, der an unserem alten Rathaus zu lesen sei: „Das oberste Gesetz sei das Wohl der Allgemeinheit!" Ter Redner erntete eben falls reichen Bcffall. An der folgenden lebhaften Debatte beteiligten sich die Stadtverordneten Beck und -Krüger sowie die Referenten. Sie nahmen Bezug aus di: Wahl des Herrn Tr. Stöckel, die zu erwartende Reichs wertziiwachssteuer, das Berussivahlrecht. Erwerbung de, Ltraßenl'ahn mm. In seinem Schlußwort dankte -Herr Herrmann der Presse sür ihre Unterstützung und betont nochmals die Zusammengehörigkeit der Mieter und Haus besitzcr- — An die vffcniüche schloß sich noch eine Mit g l ie d e r - V e r > a m m l n n g zwecks Wahl von Rechmings prüsern und deren Stellvertreter. — Promotionen. Zu Lizentiaten der Theologie und Doktoren der vier Fakultäten wurden vom 1. Mvi bis öl. Oktober 1999 an der Universität Leipzig promoviert Theologische Fakultät: lloctorks baru-rst eam-L: ist ffieeiui.'itl Iiovori.-, cwi.-m: 1. Juristische Fakultät Ilonaest cau!-.,: Außer dem König von Sachsen, dem Großherzcg ron Hessen und dem Eroßherzog von Baden !7. Nile promoviert wurden 119. Die medizinische Fakultät ernannte zu Ehren dokteren 18 und 1 in Gemeinschast mit der tierärztlichen Hoch schule zu», Istr. Ivcä. vet. Iio». cm,um; außerdem promovierten bei dieser Fakultät ,sie: 91 Inländer seinjchl. I Damens und t Ausländer (cinschl. 2 Damens. Zum mach vm. wurden unter teilweise!' Mitwirkung der Technischen Hochschule zu Dresden oo» der medizinischen Fakultät 11 rstc- promoviert. Die philo sophische Fakultät ernannte ehrenhalber außer dem Prinzen Johann Geoig von Sachsen 91 zu Doktoren der Philosophie, wäh rend 9Z eite promovierten. Die ungewöhnlich große Zahl der Ehrenpromotionen ji, diesem Halbjahre bat ihren Grund im riniocrsitiits-Inbilüniii. — Das Hochbanburcan der Ltaatseffenbohnocrwaltunz wird an, I. Dezember vom Gebäude der Generaldircktion in Dresden Altßadt, Wiener Straße i. nach dem Benno! inngsgebände in Dresden Altstadt, Strehtener Straße. I, verlegt. - Zum ArzlwechscI in Dr. Labmanns Lauatorium wird uns vom Direktorium der Anstalt geschrieben: Die in verschiedenen Zeitungen unter den, sciiiationellen Täte!. „Äerzteslucht im Sanatorium" gebrachten Aiissührunqev entsprechen nicht den Tatsachen. Von den 10 Anstalts ärzlei, bleiben sechs tätig, die Herren Dr. Noack, Tr. Kruse. Dr. Reuter, Dr. Boche. Dr. Paulus. Tr. Frohwcin, d. b gerade die älteren Herren, die zu::! Teil noch unter Tr. Lahmann gewirkt habe». Ebcsarz, wird, wie bereits er- wäh nt. Professor D r. Kraft. Zum stellvertretenden Ehe» arzt ist der langsahrige treue Mitarbeiter Tr. Lahmanns Herr De. Noack ansericben. Damit ist die Wciterffthrung der Anstalt im Sinne ibrcS »erstorbene» Gründers Ti. Lahmann gesichert, lieber den Iviisnaci! Cheiarzt im Sana torium schreibt die „Straßb. Post" i» Nr. 1286: „Pros. Lr Kiaff, der auch als Privaldvzent an unserer Universität wirkte, gehörte zu den beliebtesten Aerzten Straßburgs, bis er vor etnrn vier Jahren die Leitung eines Sa na ton ums 'LS! r»»
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