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Dresdner Nachrichten : 06.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191009061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19100906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-09
- Tag1910-09-06
- Monat1910-09
- Jahr1910
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.09.1910
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S1. Ja-rgmq. ^r S1«. atz. Vezu,«gebühr »«Neljdhrl. ,ür Dre«, den bei täglich «wei- mallgerAutr-guugian «onn- und Montage,, mir einmal> Ü.dv Mt., laich auaioarlig» iloni- mililänär« !i od Mt. Bei einmaliger Zu- ticlluna durch di« Polt »M.lohne BesleUgeld,. Die de» Leiern von kregden u. llnigedung am La,« oorher «u- geftellle» Abend Aug- gaben erhalten die au«- toäiligen Bezieher n„t der Morgen - Ausgabe zusammen zugesiellt. hiachdruil nur n»t deut licher Quellenangade l,.Ti«»d. Slachr.", z„< ialtzg. — Iliwerlangte Manuikrigte werden picht äusdewahrt. Tclegramni-Adrcsse l Nachrichten Fencsprecher: 11 « 20VK » Dienstag, 6. September 1910. Dresden. :r«oi. Druck und Verlag von tiepsch L Reichardt in Dresden, kur sseinsclimecker rur feinscnmecker l.oscc»< L c? 4«^ t?/,oco/ac/e Ts/ik/ §04 6/>/sv- 5/»oco/scksI Oacso per ^ /c§. vors 2.«o V. vssre^/- tsodoa S. A u. 5 Anzeigen-Da» ik digun^ru biä nachu«. :t Uhr, Lvnniaa» nur MarietütrciM non N bis ' ,1 Uhi. 1"!, rmiputliue GruildirU: t>o. 8 Llkbeil- 25 P,.. ^amittcn-^aditlätitil «u; Drrodc« y . Ivejcl»aitr Ätthkigen u: f der pilnatifile ^ril :») Hj. ^ die zkvcljflaltik-: .ielle a — Hu 2?u»lmeli» n.i tz Svnn ^icrtagru die emnxiUigt Ärliuv- »eile lMPj .auj Pliuu.» ^>ie <O Ps., ^uiniUcu. 4iatl»ilck»tk'n a. ?,» eSdk.i dieGlttud^e»le2üPf. -- 21»lü»utNUge '.'lilstitige nur qegtu Dora - ? « ztihlui,,,. 7vke Irgvlar'. tustct 10 HauptgeschästSstelle: Marirnstraste 20 10 Usr sein ttvlm navk lillnstloriivk. Leunlisiitren nnllvlcluo» »»»statt«» »tili, »lsnit« «iok an Sie Hsumkunsl vrsscjsri-^., VictoriLStr-ilZs 5/?. r>, gulkgsn kigvn»r< ru dUIigvn prvi»vn. liavno fadrikstion von !n »»torinl u«,a ^ndsit muvlsn- iültjgsn durgorlicdon Üodr«uo»,»mÜdvIn kun^Usrisokvr >n Konigl. Oesus». 8t»»t«me<I»iII« i Silber. E 8oiR ^RoiZlN mit QoldniundKüclc. . I^uttscLHLir«^ 6o S 4 WIItiLlrn S>/2 4 k!8^p1isn Ol^srstls Oompsnzc. Oerlin NU. 7 X»iro — Lrü»»oi — donSon L. v. — frnnkftui . Ü»knkc>l8pla«« 10. 6rLNd l^rix V^'t.tu«u»»t«UuQ8 Kt. IchOUl» 19V4 »mch kumini SN geo» 8ctilöuckie, Glatten. Lcknürc, Kinxe. XIsppen. Luller, fairen. r»ovie ^2ll8 «38ed1ll8NdkllSI'f8-Lr11!l6l wie. LloplbuctiLen-l'sckunuen, Kewrtöler, Wi,8Ler?;t2kid5trlLk;er. ^Iskcdinenvlc liefern in Kesten (^llulitiiten kiüitLSl en «ielatl L/. 5^)65/- 60777/)SF77/e keinliard 8tiekler L Köttner. Nresden.IVettjnerstr. 8 luekvLrvii. l-uxsr kooükvinvr doulsclier und en^lisetter 4nrug-, Nv8sn-, pslvlot- und Vkvs1vN8tols6 in n»nn modsrnsn l'urben und ?iiina->^u-»lilät6n, »«'>»«». Uillni'tltiK'K«'!. Vtit l»«' Vorkaufsstolls dsr vcirsniirislsmiissißon l/oilormstotso für Lriolis. 8tuat8t"i'8t>z,'i»i»io. Ilermniin ! 8odekel8trs888 19 21 / Xisinos ^ ^auodhau«/» AÜ17 ertiSo <7^0soV. Mutmlihtiche LrZ i t t c r u n g: Kühl, vrnindcrlich. Lvrd Roberts und öic englische Soiidergesniidt ichast ist gestern abend V Uhr 50 Mi», in Dresden eingc irosfen. Der Dresdner Lchrcrvcrein nahm einstimmig eine Resolution an, die sich gegen die vom Kultusminister Bcd geplante künftige estaltung des Reli gionsunterrichts wendet. In tvegenwait des Kaiserpaares ist in Stvlp i. P. das „K aiser - Wilhelm - Denk m a l" feierlich enthüllt worden. Prinz Heinrich von Preuüen ist nach Eng lanö abgcreist, um über die Internationale Priuz- .^cinrich.Äiltvmvbtl-Wcttsahrt mit den dortigen mahgeben oni Ltcllcn Besprechungen abzuhaltcu. TaS Reichsgericht hat einen .oasteiitlaii'ungs-SlnIrag der vciben unter S p i v n a g e v e r d a ch t fe st g c n v m m c - » en Engländer abgelchnt. IswolSki, der bisherige weiter der auswärtigen Politik Ruhlands, wird als Botschafter na ch P aris gehen. Der französische Kriegdminister soll 3 0 Aer »plane bestellt haben, die noch vor Ablauf dieses Jahres zu liefern sind. Die 11. Hauptversammlung des B c r l> a ndes Deutscher M i c t e r p e r e i » c wurde in Nürnberg eröffnet. In Paris wurde die Intcruaiioualc Kvnsercnz der Techniker der Telegraphen- und Tc > c - 0 h o n u erwalt li n g e n eröffnet. Aus Tokio wird die soeben vollzogene unkündbare Berlängernng des japanisch-englischen Bund nisvcrtragcs bis zum Jahre NNO gemeldet. vie Srksbren de; RntimilllaNzmu; werden der bürgerlichen tOcsellschast durch die Borgänge auf >dem Internationalen Lvzialistcnkongrest in Kopen hagen nachdrücklich vor Augen geführt. Tonst bot der Kongreß nichts, was die allgemeine Aufmerksamkeit leb- bastcr hätte fesseln und beschäftigen können. Die Ltim muilgslosigkeit, die ihn beherrschte, war so stark, dast ein großer Teil der Delegierten schon vorzeitig die Koffer packte, und alle Vertreter der sozialen Revolution, die in der dänischen Hauptstadt versammelt waren, »m mit dem üblichen Bombast die angebliche volkerbeglückeiide Kraft des Sozialismus mit seinem Prinzipc der „isleichhcit von ollem, was Menschenantlitz trägt", zu verherrlichen, must ien mit gesenkten Köpfen heimwärts ziehen, nachdem der Versuch, die vielgepriesene „internationale Solidarität des Proletariats" prattisch zur Erscheinung zu bringen, auch diesmal wieder gründlich verkracht war. Nur die in die Verhandlungen hineinspielende aniimilitaristische Episode nt wert, ans dem Wüste von Makulatur, der in Kopcn l agen ausgestavclt wurde, hcransgehoben und einer nähc- >cn Erörterung unterzogen zu werden, weil es sich hierbei »m eine planmäßige Wühlarbeit an den (Krnudlagell der bestehenden Ordnung handelt. Es ist ans zahlreichen Acußcrilitgcn sozialistischer 4üh- icr und aus der gesamten Stellungnahme der Sozial demokratie zur Kriegsfrage bekannt, daß die Partei des Um sturzes, nachdem ste angesichts bes festen Gefüges der be stehenden Ordnung die Unmöglichkeit cingcschen hat, den großen Kladderadatsch" von heute aus morgen in 4-riedens- zeiten herbeiziisühreii, ihre ganze Hoffnung ans kriegerische Verwicklungen setzt, in deren griiiidsturzcndem Wirrwarr dann der geeignete Augenblick abgcpaßt werden soll, um die tominiiiiistische Erhebung des Jahres 1071. deren blutige Schrecken damals Irankrcich durchzukosten hatte, auf ver breiterter Grundlage womöglich in allen an dem Kriege beteiligten Staaten zu wiederhole». Bon diesem Geiste sind auch die Beschlüsse geleitet, die von de» internatio nalen Kongressen des Sozialismus bisher zu der Iragc gefaßt wurden, wie sich die Vertreter des revolutionären Prinzips im Kriegsfälle zu verhalten haben. Bereits in Stuttgart wurde ein Antrag gutgehcißc», wonach die Sozialdemokraten „bei Kriegsgefahr durch die Anwendung der ihnen am wirksamsten erscheinenden Mittel den Aus bruch des Krieges verhindern und den Krieg selbst zur Aufrüttelung des Volkes ausnutzcn sollen zur Beseitigung der kapitalistischen Klassenherrschaft". Ans diesem i» , Kopenhagen bestätigten Beschlüsse geht klar hervor, daß auch die in erster 1'iiiic geforderte Verhinderung des . Krieges n»r in dem Sinne einer durch zweckentsprechende ^ Maßnahinen zu bewirkenden Stärkung der Macht des Sozia lismus zu verstehen ist. Dieser Gesichtspunkt wurde noch deutlicher unterstrichen durch den Antrag, allen sozialdenw- lratiichen Organisationen für den 4all einer Mobil machung den Generalstreik als bindende Marsch route vorzuschi eiben. Nationale Rücksichten und Ve dinkcn kommen bei der Haltung der revolutionären Sozialisten im Kriegsfälle ebensowenig in 4ragc, wie eine allgemeine grundsätzliche Abneigung gegen de» Krieg überhaupt: denn daß die Sozialisten auch mit der Wasse in der Hand, sobald es die Förde rung ihrer .'iwecte gilt, blutigen Ernst zu machen ver stellen, haben sie in dem bereits ermahnte» Pariser Kvm innneansnand durch die Tat bewiesen. Tic Haltung des Sozialismus wird im Entscheidnngssalle lediglich von der Erwägung diktiert, wie er am wirksamsten an das Iiel der Niederwerfung der bestehenden Ordnung gelangen kann, und er ist entschlossen, sich dazu der nackten Gewalt zu bedienen, iobaid er hoffen dars, ans diesem Wege Er folg zu erreichen. Tao ist die eindringliche Lehre, die den Vertretern des nationalen Staates durch die Ossen- bariingen der antimilitaristischcn Gesinnung der sozial- revolutionären Apostel aus aller Herren Ländern anss neue gepredigt wird. Die Gefahren, die ans einer solchen vaterlandsioien, jedes nationale Empfinden bis aus den letzten Rest ver leugnenden Anschauungsweise für den Staat hcrvvrgehen, und sv cinichncidciider Natur, sic berühren so nnniittclbnr de» staatlichen Lebensnerv, daß die ganze Kraft unerbitt Ucher Abwehr, die einem großen modernen Gemeinwesen ans nationaler Grnndlagc zu Gebote stchi, zu ihrer Ab wendung in Bewegung gesetzt werden mnß. Es ist zum Gluck allerdings zwar nicht daran zu denken, daß die ganze deutsche Arbeiterschaft im Ernstfälle nach der revv- lntivilären Pfeife tanzen und in ihrer großen Mehrheit den ihr zngemntcten Verrat am Vaterlandc begehen würde. Gleichwohl mnß eine wcitansschanendc fürsorg liche Regierung aus alles gefaßt sein und rechtzeitig allen Möglichkeiten Vorbeugen. Von diesem Standpunkte ans fordert die „Post" eine amtliche Acnßcrnng zur Sache und erklärt n. a.: „Wir haben das Vertrauen, daß man in unserer Regierung auch diesen Fall bereits ins Auge ge faßt hat. Es erscheint nnS unbedingt notwendig, daß heute schon alle Vorkehrungen getroffen werden für den Fall einer Mobilmachung. Es ist einfach ein Akt der Not wehr, wen» der Staat solche Hochverräter beim Ausbruch eines Krieges ohne weiteres binter Schloß und Riegel bringen läßt. Es müßten in Deutschland am ersten Tage der Mobilmachung sämtliche sozialdemokratischen Reichs tags und Landtagsabgcordneten verhaftet, sämtliche sozial demokratischen Vläticr unterdrückt und alle sozialdemvtra tischen Versammlungen verboten werden." Daß gegen über der gesamten aiitimilitaristischen Vewegnng, die durch ihre Haltung in einer den nationalen Staat be drohenden Kriegsgefahr die äußersten Koiiseauenzen vaier landsloser Gesinnung zieht, die Energie die erste aller Tugenden ist. liegt so ans der Hand, daß jedes weitere Wort zur Begründung dieses Standpunktes überflüssig er scheint. Das haben auch die verantwortlichen Stellen in den führenden Militärstaaten wollt erkannt und dement sprechend gehandelt: sogar das demokratische Frankreich ist mit besonders drakonischen Maßregeln gegen die Ver breiter antimilitaristischer Ideen vorgcgangcn. Dadurch sind die führenden „Genossen" zu einer gewissen Vorsicht ans diesem Gebiete veranlaßt worden, die in Kopenhagen dadurch in die Erscheinung trat, daß der den Generalstreik betreffende Antrag nicht ohne weiteres angenommen, son dern einstweilen „zum weiteren Studium" einer intcrnatio nalcn Kommission übergeben wurde. Aus dieser äußer lichen Iurückhaltiing geht jedenfalls so viel hervor, daß die internationalen „Genossen" gegen die rücksichtslose An Wendung der staatliche» Machtmittel nicht unempfindlich sind: den» die Uebcrwcisiing des Generalstreikantrages an eine Kommission ist nur deshalb erfolgt, weil im Falle der Annahme des Antrages jedem dafür Stimmenden die gerichtliche Verantwortung in seinem Hcimakstaate in Aus sicht gestanden hätte. Wenn aber die Sicherheit des nättonalcn Staates gegen derartige Ausschreitungen des revolutionären Sozialis mus im vollen Umfange gewahrt werden soll, dann ge nügt cs nicht, daß die staatlichen Machtmittel erst im , Kriegsfälle selbst oder bei solchen Anlässen im Frieden, die zum Einschreiten eine gesetzliche Handhabe bieten, in A» Wendung gebracht werden. Dazu gehört vielmehr eine all gemeine zielbewusste B c t ä m psnng der a n t i in i l i t a i i st i scheu Agitation, die von der Partei des lim j sturzes unter der h c r a n w a chscnde n I u g e n d bc ! trieben wird, und die daraus hinauslänst, unter dem jnn igen Nachwuchs eine derartige Abneigung gegen den Mi liiärdienst zu erzeugen, daß dahinter alle anderen Emp tindiingen nationalen Eharakters znrncktrctcu und die ganze Gesinnung der Dienstpsiichtigen i» den Bann der sezialrevoliilionaren Vaterlandslosigkeit geschlagen wird. Gegenüber dieser schleichenden Untergrabung unserer ge sunden nationalen Kraft, wie sie von der Partei des Um sturzes ausgeübt wird, ist es die oberste Pflicht aller patriotische» Kreise, mit allen Nüttel» daraus hinzu- ivirken, daß der Geist freudiger Hingabe an den militäri schen Dienst, ans dem die Gewähr unseres nationalen Daseins beruht, in unserer Jugend sorgfältig gepflegt und wachgehalten wird. Der prcustische KriegSministcr hat bereits vor einiger Ieit darauf hingewiesen, daß das Fnteresie der »»geschmälerten Erhaltung der Schlag fertigkeit unseres Heeres eine energische Gegen wirkung gegen die im antimilitaristischen Sinne ge haltene Beeinflussung der Jugend durch die Sozial demokratie gebietet, und als ein Schritt nach vor wärts auf dieser Bah» ist die neuerdings ins Leben ge tretene Retriilciinirsorge zu begrüßen, die in dem Be streben gipfelt, den ausgelwbeuen, noch nicht zum Dienst cingetrctcnen Mannschaften durch eine geeignete Unter weisung die Schwierigteitcn der militärischen Ausbildung zu erleichtern. Auch das Verfahren der preußischen Heeres verwaltung, die Jugend zu allen großen militärischen Veranstaltungen hcranziiziehen und ihr dazu bevorzugte Plätze nnznweise». ist ei» sehr dantensivertcs Vorgehen, das de» beabsichtigten Iivect wesentlich fördern wird. Daneben erscheint noch die weiteste Verbreitung der militä rischen Schnleransbildnng, wie sie in England, Franlreich nnd der Schweiz üblich ist, als höchst wünschensiverl. Nichts, was sich nach dieser Richtung irgend verwirklichen lässt, darf verabsäumt werden: denn je sorgfältiger wir das Gift der antimilitaristischen Agitation von nnserec Jugend fern halten, je frischer »nd freudiger wir in nnse rem Nachwnchse den Geist des militärischen Intcrest'es i'iid der vaterländischen Mannhaftigkeit zur Entfaltung bringe», desto ruhiger können wir, den inneren und änße ren Feinden zum Trotz, allen Wcchsclsällen der Zutniist entgegensetze». Neueste vrahtmelüungen vom 5. September Das Kaiscrpaar i» Ltolp i. P. Stolp iPommcrnl. lPriv.-Teli Der Kaiser »»0 die Kaiserin sind 1 Uhr W Min. hier ringetrossen und habe» sich unter dem stürmischen Fnbel der Bevölkerung zum Stephansplatz begeben, „w das ,K a > s c r - W i l h c l m T c » l in a l" feierlich enthüllt wurde. Stolp. Die Stadt ist znr Feier ihres OOOiahri gen Bestehens und zum Besuche des Kaiser paares glänzend geichmnckt. Ans dem weiten Stephans platze, so benannt nach dem in Ltolp geborene» General Postmeister Llcphan, erhebt sich vor dem stattlichen neuen Ralhanse noch unverhüllt das bronzene Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. von Professor Brvse ans breitem Granitsvckel. Die Inschrift lautet: „Kaiser Wilhelm dem Grasten nnd seinem siegreichen Heere. Stadt und Land Stolp." Svndcrzngc bringen große Menschenmengen an der Umgebung i» die Stadt. Inr Spalierbildnng mar schirrten die Kricgcrnereinc mit Musik, die Schule» inii ihren Fahnen ans. Vom frühen Morgen an durchziehe» Männer und Frauen, die a» dem historische» Fcstzngc teil nehmen, in ihre» Kostümen die Straßen. Um 0 Uh, wurde in der Marienkirche ei» FestgotteSdienst abgcbal tcn. Um I> Uhr war eine Festsitzung der städtische» Kör pcrschaftc» im Rathause, wo n. n. beschlossen wurde, die in der Stadt lebenden Veteranen von GG bis 1071 von de, Einkommensteuer zu befreie». Der Kaiser und dir Kaiserin trafen um l '/t> Uhr hier ein und begaben sich unter stürmischem Jubel der Vevöllernng zum Stephans platzc. Ltolp in Pommern. Der Kaiser hielt im Rai banse bei Entgegennahme des El>rc»trn»tes folgende Rede: „Ich bitte Sic, im Name» Ihrer Majestät der Kaiserin und in Meinem Name» den herzlichste» »nd tief gcsühltesten Dank für den begeisterten Empfang an die Bürgerschaft der Stadt Ltolp zu übermitteln. Wir sind mit Freuden der Einladung der Stadt gefolgt, um auch diesen Landesteil zu besuchen, dessen Treue erprobt ist während seiner Zngchörigkcit zu iinserem Hanse, bc- sqmisrp««!! 8 PI UIM siimzsrpveN
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