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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.11.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19101116017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910111601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910111601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-16
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.11.1910
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35. Jahrgang, ^ir 316. Mittwoch, 16. November 1916. vrjngSge-üdr »«alfälirt. Mr Lr««- »,n d«i litillch tw«o mali,».zul,«,un,<«,, k-m>- und Montag«» »ui «nimaN L,li0Mk., »urch «u.ioÄrlil,» Kou» »» lioiuue L.Ä Mt. v»> »tmimijger Üu> luitun» durch hi, Pojt »M.i»«n« vtitrllgeldi. 7 ic de» L»Ien> von Iie»d„> u Umzituu,, ,u> Luge vurlier zu- -llellle» Libend.AuS- gldk» erhallen dieauS- raillzen Le,jeher mit irr Mlnze»-Uudgad« zujamme» zugesttLd. ?!>, «druck nur unl deut« i«er QueNenangah« >„«>««». Nachr ") ,u. iZslig. — Unoerlangl« r'Iunlllkripi« werde» di«t uuldewuhl». r,legramiu-Ndresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » 20N<i « tiiül. chegvünSst 18S« Druck und Verlag von Liepsch Reichardt in Dresden. llllli«! itSLWll» » ^«>-11»»-»cl»tn»»»»: l>. — - Aujelqeu-Tarif An.tahme von Ankui.a digUttgen bi» nach» ', a Uhr, >somitoq» nur Hturrelislropc'. U8 von N bis '/,l Uhi t.-e «nlpall'tze GruttdML ..a. « gilben. L . ,V«vüUeu sjia,k»ruk Dresden 2» ^ . l^L ctzitst. .'.'»neigen ans der ^rioülicue .-OHf.; b»e >w^,ipalu^e . ^Ue Ill )rU..'-U1QN Urin» sonn i ^ttei tagen die ein'.'»:lnge O.. nd« zeüe ^OP«.,au/Pri^u- seüe 40 Pj. '^araUirna ' iachr.chi^l'. ,r . Dre ^i'.z tnechlurur»eUe uSPs - '.'luriuxtltige Äuft-vfle nur gegen Dur^Lv, zahlung. - legbbttt kosict 10 Hauptgeschäfts st eller Maricustraste SK/1K. SokISuoks Klappen Miss Setinürs < WrrlLsrr k'ullk«:»' Kiomsn aus xsrgallsrt, kLlldit.eu tzuslitätvn k. MM vrsscfsn fMnsMll'. 1Z. l I ——> 8r»islb —— nur» Ilntt I IirilLuiitp >1U«1 K«?vo?sa»!ei>cks t»«„Iisil«n. c> s vns??eic>N« l >>u>lii«rio k<i.8t.en t rc i. "7.7" S. 1l. Wiek. stW!!k. M j s seleiiclltiW Sezmtüiiae 1 :: kur joäo I.iuliiurt. :: L. /lnksetigung lcinistgeweeblivkee gslsuoiitungii-lliirpei. Wll <!röi-.gc Vivlk! kiftksrslEii. ^ Julius SeNäcNietI, "»HA. -«ui ««« >«». r Il.rt». l.eliei'Mi'öli. likke-AMk!. Wsilxsfisucjsls Huswafil llSbMSilü- M iM-IickM! LS«l k I WM IMMLN-WglMM W a,I»VL ^ 26 26. Irrv orN<zo Voraussichtliche Witterung: Kühl, veränderlich. Ter Dichter Wtlhcl m :>t a a b e ist, 79 Fahre alt, i>! Braunschweig sanft entschlafen. Die deutsche Militär ui i s s t v n für Brasi - I >en, bestehend aus l Major. 7 Hauptleiiten und I- Leut uauts, hat die Ausreise angelreten. Der frühere Rennfahrer Breuer in Trier hat gegen das Todesurteil wieder Revision angemeldet. Der Sieg der Parlameiitsbcwegung in China hat die i r e in d e u s e i n d l i ch e B e iv e g » n g von neuem aus- nammen lassen. Die Bestimmungen des päpstlichen »»otu proprio aber den Professoreneid, mit dem die k a t l> v l i s ch c » 7 >> eologen den Vf o d e r n i s m u s abzufchwörc u iiabeu, werden in Testerreich zur Ausführung gelangen. Kampf gegen Me konservativen. Das ist das traurige Ergebnis des Parteitages der Zationakliberalen Badens. Daß die sogenannten gemästig- len Liberale»» aus dem klassischen Lande des Grvßblocks eine ungleich schärfere Tonart anschlagen würden als ihre Parteigenossen im Reiche, war von vornherein zn erwarten, in einein Lande, in dem sogar die verantwortlichen Staats männer der roten Ilmsturzpartei össentkiche Ehrenerklärun gen l»usstellen. ist es nicht zu verwundern, wenn die nicht i'erantwvrtlichen Politiker Rebmaiinscher Richtung sich nicht uiit einer mehr oder weniger platonischen Liebeserklärung Teglingen, sondern ihre Freundschaft in die Tat umsetzeu. ?cr Nationalliberalismus, der einst in Baden unum schränkt geherrscht hat, hat es sa glücklich dahin gebracht, daß n aus eigener Kraft überhaupt leine nennrnsweitc Ber- üetnng mehr in den Laiidlag schicken kan». Die Sozial üeinotratie hat ihm völlig den Wind ans den Segeln ge rammen. eine hübsche Illustration zu der Behanplnng. dast in<s liberale Regierung das beste Mittel gegen die Tonal Demokratie lei. An Liberalismus hat es im „Musterläiidle" wahrlich nicht gefehlt, und die Folge ist, dast die liberalen Parteien nur noch auf sozialdemokratischen Krücken in den Landtag einziehen könne». ES berührt daher recht eigen artig, wenn Herr Rebmann die „Heranziehung" der Sozialdemokratie zur Arbeit als ein Verdienst der Natio- ualliberalen bezeichnet. Herr Kolb und seine Freunde haben darüber eine andere Meinung, der sie auf dem Magdeburger Parteitage trästigen Ausdruck ver liehen haben. Es war also von vornherein zu erwarten, dast die badischen Nattonalliberalcn ihren sozial demokratischen Freunden gegenüber sanfte Töne anschlagen würden. Dast diese Freundschaft aber diese 'ich national nennenden Politiker veranlassen würde, den Kampf gegen die Konservativen als Parole für die nächsten Wahlen von Partei wegen öffentlich aiiszuschreiben, das ist in dieser Form doch kaum erwartet worden. Ter Vorstand der konservativen Partei Badens hatte sich an sämtliche Parteien mit der Bitte gewandt, in Ber- Uandluiigen einzutrcten zwecks Zusammenschlusses aller bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie. Es hieste Eulen nach Athen tragen, die Notwendigkeit dieses .Zusammenschlusses noch näher erörtern zu wollen. Eine Partei, die die Bezeichnung „national" mit Recht führen will, sollte ihre ganze Kraft in den Kampf gegen die rvte Filternattonale etnsetzcn, die es als ihr Hauptziel öffent lich bekannt hat, die Wehrhaftigkeit des Deutschen Reiches ,u brechen, »m so schneller zur Verwirklichung ihrer Z»- luilftspläne zu gelangen. Nur diese Erwägung kann die Uimservativen zu diesem Schritt veranlastt haben, der auf dem nationalliberalen Parteitag mit „schallendem Gcläch- icr" begrünt morden ist. Mit grossem Pathos erklärte Herr Nebmann, dah die historische Kampfstellung der National liberalen gegen das Zentrum ein Zusammengehen der bürgerlichen Parteien unmöglich mache. Dieser Bcschlnst, der den stürmischen Beifall des Parteitages fand, erhielt noch die höhere Weihe durch die Zustimmnna des Partet- ührers Banermann, die dieser zurzeit 'ich noch aus der Tuche nach einem halbwegs sicheren Wahlkreise befindende Politiker Herrn Rebmann schriftlich ausgedrückt bat. Es ist unter diesen Umständen selbstverständlich, dah die Samm- lirngSpolitik des jetzigen Reichskanzlers keine Gnade vor den Augen der badischen Nntionaltiberalen sand. obwohl, wie Herr Rebmann mit berechtigter Ironie erklärte, der „durch und durch liberale" badische Minister von Bodmann l..nachträglich" auch sür den Znsammenschlnst aller bürger lichen Parteien eingetrete» sei. Ein etwas naioer Redner meinte schließlich, eine etwas konziliantere Form bei den Verhandlungen mit den Konservativen sei angebracht in dem Sinne, „dast, wenn mir lonservativc Stimmen be- tommcil rönnen, ohne Gcgcnlci st u n g . sie uns will kommen sein sollen". Scheinbar wollte dieser Herr die er regte Stimmung ans dem Parteitag durch einen guten Witz etwas besänftige». Herrn RebmanuS Grostblvcksreund Kolb hat ans dem Magdeburger Parteitag gesagt: Ich bin in der badischen Politik sehr gut bewandert, aber ein n a t i o n a l l i b c r a - l e s P r v g r a m m habe ich noch nicht gcsehe n. An diesen Ausspruch wird man nnwilltürlich erinnert, wenn man die jüngsten Ausführungen des badischen nativnal- Uberalen ParteisnhrcrS liest. Auf der einen Seite Kamps gegen das Zentrum. Das klingt sehr schön, aber Herr Rebmann scheint nicht zn wissen, dast die nalivnatlibcralc Partei zu allen Zeilen Ablvmmen mit dem Zentrum ge troffen hat, dast es zahlreiche Mandate im Süden und Westen Deutschlands dieser Partei verdankt. Wenn man aber so emphatisch den Kamps gegen eine Partei verkündet, dann darf man nicht vvn „Fall zu Fall" sich mit ihr ver ständigen. Auf der andere» Seite aber auch unentwegt Kampf gegen die Soziatdemvkratic. Das sagt derselbe Herr, der eben nvch die Ausschaltung des Zentrums mit Hilfe der Sozialdemokratie als große nationale Tai der Nationatliberaten gepriesen hat, dessen Partei im badischen Landtag ihre Existenz nur den Sozialdemokraten verdankt, der den Grostblvck, das heißt den Zusammenschluß der Sozialdemokraten nnd Liberalen, am liebsten ans das Reich übertragen möchte, der infolgedeiseu jeden Zusammen schluß der bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie avlehnt nnd das Wahlbündnis mit den Sozialdemokraten erneuern will. Trotzalledem: Kamps gegen die Sozial demvkrakie, lind dieser unsinnige A»s'prnM findet den Beifall eines ganzen Parteitages: in der Tal, dos Pro grannn der badischen Naiionalliberalcn verdient entdeckt zn werden. Man konnte den Glauben an die Zukunft einer solchen Partei verlieren, wenn man nickt das Bewußtsein haben dürfte, daß die badische nationale Programmtosigkeit des dortigen gemäßigten Liberalismus in weiten Kreisen der Nationatliberaten im Reiche keine Gegenliebe finden wird. Daß dem aber in der Tat so ist, beweist die Rede des nalionalliberalen Abgeordneten Fuhrmann in Stendal, die wir nn Auszug bereits mitgetcilt haben. Ge wiß. auch in dieser Rede ist manches schief dargestellt, ganz kann Herr Fuhrmann aus der Stimmung de» Kasseler Parteitages nicht heraus, aber in verschiedener Hinsicht ist seine Rede doch mit Freuden zn begrüßen. Sehr bemer kenswert war vor allem sein Bekenntnis, daß der Bülow- Block nicht die Absicht gehabt habe, das Zentrum dauernd von jeder Mitbestimmung an den parlamentarischen Ar beiten ansznschließen. „Es svllie nur dem Zentrum be wiesen werden, dast jederzeit eine arbeitswillige Mehr heit von Konservativen und Liberalen vorhanden sei, die dem Zentrum den Glauben an seine Unentbehrlichleit in nationalen Fragen nähme." Dieses Geständnis ist sehr wertvoll. Es beweist die Richtigkeit des Verhaltens der Konservativen. Weiter wies Herr Fuhrmann mit Recht aus das Zusammenarbeiten der Konservativen und Nativ- nalliberalen in den Reichstagskommissionen hin, woraus hervorgeht, daß die prinzipiellen Gegensätze zwischen diesen Parteien durchaus nicht unüberwindbar sind. Vvr allem aber betonte der nationalliberale Politiker, dast cs für die Naiionalliberalcn keine Brücke zur Sozialdemokratie gäbe, denn die Sozialdemokratie sei der schlimmste Feind » nscrer Kult » r. ES ist ia überhaupt bedauerlich, dast man diese sür einen wirklich »ationalliberalcn Führer selbstverständlichen Aiissnhriingen als bemerkenswert be zeichnen must. Aber die badischen Verhältnisse zwingen dazu. Dort in Baden spielen Regierung nnd Parteien mit der ja so „arbeitswilligen" Sozialdemokratie wie mit einem vorläufig noch etwas ungelwvelten Schostkinde, das aber bei der nötigen liebevollen Pflege sicher ein ganz artiger Bub zn werden verspricht. Man hört heute auch in svnst lehr einsichtsvollen Kreisen die Meinung, die Lozialdemo- tealie sei gar nicht so gefährlich. Sic werde sich mit der Zeit noch „mausern", an die Verwirklichung des Zukunsts staates denke niemand mehr. Wohl möglich, daß den Füh rern der Genosse» vor der Erfüllung ihres den Massen nor- ge'piegkllen Zukunststraumes graut, denn der Genoisenstaat würde zusammcnbrcchcn wie ein Kartenhaus. Wehe aber dem Bolle, in dem die verhetzten und mit beispiellosem "a st gegen alle Besineiideii erfüllien Ni asten das Bannei der Revolution anspslanzen! Tie niedrigsten Instinttc de» Menschheit würden dann wahre Trgien feiern, oder glauben diese Superklugen etwa, dast es den „Führern" ge lingen würde, am Tage des Kladderadatsches die enksesietten Massen zu bändigen? Tie Masse will Talen sehen, sie wird, n enn die Säulen des Staates mit gütiger Unterstützung des Bürgertums unterminiert sind, sich nicht mehr hakten lassen, sie wird unter rauchenden Trüminerhauscn die Kultur eines ganzen Volkes begraben. Tann werden die weisen Enuahnuiigen der Führer ungehvrt verhallen, die Plaste wird sich ihre Führer selber suchen und dem zujubcln, der ihren Wünschen am meisten entsprich!. In Moabit ist ans geringem Anlaß Vlut geslossen, und wenn die sozial-! demokratische Parteileitung den Strastentämpsen wirklich serngestanden hat. io beweist das eben mit elementarer i DiNklichkeii, wie wenig die Führer das Volk in der Gewalt haben. Wer einigermaßen in der Geschichic der Revolirtio-' neu Bescheid weist, wird zugeben, dast ein Paktieren bür gerlicher Parteien mit umstürzlerischcn Elementen, und mag cs zehnmal nur aus taktischen Gründen geschehen sein, immer der Anfang vom Ende gewesen ist, weit das Volk die feinen Unterschiede zwischen taktischer und tatsächlicher Uebereinstimmmlg nicht begreift nnd sich lieber den Um weg über die bürgerliche Partei erspart, um mit stiegen-! den Fahnen direkt ins radikale Lager nberziischweuken.! Wenn die badischen Nationalliberalen diese Erfahrnngs- taliache noch »ich! begriffe» habe», so werden sic es bald am eigenen Leibe erfahre». Neuerte vrahtmelüungen ! vom 15. November. ! Ans de» Rcichsiaaskommiisioiien. Berlin. «Priv.-TelI Die Reichslagskommijsion sür! die R e i ch s n e rsicher n n g s v r d n u n g verwies heute i! zunächst die Ansländcrsrage. die gestern schon eingehend In handelt worden war, an eine Sublommiision zur Weiler beratnug. Auf Anregung eines Zentrilmsabgeovdnetcn erklärte Ministerialdirektor Easpar, daß es ein Miststand sei, den Inhabern vvn Ehrenämtern bei Bcrnfsgeiwstcn schäften hohe Entschädigungen zu zahlen. Das Reichsver sichcrirngsamt habe dagegen zu wirken versucht. Ter Sache reichsgcsetzlich zu begegnen, sei nicht angängig im Hindus auf die Selbstverwaltung der Berufsgenostenschaften. Der Abschnitt über die Organe der Beriissgenosseinchasten bleibt unverändert. Zn 8 799 wurde ein Antrag der Wirrichasi lichen Bereinigung angenommen, wonach Vertreter der Versicherte» dem Vorstände der Berv.fsgenvsscnichasten ini! Stimmrecht angehörcn können, sosern die Sitzung dies be summt. Die deutsche Militärmilsion für Brasilien. Berlin. lPriv.-Tek.l Dir vielbesprochene deuliche M t l i t ä r m i s > i v n sür Brasilien, bestehend ans I Major, 7 Hanpilenten und >2 Leutnants, hat die A u -- reise an getreten und dürste etwa Mitte Dezember in Rio de Janeiro eintrcffen. Möglicherweise wird Prnst dent da Foiiieca Anfang nächsten Jahres auch noch einen höheren deutschen Offizier mit Generalsrang berufen, her an die Spitze des Generalstabs zn treten hätte. Tie den? scheu Ossiziere sollen zunächst nicht zur Ausbildung der Maiinschai'ten im Frontdienste, sondern nur in Instrul tionsschulen verwendet werden. Es sollen zu diesem Zweäe Instriiktlonsschlilen in Rio, Bernambueo, Fortaleza und Porto Alegre gegründet werden, deren Leitung den ans ländische» Instrukieitren gemeinschaftlich mit inländisch-» Militärs übertragen werden wird. Tie deutschen Offiziere werde» n. a. die Ausgabe habe», die deutsche Heeresordnung in tunlichst praktischer Anpassung an die brasilianischen Verhältnisse ins Portugiesische zu übersetzen. Wilhelm Raabe s. Brauns ch w e i g. Wilhelm R gäbe ist heute abend Sn Uhr sanit eiUschlafe». Wilhelm Raabe ist tot. Diese kurze, aber doch io in haltsreiche Meldung überrascht die große Gemeinde von. Verehrern des großen Dichters ans das 'chmerzlichite. Ohne dast man von einer Erkrankung des berühmten SchrU: stellers etwas gehört hat, kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Todesnachricht. Dock Allmeißcr Raabe, der am ti. September 1881 zu Eschershausen im Herzogtum Braun schweig geboren war, stand im 89. Lebensjahre, und in solch hohem Alter must man jeden Tag ans plötzlichen Tod gefaßt sein. Raabe ist >ot, seine Werke aber werden forilebe» als Edelsteine der deutschen Literatur. Moabiter Krawall-Prozeß. Berlin. In dem Moabiter Krawailprv- esse beschloß der Gerichtshof nach längeren Auscinandei ietznngen zwischen dem Ersten Ttaalsanwalt und den Bei tctdlgern, vier Angeklagte ans der Untersuchungshaft zu entlassen. Bezüglich der wetlere» Angeklagten behielt sich der Gerichtshof die Prüfung noch vor. bis sämtliche Ange klagte über die Anllagefälle vcrnommcn sind. Hierans
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