Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.11.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19101127010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910112701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910112701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-27
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.11.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
55. Jahrgang. ^ »27. vkM»ak»a»r «m«ii»iirl, l»r »re«- X» i»«i>,» »uxi, »,>i»rZ»>r»^»»,.a» t,n». »»» Pio»u>»«» »» »»>»»>> ^ »»»au»»xn>««aan„ »>»«»>» » L0 1>ik. dn >»>m»>,«r Nu« »,!!»>>> dur-» die loit t»«»l g»l»,. r e de» iieier» uo» siedee i u u,»»edung ,n la«e vorder »»- ,»>lUe<> Sldeud-Aut» jede» erdallr» vlc au-, «Mid»» Be,jeder mit der »iiorg«u»Slii»Md« eeiemmeu ,„A»il»llt. jiadmrot m:r mir deute ltik pu«"cna»»ab« i.tretd. Sloitr^, »ue Mz. — Uiloeriaii,,, punuikril»« werde» «ich« ousbewa-rt. T,lcgramm.Adresse: Nachrichten Dresden. gernsvreckier: 11 * 20ÜÜ » 8601. Hegr?LrrrSeL 1888 Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. ^ fiii- sseinselimeoizei' l.o8cex L c? Soklüuods Klappen Kinso Zoknürs V/sIrsrr k»urr«i» siismvn LN5 lerllzt >» KLrsotlsrd tzuLlitsten k. Sölinie Vrss6ski f.1Z. l.08kLi< IML l_n 7»n/-^/iooo/scke ^dsao/st/s1-»/- /z/s/§S^ 2/>ksv- ^/»oco/sckel Lscso zier r'r ftz. Kors 2.«o V. />,/- csoko/? S. S re S df .'inualnne von '.'lnkun« diftuiigen bi« nult«»!. 8 M,r. Lo,ntta«i2 nur 4«ul»kttitra^ 8« voa U d«. ',,1 Utr» T e «inipaluqe GruiidicüL lca. V L>tik<n, 2I P»., ^amtlien. 'lach»ic-,uu ou--> Dresden Lo «'? ^ lAtschciiti-Slnikigeu auf ber Ptivar^lie ^ciie :>0 l', : ou: ^tv-ik aklloe ^ TetUetleiiO Hs. - .>>i -ru.nmern >lack» Sonn u ^eiktl.i«eu: d»t' euiipatug«: Gr,uro» z,'i!e NPs,au»P»lva.- sklie 40 KomUiezr- tztachriü»ie.i o. Lre4den die G»^«nt.»eüe 2LPi. — Ät«LillorU-e «uilroge nur geqen Lpronsd^» nrhlmig. - j>eoe« He» legvlatt koslel 10 Pj. Hauptgeschäfts stelle: Marirnstraße 8!i 4st. ^ür Wsiknacklsn! LIMItM lliuüigeitlilne. kZKrsItnS L Ono«risr^ Ssnltiilrssse 11. (-iaisnis Sciiloss-Slrssss 34. HtVbllSL* blS^lS. InvkvLrvn. iettger tioctikeiner cksutsciisr unck enxlii-elier ^nrug-, linsen-. pulstet- »vcl tVestenstotfe in allen mncksrnsu I'albev uo6 l'rims-^usliiiiteo, IDKlnkNttlvitk, Ilillkriltllvltv, ItniLl« V»vl»v. VericauksstvIIs 6er ^orsekriktELKsifiiea Vnikerm8lekke kür L-:l. lsäeks. LtLaistorsibeltiuts. Uernuum k'iir^tliel SedekelLlrLSse 13 21 Iüv oLkrgo Losere. Mutmaßliche Witterung: Ziemlich kalt, leicht« Ltznecsalle. Im Reichstage erklärte Staatssekretär Dr. Delbrück, daß der Entwurf über die Privatbeamtcuversiche. rung aiisgearbeitet sei und dem Ltaatsministellilin vorliege. Der Reichskanzler gab gestern abend den Pro- scssoren der Berliner Universität ein Diner. Das zwischen Konservativen und Freisinnigen bestehende Aahlal'lommcn in der Provinz Posen wurde erneuert: der Wahlkreis Kolmar-Czarutkau-Filehne wurde in das Kompromiß etnbezvgcn. Eire Protest Versammlung gegen die Reichswertzu wachs st euer wurde von etwa lli Ml ')aus. und Grundbesitzern im Zirkus Schumann in Berlin abgehalten. Der banrische Minister des Innern empfing eine Ab ordnung pfälzischer Winzer und sagte die Gewäh rung von Vor. und Zuschüssen für den geschädigten Wein bau zu. Die Allensteiner Staatsanwaltschaft hat Vorbereitun geu getroffen zur Wiederaufnahme des Pro zesses gegen Frau v. Schoenebeck-Weber. In Lissabon sind für den 3. Dezember Straßen bemon st rationen gegen den Autokratismus der der zeitigen Regierung angesagt worden. Bei der Meuterei i u der brasilianischen Flotte wurden 2 Kapitäne und 34 Offiziere von den Meuterern erschossen. kilglanü uiul Moabit. Es ist nie gut, mit Steinen zü werfen, wcnu mau selber im Glashausc sitzt. Als sich seinerzeit die etwas unvorsichtlgen englischen und amerikanischen Journalisten in die revoltierende Volksmenge in Moabit mischten, bekamen lie auch einige Säbelhiebe ab, und das Geschrei, das sich »m die paar flachen Durchzieher erhob, war riesengroß. Be sonders die englische Presse warf sich in die Brust, und wieder einmal konnte man in den britischen Zeitungen leien von der unglaublichen Poltzeihcrrschaft in Preußen- Teutschlanb, so daß der biedere englische Bürger, der Deutschland nicht persönlich kennen gelernt hatte, glauben mußte, in Deutschland sei der friedliche Bürgersmann keinen Augenblick sicher, von Polizeisäbeln vergewaltigt zu werden. Zugleich aber forderte man Genugtuung für die den Journalisten zugcfügte Unbill, und es ist nur gut, daß die Regierung sowohl, wie der Berliner Polizeipräsi dent nicht die Ruhe verloren, sondern den Fall als das behandelten, was er in der Tat war, nämlich als Bagatelle. Während nun die englische Presse, abgesehen von einigen rühmenswerten Ausnahmen, in der liebevollen Detail malerei deutscher Zustände fortsuhr, schilderte sie anderseits mit unverhohlener Schadenfreude die sozialistische Untcr- wühlung des Deutschen Reiches, so daß den britischen Leser eine angenehlne.Gänschaut überlaufen mußte in dem be ruhigenden Bewußtsein: Wir Briten sind doch bessere Menschen. Man hätte mit der Schadenfreude etwas vorsichtiger sein müssen. Noch brachten die englischen Blätter a«s- siihrliche Berichte über Moabit, da kam aus den Aerg- wcrkSdistrikten von Wales die Kunde, daß dort die Berg leute z» streiken begännen und cs dabei zu Ausschreitun gen gekommen sei. Und siehe da, was man eben noch in Deutschland als unerträgliche Polizelwillkllr bezeichnet hatte, daS war in England s c l b st v e r st ä n d l i ch e Pflicht der Regierung. Man begnügte sich nicht etwa mit der Ent- iendiing starker Polizctmannschasten, sondern rnan be orderte Militär bataillonsweise in das Streikgebtet, und als die Streikenden Miene machten. Gewalt anzuwenden, da wartete die englische Polizei nicht wie dte deutsche tn Moabit den Steinhagel der revoltierenden Masse ab. son- dein hieb nach verzentlust ans die Streikenden et», daß denen ssören und Sehen verging. Die Zahl der Ber ichten betrug Hunderte, und als vor einigen Tagen dte Bergarbeiter neue Demonstrationen versuchten, da floß wieder reichlich Blut, mehr als hundert Verwun dete bedeckten den Kampfplatz. Das war ganze Arbeit, und jeder Engländer billigt das Vorgehen der Polizei. In England ist man oben der vernünftigen Ansicht, Latz alle gewalttätigen Bewegungen im Keime zu ersticken sind. Jeder Brite weiß, daß man mit der Methode des Polizei- majors Klein, der seinen Mannschaften in Moabit an befohlen hatte, es zunächst „mit Güte" zu versuchen, leine Ausstände Niederschlagen kann. Nichtsdestoweniger ist mau im britischen Inselreich sittlich entrüstet über die deutsche „Pvlizeiwlll'kür. „Unbefangenheit" ist einer der Hanptvor- züge des britischen Charakters. Freilich, man kann den englischen Blättern Ihre tendenziöse Stellungnahme Deutschland gegenüber gar nicht so verargen, sie plappern nur nach, was ihre deut schen Kolleginnen sozialdemokratischer und demokratischer Färbung tagtäglich erzählen. Die nationale Würdelosigkci: dieser Presse, die in der ganzen Welt ihresgleichen sucht, schwelgt ja förmlich in der Beschmutzung des eigenen Nestes und in der Verherrlichung des Auslandes. Es wird heute so viel geklagt über die Widerstandslosigkeit der Deutschen im Auslande fremde» Einflüssen gegenüber, Klagen, die durchaus berechtigt sind. Aber was bindet den jungen Mann, dem in der -Heimat dauernd die miserablen Zustande seines Vaterlandes und die idealen des Aus landes in den lebhaftesten Farben geschildert werden, noch an lein BolkStum! Er muß es ja als Ehre betrachten, möglichst bald „Engländer" ober „Amerikaner" zu werden und nicht mehr als Sohn des rückständigen deutschen Volkes zu gelten. Es ist eine alte Erfahrung, daß diese Leute dann die bittersten Tcutschenfeinde werden. Dos ist zum großen Teil das „Verdienst" dieser Presse. Was ist nicht in diesen Tagen alles über die deutsche Poiizciherr- schafi in deutschen Zeitungen getäfelt morden! Die ver letzten ausländischen Journalisten hat man als Schwur- zcugen angernfen, man müsse sich schämen als Deutscher vor dem Auslände, das soviel „freiheitlicher" sei als unser Vaterland. Ob diese um das deutsche Ansehen im Aus lande so besorgten Seelen wohl die Berichte über das Vor gehen der englischen Polizei in Wales gelesen haben? Und wenn sic das getan haben, wozu sie ja als Journalisten gezwungen sind, ob sie daraus wohl die Schlußsolgeruugen gezogen haben? Scheinbar nicht, denn sonst müßten sie wissen, daß man in Frankreich sozialistischen Putschver suchen gegenüber ganz andere Machtmittel anwendet als im „Polizeistaat" Deutschland. In Frankreich hat man die Rädelsführer der Streikbewegung sofort abgcnrteilt, und innerhalb weniger Tage war der sozialistische Spuk vcr- flogeit. In Deutschland wartet man mehrere Wochen, bis das Anklagematerial zusammengestellt ist, wartet, bis der Eindruck jener Ereignisse so ziemlich verwischt ist und die Angeklagten einen Niesenapparat zu ihrer Verteidigung aufgebracht haben. Dafür ist Frankreich auch die „freie" Republik, und wir haben nur eine Nkonarchle. In Eng land schickt mau Maschinengewehre und Infanterie gegen die Streikenden vor, erstickt jeden Versuch eines Putsches sofort mit blanker Waffe, und die englische Presse erklärt diese Maßnahmen für selbstverständlich und verliert kein Wort weiter darüber. In Moabit erhalten die Schutzleute strenge Weisung, nicht vorzugehen, müssen über sich geduldig einen Hagel von Steinen und allen möglichen Wurfgeschossen ergehen lassen und dürfen erst clnhauen, als schon ein Dutzend ihrer Kameraden verwundet worden ist. Daß sie dann rücksichtslos dreingchauen haben, wird man ihnen wahrlich nicht verübeln können, denn einmal sind Schutz leute auch nur Menschen, und zweitens können sie nicht wissen, wer von der tobenden Menge geworfen hat und wer nicht. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um: dieser alte Spruch gilt noch immer. Als bei den Wahl- '.cchtSdemonstrationen Herr von Iagom Neugierige warnte, hat man ihn ausgelacht und gewisse Witzblätter bestritte» von diesem sehr verständigen Ausspruch die Unkosten ver- ,chiedener Nummern. Nun haben auch verschiedene „Neu gierige" einige -Hiebe abbekommen, und jetzt ist das Ge- ,chrci groß. Am widerwärtigsten aber bleibt dabei die un wahre Behauptung, daß im Ausland die Polizei wenige, „willkürlich" vorzugehen pflege. Noch eine andere Frucht haben die Moabiter Ereignisse gezeitigt, und sie ist wert, dem deutschen Volke mttgeteilt zu werde». Im Parlament der englischen Kolonie Australien, wo dte Deutschenhetze sich stets am unverfälsch testen entfaltet hat, hat nämlich der Queensländer Abge ordnete -Higgs an den Landesverteidtgungsmintster die Frage gerichtet, ob der Zwischenfall mit den englischen und amerikanischen Journalisten tn Moabit zu einem Kriege mit Deutschland führen werde. Der Minister des Innern, ein geborener Amerikaner, antwortete für den befragten Minister, er habe sich in dieser Frage noch nicht amtlich an bt« englische und amerikanische Regierung wen den können. Deutschland werde aber voraussichtlich Amerika um Entschuldigung bitten und den Angehörigen der Jour naltsren eine hohe Entschädigung zahlen — das lehre die Erfahrung. Damit hat sich der Qneensländer -Herr schein bar zufrieden gegeben. Auch wir tonnten über diese an und für sich sehr humoristische Episode znr Tagesordnung übergehen, wenn die Geschichte nicht eine» sehr ernsten Hintergrund hätte. Ter australische Minister hat sich bei der Beantwortung dieser Frage nämlich auf eine Reuter- Meldung gestützt, nach der einer der Journalisten von den Moabiter Schutzleuten totgeschlagen worden sei. Diese Falschmeldung ist nur ein Glied in der Kette jener Sen- satiousmeldungeu des Reuter-Bureau-?, die den Zweck haben, Stimmung gegen Deutschland zu machen. Welche Folgen diese telegraphische Deutschcnlietze haben kann, haben wir im südwestasrikanische» Aufstande gesehen. Damals hatte v. Estorff, vielleicht der befähigtste unserer Offiziere in Süöwcst, eine umfassende Bewegung gegen die in den Oranjebcrgen sitzenden .Hottentotten begonnen, und im Hottcntoitcnlagcr herrschte grüßte Mutlosigkeit, lo daß man zur Unterwerfung bereit war. Ta traf in Upington die Reuter - Meldung ein, der Reichstag hake die Mit tel zur Fortführung des Feldzuges verweigert. I» Wirklichkeit handelte es sich aber nur um die Ablehnung der Forderung für den Bau der Keetmavshooper Bahn. Dir Folge war, die -Hottentotten faßten neuen Mut. und der „Orlog" ging weiter, dank der Reuter-Meldung. Dle'c Be gebenheit zeigt, was Falschmeldungen verursachen können. Australien mag sich beruhigen, cs kommt zu keinem Kriege wegen der Säbelhiebe in Moabit. 'Aber lehrreich bleibt es auf jeden Fall, wie konsequent das Reuter-Bureau in Deutschenhctze „macht". Neuerte vrahtmelütingen vom 26. November. Deutscher Reichstag. (Fortsetzung -ins dcm Abendblatt«.» Berlin. (Prin.-Tel.s DaS -Haus und die Tribünen sind voll besetzt. Nachdem Reichskanzler v. Bettimann-.Hvll- :veg die sozialdemokratische Interpellation über die Äönigs- bcrger Kaiscrrede beantwortet hat, gibt Abgeordneter Frlir. v. Hertling iZcntr.) folgende Erklärung ab: Für diese Interpellation fehlt icde Berechtigung. (Sehr richtig! im Zentrum und rechts.) Nur bindende Erklärungen können gebrochen werden: solche lagen aber nicht vor, nur fromme Wünsche. Wenn der Kaiser gesagt hat. er fühle sich als Instrument des -Himmels, so will ex damit nur der frommen Auffassung Ausdruck geben, daß unser Stgats- lcben auf der christlichen Gesinnung beruhen muß. lSehr richtig! rechts und im Zentrum.) War etwa das der Steiu des Anstoßes, daß der Kaiser sich zum Christentum be kannte? Heute kann sich jeder unreife, keuntnislose Bursche frech zum Atheismus bekennen, und da soll der Kaiser sich nicht zum Christentum bekennen dürfen? (Lauter Beifall im Zentrum und rechts.) Auf dem Sittengesetz des Christentums beruht unser Staatslebcn. (Zuruf, links.) Wir müssen alle zusammenstehen und dürfen an den Grund lagen unseres religiösen Lebens nicht rütteln lassen. (Leb hafter Beifall rechts und im Zentrum.) — Abg. v. H e n d e - brand lkvns.): Wir empfin!»en es geradezu als eine Her ausforderung unseres monarchischen und christlichen Emp findens, daß hier der Reichskanzler gefragt werden kann, ob der Kaiser noch ein Mann selbständiger, eigener Neber- zeugnng bleiben darf. Versprechungen sind weder verlangt, noch abgegeben worden. Aber jetzt will eine Partei ohne Vaterland und ohne Religion »ns vorichreibcn, was wir zu denken haben. Der Kaiser wird in den Staub ge- 'aacii, wie sich das kein Privatwan» ewfallen lassen würde. Ich möchte im Namen meiner Parteifreunde auch an den Reichskanzler eine Frage richten: ob er eö für in der Ord nung hält und ob er es für richtig hält, daß das Volk tn seinen monarchischen Begriffen ganz verwirrt werden muß, wenn in dieser Weise die Autorität fortwährend in den Staub gezogen wird. (Beifall reckits.i Aber die Sozial demokratie gebt ja noch weiter. Bebel sagte aus dcm Magdeburger Parteitage in bezug ans die Ziönigsberger Rede des Kaisers, wenn von Vernunft dabei überhaupt noch die Rede sein kann . . . lHört, hört!) Er sagte weiter, wenn ein Kriegsgcwtttcr heraufkommt, dann sollt Ihr sehen, was wir zu tun und wo wir zu stehen haben — sicherlich ganz wo anders, nnd Ahq. Noske sagte, wir werden nichts unversucht lassen, dafür Sorac zu traäen, baß dem Vertreter deS Gi'ttesgnadentums die Lust drückend wird im deutschen Vaterlande nnd wenn sie den Staub von den Pantoffeln schütteln würden, dann würde ihnen sicher die große Masse des de»tschen Volkes keine Träne nachweincn. Dem Be kenntnis des Gottesgnadentnms und Absolutismus setze» wir entgegen die Forderung, wie das heute auch Herr Lebebonr mit erfreulicher Entschiedenheit getan hat, die Forderung der Republik. — Aba. Frank erklärte, baß wir die Fürsten nicht an der Spitze branchten. „Wir habe» bei allen Gelegenheiten den sozialistischen Standpunkt, de» revolutionären Standpunkt (Beifall bei den Sozialdemo»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite