Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121129016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912112901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912112901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-29
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SSchsischrr Landta». Srfte Kammer. Die Lämmer hielt gestern mittag eine kurze Sitzung Nach dem Berichte des Ltaatöministers a. D. ttönig- lichen Hausuttnitter» v. M etzsch-Reichenbach cr- kttirte man die Wahl des Rittergutsbesitzers Geh. Leko- nomierated OttoStetger auf Leutewttz zum Abgeord neten für die Erste Kammer siir gültig. «Herr Steiger ist bekanntlich an Stelle des verstorbenen Kammerhcrrn Grafen Rex gewählt worden.> - Daraus berichtete Kam- merherr Gras v. Kocnneritz über dir anderwette Peti tion des Fabrikarbeiters Paul Uhlcmann in Wald- Heim nm Gewährung einer Freistelle für seinen in der Sönigl. Blindenanstalt zu Chemnitz-Alten- darf untergcbrachten Sohn und beantragte, die Petition aus sich beruhen zu lassen. Ohne Debatte tritt die Kammer diesem Anträge bei. Nächste Sitzung heute Freitag, vormittags ^12 Uhr. Ser Bollrschulsesetzentwurs in der zweiten Kammer. «Fortsetzung aus dem Abendblatt«.1 Die Paragraphen 9 tO r t s s ch u l o r d n u n g>, 10 sP r i va t u n t e r r i ch t und Privatunterrichts- an stalle ns, lt tSchulsericni und 12 tA n s l c g- ungövorschrist) werden debattelvs nach den Anträgen der Zivischendeputation erledigt. 8 Ul handelt vom Schulbezirke und der Schulgemeinde. Die Deputation schlägt seine Annahme in der Regicrnngs- sassung vor. — Abg. Dr. Seyfcrt vertritt als Bericht erstatter einen Minderheitsantrag >8 13 a>, der sich mit den S ch u l e n v c r s ch i c d e n c r B c k c n n t n i s i c besagt. Die Vertretung der Schule, die örtliche Schulverwaltung, must Gegenstand der bürgerlichen Gemeinde sein, die das Organ des Staates ist. Wir beantragen eine einheitliche L- i m u l - ta n sch u lg c m e i n d c, die nicht nach den Konfessionen getrennt ist. Wir wollen keine geringere Einrichtung der Minderheitsschule. ES wird befürchtet, dast bei Annahme unseres Antrages der konfessionelle Friede gefährdet werde. Das geschieht nicht durch unser Bestreben, sondern auS ganz anderen Anlässen und unter ganz anderen Verhält nissen. Wir wollen gleiches Recht für beide Konfessionen, aber auch gleiche Pflichten. Ein wichtiger praktischer Ge sichtspunkt ist vor allem die Vereinfachung der Schulleitung. Abg. Dr. Schanz lkons.s: Es ist logisch nur richtig, dast, wenn mir die Schule konfessionell trennen, auch die Schul gemeinde konfessionell getrennt werden must. Gerade durch die Bestimmungen des MindcrheitSnntrages brächten wir den kirchlichen Hader in die Gem'einderäte. Abg. Lange lSoz.): Die Verwaltung der Schulgemeinde durch die politische Gemeinde wäre das Richtige. Die Einheitlichkeit in der Finauzgebarung, im Steuerwesen würde dadurch nur gewinne». Durch die Trennung in Konfessionen zersplittert man nur die Kräfte und schädigt das Ziel der Schule. Auf Grund des MiuderheitSantragcs werden die Mindcrhcitsschulen wie Pilze aus der Erde schieben. Abg. Kockel lkons.) spricht sich gegen den Antrag Tensert »nd gegen die Regierungsvorlage aus, da hierdurch in der Lausitz die Bildung von Schulen durch MinderhcitS- gemeinden gefährdet werden würde. — Abg. Tr. Dietel »Fortschr. Vp.): Wir sehen in der Trennung der Schul gemeinden nach kvnsessivnellen Gcsichtspuntten nur eine Uebcispannung des konfessionellen Prinzips. Mir werden für den Antrag Senfert stimmen. — Abg. Donath lkons.1 bittet die Regierung, bei Erlast der AussührungSveroed- nuiig aus die zusammengesetzten Schulgemeinden Rücksicht zn nehmen und ihnen nicht unerschwingliche Lasten aufzn- bürden. — Tr. ZSphel tritt.) vertritt den Standpunkt der Minderheit. Kultusminister Dr. Beck: Die Frage, die uns hier vorltegt, ist wieder eine so wichtige, dast die Negierung nach Annahme des 8 13» an dem Gesetze kein Interesse mehr haben würde. Es ist uns nicht in überzeugender Weise nachgcwiesen worden, dast in den Minderheitsgcmeindcn Mistständc herrschen. Wir müssen doch Rücksicht auf die bestehenden Verhältnisse nehmen. Nach 8 13n würde eine sehr starke Beeinträchtigung, ja geradezu eine Entrechtung der Mindcrhcitsgemeinden cintrctcn. Die Regierung be fürchtet. dast, wenn das bisherige Recht der Minders,cits- gcmeindcn beseitigt wird, nun erst der glücklicherweise bis her in Sachsen herrschende konfessionelle Frieden gestört werden würde. Die Folge der Simnltanschulen würde lein, dast in die Angelegenheiten, die nur evangelische Schu len betreffen, die Katholiken hincinrcdcn könnten. Da ist doch das bisherige Verhältnis, durch das der konfes sionelle Frieden nicht gestört wurde, das einzig Richtige. Den Hinweis, dast cs in anderen Staaten gehe und so auch bei uns gehen würde, kann ich wohl dadurch entkräften, dast wir es in Sachsen mir einer 95 Prozent betragenden evangelisch-lutherischen Bevölkerung zu tun haben. Die MinüerheitSgemcinden hätten keine gesetzliche Gewähr mehr dafür, dast ihre Wünsche auch erfüllt würden, denn die Bestimmungen des 8 13» sind für sie zn ungünstig. Bei unserer fluktuierenden Bevölkerung würden in vielen Ge meinden sehr viele Schwankungen cintreten, darcnif kann man doch keine Schule gründen. Ich bitte, cs bei dem bis herigen bewährten Zustande zu belassen, der zn keinerlei Unziiträglichkeiten geführt hat. Hieraus erhalten die zwei Mitberichterstattcr Lange und Tr. Schanz und der Berichterstatter Dr. Seyfert das Lchliihwort, worauf Abstimmungen stattsinöcn. Zunächst wird 8 13» abgelehnt lüagegcn Konservative und Sozialdemokraten). Abgclehnt werden ferner die verschiedenen Mindcrhcitsanträge zu den 88 13 und 8. dagegen die M e h r h e i t s a n t r ä g c zn diesen beide» Paraaraphcn a n g e n o m m c » und ». a. die Schulgeldfreiheit für die allgemeine Volksschule gegen die Stimmen der Konservativen be schlossen. Die'Gesamtabstimmiing über die 88 3 »nd 13 findet erst statt, wenn über einige wichtige Sonderantrüge verhandelt worden Et, die in das dnrch beide Paragrapben geregelte Gebiet eingrcisen. 8 14 sSchnlkassc), 8 >ö IS ch n l g c b ä n d e), 8 tt> «Beschaffung der S ch n l g r u n d st ü ck c und L ch n I g c b ä u d e> und 8 17 iR tt ck l a g c für Schul bauten» werden, einstimmig und ohne Debatte an genommen. 88 13 und 10 betreffen den Inneren Ausbau der Volks schule. — Abg. Dr. Scqscrt als Berichterstatter tritt für die Anträge der Deputation ein, die die allgemeine Volksschule fordern. Wenn die Deputation es der freie» Entwicklung der Schulgemeinde überlästt, ob sie in Verbindung mit der allgemeinen Volksschule eine Abteilung mit höhc- ren B i l d u n g s z w e ck e n unterhalten will, so bctrnch- tet sie diese höhere Abteilung doch nur als einen Teil der allgemeinen Volksschule. Für die allgemeine Volksschule sprechen nicht nur nationale, sondern auch soziale »nd finanzielle Gründe Abg. Dr. .Schanz, skons.). bemerkt einer Aeustcrung des Vorredners g^gPiüber: Die Konservativen haben die natio nale Aufgabe der Volksschule nicht abgelebut. sAbg. Hett- ncr ruft: O ja!j Warte» Sic cs nur ab, Herr Hettncr. Die Sache ist ganz anders. Die vaterländische Grund lage der Schule, die wir wollten, die haben die National- liberalen abgclehnt und wir haben dann die vaterländische Grundlage, die Sie wollte», die mit dem „volkstümlichen Charakter", abgelehnt. Wir werden bei den vorliegenden Paragraphen der Regierungsvorlage zustimmen, nur wün. schen wir, dast an zwctklassigen Volksschulen einem Lehrer nicht mehr alS 100 Kinder zum Unterrichte zugewtesen wer- den dürfen. tD,e Vorlage sieht 30 Kinder vor.) Sodann verlangen wir. dast die höhere Abteilung gleich vom ersten Schuljahre an eingerichtet werden kann. Die Kinder kom men ganz verschieden vorbereitet in die Schule. Wir haben an der Dreiteilung der Volksschule nicht scsigehaltcn, wett sie in der Praxis doch nicht eingehaltcn worden ist. Abg. Lange fSoz.»: Die hier geforderte allgemeine Volksschule ist ein Punkt, der uns das ganze Gesetz lieb machen kann. Abg. Nitzschke-Leutzsch sntl.I: Die höhere Abteilung darf nicht eher als frühestens mit dem dritten Schuljahr ein- setzcn, denn sic soll aus der allgemeine» Volksschule herauswachsen und auch ein Teil derselben bleiben. Abg. Dr. Hähuel fkoni.1 vertritt den Antrag der kon servativen Minderheit. -- Abg. Dr. Dietel tVp.): Wir treten für die allgemeine Volksschule ein und sind sicher, dass damit ein Grund aelegt wirb für die groste Einheitsschule, die die einfache und die höhere Schule umfassen und orga nisch ausgebaiit sein must. Nicht einverstanden sind wir da mit, dast schon nach dem zweijährigen Besuche der all gemeinen Volksschule der Uebertrttt in die höhere Ab teilung zulässig sein soll. — Abg. Schade Ikons.» verteidigt den konservativen Minderhettsantrag. — Abg. Opitz lkons.s: Sic glauben mit der allgemeinen Volksschule ein Mittel gefunden zn haben, die soziale» Gegensätze ans- zugleichen. Die Zustände, ans deren Beseitigung jedes Mit glied dieses Hauses und vor altem die Konservativen mit allen Kräften bedacht sind, haben aber so tief greifende Ursachen, sind so allgemeine, gewisiermasten Vlut- crkrankungcu am Vollskörper, dast man ihnen mit solchen Mitteln wie der allgemeinen Volksschule nicht beikvmntt. Neben diesem Pflaster werden die Geschwüre durchbrechen, und zwar in Gestalt der Privat s ch n l c n. Man hat ans andere Länder hingcwtcsen, und vor allem ans München sich gestützt. Trotz der kurzfristigen Erfahrung, die man dort erst sammeln konnte, hat man aber doch schon erkannt, dast eine Milderung der sozialen Gegensätze dnrch die all gemeine Volksschule nicht zu erwarte» ist. Trotz unserer Anschauung haben wir Ihnen aber Entgegenkommen ge zeigt: ich darf nun wohl hoffen, dast auch Sic uns cnt- gegenkvmmcn »nd unseren Anträgen zustimmen werden. — Abg. Dr. Zöphcl liitl.1 polemisiert gegen den Vorredner und die konservative Partei. Lieber wäre es ihm. wenn statt „höhere Abteilung".gesagt würde „Klassen mit höheren Zielen". Kultusminister Dr. Beck bezieht sich auf seine Erilü- rungen in der Deputation über diesen Punkt. Tic Re gierung sei nicht grundsätzlich gegen die allgemeine Schule: aber ans den Aeusterungen aller Parteien gebe hervor, dast man mit einer einzigen Schulart nicht nuskommc. — Abg. Opitz tkons.): Herrn Dr. Zöphcl ist es weniger ans die Sache, als darauf angekvmmcn, mich persönlich nnzngrei- fen. Ich möchte ans ihn ein Wort Eugen Richters an- wcndcn, das dieser den Ausführungen eines Redners gegenüber gebraucht hat: „Geistvolle Zusammenhanglosig- kcit". Nur möchte ich das „geistvoll" bei Herrn Tr. Zöphel mit einem Fragezeichen versehen. Die Ncttioiiglliberalen Mögen sich ein Beispiel an uns nehmen, wie ein Land in wirklich fortschrittlichem Geiste verwaltet werden kann. Wenn einmal nach Ihren Grundsätzen regiert werden sollte, ist es sehr fraglich, ob dieselben Fortschritte sich auch weiter geltend machen.— Abg. Nitzsche »Svz.t erklärt, dast die Anträge der Deputation seiner Partei noch nicht ge nügten. — Nach längeren Schlustwvrtcn und tatsächlichen Berichtigungen werden der konservative Antrag zn 8 18, dast an zweiklassigen Volksschulen einem Lehrer nicht mehr als 100 Kinder znm Untexrtcht zugewtesen werden dürfen, »nd der Antrag der Sozialdemokraten, dast die Schülerzahl einer Klasse 40 nicht überschreiten dürfe, abgelehnt und der Deputativnsautrag angenommen. Auch zn 8 19 werden alle Minderhcitsanträgc abgelehnt »nd der Deputa- tivnsantrag angenommen. 8 20 handelt vom Unterricht für wendische Kinder. Ter Paragraph ist aus dem bestehenden Schulgesetz chcrübcr- genvmmen, aber dahin erweitert, dast die Eltern bei der Anmeldung der Kinder in der Schule eine Erklärung abgebcn sollen, ob ihre Kinder auch wendischen Unterricht erhalten spllen. Ein Antrag Barttz, der von der kon servativen Fraktion unterstützt wird, fordert, dast den Kindern wendischer Eltern, deren Familicnsprachc Wendisch ist, der Religionsunterricht, sowie Sprach-, Lehr- und Schreibunterricht in allen Schuljahren in der wendischen Sprache verbindlich und regelmästig erteilt wird, auch beim Gesangsunterrichte zur Stärkung der Hcimatsliebe wen dische Volks- und Kunstlieder zu berücksichtigen sind. Für den Fall der Ablehnung dieses Minderhcilsantrages be antragt dieselbe Minderheit, zu bcschliestcn, dast in gemischt sprachigen Schulen die Kinder des wendischen Bolksstammcs auch wendischen Unterricht erhalten sollen, wenn die Eltern keinen gegenteiligen Wunsch aussprechcn. — Abg. Dr. Schanz Ikons.) und Abg. Barth (kons.) empfehlen den Minderhettsantrag. Letzterer begründet eingehender, dast der Religionsunterricht, wenn irgend angängig, nur in Ser Muttersprache erteilt werden müsse, um wirklich frucht bringend zu sein. Auch die Vaterlandsliebe könne beim Kinde nur den richtigen Boden fassen, wenn ihm der Unter richt in seiner Muttersprache geboten wird. Redner be tont die groste Vaterlandsliebe der Wenden, die nie Be strebungen unterstützt hätten, die über die Grenzen Sachsens hinansgingcn. — Abg. Kockel lkons.) unterstützt seinen Stammcogcnossen Barth lebhaft. Ihm komme cs vor, als ob die wendische Sprache zu einer Sprache zweiten Ranges hcrabgcdrückt werden solle. Die Wenden seien keine Panslawisten, sie seien treue Staatsbürger. — Elch. Schulrat Dr. Kühn macht zu den Ausführungen der beiden Vorredner Vemerkimgen schpliechnischer Art. Es kämen fast überall nur kleine Gemeinden in Frage mit der Minimnl-Stundenzaltt: fast in allen Schulen seien nur zwei Klassen, da werde es groste Schwierigkeiten bereiten, zwei Sprachen zu lehren. Es falle der Regierung schwer, den Wünschen des Stammes der Wenden, den sic weaen seiner treu vaterländische» und auch wegen seiner echt christlichen Gesinnung so hoch schätzt, nicht entsprechen zn könne». — Abg. Dr. Hähne! lkons.s: Warum soll cs uvt- wendia sein, das, die wendischen Eltern bei der Aufnahme ihrer Kinder erklären, das, sie wendischen Unterricht erhalten sollen: warum kann cS nicht beim jetzigen Zustande bleiben? Ich bitte Sie, wenn Sie den Hauptaittrag der Minderheit ablebnen, wenigstens den Evcntualantrag anznuchmen. Vor der Abstimmung gibt Abg. Langc lTvz.) eine Erklärung ab, dast seine politischen Freunde gern bereit seien, die Stammcsart der Wenden, die Eigentümlichkeit ihrer Sprache zn schützen, dast dies aber nicht auf Kosten des anderen Unterrichts geschehen dürse, wie cs der Minderncitsantrag wolle. - Der M i n d e r h e i t ü a n t r a g samt dem Evcn tualantrag wird ab gelehnt (dafür nur die Konser vativen). der Antrag der Mehrheit angenommen. In 8 21 ist non den Hilfsschule» die Rede. Auch hier wird der D e p n t a t i o n s a n tr a g angenommen, der u. a. bestimmt, dast die Hilfsschule auch dort, wo Minder heiten eigene Volksschulen mttcrhalten, einheitlich civzu- richtcn und von der Mchrheitsgemcindc zu »Itterbalten sind. Zu den Kosten haben die Mindexheitsschulgemcindeii nach Verhältnis der Zahl der Kinder beizntragcn, die im Durch schnitt des letzten Rechnungsjahres die Hilfsschule besucht haben. Einstimmig und debattelvs wird 8 2.', der von den An- staltsschnlcn handelt, in der mit der Regierungsvorlage ziemlich übereinstimmenden Dcpittalionssassung an ge il o mm e». Nächste Sitzung: Heute vormittag 10 Uhr: Fort setzung der Haupivorberatung über de» Vollsschnlgesetz- cittwnrs. . 1 Opl'ike^ - 5ckIokL^ske, Lcke .kosmskingsLse. l eo. H-SgLl-Lt-r-. 2b. benster- 2immer- ttscie- ksieber- keise- / von dl. 0,75 an / .. >. 1.S0 ( .. i.vo .. in reicher Fuscv.ilil. Nürnberg. Mitesser, Pickel, Sommersprossen. Aerzte ' ciiivichleii Tr. Kuhn'S Gbizcrin- ,, Schmefel-Milch-Seise 80u.50, Eremcl,— ' Franz Kuhn, Kronen-Parfümcrie, Hier: Herrn. Roch, Drogerie, Altmarkt k». j ltll. Börsen- und Handelsteil. Berlin, 28. November. «Priv. Tel.» Tic Geiicralvcrsamniluag der M c l r o p o t - T h e a t c r - A k t i e n g e s c l l s ch a f t setzte oie Dividende auf 2V (wie im Vorjahre! fest. Zürich, 28. November. Tic N a t i o ii a l b a n l erhöhte de» Diskont von 1s5 niis 5 ?<!. Reichoschuld. Nach öcr Denkschrift des Schatzseteetärs über d,e Ausführung der Anleihegesetzc betrugen die Rückkäufe für Rech nung des Etatsjahrcs 1011 3,8t Millionen Mark 3s5?»igc und 28,11 Millionen Mark 3-bigc Anleihen im Werte von zusammen 26,70 Millionen Marl, ferner für Rechnung des Jahres 1012 Ibis 80. September 1012) 0,15 Millionen Mark 3',- Alge und 0,22 Millio nen Mark Z^igc Schuldverschreibungen mit zusammen 15,67 Millionen Mark. Demgegenüber wurden auf Grund der Krcdit- ermächtigungcii neu begeben: 88 Millionen Mark 1 s^ige Schuld verschreibungen mit einem Erlös von 88,70 Millionen Mark oder durchschnittlich 100,80 Durch Barzahlung wurden vom 1. Ok tober 1011 bis 30. September 1912 Buchschulden mit einem Erlös von 20,18 Millionen Mart begründet. Die nach der vorigen Denk schrift umlaufenden 25 Millionen Mark unverzinslicher Schatz- aiiweisungen wurden eingelüst. Bon den verzinslichen leigen Schatzanweisuiigeii wurden fällig nm 1. Oktober 1011 100 Millionen Mark, am 1. April 1012 20 Millionen Mart »nd am 1. Juli 1912 220 Millionen Mark. Sie sind teilweise nmgclauscht gegen neue Schatzschcinc, und zwar 60 Millionen Mark, fällig 1. April 1015, 80 Millionen Mark, fällig 1. August 1011, und 80 Millionen Mark, fällig I. Mai 1916. Der Rest von 120 Millionen Mark wurde cingclösl. Am 30. September 1012 bleiben in Auleihckrcditcn noch 831,82 Millionen Mart verfügbar. Taö gesamte begebene Schuld kapital betrug danach am 80. September 1802,21 Millionen Mark «i. B. 1006,63 Millionen Marl!, worunter 961,50 Millionen Mart <752 Millionen Mark! 4 Alge, 1971,70 Millionen Mark 12021 Millio nen Mark! 314 ?oigc, 1615,86 Millionen Mark (1783 Millionen Mark! 3?vigc und 220 Millionen Mark 1310 Millionen Mart! in 1011, 1915 und 1916 fällige 12»igc Schatzanweisuiigeii. Bon de» insgesamt 1582,21 Millionen Mark Schuldverschreibungen waren 1227,72 Millionen Mark gleich 26,8 in das Rcichsschuldbuch ein getragen. Die tatsächliche Verzinsung der Rcichsschuld stellt sich im Durchschnitt auf 3,505 Verein für Zcllstoss-Jndustrie, Akticii-Gescllschast, Dresden. In der gestrigen Gcncralvcrsammlnng waren von dem 2 MiUiviicn Mark betragenden Aktienkapital nur 190 000 M. durch 7 Aktionäre vertreten. Das Rcchiiiiiigsivcrk siir 101142 wurde debattelvs und einstimmig genehmigt und beschlossen, den mit 21502 M. ausgcwicsc nen Reingewinn ans neue Rechnung vorzutragen. Ferner wurde die Entlastung der Verwaltungsorgane ausgesprochen, svwie die Zahl der Aufsichtsratsniitglicdcr auch acht Ibistier siebe»! erhöbt »nd Herr Diplom Ingenieur Karl v. Frenckell, Dresden, neu in den Äufsichtorat berufe». Diese Zumahl entspringt dem Wunsche, in dem Aufsichtsratc einen Fachmann zu habe», dessen Fehlen bei der diesmaligen unerfreulichen Entwicklung der Tinge i» Ober- »nd Nicdcrlcschc» recht unliebsam empsniiden wurde. -Nach Mitteilung des Vorstandes konnte die Produktiv» des westfälischen Werkes an Zellulose »nd Holzstoff zn gebesserte» Preise» vertäust werden, ebenso liege» gröbere Abschlüsse in Papier z» etwas besseren Preisen vor. Die Verhältnisse in Obcrlcsche» seien zwar etwas besser, bc friedige» aber noch nicht. Von der Talsperre in Plauer erwartet die Verwaltung, dast bei größerer Trockenheit die Regulierung der Wassci Verhältnisse des Vvber auch siir die Betricbsverhäitnissc in. den schlesischen Fabriicn von Vorteil sein wird. Der Abschluß der Aktiengesellschaft Siemens k Halske, Berlin, per 3l. Juli 1012, der dem Aulsichtsratc in seiner gestrigen Sitzung vorlag, zeigt einen Reingewinn vvn 12 100 125 M. gegen 12 328 713 Marl im Vorjahre, ans Len, wieder eine Dividende von 12 "s ansgeschüttet werden soll. Der Lpczialrcservc werde» 2 Millionen Mark gegen 2 200 060 M. im Vorsabrc »nd dem DisvositinnssondS 850 000 M. üvie im Vorjahre! überwiese». Z» Gratifikationen an Arbeiter und Angestellte werde» ooo ooo M. verwandt gegen 800 000 M. im Vorjahre. Ans neue Rechnung werde» 207 100 M. oorgctrage». — Die dem Anfsichtsrate der Siemen» § ch u ck e r t W e r k e vvrgclegte -Bilanz per 31. Juli 1012 n>e,it einen Reingewinn von 13162 005 M. ans gegen 13 ^30 068 M. im l-orjahre. Der AussiclOsrat bcschlost, den Gesellschaftern die Vcr tcilung einer Dividende von 10 !wic im Vorjahre! vorzn schlagen, 2 500 000 M. livic im Vorfahre! dem Reservefonds und 350 000 M. lwic im Vorjahre) dem Dispositionsfonds znziifiihrcn, ferner 1300 000 M. livic im Vorfahre! für Gratifikationen an Arbeiter »nd Angestellte z» verwenden und 312 006 M. ans neue Rechnung vorzutragen. . , Norddeutsche Spritmcrkc, Himburg. Der Anssickitsrat bat bc schlossen, für das nögelaiifene Gcscbästsjabr eine Dividende von 16 «gegen 15 im Vorjahr,.! vorznsllllagen. Rechnungsabschluß der Electricitäts-Actien-Gslellschas« vorm. Schlickert ^ E». in Nürnberg. Der Abschlnst ergibt einen -Brutto gewinn von 8 560 502 M. !>. V. 7 218 713 M.!, wozu der Gewinn- vorlrag des Vorjahres mit 121! Iio M. Ii. V. 1 238 573 M.) tritt. Hieraus sind zn bestreiten d,e Verwaltniigstasien, Sollzinscn, Stenern und üblichen Abschreibungen mit 2 601V05 M. (i. B.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder