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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.12.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131210016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913121001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913121001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-10
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.12.1913
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58. Jahrgang. 341. vrzngS Gebühr «u>lcli»h,i. iiir Dre»- d»n b-i >,>ni>ck> mo»»»r,^>>tt»aun»»an So»»- »»« Mo»la»e» nur etnittüli 2...» -b: . >>,»choui.w«ilige>»o,». n»»io»öie di» U.d» M. <iri rinmoll^rr ^i«. >i,llu»» durch dir Po» UM.«oI>nr2iriIr»gridj. Ä » » I » nd: Orlier. rrtch Ungur» b.N, iir., Schweiz d.iid grk»., Niaiirn 7,1? Lire. Flachdruck nur mit denilickirr Oueti«»- annabr <„Dr«»dner Vachr "ijUiSIiig litt, urilanqir -viattuUripi« wrid.mchlauidrwadrl. Telegrannn-Adresje: Nachrichten Dresden. Sammelnummer für jäm». Telephonanfchlüfse: 2Ü241 vrachtanschluß: II. Mittwoch, 1V. Dezember 1013. Druck und Verlag von Licpsch 6c Reichardt in Dresden. Drillanl-Kinge /^orit^str. I O.sL»°Ä'. - O O S^/XV vorzügliche Steine, von 30 bis W0 lbl. Anzeigen Ta»is. ?lni«a!,me m-u Änkün. dtglitturtt bio i'.achin. A Ul)i. ^vniiltig^ nur Älialittiiu.'.^,' :i.i lw" II tit»'.:l Ndi Tu- emik'tiilicte ,j.ili' (t-rwit K ^Uben» litt '^s.. du- zwl.jvaltjge Zt-Ue auf Äerlsetle 70 Pj, die ziueistiüli. ^ltkil'mezet! I '.o ill/ . ^a-tUlien ildlchricj»ien tin-ö Lres- dt'u die ctnjpaiu jc-l!e 2L - I«, dium. wer» mich Sonn u»f> 3eier1a,jcki >". dolZkr Tarif. ^liu wuni^c Äufirijqe nur sjegrii rboiau'de^dlnnq Jede^'oele^blcm ro'Hi. SlVIV H a u p t g e s ch ä f t s st c > I c: Marienstrasic liK IN MlHiWNti io aüon ^k«i8>38vo. MU' illllllllikijciiik Llotldllnilefi-Illit imrliiiliil. LS,'! KL»r»st-I>orLeIIsr»e Kur»st-b»vsr»cer» Urinst-^üpks^eler» K»rr»st-QlÄse^ Königs. tlotlieterant König-soßann-Stralle. 8e!eukll!iiiiS!-<iezell!kSü^ :: kür jecln I.ieGittri tlnkoetigung lcunsigeieeedliokee llelkuehiungd-Kiicpee. örödsto ^uscvgiU Viel» ltuk<;r<m/>oi clulius SelTäülietT. -VI„ 8«« 1^. r IL ro. 1SS2 Lverünctst , 8S2 » M Md. V V I. vr-uno Vmllkil-Ii.. UMlim ^»e ?? " r llskiiIkii-L.. älnsüeimlgl?. rniil NlMli'M. Ql'OlZkS i>3§61- UNll jilllMW Mii rkivllllllllg. Vrsutn^QtrSL Ifrir' eikiczo Leser' am Mittwoch morgen. Mutmaßliche j t t e r u n g : Wechselnde Winde, Ab »ahnie der Beivölkuug. Temperaturrückgang. Zm Reichstage dielt gestern der Reichskanzler nach de» Rede des Svzialüeinvtraten Dcheidemann eine zweite Rede, in der er erklärte, daß er wegen des Mißtrauens Votums niäit zu deuiissivnieren gedenke und daß er die Rechte des Kaisers nicht antaücn lasse» werde. Ter Besuch des Kaiserpaares in München wird wegen der Erkrankung der Fürstin von Hohenzollern möglicherweise auf kurze Zeit verschoben werden. Ter deutsche Kronprinz übernahm das Protet torat über militärische Wettkämpfe, die mit Genehmigung des Kaisers im Mai l!» I siatisindc». T.ie Zweite Kammer nahin gestern nachmittag eine Anzahl Etallapitel in Schlußberatung. Das Institut der kirchlichen G e in e i u d e h c l s e r i n - neu loird voraussichtlich in der nächsten Beit in der sächsi scheu evangelisch lutherischen Vaudeskirchc neu eiugefülirl werden. Der Eiesaiutvvrstand des Alldeutschen Bcrban des spraci, sich anläßlich des Baberner .KivischensalleS gegen die welsche Bcrbetzuug in den Rcichslanden aus. Die deutsche Rk i l i t ä r m i s s i o n für die Türkei ist „ach Kon>lantinopel avgcreist. Die Ltatistik über die kommunalen Steuer- >'e r l, ä l t n i s s c in Preuße» weist sehr unbefriedigende Ergebnisse aus. Die M ii nchncr O r t S k r a n l c n k a s s e n iv a h l e n endeten mit einer Riederlaae der Sozialdemokratie, die seither die Kasse beherrscht halte. Der Rekch»kamler über DeutschlsM answirrtige Politik. Die an anderer Stelle mitaeteilte Rede, die der Reichs kanzler Dr. v. tlzetlimann Hollincg gestern zu Beginn der Etatberatnng im Reichstage gehalten hat, beleuchtet noch eininal die Ereignisse der jüngsten Bergangenheit. die im Zusammenhang mit der Balkankrisis stehen. Die vauplsireitsragen, die die Viguidicrnng dieser Krisis mit sich gebracht hat. die Abgrenzung Albaniens und die Zu kunft der Aegaischen Znseln, werden geslrcist, und es wird in diesem Zusammenhänge wieder erneut aus das Zu sammenarbeiten der lKrvßmächte in allen Phasen der Spannung mit «Keirngtuung hingewiesen. Cs wird kvu- uatiert, daß alle tKroßmächte ein gleiches Berdienst an der Erhaltung des Friedens trifft. Die gemeinsame Arbeit von Dreibund und Zwcibnnd aus der londoner Konferenz hat sich bewährt und wird hoffentlich weiter gute Früchte bringen. Riimäuieus Haltung während der beiden Balkan kriege erhält eine gute Rote, und es wird die Weis beit seines Königs und die maswolle »nd kluge Taktik seiner Staatsmänner gelobt. Das Verhältnis Deutsch lands zu den anderen Balkanstnaten wird aufsälligerwcise uichi berührt. Mit berechtigtem Stolze weist der Kanzler aus das feste Z » s a m m e n st e h e n der Drcibuiid- m ächte in allen großen politischen fragen auch während der vergangenen Monate hin. Der Dreibund hat sich trvß vorübergehender Meinungsverschiedenheiten wieder glüu zc»d bewährt. lieber die Erhaltung des türkischen Besitz standes ist sich Deutschland mit de» Mächten des Drei bundes einig, es hat aber auch von den Mächten des Drei ucrbandcs die Zusicherung erhalten, daß sic keine terri torialen Pläne in Bordcrasicn verfolge». Der Reichskanzler konnte sich da aus die Erklärungen des englischen Premier ministers und des englischen Ministers des Auswärtige» berufen. Er nahm weiter Bezug auf seine Unterredungen mit den russischen Minister», den Herren S s a s v » o w und Kokomzvw. Diese Aussprachen haben erfreulicherweise ergeben, daß Rußland nicht aus die Erwerbung klein- asiatischen Besitzes ausgcht und daß sein Streben nur aus die Dnrchsckung von Reformen in Armenien gerichtet ist. Es ist einstweilen kein Anlaß, au der Aufrichtigkeit und Loyalität der Versicherungen der russischen Staatsmänner zu zweifeln. Es ist nur z» hosscn, daß die Politik des offiziellen Rußland »ns am Goldene» Horn auch sonst ent- gcgcnkvmmt und namentlich die Politik der kleinen Nadelstiche aufgibt, die in der Angelegenheit der deutsche» Militär-Mission uns so handgreiflich cntgcgcntritt. Zn dieser Hinsicht hätte mau gern mehr über das ungemein wichtige Verhältnis Deutschlands zn Rußland er fahren. Der oberste -Beamte des Reiches will weiter die Ueberzciigung gewonnen haben, daß auch Frankreich von einem konservativen Grundzugc gegen über der Türkei beseelt ist. Bei der Bedeutung, die die französischen Znlerefsen im Drient beanspruche», kann mau nur wünsche», daß der gute Wille Frankreichs, wenn cr wirtlich vorhanden ist, sich auch iu Tate» zeigt uud bei der Abgrenzung der deuischen und sranzösischeu Wirtschasts iuteressen in Kleinnsien in die Erscheinung tritt. Es wäre außerordentlich erfreulich, wenn wir in dieser Beziehung mit Frankreich, zu dem wir im übrigen nach der Erklärung des Reichskanzlers „korrekie" -Beziehungen unterhalten, z» einem moclv^ vivc-n-Ii gelangten: die wirtschaftlichen Znter cssen Deutschlands in Klcinasicn sind, wie der Reichskanzler selbst konstatierte, außerordentlich groß. Eine Verminde rung der Reibungsslächen in der Türkei kann uns Malier nur außerordentlich erwünscht sein. Sehr sumpathnch berühren die Worte, die Herr von Bethmann Hollweg unserem Verhältnis zu Eng land gewidmet hat. Wie ein roter Faden zog sich durch diesen Teil seiner Besprechungen die Malmnng, daß man Vergangenes ruhen lassen und die bessere Gegenwart znr Grundlage vertrauensvoller Verhandlungen machen solle. Er verlangte Vertrauen für die deutsch-englischen Be ziehungen und kann gewiß sein, daß ihm dieses gespendet wird, wenn auch England uns ans dem Fuße der G egen- sritigkcit behandelt. Die Mitteilung des Reichskanz lers, daß die deutsch-englischen Verhandlungen über dir Bagdad-Bahn und einzelne Fragen volkswirtschaftlicher und kolonialpolitischcr Art in Vorderasien und Z c n t r a l a s r i l a in sreundschaftlichem Geiste geführt werden und gute Erfolge versprechen, wird allenthalben dankbar ausgenommen werden. Rur ist der Wunsch be rechtigt, daß das Ergebnis diesem freimütigen Gedanke» austauschc voll und ganz entsprechen möge und wirklich ein billiger Ausgleich ohne einseitige Verzicht l c i st n n g Deutschlands gesunden wird. Ein Aus geben wichtiger deutscher Znteressc», sei cs in Afrika vder in Asien, ohne vollwertige Kompensation würde im deutschen Volle nicht verstanden werden. -Natürlich muß man solchen wichtigen Verhandlungen Zeit und die Dinge sich ausreisen lassen. Daher konnte man vom Reichskanzler im Stadium des Schwcbens der Verhandlungen etwas anderes als allgemeine Andeutungen nicht erwarten. Der Kanzler will, wie er das bisher in glücklicher Weise getan hat, die auswärtige Politik des Deutschen Reiches offen und freimütig führe», ohne pessimistische und optimistische Anwandlungen, in festem Vertrauen aus die Wehrmacht alle Kräfte zusammciisasscn zur konsegnenten Verfolgung großer und bestimmter Ziele. Er appellierte an die Geduld und schloß seine Rede mit der begründeten Mahnung, die Wehrmacht Deutschlands mit Rücksicht aus unsere Lage im Herzen Europas stark zu erhalten. Das deutsche Volk wartet ans große Ziele und große Ausgaben. Will der Kanzler sic ihm zeigen, wird cs ihm gern aus diesem Wege folgen. Da» Ministerium Doumrrsue und die Linkrorientierung inFranlreich. Die Kabincttskrisis in Frankreich ist gelöst. Der über eine Ungeschicklichkeit gestürzte Herr Barthou hat einen Nachfolger erhalten in der Person des Senators Doumcrguc. Rach langen Schmicrigkciicn ist cs ihm gelungen, ein einigermaßen lebensfähiges Ministerium zn- sammenzustcllcn, dessen Charakter ganz der gegenwärtigen Parteikonstcllation entspricht. Es mag Herrn Doumergiie nicht leicht geworden sein, die schwere Bürde dieses Amtes zu übernehmen, nachdem Männer von hervorragend autori tativem Charakter wie Zeau DuPun, der Senator Ribot und Clömenccau, der alte Ministersliirzer, die Bildung eines neuen Kabinetts abgclehnt hatten. Doumergiie, in seinem bürgerlichen Berufe Rechtsanwalt in Rimcs, durch das Vertraue» seiner Mitbürger in die Kammer berufen und zugleich Senator, ist bisher wenig hcrvorgctreten: er halte zwar in verschiedenen radikalen Ministerien nach einander die Portefeuilles für Unterricht, Handel und Kolo nien inne. er gilt aber im allgemeinen als eine unver brauchte Kraft. Mit dem Präsidenten der Republik Herrn Poincnrä befreundet und bei den Radikalen in hohem An sehen stehend, scheint er der Mann zu sein, der die augen blickliche verworrene iniierpolitische Lage zu entwirren be rufen ist. Das Charakteristische an dem Neuen Kabinett ist sein ausgesprochen l i n k s r c p u b l i k a n i s ch c r Cha rakter. Der Kabinettsches hat zwar in seinem Programm ausdrücklich versichert, daß sei» Ministerium ein Kabinett der ,, V c r s ö h n u ii g all e r re p » b l i t a n i s ch e n P n r teicu" sein werde, aber die Zusammensetzung desselben straft seine Behauptung Lüge». Es ist eruchiücl,. daß die meisten Mitglieder des Kabinetts der geeinigten radi kalcn Partei angchörcu. Einige wenige zähle» zur demokratischc» Linken und ein Sitz ist einem Vertreter der mit den Radikalen liierten „uuabl,äugigen Sozialisten", Vi Viani, anvertraut. Solche kleine Zugeständnisse, die nur gemacht sind, um die üvrigen Gruppen de: Linken bei der Stange zu halten, lönncu an dem vorwiegend radikalen Charakter des Kabinetts Toumergue nichts ändern. Der jetzige Ministerpräsident gilt als er fahrener und versöhnlicher Politiker und weiß daher, daß er ohne die andeten Gruppen der Linken nicht regieren kann. Sein eigentliches Gepräge erhält das Kabinen durch die Teilnahme von Caillaux, der das Finanz ministerium übernommen hat und bei der Wichtigleit der zur Beratung stehenden Finanz und Teclungsfrageu für die nächste Zeit eine ausschlaggebende Rolle spielen wird. Man kann mit gutem Gemüsen sagen, daß Caillaur. der seit dem Kongreß in Pan der anerkannte Führer der Radi kalen ist und dessen -Niederlage als Ministerpräsident längst pon seinen Parteigenossen vergessen ist. das cigenkliche Haupi der neue,, Regierung ist. Seine Teilnahme und Unterstützung stellt für das neue Kabinett einen außer gewöhnlichen moralischen Faktor dar, verpflichtet aber auch Herrn Doumergiie anderseits, den Wünschen und Beschwer den der Radikalen in vollem Umfange Rechnung zu tragen. Clömeneeau selbst, der andere Führer der Radikalen und ihr Partcichcs im Senat, ist zwar nicht in das Kabinett eingetreten, er hat aber seinen Einfluß hinter den Kulissen ganz in radikalem Sinne geltend gemacht. Herr Toumer gue, der mit ihm persönlich befreundet ist, lau» als sein Geschöpf angesprochcn werden. Der alte radikale Klopf fechter ist heute so allmächtig, daß Dvnmerguc selbst einen so ausgezeichneten und erfahrenen Politiker wie Pichvn, der das Ressort des Auswärtigen bisher zur allgemeinen Zufriedenheit verwaltet liat, fallen lassen mußte und sich gezwungen sah. das Auswärtige neben dein Präsidium mit zu übernehmen. Die -Begründung dafür wird von Cl-'mcnccan selbst gegeben. Pichon ist für ilm erledigt und muß daher unter allen Umständen bekämpft werden, weil er es „gewagt" hat, bei der Versailler Präsidentenwahl sür Poincarö zu stimmen. Rur eins hat Herr Doumergiie nicht gewagt, nämlich den Posten des KricgsininisterS Herr» Dclcajsä anzuvcrlrauc», dem alten Deutschensreiser. Zn ihrer überwiegenden Mehrheit hätte die öffentliche Meinnng eine solche Kombination wohl rücksichtslos ver urteilt. Das Kabinett tritt eine böse Erbschaft an. Die Wahl rcform, die Finanzsragc harren ihrer Erledigung und die Hceresorgauisatio» mit dein Dreijahrsgeictz ihrer Vervoll ständigung und ihres Ausbaues. Es wird interessant sein, zu sehen, welche Stellung die radikalen Männer zum Drei jahrSgcsctz cinnehmcn werden. Halbosfi.ziös wird schon jetzt versichert, daß das Gesetz nicht unabänderlich sei und daß man Milderungen einsührcn werde. Tiefe Bonch,"', wird man bei den Parteien der Rechten und den Rechts republikanern nicht gerne höre». Man kann cs datier vci stehen, daß das neue Kabinett von dieser Seite schon jetzt die heftigsten Angriffe erführt. Z» der Frage dcr M i l l i a r d c ii a n l e i h c hat Herr Caillaur jetzt das Wort und ebenso in der der F i » a n z r c f o r m. Die neuen Steuern werden nun wahrscheinlich ganz nach radiialeni Rezept gestaltet werde» und Franlrcich muß sich aus die Einführung der direkten Einkvinmciisteucr gefaßt machen. Die Milliardcnanlcihc wird Caillaur zwar gemäß dem Kammcrbcschlnß an den Markt bringen müssen, aber Cile scheint er damit nicht zu haben. Denn schon jetzt wird von seinen Anhängern versichert, daß die sofortige Ausführung der Anleihe nicht notwendig sei. Das ist das genaue Gegen teil von dem, was Herr Barthou beabsichtigte. Auch die Steuerfreiheit der neuen Rente wird nun wohl fallen. Aufsülligcrmeisc stellt das Kabinett Doumcrguc die Ver teidigung der Laienschule in seinem Programm in den Vordergrund, trotzdem diese nicht im geringsten bedroht ist. Offenbar verbergen sich hinter dieser alten radikalen Fo> dernng andere politische Pläne. Der Gesamteindruck des Regierungswechsels in Frank- reich ist der, daß eine vollständige Lchweuluug im Regie rungssnstcl», eine deutliche L i » k s o r i c n t i r r u n g ein getreten ist. Das Programm der „nationalen Ver öl) n u n g", das Präsident Pvinearö bei Antritt feines 09't ä-wiv Zusg usii,n,q«us,uno p„n usd,iij,s? usj,h, "»S V llmviuKS»
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