Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 04.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191405046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19140504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19140504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-04
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.05.1914
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
88. Jahrgang. AK ISS. Beius»-Gebühr »UN»i>I-rl. slr Lr»«. »« »«I ,»««. m«llL«r Zuttaa-n, <a» S»iu>. »nd Montzl»» »m »tnmay 7.K0 M, »«qa»»»aNt,, «sn» »Mümk» dt»»,» M. ««I «tmwlt,« 3>» ft.»»« durch dl. Post »M.<ohn«!8est,lI,.Id>- »uulind: Orftrr. rrich-Uu-arn »1t Ui^ Sch«t, ».» »rt^. Iialle» 7.17 Ll«. — -iuchdru» nur mit d«UUch«» O»»Nrn- <^Dr—dn« «erd.nichtuufdruüchr«. r^egromm-Adresie: Nachrichte« DreSd«. Suunnetnummer für sämtl. Teiephonanschlüss«: S5S41. Nachtanschlust: 8V 011. Montag. 4. Mai 1014. Hogvüieösk 188V Druck und Verlag von tiepsch Lc Reichardt in Dresden. HiürmerN »loa «an d»r»v^»,»n6». yuallt» uns tu«ar,« ppuimnurt. V,rkaut»-I4»,,rln: »»I». ir. Anzeigen-Tarif. Nnnahme »o» AutLn- dtgung.n di» nachm. » Uhr. Sonnülg» nur Mori.nftrah. »8 von ,1 di» >/., UL.. Di, kinlpoltige Zell. <«tr»o 8 Siiden» S« Pf., dl» zweiipaliige Zeile aus 2,i,st». 7» Pf., dl, zwetiuott. Sicklomereil« stk» M.. gamitien- Nachrichlen »u» Dre». den dle einstmlt. Z.ile Lk Pf. — In Num mern nach Sonn- und Helerlagen erhhhier Tarif. — tluLwärii«. Austrüge nur gegen Vorauedexchlvng 2ede»!öei«gdIallu>Pl. HauptgeschäftSfteller Maricnstratze 38/40. farbenpkotograpkie lrn ^rMillng ^n»4«ir< dod, S»frl«flgung. kriscke /Xutoctiromplstten stets am Irriger. preis» »»4 »Udklllirllcki« «nslrunkt grsila. Nünlgl. und prlnrl. itotiiaiorant Vreskien-A,^ VVsllstr. LS. unübertrokken. ärrtlich emptoklen. Preis eines Usckes SO Pfennige obne PIsscke. 8truves1l-3Ü6 8. Fernsprecher 21021. AL „eomptlaslsl-", so?«--.»!-. VVeiKe 2Lline. vr. riselsi-s Nasentropfen, Verssnck nsck ausvärtr. Mgl. WWlIM IQv sitTgs Lsfsv a« Montag morge». Nronpriuz Ruvvrecht von Bayern «st gestern MM Besuche des Königlichen Hofes in Dresden eingctrosfen. Im Sächsischen Staatsvreis siegte gestern in DreSden-Setdnitz v. Bennigsens ^kupfernagel" lLkenncdy) vor „Pfeil" und „Granada": der Totalisatorumsatz erreichte -te Rekordhöhe von 296 250 Mark. Der Kunstflteger Chevilltar- wird morgen auf dem Kadttzer Flugplatz sejnc Sturzflüge zum Besten der Hinterbliebenen des verunglückten Fliegers Ncichclt wiederholen. Der serbische Regimentskommandeur tu Prilrp hielt an «v» Rekruteukontingeut etue Oesterreich feindliche Ansprache. Da» mexikanische KrtvgSmtntstcrtum hat alle Befehls haber der Bundestruppen angewiesen, auf Grund des Waffenstillstandes di« Feindseligkeiten einzu- steNen. Di« mexikanischen Bundestruppen haben mi» den In surgenten bet Tampico einen Waffenstillstand ge schlossen. Wetteransage der amtl. sächs. LandeSwetterwarte: Schliche Winde, meist heiter. Temperatur nicht wesentlich geändert. schwache Gewitterneigung, sonst trocken. Neueste Drahtmelbmrgen vom 3. Mai. Der Kaiser ans Korfu. Korfu. Der Kaiser hielt heute vormittag tu der Kapelle des Achilleions Gottesdienst ah. an dem auch die Königin der Hellenen tcilnahm. Der Kaiser, die Kaiserin und die Königin empfingen später auf der Terrasse des Achilleions die Tänzer und Tänzerinnen von gestern, die nochmals ihre Trachten angelegt hatten. Es wurden Er frischungen gereicht. Generalleutnant v. Ehclius, dienst- tnender General » ia auitt, des Kaisers und Königs, ist heute zum Militärbcvollmächtigte» am russischen Hose, attachiert der Person des Kaisers aller Reussen, ernannt worden. Der Wehrbeitrag. Karlsruhe. Einer halbamtlichen Mitteilung zufolge ist die Veranlagung zum Wehrbeitrage in, Grosthcrzogtum Baden in der Hauptsache vollzogen. Das Gesamtergebnis beläuft sich auf 3l,2 Millionen Mark und wird sich unter Berücksichtigung der kleinen Zahl noch nicht erledigter Fälle auf etwa 32 Millionen Mark erhöhen. In der Vor lage der RcichSrcgierung an Sen Reichstag waren als auf Baben entfallend nach der Bcvvlkcrungszahl 32 bis 33 Mil lionen Mark verrechnet worden. Die Haudelsvertragsverhandlunge«. Veziers. Die Handelskammer beschäftigte sich gestern nrkl der deutschen Vorlage betreffend die Verzollung französischer Weine. Der Vorsitzende der Handels kammer hat an den Minister des Aeusteren eine Denkschrift gerichtet, tn welcher diese Frage eingehend erörtert wird. Madrid. Die Deputierten und Senatoren, welche wein- vauende Bezirke vertreten, sind gestern abend zusammen getreten, um die durch die in Deutschland geplante Zoll- erhöhung auf spanische Weine geschaffene Lage zu prüfen. Konstantinopel. Gestern nachmittag erfolgte auf der Pforte zwischen dem deutschen Botschafter Freiherrn von Wangcnheim »nd dem Grosswcsir ein Notenaustausch, durch welchen die Geltung des am 25. Juni ablaufcnden deutsch-türkischen Handels- und Schiff-- fahrtsvcrtrageS vom 2«. August 1396, sowie die Geltung der auf eine dreiprvzcntige Zollerhöhung be züglichen Zusatzkonvcntion vom 7. April 1MI7 vorbehaltlich -er beiderseitigen parlamentarischen Genehmigung auf ein Hahr verlängert wird. Das Befinde« des Kaisers Franz Joseph. Wie«. Ueber das Befinden des Kaisers wird heute früh mitgeteilt: Die Nacht war besser als die vorher gehende. Das Allgemeinbefinden ist ganz befriedigend. — Dem Abendbulletin zufolge ist der katarrhalische Zustand beim Kaiser ganz der gleiche. Nachmittags besuchte der Kaiser eine Stunde lang die kleine Galerie. Entspannung der internationalen Lage. Berlin. Die „Nordd. Allg. Zig." schreibt in ihrer Wvchcnrundschau: „In Vertretung des zu allgemeiner Freude rasch genesenden Kaisers und Königs Franz Joseph hat der Erzherzog-Thronfolger die in Budapest versammelten Delegationen mit einer Thronrede be grübt, die «ine wesentliche Entspannung der internationalen Lage fcststellen konnte. Hierzu hat Graf Bcrchtold im auswärtigen Ausschuss in einem sehr sorgfältigen und umsichtigen Expo sä die näheren Ausführungen gegeben. Ohne Ueberschwang. aber mit klarer Betonung der friedensördcrndcn Momente schildert Graf Berchtold die Beziehungen der österreichisch-ungarischen Monarchie zu den Balkanstaaten, wie die Entwicklung der gesamten internationalen Lage. Auch da, mv daü Exposä sich mehr auf eine anbcntende Darstellung beschränkt, ent nimmt man ihm wertvolle Hinweise zur Beurteilung der politischen Vorgänge und Tendenzen. Der ruhige Grund zug der von dem Grafen Berchtold vorgetragenen Auf fassung entspricht auch den in den anderen Hauptstädten des Kontinents von den Leitern der politischen Geschäfte vertretenen Anschauungen. Dass sie keinen Staat von wach samer Beobachtung und steter Energie bei der Vertretung der eigenen Interessen entbinden, hat Graf Berchtold am Schlüsse seines Exposäs nachdrücklich ausgesprochen." Sofia. Das Rcgicrungsorgan „Narodni Prava" sagt zum Exposä des österreichisch - ungarischen Ministers des Aeusteren Grafen Berchtold: Es habe auf die bul garische Oeffentlichkcit den allerbesten Eindruck gemacht. Das bulgarische Volk werde besonders die Worte deS Grafen Bcrchtold bezüglich des notwendigen Schutzes der Minori täten mit aufrichtiger Freude aufnehmcn. Der Terror gegen die Kämpfer für die nationalen Rechte würde keine Entnationalisierung herbeiführcn, sondern nur den Boden für spätere Aufstände vorberetten. Bulgarien würde die Bemühungen der Grostmächte um die Schaffung eines Minoritätenschutzes begrüstcn. weil dadurch der einzige Grund für neue Balkan wirren beseitigt würde. Es werde sein- Politik friedlicher Erstarkung sort- sctzen und sei überzeugt, dast sich damit die österreichisch- ungarisch-bulgarischen Beziehungen immer inniger ge stalten würden. Dies habe die grötzte Bedeutung für den Frieden auf dem Balkan, für dessen Erhaltung, wie Graf Berchtold erklärte, auch in Petersburg günstige Tendenzen festgcstrllt morden seien. Die Lage der Muselmanen in Mazedonien. Sonstantiuopel. DaS von der Pforte den Botschaftern überreichte Memorandum bezüglich der Verfolgung der Muselmanen in Mazedonien rekapituliert die von der Pforte gegen die Verwaltung in Mazedonien erhobenen Beschwerden und stellt fest, daß die Lage der Musel manen immer unerträglicher werde. Die Zahl der auSgewandertcn Muselmanen betrage 163 666. Das Memorandum weist auf die Angriffe hin, die gegen Per sonen. deren Eigentum und Religion, begangen werden, und erklärt, dast alle bei der griechischen Regierung bisher unternommenen Schritte wegen Anwendung des Artikels 2 des Friebcnsvcrtrages erfolglos geblieben seien. DaS Me morandum schließt mit den Worten, dast in ganz Griechisch- Mazedonien nicht eine Spur von Gesetz gegenüber den Muselmanen bestehe. Dnrazzo. Die für heute angekündigte Protestver sammlung gegen die Lstnidengreuel in EpirnS ist von der Negierung verboten worden. Die Untersuchung gegea Fra« Caillanx. Paris. Bei Vernehmung in der Voruntersuchung gegen Frau Caillanx hatte Ceccaldi eine von ihm nicht mit Namen genannte Person, einen wohlbekannten Weid mann, der am „Figaro" beteiligt sei, als Gewährsmann Painlcväs für den Zeitpunkt der beabsichtigten Veröffent lichung intimer Briefe bezeichnet. Diese Persönlichkeit er schien heute vor dem Untersuchungsrichter. Es ist Gaston Drcyfutz. der erklärte, er habe Calmette und Caillanx ge kannt, aber niemals davon gesprochen, dast Calmette intime Briefe zu veröffentlichen beabsichtige, sondern nur von der Veröffentlichung deS Berichtes deS Oberstaatsanwalts Fabre. Ei« Schlag gegen den Roghi von Nordmarokko. Paris. Nach einer Blättermeldung aus Tanger bat die Kolonne des Generals Courreau das auf dem El- Hodvani-Berge gelegene Lager des Roghi von Nord Marokko angegriffen und vernichtet. Die Truppen des Roghi leisteten hartnäckigen Widerstand, wur den aber schließlich doch zur Flucht gezwungen. Sie hatten große Verluste: die Franzosen hatten 9 Tote und 25 Ver wundete. Eine neue Flug-Höchstleistung. Paris. Der Flieger Levasseur hat mit einem Flug gast an Bord und mit einer Belastung von 306 Kilogramm in 68 Minuten eine Höhe von 1966 Metern erreicht und damit eine neue Höchstleistung erzielt. Wieder eine russische ProbcmobMsteruug. Petersburg. Ein heute veröffentlichter UkaS deS Kaisers ordnet die Probemobilisierung zweier Be zirke und die Einberufung der Reservisten in zwei anderen Bezirken des Gouvernements Jekaterinoslaw an. Zur Nusstfizieruug FiuulaudS. Petersburg. Das Schwurgericht hat wegen Ueber- tretung des Gesetzes über die Gleichberechtigung der Russen in Finnland die Wiborger MagistratSmit- glicder RonimuS, Zimmermann, Vuorincn und Hodel- heim, den Bürgermeister von Tawastehus Henrichsen, sowie die istatsleutc Palmio und Kommeljai von Tawastehus zu je 8 Monaten Gefängnis und Aberkennung der Besäht gung zur Bekleidung öffentlicher Armier auf die Dauer von 10 Jahren verurteilt. Die Union und Mexiko. Washington. Sowohl Huerta wie Carranza haben nunmehr die amtliche Zusicherung gegeben, daß die Ocl- gu eilen bei Tampico während der Kämpfe geschont werden sollen. Washington. Nach einem Telegramm, das dem Marine amt zugegangcn ist. haben die mexikanischen Bun- dcStr nppcn mit den Insurgenten bei Tampico leinen Waffenstillstand geschlossen. Mexiko. DaS Kriegsministerium hat alle Befehlshaber der BundeStruppen angewiesen, auf Grund deS Waffen stillstandes die Feindseligkeiten e i n z u st e l l e n. Ein mit Deutschen vollbesetzter Eisenbahnzug ist von hier nach Veracruz abgcgangen. Paris. Wie aus Toulon gemeldet wird, verurteilte das Seekricgsgericht den Matrosen DcsmaisonS des Torpedobootes „Dard". welcher Schmirgelpulver in, die Maschinerie des Torpedobootes geschüttet hatte, zu: zwei Jahren Zuchthaus. London. Ter Herzog von Argyll ist vorgestern abend gestorben. Sertliches «nd Sächsisches. — Sc. Majestät der König gedenkt, sich am 6. Mai nach der Eröfsnnug der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig zu mehrtägigem Auf enthalte nach Taro iS zu begeben. Auf der Rückreise ist für Mitte Mai eine Besichtigung des 15. bayrischen Infan terie-Regiments in Neubnrg an der Donau vorgesehen. — Der Kronprinz von Bayern in Dresden. Sc. König liche Hoheit der Kronprinz Ru pp recht von Bayern traf gestern vormittag 8 Uhr 85 Min. in Begleitung des Hof- marschalls Grafen zu Pappenheim, Erlaucht, und des Ad jutanten Rittmeisters Müller auf dem hiesigen Hauptbahn- Hose ein. Zur Begrüßung des Kronprinzen sgeü. 18. Mai 1869) hatten sich eingcfunden: Se. Majestät der König, der unter dem Mantel die Uniform seines bayrischen 15. Infanterie-Regiments trug sder Kronprinz hatte die Uni form des sächsischen Infanterie-Regiments Nr. 162 an gelegt), Ihre Exzellenzen der bayrische Gesandte Graf von Montgclas, der kommandierende General d'Elsa, General leutnant Frhr. v. Lindcman, H>cneraladjutant Generalleut nant v. Tettenborn, Oberstallmeistcr v. Haugk, der Ehren dienst Generallen'nant Edler v. d. Planitz. Exz., und Haupt- mann Cummerow, ferner Hauptmann v. Schweinitz und bayrischer Generalkonsul Komerzienrat Reichel. Der König und der Kronprinz begrüßten sich auf das herzlichste. Nach Vorstellung des gegenseitigen Gefolges bestiegen die hohen Herrschaften den offenen Zweispänner zur Fahrt nach dem Nesidenzschlosse. B-i der Abfahrt brachte das zahlreich erschienene Publikum Hoch- und Hurrarufe aus. Nach dem Besuche des Gottesdienstes besichtigte der Kronprinz die Gemäldegalerie und die Porzcllansammlung. Hierauf fuhr er nach der Königl. Villa in Wachwitz, wo mittags König liche Tafel zu 25 Gedecken stattfand. In den Nachmit» tagsstunöcn fand, begünstigt vom herrlichsten Frühlings- wettcr, ein Automobilausflug nach der Schlostruine Stol- pen und nach der Bastei statt. An dem Ausfluge nahmen Se. Majestät der König, Se. Königl. Hoheit der Kronprinz Rupprccht von Bayern, ferner Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz Georg, der Prinz Friedrich Christian und der Prinz Ernst Heinrich, sowie die Prinzessinnen Margarete. Marie Alix und Anna in Begleitung der Damen und Her ren des Dienstes teil. Zur Beförderung dienten fünf königliche Automobile. Tie hohen Gäste trafen kurz nach 3 Uhr auf der malerischen Schlostruine Stolpcn ein. die unter der Führung des Schlostvcrwaltcrs eingehend besich tigt wurde und das besondere Interesse des hohen Gastes erregte. Nach etwa halbstündigem Aufenthalte wurde die Fahrt nach der Bastei angetretcn, wo die königlichen Autos kurz nach -1 Uhr vorfuhren. Die hohen Gäste wurden von Herrn Traiteur Leuckroth ehrsurchtsvollst begrüßt und nach der Königstcrrassc geleitet, wo der Kaffee eingenommen wurde. Dann unternahmen die hoben Herrschaften einen Nundgang nach der ElbauSsicht und nach dem Ferdinand- stein, wobei ihnen von dem zahlreichen Publikum mehrfach herzliche Ovationen bereitet wurden. Tic Aussicht war von einer Klarheit, wie sic nur ganz selten ist. Kronprinz Rupprccht autzerte sich hierbei mehrfach ganz entzückt über das herrliche landschaftliche Bild, das sich von diesem Punkte aus seinen Blicken darbot. Die Rück fahrt wurde 146 Uhr von Rathen aus nach Dresden mit dem kleinen Schraubendanrpser „Weißer Hirsch" ange treten. Das Souper nahm der Kronprinz beim Kron prinzen Georg in der Villa Strehlen ein. Es waren 15 Gedecke aufgelegt. Teilnehmer waren die Prinzen deS Königl. Hauses, der bäurische Gesandte Graf n. Montgelas, Kriegsministcr Generaloberst Frhr. v. Hausen, der kom mandierende General d'Elsa, Graf zu Castell-Castell, Gene ralleutnant v. Carlowitz, Generalleutnant v. Lindemaa. der Ehrendienst nsw. — Heute besucht Kronprinz Rupprccht das 3. Infanterie-Regiment Nr. 162, bei dem er a ln «nitc- steht, auf dem Truppenübungsplätze Königsbrück, nimmt den Tee bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Johann Georg ein. soupiert bei dem bayrischen Gesandten Grasen v. Montgelas und tritt abends 16 Uhe 45 Minuten die Heimreise an. — Todesfall. Am Sonnabend früh ist hier nach länge rem Leiden Herr Kaufmann Richard Ulbricht im 57. Lebensjahre gestorben. Der Heimgegangene war der Inhaber der weitbekannten Firma Mäntcl-Nlbricht, die sich sowohl in -er Stadt wie auf dem Lande sehr grosser Kundschaft erfreut. — Stadtbanrat Pflücke -st. Wie schon kurz gemeldet, starb am 86. April hier der Stadtbaurat a. D. Karl Wilhelm Gustav Pfl >> ckc. Er war geboren am 5. Januar 1852 in Harthau bei Bautzen. Am I. September 1883 wurde er in Meitze» als Inspektor der städtische» Gasanstalt angestellt, im
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite