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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.09.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140927010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914092701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914092701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-09
- Tag1914-09-27
- Monat1914-09
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.09.1914
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VS. Jahrgang. O 2S8. V«1««S-Gebühr vt«t«»iHrl. tllr Dn». 8«i> d«i Ntgitch z««t- moliger Zuiragung <on Sonn- u.Piiniagen nur etnm»l>r 80M.. durch aukwtrli«« Annahme- pellen dl, »LL M. Bet einmaliger Zu- Itelluna durch die Pol« llM.t°hneB«p«0geU». Auiiand: Oester- reich Ungarn ».<» «r., Schwei, b.iib Frk».. Jlalien 7 I? Lire. — Nachdruck nur mit deutlicher Vueilen» anaab« i.Dreedncr Rachr.">,u>W,.-Un. verlangl« Schrtslltllck« «erd. nichtaufde wahr«. Telegramm-Adresse: Nach richte« Dresden. Sammelnummer sür sämtl. Telephonanschlüsse: 25841. Nachtanschluß: 2VV11. Sonntag» L7. September 1S14. Dmck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. fonkksn^-5hoco/scks! Kstim- tdocokscio riiei'Tsfel LÜL chFe»S/^st"- L/iocolscks 1 cseso /er 44 Lore 2,40 K. ÜSLsen/- xen Lsekon 2» L q. K. rl«ie»ge»»-Preise Annahnie von Anlün- diaungen bio nachm. S Uhr Sonntags nur Morienftrohe i>8 von I> bis >/-l Uhr. Die einipaitige Zeile (etwa 8 Tilden» LU Ps.. die zweiloaitige Zeile aut Terlieile w P«.. die zweispait. Reliamereile I.LU M. gamille» Nachrichten aus Dres den die einipait. Zeile LS Pi. — In Num mern nach Sonn, und Feiertagen erhöhte PreisiStze. — Auswär- «igeSluftrilge nurgegen Borausbegihlung. JedesBelegblLltioPi Hauptgeschäftsstelle: Marienstraße 28 40. ckLuNT UlAKLUg empfiehlt keleucklungsKörper Vk/ilkelm 8ckulr, Vtktorlsulrsve S. 7 Deleplion I4S37. Konkel-t.-Abteil. h'erclinllnäpIstL I^snilr :: Scickeniiaus :: Prager StrsLe 14. Anssrusitsn KrerlitI Iliiiillilll.VsiiiIiI brsliciil sucli io >Vir liekern niick vie vor, auck «läkrencl äes Krie^e^, unserer LtüucliLcn Oelail- unä Ln8s08kunLl8ckÄf1 V/arcn auf KreSlt. kiillige KecknunLSbelräLe bitten vir aber sclmeUstens 2» uns ru LLblen. iri'siLscivnTS»', vösSr»dsi7g Le La. Köni^I. Lacks. Nok!iefer.-rnter, ^ronlsucbtsr- unct (.ampsnisbriti S, ^kenüber dem ()uck,tier- und l.isten2int. Erfolgreiche» Bordringen nnserer Truppen im Westen. Ein französischer amtlicher Schlachtbericht. — Die englische Kolonialräuberei. — Von den österreichischen Kriegsschauplätzen. — Eine deutsch amerikanische Kundgebung. jAmtlich.j Grobes Hauptquartier, 26. September, abends. Der Feind hat unter Ausnutzung seiner Eisenbahnen einen weit auSholendcn Borstob gegen die äutzerstc rechte Flanke des dentschcn Heeres eingeleitet. Eine hierbei ans Bapaume vorgchende französische Division ist von schwächeren dentschcn Kräften zuriickgcworfen worden. Auch sonst ist der Borstob zum Stehen gebracht. In der Mitte der Schlachtfront kam unser Angriff an ein zelnen Stellen vorwärts. Die angegriffenen Sperrsorts südlich Berdun haben ihr Feuer eingestellt. Unsere Artillerie steht nunmehr im Kamps mit Kräften, die der Feind ans dem westlichen Maasnfer in Stellung brachte. Aus den übrigen Kriegsschauplätzen ist die Lage un verändert. sW. T. B.j Die Stadt Bapaume ist eine ehemalige Festung im De partement Pa«-dc-tkalai« mit etwa tldin Einwohnern, auf einem Plateau zwischen Schelde ii»d Somme belegen, an der Siordbahn, tLS Meter über dem Meere. Der Ort hat ein bemerkenswertes Rathaus, Seife,t- und Zuckerfabriken. Am 2. und 8. Januar I87l fanden hier siegreiche Xlsimpsc unter o. Goebc» gegen die franzö sische Nordarmec unter Fatdyerbe statt. Schwede« und der Weltkrieg. Schwede» hat in der neuzeitlichen Geschichte in der Wcltpvlitik nicht die Nolle gespielt, auf die cs nach seiner großen geschichtliche» Bergangenhcit und nach der Vorzüg lichkeit seiner staatlichen Einrichtungen, sowie auf Grund seiner hervorragenden Stellung als die führende skandina vische Macht Anspruch erheben könnte. Der Grund dieser Erscheinung ist darin zu suchen, daß die alte streitbare und im höchsten Grade triegerisch veranlagte Aristokratie des Landes allmählich ihren politischen Einfluß so gut wie voll ständig einbnßte und einer bäuerlichen Demokratie den Platz räumte, die ihrer natürlichen Neigung zu einer be schaulich untätigen Auslandspolitik allzusehr nachgab und überdies von wcltbürgerlich angehauchten liberalen Ele menten ohne jede nationale Energie sich stark beeinflußen ließ. Diese Entwicklung brachte dem schwedischen Staate einen doppelten Nachteil: einmal versäumte er die Er füllung seiner Aufgabe als nordisches Preußen, die ihn daraus hinwies, alle Kräfte anzuspannen, um eine Einigung Skandinaviens unter der schwedischen Vormacht zustande zu bringen, und zum andern wurde die nationale Verteidi gungsfrage in so unverantwortlicher Weise vernachlässigt, daß noch nninittclbar vor dem Ausbruch des Weltkrieges die damals herrschende liberale Partei mit dem Gedanken einer Herabminderung der Nüstungen ein gefährliches Spiel treiben konnte. So standen die Dinge, alö die bis zur höchsten Unver schämtheit getriebene russische Spionage in Schweden kurz vor dem Aufflammen des Weltbrandes den einsichtigen Kreisen des Landes die Augen öffnete und eine kraftvolle Gegeilbcmcguiig gegen die liberale Flanmacherei hervvrricf. Die Bauern, die endlich die liberale Mattherzigkeit satt bekommen hatten, veranstalteten den großen, seinerzeit viel erörterten Zug nach Stockholm und vertraten vor dem König mit Nachdruck die Forderung einer unverzüglichen Verstärkung der Wehrmacht, wie sie durch die gefahrdrohende Lage geboten wurde. Das liberale Kabinett mußte diesem Ansturm weichen, und an seine Stelle trat das konservative Ministerium H a m m c r s k j ö l d, das die Erledigung der nationalen Vertcidigungssrage mit aller Energie in die Hand nahm und gerade jetzt nach Erfüllung seiner Aufgabe dem Könige seine Aemtcr wieder zur Verfügung gestellt hat, weil es nur zu diesem besonderen Zwecke berufen worden war. Der König hat aber in Würdigung der Ver dienste des Ministeriums und mit Rücksicht auf die allge meine Stimmung des Landes das Kabinett auch weiter im Amte belassen. Die Regierung Schwedens befindet sich also gegen wärtig in guten Händen, von denen erwartet werde» darf, daß sie die Zügel gegenüber dem Dreiverband fest und stramm halten. Die öffentliche Meinung des Landes müßte auch geradezu vergewaltigt werden, wenn die staat liche Gewalt irgendeine Schwenkung zugunsten der Drei- verbändlcr unternehmen wollte. Die Bevölkerung steht in ihrer überwältigende» Mehrheit so sehr aus Deutsch lands Seite, daß bereits sehr einflußreiche und angesehene Stimmen sich sür die Möglichkeit einer aktiven Anteil nahme Schwedens am Kriege Seite an Seite mit Deutsch land und Oesterreich aussprcchen. In diesem Sinne wird die auswärtige Politik Schwedens im Verhältnis zum Weltkrieg in drei der verbreitetsten schwedischen Zeit schriften erörtert, in der „Staatsivissenschaftlichcn Zeit schrift", dem „Renen Schweden" und der „Schwedischen Zeitschrift". Die Verfasser der drei Aussätze, die für die Anschauungen maßgeblicher schwedischer Kreise sehr bezeich nend und bemerkenswert sind, vertreten übereinstimmend den Standpunkt, daß die Neutralitätspolitik des Ministe riums Hammerskjöld zurzeit wohl das Rechte treffen, daß aber auch mit dem Eintritt von Umständen gerechnet wer den müsse, die es Schweden zur nationalen Selbsterhal tungspslicht machen könnten, sich an die Seite Deutschlands zu stellen, um der russische» Gefahr wirksam entgegen zutreten. Besonders interessant ist, daß der Verfasser des Artikels in der zuerst genannte» Zeitschrift, Professor ahlbcck, unumwunden sür ein Bündnis Schwedens mit eutschland in die Schranken tritt. Dieser hervorragende schwedische Gelehrte erklärt, das Schicksal Schwedens und des skandinavischen Nordens überhaupt sei dermaßen mit dem Deutschlands verknüpft, daß eine Niederlage Deutschlands Schwedens eigene Existenz in Frage stellen müsse. Diese Wahrheit werde in Schweden vielleicht nicht voll erkannt, solange die deutschen Siege andauertcn. Sollte sich nun, wider Erwarten, das Kriegsglück im bevorstehenden Kampf gegen Rußland von b»u deutschen Waffen abmenden, so sei die Zeit sür das all gemeine Verständnis des b e n t s ch - s ch w c d i s ch c n Äündniögedankcns gekommen. Auch sonst zeigt die schwetzische Presse in zahlreichen Auslassungen, daß sic Deutschlands Verhalten als ehrlich und ehrenhaft auf -er ganzen Linie zu würdigen weiß, mährend das gegenteilige Gebaren unserer Feinde mit unzweideutigen Ausdrücken gcbrandmarkt wird. Dieses Stimmungsbild findet eine wirksame Ergänzung durch zahlreiche Privatbricsc, in denen sich die schwedischen Schreiber znm Teil in geradezu be geisterter Weise für Deutschlnnd aussprechen. So heißt es in einem aus Stockholmer Finanzkreisen stainmcndcn Schreiben: „Wenn Sie nur wüßten, wie sehr wir Schweden wün s che n . daß Deut s ch land siegt. Die Negierung hat ja gesagt, wir seien neutral, aber die Volksmcinnng läßt sich eben nicht regieren. Wir wissen sa, daß Deutschland nicht nur sür seine eigene Existenz streitet, sondern auch um die der skandinavischen Völker und der ganzen germanischen Welt überhaupt. Wir wissen, wenn Deutschland besiegt wird, so werden wir bald das Schicksal Finnlands teilen. Könnten wir jetzt Ihnen doch Helsen und brauchten nicht da z» sitzen und zuzusehcn, wie Sic unseren Kampf streiten!" Das deutsche Volk erwidert die aufrichtig deutschfreund liche Gesinnung, die uns Schweden entgegenbringt, mit den herzlichsten Gefühlen und ist überzeugt, das, unsere Diplomatie es sich angelegen sein lassen wird, an leitender Stelle in Stockholm volle Klarheit darüber zu ver breiten, das, von eine», entscheidenden deutschen Siege auch der schwedische Staat greifbaren Vorteil haben wird. Näheres hierüber zu saaen. ist jetzt noch nicht angebracht. Wir können nur wünschen, daß bei unseren schwedischen Freunden durch die acgcnmärtigen Ereignisse die Erkenntnis zu voller Reife gebracht wird, wie sehr ein engeres Ver hältnis zwischen Deutschland und Schweden im wohlverstandenen Interesse beider Staaten und des ganzen Germanentums liegt. Ei» französischer amtlicher Schlachtbericht. Ei» am Freitag um II llhr abends veröffentlichtes amtliches Communigua lautet: 1. Ans unserem linken Flügel in der Gegend nördlich von Nvnon hatten unsere Bvrtrnppcn gegen überlegene feindliche Strcitkräfte einen Mißerfolg und wnrcn am Vormittag gezwungen, etwas zurückzugehen. Als indessen neue Kräfte hinzuze- kvmmen waren, nahmen diese Bvrtrnppcn den Kampf wieder ans. Die Schlacht in dieser Gegend nimmt einen besonders heftigen Eharakter an. 2. Im Zentrum hat sich nichts Neues ereignet. 3. Auf unserem rechten Flügel dauert der Kampf svrt. Auf den Höhen der Maas konnten deutsche Streitkräfte bis St. Mihiel vorrücke» Sic vermochten aber nicht, die Maas zu über schreiten. Die deutschen Stellungen an der Aisne. Der „Manchester Guardian" sagt: Die deutsche Stel lung an der AiSnc ist so stark, daß, wenn keine strategischen Ueberraschungen cintrcten, jeder Angriff zu einem Rückschläge führen muß, der Erfolg nnr haben kann, wenn der Gegner zur Erschöpfung gebracht ist. Die Deutschen brachten die Kunst der Feldbefestigung aus eine Höhe, die bisher nicht erreicht war. Sie machten eine Stellung von gewöhnlicher natürlicher Stärke zu einer Festungslinie, die stärker und widerstands fähiger ist alö eine erbaute Linie von Stahl. Die Stimmung in Paris. Wie „Politiken" aus Paris erfährt, fehlen dort Einzel heiten über die letzten Kämpfe. Der Betrieb der Nordbahn und der W c st b a h n ist vorläufig wegen großer Truppentransporte eingestellt. Tag und Nacht wird an den Ausrüstungen sür den Wintcrscldzug ge arbeitet. Die Beanfsichtignng der Fremde» wird täglich strenger. Angesichts der Ereignisse in der Nordsee schlägt die Pariser Presse vor, daß die englische und sran- zösische Flotte ihre jetzige Passivität aus geben soll. Gleichzeitig beschäftigt sich die Presse mit den noch neutralen Ländern, namentlich mit Holland. Die Ernüchterung des Dreiverbandes. Das Wiener „Fremdenblatt" schreibt: In den Reihe» der Tripelententc beginnt eine grv ß c E r n n ch t e r n n g. Die üppige Phantasie, mit der man in London, Paris und Petersburg die öffentliche Meinung zu täuschen wußte, scheint zu erlahmen. Bon den großartigen Leistungen, welche die Mächte der Tripelentente ankündigtcn, ist kaum eine zur Wirklichkeit geivvrdcn. Auch die fortwährenden Versuche, mit schönen Versprechungen oder angedrohter Gewalt dem Kriege Fernstehende zu beeinflussen, sind nichl gerade ein Zeichen dafür, daß sich die Tripelententc siari fühlt. Ein neuer Ritter des deutschen Hcldcnordens. Der Leutnant im 8. (Karderegiment z. F., Otto v o n der Linden, Sohn des Amtsgerichtsrats v. d. Linden in Potsdam, hat für die Ueberrumpelung eines Forts von Namur vom Kaiser den Orden ?our >e insritc er halten. Der Letzte seines Geschlechts. Mit dem am 7. d. M. gefallenen Fahnenjunker im 42. Feldartilleric-Negiment Werner v. Matzdorsf starb der letzte männliche Träger dieses Namens. Ter Groß vater des Gefallenen wurde als Leutnant im Lcib-Infan- terie-Rcgiment Nr. 8 1821 geadelt. Nochmals die französischen Plünderungen im eigene» Lande Unseren Truppen ist wieder ein französischer Divisionsbefehl der 7. Division in die Hände gefallen, der wie folgt lautet: „18. Aunust 1914. Zahlreiche K läge n über begangene Plünderungen in den Untcr- kunftsorten sind von den Bewohnern an den General der 7. Division cingegangcn. In bestimmten Lcsitzunaen haben die Truppen Gürten »nd Obstpslanzungen verwüstet: groß: Quantitäten Heu haben sic genonnnen und hcrnmgestrcnt. Solche Akte von Inöisziplin, unwürdig der französischen Truppen, sind geeignet, ihren gnten Ruf zu kvmvromitiie- ren. Diese Tatsachen sind um so bedauernswerter, als sic eine Bevölkerung treffen, die sehr erregt ist durch die "Nähe des Feindes, und deren Dörfer seit drei Wochen ständig von Truppen besetzt waren. Alle nviwendigcn Bedürfnisse müssen gekauft oder reguiriert werden unter Hergnbc rechts gültig ausgestellter Gutscheine. Es ist Sache der Kvnnnan dcurc, in der Folge streng auf diese Bestimmungen zu achten, und der Divisionskommandeur wird keinen Anstand nehmen, diejenigen Vefehlsbaber zur Berantwortnng zu ziehen, die derartige Ausschreitungen nicht zu verhindern wissen. Der General der 7. Division, Macher." Eine deutsche Kriegsstcucr zurückerstattet. In einer Beschreibung der Kämpfe der letzten Tage heißt es in einem Berichte der „Dailn Mail": General von Plettenberg verlangte von der Stadt Evern an. die vorübergehend von deutsche» Truppen besetzt war. eine Kricgsstener von 149 999 Mark, welche Summe ihm in bar ausgchündigt wurde. Kurz bevor jedoch die deutschen Truppe» weiterzoge», ließ General v. Pleitenbcra den Bürgermeister zu sich rufen und gab ihm die Summe zurück mit den Worten: „Ich tue dies in Anbetracht der guten Pflege und guten Behandlung, die unsere deutschen Verwun deten in den Hospitälern von Evcrnm, gesunden haben." Französische Anerkennung für die deutschen „Barbaren". Ein im Felde stehender deutscher Lazarctt- inspcltvr des tl. Armeekorps erhielt nach Verlassen seines Stnndvrtes unweit Nannn folgendes französisch ab ge faßt cs Dankschreiben nachgcsandt: Im Augenblick ihrer Abreise halten wir cs für unsere Pflicht, Ihnen für die große Sorgfalt zu danken, die Sic den belgi schen und französischen Verwundeten haben zuteil werden lassen, die sich im Lazarett zu Ch befanden. Seit unserer Ankunft haben Sie keine Mühe gescheut, für eine gute Einrichtung des Feldlazaretts und um den Kranken ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Es danken Ihnen von ganzem Herzen im Namen aller Ch Am 4. Scpt<unbcr 1914. iEs folgen die Unterschriften dazu, darunter die eines Arztes und des Cxkvmmandanten des Forts Marchonelette.) Die hungrigcn Franzosen. Einem Feldpostbriefe von der Marne entnimnii die „Voss. Ztg." nachstehende Schilderung: Etwas sehr Hüb sches passierte jüngst in nnserer unmittelbaren Nähe. Es war dunkel geworden, und die Franzosen hatten »ns be reits mit ihrem „Abendsegen" beehrt — so »eiineii wir iiäm lich ihre Gewohnheit, das Gefecht »ngcfähr um 9 Uhr ab zubrechen —, nachdem sie uns mit einem Hagel von u» gefähr 899 schweren Granaten bedacht hatten, der sich über all hin richtete, wo sie uns verwitteten. Eine Kompagnie war im Begriff, in der Feldküche zur Mahlzeit anzuticten. als plötzlich über den seindlichen Schützengräben eine Ge stalt erschien »nd mii einem weißen Tuche winkte. Es war
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