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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.05.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150509017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915050901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915050901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-09
- Monat1915-05
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.05.1915
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»«o». 8. Mai. tPrio^Tel.j Dt« D»»tj» Jtalte» sank « »er heuttge» BStkfr «as de» ttefftrn »,r»ft«,d. »er »Oh rent de» Krieg» ,u ver»e«chnen «ar. L«tt»«ts« hatte st« et» er« hedltche« «gto ^»»»ltder dir Wart« erreicht, da» tatzt geschwuu de» ist. ,Mo», «. Mat. <P,t,^»«l.) Dt« Barrl«, zahlt,« ans bt« n « u« ästerretchtsch« K»te»da»l«th« berett» R)0 Millionen Krone« et«, die d«r Gt»anz»tntft»r »tt «X H verzinst. vor», d. Mat. <P,t».^«k.) Die Parts«, St,a ««««» d,«t»ch« Gl«»«, hat «,«» dt, schmetzeetsche Schoko« laßenfabrtk Suchard, Nenenbnrg, dt« «n Pari» eine Fabrtkntedeelasiuug n »tichält, ,t»e »»ttatton t« Szene »eseht, Indem st« da« Unteinetzmen al» deutsche» aniu»ehen such«. Die bästltch« >»tt«tio«. »«, von ft-uHdstschea Kankurr,»«,» audgeht. bedient sich namentstch de» Umstande», daß der delegierte bed Vermaltu»«»ratel B»ß«Snchard »euischer «ommerztenrat ist. Die Fabrik Suchard, die mit «ine« Akttenkapttal von » Millionen Kraue» ««»gerüstet wurde, ist «»»schließlich «tt schweizerischem Geld« t»» <«»«» G»r»se« ward«. Dt« yadrtk hat de» Schutz der schm«<»««tsch»» Sesa»dtschaft i» Part» angerasen. " Part», 8. Mat. t». T. v.) Nach einer vldttermeldun» hat der Handel»au»sch«ß der Kammer eine BesetzeSvorlage angenom men, wonach die Bezeichnung «sranzüstsche Firma" und »sranzdstsche» Sr,«»gut«" »erboten ist, wenn da» Unternehmen nnd dt« Sesellschast etne« oder mehrere au», ländische Verwalter oder Direktoren auswetst oder nicht aus schließlich der sranzdsischen Gesetzgebung untersteht oder die Filiale eine» auSlSnbtschen Unternehmen» oder einer au»llindtschen Ge sellschast ist, sowie, wenn da» Srzeugnt» nicht in Krankretch oder den sranzdsischen Kolonien von einem au»schli«ßltch sranzdsischen Unternehmen ober Sesellschast hrrgeftrllt wird. Zuwtbrrhand lungen sollen strasrechtlich verfolgt «erden. v«»r«>» dar Verettz, Kreditresor» r. v., Leipzig. Der Jahre», bericht stir 1»1« behandelt alle aktuelle» Kragen aus dem Gebiete de» Kredit» uab Srebiterkundunglwesen» und beansprucht um so mehr Beachtung, al» «» die erste Arbeit ist, die auf Grund statistischer Feststellung«» wichtige» Mattttal zur Beurteilung der Geschäft». und llStrtfch»ft»lagr de» ganze« Deutsche« Reiche« wich read de« ersten acht Krt^itmonat« btetet. Der vertcht stellt da» Vorhandensein allgemeine« Vertrauen- zu unserer militärische» uud »trtschastltchen Rüstung fest» hebt die An pafsungSfdhitzkett ,o« Pandel und Gewerbe, sowie »nsere glän »ende fknanztrlle Vereitschast hervor, di« auch ein« ausreichende Befriedigung der Kredttbedllrfnisse ermöglicht habe. Das nutzer ordentlich »«ins»»»« arge»««» de, »,nlur»stattstil in den drei erste« Kr«eg»qnartal,», welche« «inen Ttesstandtrekord der Konkurseröffnungen s»r die letzte» zehn Jahre darftellt, beweist, daß trotz ungeheurer Umwälzungen von etne« krtsrnhaste» «kr schütterung unsere» vtrtschafttleben» nicht tm «Ntserntcstcn dt« Siede sein kan«. Sa» dir Kri^»lteferun»«austr«ge bieten dem gesamten Gewer»« eine lohnend« und so reichliche «rbeitLgelcgcn- hcit, daß sie kaum bewältigt «erde» können, und da dir hiersiir be zahlten Milliarden i« Land« »leibe«, s» wirb dt« Kauskraft des Publikum» erhöht nnd unser gesamte« WirtschastSlcbc» günstig beeinflußt. Da» normale Geschäft hat nach den Feststellungen und Beobachtungen der Vereine Kreditresorw »ach der vollständigen Stockung t« erste» KrtegSmonat tnzwtsche» wtebcr etwa die Hälfte de» entsprechenden »orsährige» Umsang«» erreicht, ebenso die ge- schiiftltche RetsttSiigkett. Die Krtegiinvtgesetze haben manche« Gute gestiftet» sind aber auch viel mißbraucht worden, so besonders die Verordnungen vom 1. und 8. August 191« über de» Schutz der Krleglbehtnderten und die GeschäftSaufsicht. Die in de« Bericht angeführten HenderunaSoorschlägc sü, die Buube»rat»vcr«rdnung über die Sesch«ft«aufsicht, tn denen rin« angemessene vervcksich- tigung de» Släubtgertnt«,si«n gefordert wird, verdiene» Be achtung. VerftcherungSbestand auf 1027 Millionen Mark angewachsen ist Die Einnahme an Prämien und Zinsen hat 66 22» 280 M. betragen, da» sind gegen bas Vorjahr »«88 729 M. mehr. Die Zahlungen au» Versicheruttgsvdpflichtuugcn betrugen 20 197 6S1 M. si. V. kL» LL^^^aukgelöste Versicherungen wurden 1-1SSS1 M. lt. V. 79» HM M.i vergütet. Di« Prämlenreserve erhöhte sich aus 2S018S171 M-: diesem Betrage stehen al» Deckung erftftelltge Hypotheken nnd »ündelflchere «ertpapiere <» Gesamt- werte von 282189 885 M. gegenüber; da» Gesamtvermögcn der Gesellschaft ist auf »11 »«0 770 M. angewachse«. Der Ueberschutz Veträgt 1» 017126 M. ft. B. 1l SS0168 M.)j hiervon «erben den am Gesch«st»gewtnn beteiligten Versicherten 1010SS97 M. li .V. 9 461891 M.) überwiese«. Bet Verband ^ erhalten die Versicher te» »1 H der JaSre«prS»t«, bet «erband S »>i X »er Prämien summ», »et Verßan» , — - - oostß der Kahre» summe; sämtllö. . rücklagen der Versicherten stellten sich Ende 1911 aus IS 917 OSO M.. Lte Extrareserven. denen au» dem Ueberschutz 887 108 M. über- wiesen worden sind, aus 9 704197 M. Die «kttouäre erhalten IVO M. für jede Aktie, da» sind 10 X der Gtnzahluag auf da» Grundkapital »an g «wtonen Mark. Die Generalversammlung, tn brr 688 Aktien vertreten waren, genehmigte den Abschluß für 1911 und dt« «rwinnverietlung nach »«« Vorschlägen »er Vermal- tung und erteilte einstimmig bi» Entlastung. In den Aufsicht«, rat wurden Prinz Franz von «atlbor, sowie Her» Geheimer Rrgi«rung»rat Professor Lr. Westphal einstimmig wiedergewählt. Denisch« Linolen«. und Wachäinch^lampag»«« in Neaköll». Dem Bericht« de» Vorstande» zufolge bew«te sich die Entwicklung de» Unternehmen« in de» erste» siebe« Monaten de» Geschäft», sahre» 1S11 weiter «n «ufstetgender Linie. Durch den Krieg er- litten Produktion und Absatz «mpfsndktch« Vtdrungen. durch die da» Vrwtnneraedni» nachteilig deetnslußt wurde. Neben Auf- Wendungen für die private« vohlfcchrttzetnrtchtnnaen i» Höhr von b7»1 M. wurde« KrtegSuuterstützuugea tm Betrage von 12 880 M. gewährt, so daß einschließlich der gesetzlichen verpsltch- tan»«» für WohlfahrtSzwecke im abgelauseuen Jahr« IS 7V« M. aufgewenbrt wurde». Dt« vetrtebSpause» «nrdeu zu besonder« gründlicher Instandsetzung der Anlage« »«nutzt. Die hierfür (Reparaturen) aufgewenbeten Kosten in Hdhe von S0108 M. wnr- den über Betrtebdunkosten verbucht. Auf Außenstände sind 72 718 Mark znrückgeftell». Für die Verwendung de» Reingewinne« von 268155 M. (807 891 M. t. v.) wird solgender Vorschlag gemacht: 1 stk Dividende gleich ISO 000 M. t« stk gleich 270000 M. i. B.,. Tantieme de» »u»fl«t»rat«» 8000 M. (10892 M. t. «.), Tantieme de» Vorstand«» 18 IVO M. <»»28« M. t. B.j. Gratifikationen an Beamt« 18 000 M. <28 000 M. t. v.), Vortrag «8 288 M. (80 668 Mark t. v.1. Porzellaasabrik PH. »oseathak ch So. >ßtt«»»«<«llsch«st, «elb i» vatzer». In der gestrigen AufstchtSratdsitzung wurde der Ab schluß für da» G«schäft»jahr 1011 »orgelegt. Derselbe ergibt nach den Abschreibungen im Betrag« von 210187 M. (801788 M. t. B.) einen Reingewinn (einschließlich Vortrag) »on 1S217V M. <918101 Mark i. B<). Der auf dt« 7. Inns t. I. »ach Dresden etnzu. berusende« Generalversammlung soll vargeschlagen »erden, eine Divtöe«», von «stk <A» st») zu »«teile», »0000 M. den, KriegSbethilsesonb« zu überweisen, 100 000 M. auf Debitoren für etwaig« Krt«g»verluft« znräikznstelle» und Iß« 218 M. auf neue Rechnung v-r-utragen. rankster«« Malchiuenban^Akttea^tesellschasi „rm. Pokorny ^ . . erste» drei Kriegvmonate » »roß« Stockungen, da die . ^ . aebraÄt werden konnten und da» Unternehmen erst später grdjer« Heere»auftrLge erhielt, "leinen Letl t» vertchtStahr ««»geführt wurden. st in den Fabrikaten der Der vetrtebSüberschuß beträgt vir Abscheettnuge« wurden tn Höhe Der Reingewinn GW »02 M.). Hiera», sollen 0 H - . n. ch erstmalig voll divtdendrnderechttgtc ganz, Aktienkapital verteilt «erden. Karl»»«»«, Stadtaalekh«». Im AnHSgenteil« aibt dt« Stadt- gemeinde Kdrllbad diejentgen Nummern ihrer Anleihen von 1892 nnd t»0» »«kann«, die zu, Rückzahlung ,ü, de» 1. Oktober tz. I. ««»gelost worden sind. Der Avßeahaadel Pädasrlka» i» Jahr« 1111. Immer zahl- reicher w«rdr» di« Beweise dafür, da- an» de« ursprünglich Deutschland» Außenhandel zugedachte» Schlag «Ine schwere Kris, sür de» gesamten Handel der Alliierte» geworden ist. Daran ändert auch tt» Tatsache nicht», baß durch die «norme» Preissteigerungen die Umsatzzahle« allmählich wtebcr steige» konnten. Schwer sind auch die Verluste im afrikanischen saorrapramu, v», mervano ü »X K »er Prämien- erdaud L 28 L de, Jabrelorämi«. bei Verdank v ;»präm«e und det «erband N2X »iS 8stk der Prämien- Ich« Gewinnsätze wie t« Vorsahrc. Die Gewinn- dt« nur »um kleine« »eil Seit November 1»1« hat sich »esellschast wieder 2UH99S M. <t. v- » von »80 811 M. <d7b beztssert sich aus 820 »88 ii^ - US»Sl»Lv'»IIN«»«lSr SÄ SNÄiM. 'M- äalrbmiMr (stelle TLniidtiiaehung. Bei der am 1. tzlpril 1-15 vprgenommenen Verlosung der Kwckebader Stadtanleihe vom Iah« 1SV9 wurden nachstehend ver-elchnete Obligationen gezogen: 1« «tück Serie I S Mark »vv«. Nr. 10« 317 bSS 120V 17Ü5 ' ' 235« 2175 251V 2215 2678 2V17. »1 Stück Sert» II ist Mark 1V00.- Nr. 88 553 55« 753 1160 1678 1731 17Ü3 2118 2510 2912 2985 3252 3529 3966 1101 1181 1615 1805 1850 1867 1912 5261 5271 5170 5753 »0 Stück Serie III » Mark S00.- Nr. 166 811 721 897 1082 1185 1225 1365 1918 2037 3203 2221 2291 2396 2583 2621 3338 3991 1036 1L6S 1107 5179 5310 5559 5653 5918. Die vorgenannten Obligationen werden nur bis 1. Oktober 1915 verzinst und von diesem Lage ab 1759 1809 1882 2013 2272 1835 2051 1365 1518 5758. 1117 3531 1723 3557 in Dre-de« bet der in Leivzi» bei der bei der bei der in Berlin bei der in Hamburg bet der 6 bei der ' e« Lredit- resde«. Bien bei den bei den bei der bei der 6 lllaemeinen Deut Instalt. Abteilung dreüdner Bank, lllaemeinen Denttche» Crcdit- tnstalt, dre-duer Bank in Leipzig. Dresdner Bank, korddeutschen Bank in Hamburg. Male der Dresdner Bank »n amburg, errrn L. BebrenS L Söhne, erren M. M. Warbura L Co., »öbmischru Escompte-Bank, iederöfterrekchischen Cscompte- KarlSbad cinyelSst. sind noch nachstehende kellichatz. ktadtkafte scmer in Karlsbad bei der Stad Bon der Verlosung im Jahre 1911 Obligationen ausständig: Serie I Nr. 930 1175 1719 2279. Serie U Nr. 106 1991 2266 3281 3338 1111. Serie III Nr. 1153 1502 2293 2529 3287 1097 1701 1939 1951 5770. Stadtrat Karlsbad, am 1. April 1915. I>vi' Liii8«riiivl»tvr: vr ckwavk Koketter IN p 1610 Haiidel. Nach dem „Economisi" belief sich die Ausfuhr der Süd afrikanischen Union 1011 auf 11015121 Pfund Sterling gegen 60 011078 Pfund Sterling tm Jahre vorher. Die Einfuhr ging von 11 012 608 Pfund Sterling ans 87 881 071 Psund Sterling zu. rück. Insgesamt hat der Umsatz der Union etne Etnbuhc uui »0 stk erfahren. Die MInbcrelnfuhr betraf Gold mit 17 767 8SN Pfund Sterling, Diamanten mit 6 801 088 Pfund Sterling, Straußenfedern mit 1 610 870 Psund Gierling, Wolle mit 1181 898 Pfund Sterling. Freilich verringerte sich die Golderzeugung nicht tm gleichen Verhältnis wie die Ausfuhr, da nach SrtegSauSörnch da» Gold zur Verfügung der Bank von England in Afrika ver blieb, um die Verschiffung zu umgehen. An anderer Stelle er wähnt da» gleiche Finanzblatt, baß infolge des Januar<Au»standc» die Golderzeugung in Transvaal 1911 um 1 770 000 Pfund Sterling hinter der vorjährigen zurückblieb. In Rhodesien stieg die Golb- erzeugung von 2 902 268 Pfund Sterling im Jahre 1913 auf SK80 208 Psnnb Sterling. Konferenz dentscher Interessenten an de« rnsstschr» Handelö- krie>»gesetze«. Im Anschluß an die erste bereit» im Januar ab- gehalten« vertrauliche Besprechung deutscher Interessenten am russischen Grundcntetgnuiigsgesetz und verwandten Maßnahmen veranstaltet der Handcl«vertrag»ver«tn gemeinsam mit dem Verein Deutscher Fabrikanten und Exvorteur« für den Handel mtt Rußland Mitte diese» Monat» wiederum ciue vertrau liche Konferenz, in welcher nunmehr beraten werben soll, welche praktischen Schritte zur Wahrung der durch di« Krtegö- gesetzgcvung Rußland» gefährdeten deutschen Vermögensinteressen unternommen werben können. Firme» ober Personen, welch« an der Besprechung tetlzunehmcn wünschen, wollen sich möglichst um- gchenb mit dem HandelSvertrag-verein, Berlin W. g, Kothencr Straße 28/29, in Verbindung setzen. Günstiger Sion» der Saaten i» Ungar«. Der zweit« dies- . . tge vertcht de» Sckerbaumtnistertum» konstatiert auf Grund der bi» zum 29. April reichenden Meldungen, daß da» Wetter i« allgemeinen, namentlich für die Entwicklung der Wintersaaten und La» Aufgehen der Krühjahr»saat tm überwiegenden Teil dcv Lande» sehr günstig war. Ebenso war das Wetter für die Be sorgung der landwirtschaftlichen Arbeiten sehr geeignet, die durch die Witterung verursachten Verzögerungen sind von recht geringem Ausmaße. Bet günstiger Witterung können diese Schäden binnen wenige» Tagen wieder wettgemacht werde». Die Winter- wcizensaatcn stehen tm größten Teile de» Lande» sehr gut und entwickeln sich so schön, daß sie bereit» stellenweise zu üppig sind. Besonders gut stehen berzrit die Winterwetzcnsaaten in den Komitate« des Altöl», demnach im wichtigsten Welzenprobukttons. ebiet de» Lande». In den übrigen LanbeStetlen find wohl dlc lussichten tm allgemeinen ebenfalls günstig, doch kommen hier häufiger Klagen über Wrunbwasier» und MSuseschäben vor. Das Areal der heurigen Wintersaat erreicht nicht nur jene» Le» vor- ahre», sondern kommt wahrscheinlich auch jenem Gebiete gleich, ^a» man in normalen Jahren mit Wintergetretb« zu bestellen pflegt. Die JnsektenschLben sind sehr gering. Die Winter- roggensaate« entwickeln sich tm allgemeinen gut. Der Halm ist »och nicht hoch, aber überall schön grün und gesund. Dir Früh- saaten sind schöner und dichter ql» die Spätsaaten. Die Aussaat der Sommergerste und de» Hafer » ist dort, wo man wegen Bodenfeuchtigkeit nur spät ackern konnte, stellenweise noch tm Inge. Dt« Frühsaaten keimen schon, sind dicht und entwickeln sich ausgezeichnet. Dt« Mat»au»saat wurde wegen der Bodenfeuchtigkeit später vorgcnommen, so daß der «»bau in den meisten Gegenden noch im Gange ist. Da» «npslanzen von Früh- kartofseln ist zum großen Teil schon beendet. Vvätkartossel» wer- ^ ' e r »t« stnd bisher kartofseln tst zum großen Teil schon beendet. den jetzt geoslanzt. Di« Aussichten ber Obst . . . sehr gut, besonder» verspreche» «epsel, Birnen, Kirsche« und flaumen reichen Ertrag. Mandel- und Vstrsichbäume erlitten durch Nachtfröste geringen Schade«. (.Franks. ') Leipziger Peobnkten-VSrs«. 8. Mat. Weilen tnländ. loco M. »78.»0, Roggen, inländischer ioeo M. 288,80. Rü»»l loco M. 1«».00 nominell. Tendenz: Behaupte». London. «. Mol. Kupfer prompt 78'/- per 3 Monate 7»",. «er- 8 Monate ISS»» Zink»»',» Bk« SO',«. trotzt 87. Zinn prompt 161',» per i K-ltr »«spre Hcmösrguen. Wa« speisen wir morgen? Gebackenen Schellfisch mit Kartofselsalat. Bnttermarktterich« (von Erhard Philipp, Köntal. Hoflieferant, Gchösseraasse lj. Auch tn dieser »och« wieder ist da« Geschält recht ruhig gewesen. Wenn tn Berliner Berichten von lebhafterer Nachfrage dt« Rede tst, so tst hier am Platz« nicht» davon zu spüre» gewesen. Die inländisch« Produktion tst sehr klein und die Zufuhren sind unregelmäßig: da ferner die Forderungen de» Auslandes von Tag zu Tag höher wurde«, mußte auch bet un», t dt« wir aus Zusuhreu von dort augrwtese wiederholt erhöht werben, wa» auch nicht !t«e »leiben konnte. Hossei r« find, di« Notierung . ^ ohne Einsluß auf die Kleinhandelspreise »leiben konnte. Hossentltch hält dt« günstige Witterung an, so baß wir mtt baldigem Eiutrttt ber Grünsütte- rung aus etwa» billigere Preise hoffen dürfen. Allersrinfte Marken ibl» 108 Pf»,, feinste Marken 180 " " «ereilt»- «ß z»um«»«lchtt. - D« K«—,»e«t« »«. Potrt. De«»»«, hielt am Donner». t»tz atzen» t« »er St. Petrtktrch« sein« Haupt, »rsammlung «V Dmc Vorsitz«»«. Pfarrer R. Dorhler, begrüßte mtt Herz ltche» Worte« »te zcchlrrtch erschienenen Mitglieder, die ftellver- tretend« Vorsitzende, grau y. Ge», gab etnen rrschdpsenden B» rtcht über da» verflossen« Verrin»jahr, während Frau A Engert de» Kasiendertcht erstattet«. Die Besprechungen der BerrtnSangelegenhettr» wurden umrahmt von Darbietungen burö, Herrn und Krau venkert (Lieder zur Laute), Pasior Sennewald (Tenorsolt) und den Ktrchcnchor iLettung: Kantor Renner). Der Vorsitzende erfreute durch den Bortrag patrioti scher Gedichte. All« Darbietungen, die sich dnrch feinsinnige, aus druckSooll« Wiedergabe auSzetchneten, gaben dem Abend ein würde »olle» Gepräge, wie auch der ganze Verlauf der Versammlung im G«tt«»hau», dem Ernst drr Zell entsprechend, einen tiefen Sin- drnck hinterlteß. So«», AereinSankündigunaen. gelischer GüngltngSoeret« drr Srenzgemeind«, Jugend heim An der Kreuzktrche 8, 1. Heute abend 8 Uhr Vortrag von Konfistortalrat «uvertntendent Dr. «öltzsch. Nachmittag» A8Uhr Uebung der Psadfinbcrabteiluiig. Brückenbau in der Heide. Mon tag, abend» sk» Uhr. Hauptabteilung. Pastor Dr. Zweynert: »Tic Neutralen". 100 bi» 188 Pfg Vermischter. Kanonendonner. Bon E rn st Zahn, Ävschericn. Das in Berlin erscheinende „ttorrcspondcnz. blatt" sür die Schweizer und Schweizer Ber- ein« im Auslände vcrösscntltchi folgende Verse, die ihm der eidgenössische Dichter von seinem Wohnorte am St. Gotthard gesandt Hai. Tic ganzen Tage schwieg die Stimme nicht, Kaum daß die Nacht die grollende erstickte. Es klang wie GottcSzorn und Weltgericht Das Echo, das der Krieg herüber schickte. Die stillen Täler schlummerten nicht mehr, Die Firne bebten selbst die sommcrlvscn, Ter schwarze Bergwald reckte ahnungsschwer Tic Wipfel nach dem fernen dumpfen Tose». Bruder im Feld, nun magst Du Deine Wach! Noch schärfer halten und noch emsiger spähen, Ob nicht die Wellen der gewaltigen Schlacht Wild flutend Uber unsere ivrcnzc» gehen. Bruder daheim, nun las; daS Feilschen nur, Bei wem in diesem Krieg das Recht z» finden. Schon rückt uns nah und näher seine Spur, Schon siehst am Himmel Du ic!» Feuer zünde». Und was da gellt, ist nicht mehr Streit um Recht, Das tst ein Ringen um Bestehn der Erde, Sein Letztes gibt ein jegliches Geschlecht, Stumm sein bleibt uns und harren, was da werbe, ** Witwe Hamm sreigesprochcn. Fm Wiederaufnahme verfahren im Mordprozcü Hamm verneinten die Ge schworenen beide Schuldfragcn, worauf das Gericht die Angeklagte freiivrach. ** Entgleisung des Breslau—Berliner D-Zuges. Ter um 6,17 Uhr von Breslau nach Berlin nbgchcnde D-Zug 110 entgleiste aus unbekannter Ursache zwischen Spittclndorf nnd Malisch, Der Lvkomotivsührcr Berger aus Licgnitz ist schwer, ei» Heizer leicht verletzt, Passagiere sind anscheinend nicht verletzt wurden. Sic wurden in einem Ncscrvczugc nach Licgnitz wcitcrvesilrdert. Ter Material schaden ist sehr bedeutend. Es sind vier Wagen entgleist. 2* Bismarck über die Bedeutung der „Wacht am Rhein" im Kriege, lieber die „Wacht am Rhein", die setzt im Kriege wieder eine io gewaltige Rolle als Kriepsgciang unserer Truppen spielt, hat sich auch einmal Bismarck in treffender Weise geäustcrt, indem er aus die unvergleich liche Wirkung nnd Bedeutung dieser zum deutsche» Natio- nallicdc gewordenen Komposition im Kriege hinwies. Be kanntlich ist das berühmte Lied ein Gclcgcnhcitswerk. Es entstand anläßlich der Feier der silbernen Hochzeit des da maligen Prinzen Wilhelm von Preußen am ll. Juni 1851. An diesem Tage ertönten zum ersten Male die markigen Klänge der „Wacht am Rhein" aus dem Munde Krcfclber Sänger, die der Komponist Karl Wilhelm selbst mit seinem Dirigcntenstab befehligte. Man konnte also zunächst der Komposition kaum mehr als eine lokale Bedeutung zu erkennen, wie sie ähnlichen aus patriotischen Anlässen ge schriebenen Musikwerken innczuwohncn pflegt. Wahr scheinlich hat sich Wilhelm selbst die allgewaltige Wirkung seines Liedes niemals träumen lassen. Wie aber ist cS zu erklären, daß aus der unscheinbaren Gelegcnhcitskompo- sition ein altbcrtthmteS Lied wurde, das für alle Zeiten sortbesteht und seinem Schöpfer im Herzen des Volkes ein cmiglcbcndcö Angedenken sichert. Nun, man wird die un vergleichliche Wirkung der „Wacht am Rhein" auch zum guten Teil dem musikalischen Wert der Wilhelmschen Kom position anrcchnen dürfen. Der rhuthmisch ungemein scharf ausgeprägten Melodie wohnt eine Schlagkraft vhncgleichcn innc, die sich mit Notwendigkeit im musikalischen Volks bewußtsein fcstsctztc. Diese Klänge, deren Rhythmen förm lich dröhnten wie die Schritte tausender Krieger, dicie Weise, die wirklich etwas vom stählernen Klang der Trom peten und Schlachtcnlärm in sich trug, vergaß nie, wer sie nur einmal gehört hatte. Und so war schon im Fahre 1865 die „Wacht am Rhein" eine wahrhaft vaterländische Kompo sition geworden, die dem ersten Deutschen Sängcrbundesfcst tn Dresden erst die rechte Weihe gab. Aber dies alles er schöpft bei weitem noch nicht den Gehalt, der für uns Deutsche schon in dem bloßen Namen der „Wacht am Rhein" liegt. Das Sicgesjahr 1870 ist so recht eigentlich das Jahr der „Wacht am Rhein". Es ist gewiß nicht ohne Reiz, fcst- zustellen, daß dieselbe Komposition den Fürsten, zu dessen HochzcitSfcier sie entstanden mar, nun auch im großen Kriege gegen Frankreich nicht zuletzt zum Stege zu führen verhalf. Für uns ist die Komposition Wilhelms so schlecht hin das Sturmes- und Sicgcslicd des Jahres 1870 ge worden, dessen feurige Klänge unsere Truppen wieder und immer wieder zu neuem Heldenmut begeisterten. So bat der eiserne Kanzler auch die „Wacht am Rhein" verstanden. Er hat kein Hehl daraus gemacht, daß der „Ruf, der wie Donnerhall braust", mehr wert war, als ob wir ein paar Armeekorps mehr am Rheine stehen hätten. ** Die beftohleue» Kirche« i« Ostpreußen. Das König!. Konsistorium tn Königsberg hat jetzt ein Verzeichnis der kirchlichen Wertgegenstände zusinnmengestcllt, die bisher im Kriegsgebiet geraubt worben sind. Unter den Gegenständen sind mehrere wertvolle G ol d sch m i c d c a r b c t t e n alter Zeit. Do wurde in der Kirchengcmcindc Mvlthainen aus der Diözese Verbauen außer zwei kleinen Leuchtern eine kleine Batene aus dem 15. Jahrhundert geraubt, in der Kirchengemeinde Lamgardcn, Diözese Rastenburg, ein silbcr vergoldeter Abendmahlskelch aus dem 16. Jahrhundert und ein Kranken-Kommunionsbesteck. In Groß-Engelau. Diö zese Wehlau. verschwanden gleich sämtliche Abendmahls- und Taufgerätc. Besonders schlecht weggckommen ist aurli Schwentainen in der Diözese Ortclsburg. Hier wurden gestohlen: zwei Paar silberne Armleuchter, ein silberner Kelch, eine Hostiendose, eine Patcnc, eine Weinkanne. Kranken-KommuntonSgeräte, zwei Altarkruzistxe. In Ortrltzburg selbst sin- die AbendmahlSgeräte und ein Kran- krn»KommuntonSbesteck fortgenommen. Insgesamt handelt es sich um 21 Kirchgemeinde», die beraubt worben sind. Ma» hat genommen, was man kriegen konnte: Taufkanncn, gestickte Velen. Abendmahlökanncn, Hostiendosen, Kruzifixe, Oblatenteller un- Büchsen, versilberte Ziborien, kurz, da» ganze wertvolle Ausstattungsgerät der Kirchen. Meist handelt e- sich um kleinere Gemetndcn. In den größeren war «S natürlich eher möglich, die Gegenstände zu schützen oder in Sicherheit zu bringe». ** Die Halbinsel Gallipoli als Kriegsschauplatz. Die Halbinsel Galltpoli, auf der sich jetzt die Kämpfe um die Landung der verbündeten Truppen absptclcn, ist Kortsetzung siehe nächste Seite. IS« »rtcsduer Rachrichteu- «-re» a, Stk. Ickv Elonntaa- » Mai ISIS "
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