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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.12.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19151224025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915122402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915122402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-24
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Dtef«» Via« »«» d« «,«rn von Dreien «nd U»g«bung «« Tage vorher bereits als Vvrsbrnü ülsn s ^ SV. Jahrgang, ^is 356. Freitag, 24. Dezember 1915. Drahtanschrift: «och richten Dresden. FernIprecher-SammeUmmmer: LiLLI. Hegr^ürrSel L8SS v«t»g» > »evahr »ieNeylhrltch tn Dreede» del Mxtmaltger ZuNogun, l-n Son». und M-ntozrn nur ein- mal) ».» M., tn den Vororten ».« vi. Bet einmaliger Zustellung durch di« Post S M. lohn« Bestellgeld>- «nzetge». Prelle. Dt« etnipailige Zelle <eiw- it Tilden» »O Ps. vorplgdptitze und Anzeigen in Nummern nach Tonn, und Aelertagea >au» Tarif. —Autalllrlige Autiritge nur gegen Boraudbezuhlung. — Belegdiaii io Pf. Echrtslleitung und HauptgeschSstspeUer Marienslrafte S8/4V. Druck u. Verlag von Liepsch L Rricherrd« in Dresden. Nachdru» nur mH deulltcher Quellenangabe <,Di«»d«er Nachr.ch piichfig. — Unoerlangi« Schrtititllike werdrn nichi auidewahrt. zurülkeroberung des Hartmannsweüempses. Ueber 15VV Franzosen gesangengevommen. — Die Stärke des englischen Heeres. — England und die Neutralen. — Das danisch- engttsche Handelsabkommen. — Die zweite amerikanische „Ancona"'Note an Oesterreich. — Die serbischen Flüchtlinge in Stallen. Der amtliche deutsche Kriegsbericht. Muttlich.) Großes Hauptqnartier. 28. Dezember. Westlicher Kriegsschauplatz. In heißem Ringen »ahmen gestern die tapferen Ncgi- »euter der 82. Laudwehrbrigadc die Knppe des Hart- maunswcilerkopses zurück. Der Feind erlitt außerordentlich schwere, blutige Bcrlnstc uud lieh 28 Offiziere, 153» Manuals Gesaugenein »usereu Händen. Mit der Ausräumung einiger Grabenstücke am Nordbauge. in denen die Franzose« uo«b fiste», sind wir beschäftigt. Die Angabe im französischen Tagesberichte von gestern abend, es seien bei den Kämpfen um den Kopf am 21. De zember 13ü» Deutsche gefangen worden, ist um mindestens die Hälfte übertriebe«. Unsere Gcsamtocrluste cinschlicß- I,»b aller Toten. Bcrivuudcten und Vermissten betragen, soweit es sich bisher übersehen läßt, etwa 11V» Mann. Oestlicher und Balkan-Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse von Bedeutung. IW- TB.) Oberste Heeresleitung. Die serbische» Flüchtlinge in Italien. »Eorrlere dclla Sera" meldet ans Nom: Die Frage der serbischen Flüchtlinge beginnt in Italien ernste Besorgnis zu errege». Biele Flüchtlinge befinden sich be reits in verschiedenen Städten Süditalicns. Man nimmt au, das, ein konzentriertes Lager für alle be dürftigen Flüchtlinge geschaffen wird. Man erwartet noch viele tausend Flüchtlinge in Italien. (W. T. B.) Der Aufenthalt des serbischen Königs in Tirana. „Corricre dclla Sera" meldet aus Bari: Nach Mel dungen aus guter Quelle wird K ö n ! g P e t e r vorerst Tirana nicht verlassen. Auch Pasitsch hat sich dorthin begeben. (W. T. B.) Essai, Pascha bat der Genfer „Albanic" vom l». Dezember zufolge iu allen Teilen Albaniens seinen Einfluß verloren. Ohne die Serben und Italiener wäre er län"st aus dem Lande gesagt. Er ist allerdings ein Mitglied der Familie Top- tani, aber bei weitem nicht deren E^-ef. Seine eigene Familie betrachtet ihn als Bcrräter. Jede Macht, die es mit Essad hält, wird sich die Sympathie der Albanier gründ lich verscherzen. („N. d. A") Bierverbandskriegsrai in Durazzo. d. Die „Wiener Allg. Ztg." meldet aus Sofia: Wie ver lautet. steht die Abhaltung eines Kricgsrates der BicrverbandSmächtc in Durazzo bevor. Es soll entschieden werden, inwieweit man auf die militärische Mitwirkung ber Serben und Albanier rechnen könne. Auch Essad Pascha werde an dem Kcicgsratc tcilnchmcn. Ein hervorragender italienischer General werde nach Durazzo kommen und der Beratung präsidieren. Davon werde auch -aS Eingreifen Italiens abhängen. Die Lage in Albanien. „Torriere della Sera" meldet auS Bari: Bulgarische und albanische Banden beunruhigen fortwährend Sie Ueberreste des serbischen Heeres. IW. T. R.f Entwaffnung der Serben in Griechenland? Nach „Bilag"-Meldungen aus Athen veröffentlichen dortige Blätter eine neue englische Note, aus der hervor geht. daß die griechischen Truppe» die auf griechisches Gebiet geflüchteten serbischen Truppen tatsächlich e n t w a f f n c t e n. Ter englische Gesandte Elliot crschcen bei SkulubiS und überreichte eine Note, dasi die Alliierten unbedingt daran schalten, daß die ans griechisches Gebiet gewichenen und dort entivassncten serbi schen Truppen ihre Waffen zurückerhaltcn müffen. Die Note erkennt an. daß Griechenland die Freiheit der auf griechisches Gebiet geflüchteten serbischen Militärpersoncn nicht cinschränkt, hält es aber mit dem Geiste der -wischen der Entente und Griechcnlairü gepflogenen Verhandlungen und der bereits zustande gckvmnienen Vereinbarungen für unvereinbar, daß den serbische» Soldaten die Waffen weg- genommen würden. SkuluüiS erklärte, er werde die An gelegenheit dem Ministerrat unterbreiten. Die serbische Skupschtina in Italien. In Bari wurde von Flüchtlingen versichert, daß die serbische Skupschtina für einige Monate in Bari oder Brindisi tagen wird. (W. T. B.) Scharfe Kritik im englische» Unterhaus. Tennant sagte in Beantwortung einer Anfrage, daö Londoner Berteldtgungskorps gegen Luftangriffe sei noch nicht unterstellt worden. Dillon (Nationalist) fragt, ob der Regierung bekannt sei. daß gewisse sehr reiche Engländer ihr Eigentum in England verkauften und nach Newyork üb,»siedelten, um der Besteuerung zu entgehen, und ob diese Leute Paffe erhielten. Sir John Simon erklärte, davon nichts zu wissen. Die Erteilung der Püffe sei sehr erschwert. (Zwischenruf Markhams: Außer für Parlaments mitglieder.) Premierminister Aüauith sagte auf etn^ An frage, Sir John Hamilton sei nicht zuriickgckehrt aus dem Orient, um ein neues Kommando zu übernehmen. Wenn er ein anderes Amt erhielte, würde es bekannigcmacht werden. Asguith begründet dann die Forderung der HeereSvermehrung um eine Million Mann, und sagt, die Armee aus den verschiedenen Kriegsschauplätzen betrage einschließlich der Engländer über See über t 25» 00» Mann. Die Berluste seien sehr groß. Tic Rekrutierung diene in erster Linie zur Ausfüllung. Das Hauptziel mußte stets sein, die Effektivstärke möglichst der Sollstärke entsprechend zn erhalten. Das ist namentlich bei den Territorialtruvpcn sclnver. Wir brauchen viel mehr Leute, um die neuen Formationen auszusüllen und die ge samten Slrcitkrastc zu verstärken. Asguith lehnte es ab. -mnzugebcii, wieviel Divisionen oder wieviel Mannschaften notig seien, und sagte, wir brauchen alle Männer in i l i t a r fäh i g e n A l t e r S. die nicht aus wirtschaftlichen Gründen unentbehrlich sind. Wir brauchen nach den notigen Abzügen, um die Herstellung der Munition und den Exporthandel aufrcchtzuerhntten. die Hvchstzahl, gleich viel, ob wir das Freiwilligensustem oder den Tienstzwang anwcndrir. Der Rückzug vvu der Snvla Lai und der Anzaezonc bedeutet nicht ähnliche Operationen bei Helles, ivo wir den Eingang der Meerenge beherrschen. Dieser Schritt geschah gemäß der Urteile militärischer und seemännischer Ratgeber. Nachdem Memro und Kitchener alle Stellungen geprüft hatten, hieß die Negierung den Rückzug mit großem Widerstreben gut. Redmond sagte, es sei skandalös, daß noch kein aus führlicher Bericht Sir John Hamiltons über die Expedition an der Snvla Bai vorliegt. (Asguith bemerkte: Tie Re gierung erhielt den Bericht erst in den lebten Tagen.» Ncdmond fuhr svrt: Hamilton ist zurückbcrusen worden, um über den fürchterlichen Fehl sch lag des Unternehmens zu berichten. Ick muß die Negierung tadeln, weil sie es nicht durchgeselft hat, daß sic einen Be richt erhielt. Redner erklärt sich durch Asaufths Rede cnl täuscht. da er nichts über Beibehaltung oder Ausaabc des Frciiviüigcnsnstems sagte. Die Entscheidung müiic bald fallen. Tie Einführung der Wehrpflicht würde aber unheil voll sein, die Nation spalten und im Parlament und im Laude heftig bekämpft werden. Tic nationalistische Partei sei unter den augenblicklichen Umständen entschieden gegen jede Form einer Dienstpflicht. — Stanlon lArbcitcrparteij erklärte sich gleichfalls als durch Asguiths Rede nicht be friedigt, da sie offenbar etwas verheimliche. Ter Bericht Lord Derbys müsse ungünstiger sei», als er sein durfte. Svnst wäre er dem Unterhaus,: bereits mitgcteilt worden. — Holt (liberal! fragt, ob die Negierung versucht habe, mehr als die bisher bewilligten drei Millionen Mann auSzuhcbcn. Asanitü sagte, das Gesetz sei in keiner Weise verletzt worden. Holt erwiderte, viele glaubten, daß das Gesetz verletzt worden sei. Asguith habe dem Harne keine besondere Information zur Begründung der Hcercs- vcrstärknng gegeben. Es sei ein alter Trick, dem Hanse das Vertrauen auszusprxchcn. daß cs scllist imstande sei, zn beurteilen, ob die vorgeschlagene HecrcSverstä, knng der Industrie, dem Transportwesen und der Schisfahrt genug Arbeitskräfte lasse. Der Redner, der in Liverpool Reeder ist, sagte, er bekomme in Sen Häfen Londons und Liver pools nur halb so viel Arbeiter, als er brauche. Andere Reeder seien in der gleichen Lage und das werde tägl-ch schlimmer. (Hört! Hört!) Auch der Eisenbahn fehlen Ar beiter. Die TranSvortsragc sei aber wesentlich für die Zahlungsfähigkeit der Nation. Die Hguvtauf^abc Eng lands sei. die Verbündeten finanziell und mit Munition zu unterstützen. Den Verbündeten müsse cs überlassen bleiben, Soldaten aufzubringen. Redner widersprach der HeereSvermehrung. welche den festen Aufbau der Nation und ihre Fähigkeit, den Krieg zu gewinnen, gefährde. Carsvn bekämpfte Holt und sagte, die Regierung behandle die Industricfragc eher zu schonend. Er habe an der Re- gierungsfordcruug nur auszusctzeu, daß sic zn spät und nicht groß genug fei. Die Auffüllung der Gefechtseinheiten sei sehr, schwer. Beispielsweise seien 30 Bataillone Terri- toriali'uppcn im nahen Osten ans 11 »»» Mann, also um zwei Drittel, zusammengefchmolzen. Man brauche nicht Soldat zu sein, um die Lage zu beurteilen, denn der einzige Weg, den Krieg zu gewinnen, sei, die deutsche Front z» durchbrechen nnd die Deutschen über den Rhein zurnckzn- treibcn. Das G a I l i p o l i - U n t e r n e h m e n sei eine große Enttäuschung. Ihre Ursachen müßten später untersucht werden. Die Reaierunn habe einen ungeheuren Fehler begangen, daß sie seit August keinen Beschlust fassen konnte, obwohl die Verluste durch Krankheit .zeitweise 1000 Mann täglich betragen hätten. Thomas (Arbeiterpartei) sprach gegen die Wehr pflicht. Im Notfälle müsse Lord Derbys Werbearbeit wieder holt werden. Dillon lNationalist) forderte eine genauere Darlegung der Gründe für die HeereSvermehrung und für die Ansicht, daß das Land sic ertragen könne. Tic Zeit werde kommen, wo die gesamte Politik und Diplomatie, die zu diesem Kriege geführt und England tn die jetzige Lage gebracht hätten, erörtert werden müßten. Irland wird scdcnfallS die Dienstpflicht nicht dulden. Parker «Ar beiterpartei) sagte, er werde der Dienstpflicht scharf wider sprechen. Grissitü llibcrall erklärt es f ü r zu spät. d! e Dienstpflicht zu bekämpfen, den» diese bestehe in gewissem Sinne seit Beginn von Lord Derbys Arbeit. Run- ciman legte die Methode der Regierung für die Beurlau bung unentbehrlicher Arbeiter aus dem Heere dar. Die De batte dauerte bei NeöakttonSschluß der Blätter fort. (WTB.) Die englische Negierung über das Ergebnis des WerbcscldzngcS. sNculer-Mcldung.j Im Untcrhause erklärte Asquilh. das Kabinett sei außerstande gewesen, seine Beratungen über das Ergebnis der W e r b c l a m p a g n e Lord Derbys zu beenden und er könne vor der Vertagung des Haukes keine Erklärung darüber abgeben. Das Mitglied der Arbeiterpartei Hvdgc ersuchte Asguith, doch wenigstens die ungefähre Zahl zu nennen. Asguith antwortete, ohne Angabe von Einzelheiten könnte dies als Versuch einer Irreführung ausgekcgt werden. (W. T. B.s Der Wechsel in den englischen Obcrkommandostelleo. Das englische Kricgsamt gibt bckgnnt: General Sic Douglas Haig hat das Oberkommando der britische» Truppen in Frankreich nnd Flandern angetreten. General Sir Eharlcs Mourv wird ihm im Kommando der ersten Armee folge». Ter bisherige Ehcf des Rcichc-acnerakstobes Generalleutnant Sir Archibald Murray wird denen Kommando übernehmen. tW. T. L.« Tic radikalen Pariser Blätter verzeichnen ein Lon dvncr Gerücht, wonach K i t ch c n c r das O b e r k o m inandv der Orienllieere übernehmen und F rench Oberinspektor der Truppen in England und auf dem Kon ttncnt werden soll. England und die Neutralen. Sv wie die Tinge jetzt liegen, erscheint der ..Arm» and Navy Gazette" vom 11. Dezember ein gänzlicher Ab schluß Deutschlands, der belagerten Festung, u n - möglich. „Man wird dabei zu der Ucberzeugung g>n zwungeu, ob cs von unserem Standpunkt ans nicht besser wäre, Norwegen, Holland, Dänemark — auch Griechenland taiin man dazu nehmen — im Zustand vsfencr Feindseligkeit zu haben." <„N. ü. A."1 Das dänisch-englische Handclsabkonrmcn. Dem Ehcsrcüatteur des Stockholmer Blattes „Nna Tag ligt Allehandn" verdank! der Berichterstatter des „L. T-"Eiu sicht i» eine Originalkvpie der bis jetzt noch nicht vcrvsscn! lichten Bestimmungen des gcheimgehaltenen englisch d ä » ischcn H a n d e l s a b l v m m c n s. Danach sind die Gütermengen, die Dänemark nach Schweden und Norwegen anssnhrcn darf, im Abkommen fest bestimmt. Sie sind ko knapp, daß nur ein Heiner Bruchteil des schwedische» Be darfs damit gedeckt werden konnte. Das Abkommen betrifft ferner alle dänischen Enisuhrwaren, also auch aus Amerit.i nnd anderen neutralen Staaten ec »geführte Waren. Die dänische Großhändlcrgesellkchaft muß ans Verlangen der englischen Regierung vollen Bericht darüber erstatten, Wie das Abkommen wirkt. Bricht icmand die cinaeganaenen Verpflichtungen, so darf er nicht nur keine Waren mehr er hakten, sondern sein N a m e muß der englischen R c - gierung angegeben werden. (!) Bei Waren, die ans neutralen Ländern eingcftihrt werden, muß wegen ihres Verbrauches der englischen Gcsandlschaft in Kopenhagen Garantie gegeben werden. Ungeachtet der Vereinbarung können die englischen Behörden nach Belieben die Erteilung von Lizenzen versagen oder verweigern, daß Waren au-- neutralen Ländern nach Dänemark geschickt werden. In diesem Falle wird allein die Großhändlergcicllschaft über den Grund unterrichtet. Bei Waren, auf welche die eng lischt Regierung besonderes Gewicht legt, soll über die Abgrenzung der Einfuhr für den dänischen Verbrauch ein Ncbereinkommen getroffen werden. Die Wiederausfuhr von Whii'kn wird nur in begrenzten Mengen nach Deutsch land gestattet. Unter den in unbegrenzten Mengen nach Deutschland zuaclassencn Waren werden auch Frauen- und Kindcrklcidcr erwähnt, diese dürfe» jedoch weder Wolle <!(. Baumwolle (!), noch Kautschuk enthalten. Aus diesen Punkten ist jedermann ersichtlich, warum ein ähnliches Ab kommen von Schweden zurückgewiescn wurde, da Schweden als Handclsstaat seine Souveränität nicht ausgebcn wird. Neue englische Urbergriffc gegen Dänemark. Auf Befehl der englischen Behörden in Kirkwall mußte, wie „National - Tidcnde" meldet, auch der dänische Dampfer „F r c d c r i k 8", die von Amerika narb Dänemark bestimmte Paketpost ausladcn. (WTL.j Englisck»es Oberhaus. In ber Debatte über die Fichanzbill sagte Lord Conrtncn. die Bill sei ein u n zureichender Versuch, die Kricgskosten zu decken. Es scheine ihm nicht sicher, daß der Staat vier Millionen Mann unterhalten könne, die der Industrie entzogen würden. Redner befür wortet« eine höhere Besteuerung. Tie Einkommensteuer sollte auf 5 Prozent erhöht werden. Lord Aldwnn erklärte dies für unmöglich, aber die Arbeiter sollten stärker be steuert werden, deren Einkommen ungewöhnlich hoch sei. Das Budget ignoriere dies. Die Regierung vergeude durch schlechte Wirtschaft Millionen und habe die Finanzlage verschlimmert, indem sic das Budact anstatt im Mai erst am Ende des Jahres einbrachte. Die Bill wurde in zweiter und dritter Lesung angenommen. <W.T. B.) Joffre über die Kriegslage. b. Ter französische Generalissimus Joffre hat kürz- lich nahezu 14 Tage lang in Paris geweilt, wo er die Be ratungen des geheimen Kriegsrates der Verbündeten leitete. Bei dieser Gelegenheit ist Joffre, der svnst die par lamentarischen K'eise meidet, mit verschiedenen Mit gliedern der Pariser Kammergruppc im Palais Bourbon in Verbindung getreten und hat sich ibncn gegenüber über die Kriegslage geäußert. Wie man erfährt, bezeichnet«: rr die Kriegslage im Westen als befriedigend§
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