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Dresdner Nachrichten : 31.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191601311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19160131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-31
- Monat1916-01
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.01.1916
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«.Jahrgang. M 80. Montag, 81. Januar ISIS. Atrnjprechw-Sammelnnmm«: «m. I8TS v<r»«»<»«Liitzr ^»rieitShrUch <a Dreeben »ei P«et»»n-«r Z»tt»«un» ianSoim- IM» Mentale» m» «r»- «al> ».« M-. In den vocerien ».ro M. «ei einmaliger ZuIteHun, durch di» Pest » M. <°hn« ««itellge»». «ngetnen.tpeets». Di« «inß>-M,e 3«U« <ei»a I Si»«n> «Vl- vorrugeptLp und «»»eigen In Stummem »ichund Feiertage» lnut Tarif. - NuewLrtigeSustriiö« nurgegen Doraueixzadlung. — Bel-gdi-ti lv Pf. Schriftleitung und H-uptgeichüstssielle: Marirnstrahe 38/40. Druck u. Verlag von Lirpsch t Rrichard« in Drude». «-«druck nur Mil d«i«tch»r OueUmangate <.D>«»dn« R-chr.-ipULillg. — Unmrlengte SchristMck« werden nicht -uibew-drt. >M tl« I!>M»I!l« ^ 8ck»cdte> bb ?k. unck l di.25?k. Versancl nscti LUsvvärtL. Hölilgl. »llkspsliielle unck I* 11 lr» 1 tu:. An erfolgreicher Zeppelin-Angriff aus Paris. Nnlere krsilgr Mich der Somme. — FranrWche Ritzerlolge del Neuville uad Pout-lt-Mouffo«. — Kanu dar wahr sein? glue ReutraMStrdedatte lm uordamerNanischeu Senat. — Ne Verstimmung gegen kngland ln Amerika. Ser amtllche deutsche Kriegrbericht. (A«tlich.l Grobe» Hauptquartier. 30. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz A» und südlich der Straße Bimy —Neuville dauerten die Sümpfe um de» Besitz der vou uns genomme. «e» Stellung an. Ein französischer Augrlfs wurde ab geschlagen. Die südlich der Somme eroberte Stellung hat eiue Ausdehnung von SSW Meter» und eine Diese vo» 1V00 Meter«. Im ganze« sind dort 17 Offiziere, 1870 Mann, darnnter eiuige Engländer, in unsere Hand gefalle». Die Franzose» versuchten nur einen schwachen Gegenangriff, der leicht abgewiefen wurde. I» der Champagne kam es zeitweise z» lebhafte« Srtilleriekämpfe«. Anf der übrigen Front wurde die Fenertätigkeit durch »«sichtiges Wetter beeinträchtigt. Gegen Abend erösfneten bei klarer Sicht die Franzose« lebhaftes Feuer gegen unsere Front östlich vou Pout-L.Mousfo«. Das Vorgehen feiudlicher Infanterie-Abteilungen «nrde vereitelt. Oestlicher und Balkan-Kriegsschauplatz. Seine Ereignisse von besonderer Bedeutung, iw. r. B.1 Oberste HeereSlettuuh erfolgreicher zevlrelin-Angrlff auf Paris. Paris» 80. Jauuar. Ueber einen in der Nacht zum Sonntag erfolgten Zeppeliuangriss auf Paris verbreitet die Agcnce Havas folgende Meldungen: Die Pariser Polizei ergriff am Sonnabend um S Uhr 18 Minuten abends alle im Falle vo« Zeppeliuangrisfcn vorgefchriebeuen Sicherheitsmaßnahme«. In einigen Minuten war die Stadt in völlige Dunkelheit gehüllt. Eiue zweitc Depesche besagt: Um v Uhr abends wnrde ei« Zeppelin gemeldet, der die Richtung auf Paris hatte. Sogleich wurde Alarm geschlagen und Borkehrnugsmab- nahmcu getroffen. Scheinwerfer leuchteten den Himmel ab. Der Uuterstaatssekretär für Flugwesen und Oberst Mayer, sein Sabinettschef, begaben sich »ach Bourget. Feuerwehr leute durcheilteu die Hauptstraßen und gaben Hornsignale. Man erkannte über der dunklen Stabt die Bewegungen der Flngzeuge b«8 mit dem Schutze von Paris beaustragteu Geschwaders. Scheinwerfer leuchtete« fortwährend den Himmel ab. Die sehr zahlreichen Spaziergänger ays den Bonlevards verfolgte« die Lichtstrahlen mit den Auge». Ueberall bildete« sich Ansammlungen. Besonders lebhaft wurde di« Bewegung beim Schluß der Dheater. Nirgends war infolge beS Alarms die Vorstellung «utcrbrochcn worden. I« de» Straßen hörte man sehr deutlich bas Snrre» der Flugzengmotore. Die Menge bewahrte völlige Ruhe und schie» mehr interessiert als erregt. Gegen 11 Uhr «achtS hört« man mehrere Explosionen, die von herabge- «orseueu Bombe» herrührten. Einige Personen fiele» dem Angriff zu« Opfer und auch Materialschabe« wnrde an gerichtet. Weiter wird gemeldet: Der Zeppeli« warf «ährend selueS Fluges über Paris mehrere Bombe«, denen ziem lich viele Personen zu« Opfer fiele«. An einem Puukte wurden 15 Persoue« getötet, a» eine« «nbere» ei« Mann «nd drei Frave«. An einer anbereu Stelle zerstörte eine Bombe «in HauS, auch dort fiele» ihr mehrere Persoue« zu« Opfer. Wieder an andere» Stellen verursachten die Bombe« Materialschaden ober riefe« nur eiufache Aushöhlung«« hervor, ohne Personen zu verletzen. Dichter Nebel bedeckte die Stadt bis zu einer Höhe vo« 700 bis 800 Meter, schwächte die Wirkung der Scheinwerfer und behiuderte das Feuer der Abwehrkauoue«. Mehrere Flug zeuge «achte» Jagd anf de» Zeppeli«. der in grober Höhe flog» uud schossen aus ihn i« dem Augenblick» wo er sich eut- ferute. U« 1 Uhr 1V Minute« war die Beleuchtung in Paris »lebe, hergestellt und das Ende beS Alarms wurde durch die Horufiguale der Feuerwehr angeküudigt. Sefterrelchisch-ungarischer Krieg,bericht. Wie». Amtlich wird verlautbart de« 80. Jauuar: Russischer Kriegsschauplatz. Der Gegner wiederholte gestern tagsüber seine An griffe gegen die Brückeuschanze nordwestlich von USeieSzko. Alle versuche» sich ihrer zu bemächtige«, ßhetterte« a« der Tapferkeit der Verteidiger, -all a« «lle« Teile« der Rordostfront trat die russische Artillerie zeit weilig stark iu Tätigkeit. Auch schweres Geschütz wirkte an verschiedene» Stellen «it. Italienischer Kriegsschauplatz. Seine besoubereu Ereignisse. Südöstlicher Kriegsschauplatz. In Moute » egro ist Ruhe. In San Giovanni di Mebua warben zwei Geschütze, sehr viel Artillerie- munitio« uud beträchtliche Vorräte au Safsee »nd Brot- frncht erbeutet. Der Stellvertreter des Chefs deS GeueralstabS: jW. T. B.j v. Höser. Feldmarschall-Lentnant. England und die Wehrpflicht. Berlin, den 38. Januar ISIS. Um die Menschheit vom Fluch des deutschen Militaris mus zu befreie«, hat sich nunmehr England zu dessen Haupt prinzip, zur Wehrpflicht, bekannt. Wer das etwa für unlogisch hält, verkennt, baß England von der Vorsehung zur Beherrschung der Welt auserwählt ist und bet Er füllung dieser Mission vor kleinlichen Bedenken nicht zurück schrecken darf. Das wird wohl auch den dortigen Volks- kxrfsen begreiflich gemacht werden, dir bisher erklärt haben, sich, der Wehrpflicht mit allen Mitteln widersetzen zu wollen. Es ist wenig wahrscheknlich, daß st« ihre Drohung verwirk lichen wrtden. Wir haben daher mit der Tatsache zu rechnen, baß England im Begriff steht, die Wehrpflicht, wen» auch mit zahlreicheren Ausnahmen, als bei uns bestehen, bei sich einzuführen, und die Frage liegt nahe, welchen Ein fluh diese Tatsache voraussichtlich auf den weiteren Verlauf des gegenwärtigen Krieges ausüben wird. Die Frage muh selbstverständlich vorurteilsfrei geprüft werden, eine Unter schätzung der Folgen wäre ebenso schädlich wie ihre Ucbcr- schützung. , Bekanntlich ist der größte Teil der wehrfähigen Männer Grvhbritanniciiö, der kräftig gerührten Werbetrommel folgend, bereits in bas Heer eingetreten. Mit Hilfe dieses Zuwachses soll die Zahl der für die Verwendung im Aus lände bestimmten, ähnlich wie bei uns zusammengesetzten Divisionen, die bei Beginn des Krieges 6 bis 8 betrug, auf etwa 76 gestiegen sein. Die englische Gesamtmacht in Frank reich wird auf -i bis 1 Million Streiter geschätzt. Dazu kommt eine beträchtliche Zahl Kolonialtruppcn, die sich jetzt größtenteils in Aegypten, Indien, Mesopotamien und Griechenland befinden dürften. Die Angaben über die Zahl der Rekruten, die die Wehrpflicht liefern wird, schwanken zwischen einer halben und einer Million. Sie werden aller dings nicht die wertvollsten Elemente des Volkes darstcllen, sondern überwiegend aus „Drückebergern" bestehen. Immerhin wirb England fortan über eine ausreichende Zahl von Ergänzungsmannschaften verfügen, um an eine weitere Erhöhung der schon beträchtlichen Kopfstärkc seines Heeres denken zu können. Wie steht es aber mit den Mitteln, aus einer halben oder gar ganzen Million von Rekruten kricgstüchtige Soldaten, Truppen- und Heer körper zu bilden? Die dazu erforderlichen materiellen Mittel zu beschaffen, wird dem noch immer reichen Lande nicht allzu schwer werben. Aber an allem, was darüber hinaus der Zweck erheischt, leidet schon das heute bestehende englische Heer in solchem Grade Mangel, bah cs seinem inneren Werte nach nicht unerheblich hinter den Heeren der anderen kriegführenden Mächte zurücksteht. Das bedarf keiner eingehenden Begründung für den, der einige Kenntnis von militärischen Dingen hat. Aus einem Söldnerheere, dessen Bestand daraus berechnet ist. dah cs im Falle eines kontinentalen Krieges die Unterlage für sechs, höchstens acht Divisionen bilden soll, kann man selbst im Verlaufe von Jahren nicht ein den Anforderungen deö großen Krieges entsprechendes Heer von 75 Divisionen schassen, geschweige denn dieses ohne schwere Beeinträchti- gung seines inneren Wertes noch erweitern. Schon die un zulängliche Zahl des berufsmäßig geschulten Lehr-, Führer und Verwaltungs-Personals bildet ein Hindernis, das selbst eine kriegerisch hervorragend begabte Nation nur unvoll kommen zu überwinden vermag. Nun ist die Bevölkerung Großbritanniens zwar körperlich tüchtig, zähe und tapfer. Aber der in ihr übermäßig entwickelte Individualismus, starker Materialismus sowie scharf ausgeprägte Klassen gegensätze beeinträchtigen die geistigen und moralischen Faktoren, von denen hauptsächlich die Tüchtigkeit und Zu- verlMgkeit eines Heeres abhängig ist. Dazu kommt, daß ein Volkskrieg, wie solchen England jetzt zum ersten Male zu führen unternommen hat. Anforderungen an alle Ge biete des Staats- und Volkslebens stellt, denen ohne ent sprechende Vorbereitung schwer Genüge zu leisten ist, und denen Engsand unvorbereitet gegentibcrsteht. Kurz, es fehlt dort — der Militarismus, -er den Engländern an uns so verhaßt ist. Die Mängel, an denen das Heerwesen Englands leidet und bei weiterer Verstärkung seines Heerwesens noch mehr leiden wird, werden erst dann voll in die Erscheinung treten, wenn auf dem westlichen Kriegsschauplatz der Stellungskrieg wieder in den Bewegungskrieg über gehen sollte, der schnelles, sachkundiges Entschließen und Handeln an allen Stellen. BerantwortungSfrcublgkcit. nicht Minder aber auch Ein- und Unterordnung von den höchsten rühren, wie von den jüngste« Soldaten fordert. Millionen, rer», denen ,S hie,,« fehlt, sind uudeholse», Massen. Sie können wohl im Stellungskriege bei der Verteidigung und bei sorgfältig vorbereiteten Angrisfsunternchmungcn sich als achtbare Gegner erweisen, im Bewegungskriege aber sind sie einem tüchtigen, wenn auch erheblich minder zahl reichen Feinde gegenüber schwer im Nachteil. Es wird übrigens längere Zeit vergeben, ehe die Ein führung der Wehrpflicht in England praktische Bedcuiung für den gegenwärtigen Krieg gewinnen kann. Tie Vor arbeit für die Einstellung der neuen Rekruten und die Be- schaffung der Ausrüstung für sie dürfte mindestens zwei Monate dauern, und der Spätherbst herankommcn. ehe unter den schwierigen Ausbildungsverhültnisscn an eine Verwendung der Leute im Felde gedacht werden kann. Möglich, daß man sich dann damit begnügen wird, sie zum Ersatz der inzwischen eingetrctenen Verluste bei den jetzt vorhandenen Truppenvcrbänden zu verwenden. Wie lange freilich England imstande sein wird, den Krieg nach An nahme der Wehrpflicht wirtschaftlich durchzubaltcn, ist eine offene Frage. Sicher ist nur, daß es das nicht länger als wir vermag. v. Blume, General d. Ins. a. D. Kann das wahr sein? 81 deutsche Gefaugcuc vou einem britischen Offizier erschossen. Unter vorstehendem Stichwort bringt die ,„Kvln. Ztg." nachstehende Zuschrift aus Washington vom 6. Januar: „In der Januar-Nummer der „North American Review", der bisher vornehmsten Monatsschrift des Landes, erzählt der He Ausgeber, Oberst George Harvey, d«r kürzlich von einem Besuch aus England zurück kam. eine Geschichte, die so unglaublich klingt, daß man zögert, sie für bare Münze zu nehmen, auch wenn Oberst Harvey sich für sie verbürgt. Ein britischer Offizier, Amerikaner von Geburt und Student an der Universität Princctvn, deren Präsident Wilson war, er zählte dem Oberst Harvey. er habe 2 4 deutsche Ge - sangenc Mann für Mann niedcrgcs Gossen. Doch hören wir den amerikanischen Engländer selber: „Sie wissen, Herr, ich liebe meine Tvmmics," sagte der Offizier, „weiß Gott, ich liebe sic, und das ist alles, und es bricht mir beinahe das Herz, wenn ich sie lasse» muß, um eine neue Batterie zu übernehmen. Immerhin, cs war ein viehisches, kleines Handgemenge: doch was denken Sic. was diese Schurken getan haben? Ja, Gott verfluche sic — aber sagen Sic. haben Sie jemals einen Körper gesehen, der durch um ge drehte Kugeln verstümmelt war? Nicht? Gut: verlangen Sie keinen zu sehen: das ist alles, was ich zu sagen habe. Sieben meiner Jungcns lagen auf einem Haufen, und wir waren übel daran, als einige an dere IungenS kamen und den kalten Stahl zeigten. AtS alles vorüber war, hatten mir 34 weiße Federn an der Hand, die bereit waren, in ein hübsches, beauemcs Quartier in der Nähe übcrgcführt zu werden und Blumensträuße und Kaugummi von Lord HaldancS Freunden zu emp fangen. Und vergessen Sie nicht, sie waren meine Ge fangenen. Wir fanden die umgcdrchten Kugeln in ihren Gewehren, erinnern Sie sich dessen. Gut, ich blickte auf die entsetzliche Masse zu meinen Füßen, und blickte in die Augen meiner IungenS, und sic schauten mir in die Augen. Ich wollte sic nicht in ttiigelegcnheitc» bringen, und meine Chancen waren immerhin besser als die ihrigen. Silles, was ich sie tun ließ, war, diese 24 in einer Reihe auf- zustellcn, und dann schoß ich jeden einzelnen und o h n e b c s v n d c r e E i l c m a u s e t o t. Nun, eS ist eben Krieg. Ich muß sagen," fügte er nachdenklich bei, „sie benahmen sich ziemlich gut dabei. Aber sagen Sic, eins mögen Sie noch wissen, und ich schwöre Ihnen, ich spreche für jchcn einzelnen in dem amcrikanischen Haufen," er klärte der Offizier. „Es gibt nur zwei Menschen in der Welt, die ich gerne in Linie mit den 24 gehabt hätte. Der eine ist der Kaiser, und — schon gut: es ist gleich gültig, wer der andere ist." Das britische Kriegsministerium verbietet solche Ber>« gcltungsmaßrcgeln in der „hübsch zivilisierten Krieg führung", fügt Harvey bei, und ergänzt die Erzählung mit der Bemerkung, daß der Offizier einen Verweis er hielt. Einen Verweis? Nun begreift man den „Baralong"-Fall er st völlig. Die Erzählung des Obersten Harvey geht sogar der „World" auf die Nerven. Wenn diese Geschichte einer zügellosen Schlächterei richtig ist, sagt das Blatt, und wenn der Offizier keine andere Strafe erhielt als einen bloßen Ver weis, wie Oberst Harvey behauptet, dann ist es kaum der Mühe wert, daß Amerikaner noch fernerhin moralische Entrüstung an die Verurteilung deutscher Scheußlichkeiten verschwenden. Zu dieser Entsagung der „World" mag aller- dings der betrübliche Umstand bcigetragen haben, daß Ser Kerl auSPrinceton mit dem ungenannten „andern" unzweifelhaft den Präsidenten Wilson gemeint hat. Das ändert nämlich die Sache wesentlich. Hätte er den Kaiser allein gemeint» dann würde die „World" den Fall mit demselben Schmunzeln erzählt haben, wie ihn der ehrenwerte Colonel George Harvey von der „North American Review" erzählt hat." Wir möchten noch hinzufügen, bemerkt die .„Köln. Ztg."» daß nicht ganz klar ist, was der englische Mordgcsellc unter „umgcdrchten Geschosse in den Gewehren" versteht. Sollte dieses heißen, daß die Patronen umgekehrt worden seien, so ist die Lüge ganz offenbar, denn sic lassen sich gar nicht in dieser Art laden und verfeuern. Dumdum-Geschosse haben unsere Truppen nie verwandt. Seltsam ist, daß ein amerikanischer Oberst sich das alles nicht selbst hat sagen könne«. ^
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