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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.05.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160505017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916050501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916050501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-05
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.05.1916
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p. de», «ach «»» Mark» Mch-ach v.r»>,ch««, »«, firt«tzS«ewt«»si«ü«r a«, »«« >«»' blettzendeit «ewtn» «tue Dt»td»«5» von 10 A v. » A) «us dl« alt«« «ftteu u«d ans dt« t« Laut« »r» Iah,«» 1»U auSge- ««»«««« Aitten rt«« solch« von » X »» »ertetlen. vd-schlrstsch, Etsentndnprt«, ,kt»«»^s«>schaft f»r «»»,»«» ««» Hütte,»etrie». g« »rr Hauptversammlung w«rd« üd«, »«» GeschSsiSgan, «m laus««»«« Aahr« «ttgeletU, »ah »«, hart« Besch«,ttgvg i« alle» ««trieb«» der «esellschast ««geschwächt a«. h«lt und tt, Urlds« al» b«srtedtg«,d '»«»«tchutt mrrden »««««. »r»-a»n,»»ch«h »et »««tsch«« »«.»«,«». M« dt« «"ktlung d«, wtrtfchastltchen Gesamttnteresie» der »rutsche« «eeschtssadrt «ft von seit«« der maßgebende« Reederet-Bertretuuge« nunmehr ein «rieadaudichutz der deutschen Reederet mtt d«m Sitz t« Hamburg gebtäet tzord»«. der sein« Gründuuggschuug am S. Mat 1»12 ab- aehalten M. Die neue Vrgantsatton hat t« erster Linke den Zweck, sttr dt« brdrutsamen, durch den Krieg eni Kragen, »ameatltck aufnahmc de« Se etne« Stttt«lp«»kt audschuRe« der beuts je»s<Äa Maßnahmen ... schon/während de» Kriege» durchgesttkvt sind oder noch bur werden iollen, sondern auch alle btrtentaen Pläne, dt» «rj dl« UeSerleNung dt» deutschen «trtschastllevrn» t« den Friedens, »ustand vezng haben und bte Interesse« der deutschen «chlssahrt berü-ren. Der neue Ausschuß wird somit auch dtejentge Stelle sein, dt« tntt de« vertnett,«»«« anderer Wirtschaftszweige über ge. inetasam tnteresfirrende Angelegenhettr» t« Kühlung zu trete« bat. «o^ihrnder ist der Vorsitzende de» Zeutralvexetn» De»tscher Reeder, Herr Dr. Greve, Direktor de» Norddeutschen Lloyd. Dem aeschllstSflthrenden Ausschuß gehören anher dem Vorsitzende» Herr Generaldirektor valltn, Hamburg, und Herr Sari Holm, Men», bürg, a«. Sondtku» de» KrtrgSauSschusse» ist der GeschästNssührer de» Verein» Hamburger Reeder, Herr Dr. Stubmann. Zuschriften sind zu richten an den ^krtea»au»schuh der deutschen Roeberel", Hamburg, Mvnckebergsirastc 27, S. Pra«>D»r«r.Eise«»»»«. Die Verwaltung beantragt bte Ver teilung von 4 X Dtvtd « nde für dt« Priorttt>t»aktten und von 2 für dt« Stammaktien (gegen H t. B.). Der Gedsirungs- Überschuh betrügt «44 210 Kronen. k»»k«rfe i« April 1»t«. Die Zahl der neu erdffnete« Kon kurse ist tm April wiederum nicht unerheblich zurück» gegangen. St« betrügt nach einer Zusammenstellung der Ftnanzzettschrtft »Die Bank" 188 gegen 2SL tm Mürz 121« und 40« tm April vorigen Jahre». Die starke Abnahme ist nur »um kleine ren Teil auf dt« Vsterfeiertage, zum größeren vielmehr auf da» krteg»kustitut der »Geschüstlausstcht- zurück,ustihren, da» setzt »n allen leichteren Fülle« von ZahlungSunsühtgkeit an bte ^rlle des Konkurse« tritt. '' ! krruvr.! »iHAVIIk IvNtVU. auf dem oder«« SraSeuranbe fitzend, schwell die notwendig« Reparatur au», dem« feuerte er von neue« tu den Feind Liverpool. ». Mai. Baumwolle. Umsatz: 10002 Ballen. Import 12 soo «allen, davon anieriian. Baumwolle 17 700 Ballen. Amerit. middi. 8,17, per Mat-Inm 7,8«, per Iult-August 7.81. per Oktober-November 7.«8. per Januar-Februar 7,b«. «egypter per Mat 11,08. per November 11.01. Amerttantsch«und Brasilianisch«8P., Indische 10 Segypüsche IIP. höher. OlaS^M. ». Mai. Roheisen p:r Kasse nominell. -.^.^?*?*«rse. Zahlungöeinsiellnuaen usw- Stichsisch«: s- Baumeister Franz Alban Hoswann, Planen. — Aufgehoben: Firma GÜchstsche GlaSwerke- Akttengesellschqft in Drüben, ve«. Dresden tDöhlen). Materialwarenhünblerin Regina Auguste verw. Rudert» Plaue». HandesSmann Bruno Hermann Weise, Zittau. Anherfilchßsch«: 7 HauSbesttzer Hugo Hosmanu, «rteg, Vez. vreSlau. 7 Malermeister Carl Gau, Brombcrg. 7 Kaufmann Wilhelm Schnell, Darmstadt. 7 Rentier Paul Heinrich Driedger, Elbing. 7 Privatbvzent Dr. Paul yrtebr. Ludwig Ewer», Lübeck. 7 Etofshünbler Jultu» Salomo«, Mühlen bet Metz (Metz). Offene Handelsgesellschaft tu Firma I. Dx Becker L So., Modsehl iStabthagen). Wagrnsabrtkant Ferdt, nanb Haselhorst, Wernigerode. Für nufere Hausfrauen. WaS essen wir morgen? Maaglsuppe; Kartoffelmus mtt-aebratenen Zwiebeln. ' »insache, schmackhaft« kartofselspets«. Mehr denn ,e sind nufer« Hausfrauen und küchinnen auf die Verwendung »er lSar- tossel zu den verschtebenstr« Gerichten angewiesen. Fnsbesoutdnre müsse« wir aber Wert daraus legen, sewstüudige Gerichte «ns Kartoffeln ,« gewinnen, b. b. st« so schmackhaft un» sättigend rn gestalten, daß nicht nur Anrtchtemtttel, wie Butter und Fe spart werden, sondern auch Fletsch ganz überflüssig wirb. ! Ztelkaßt flch badurch erreichen, baß man aus wohlfeilen Ge^ck ^ -s stoffen, insbesondere Zwiebeln, Meerretttg, Senf (Mostrich), DIK Pcterstlie, Porree (Lauch), Schnittlauch und ähnlichem, ein« Stinke herstellt, die nicht etwa nur zu den Kartoffeln gereicht wlrb —' wie es sonst wohl üblich war —, sondern in der bte Kartoffeln gÄocht werben. ES ist am empfehlenswertesten, die Kartoffeln tu der Schal« satt vollständig, aber nicht vollstünbta weich zu kochen^, genügt, daß sie halb gar sind. Dann werden bi« Kartossed» schält und tn Schetben geschnitten. Nunmehr werden -te Gckei tn etne aus dem einen ober andere« der oben «rwühnten «Nosfc hergestellt« Dunk« gelegt und tn ihr so lange gekocht, bt» sie voll ständig gar sind. Gekbstverstünblich würzt man das Ganz» niit Salz: tn manchen Füllen wird auch die Beigabe einer Prise tztzefser angenehm wirken. Ein« Bersetneruug des Geschmackes wich, noch dadurch erzielt, baß etwas Zitronensaft tn bte beim D«M nach Beliebe« mehr ober weniger lang gehaltene Dunk«, bin aber nicht tu etne förmliche Suppe auSarten bars, htnetngetrüufrlt. ober etwa» Zitronenschale hlnetngerieben wird. Zitronen sind so wohlfetl, baß ihre Verwendung auch im einfachsten, sparsamsten Haushalt anempsohleu werden muß. Sobald Zitrone heran- gegeben ist, mag da« Gericht noch einmal anfkochen. Zum Schluß mag etwa» Petersiliengrün zerkleinert beigefügt oder, noch/bester, erst beim Aufträgen de« Gerichts Larübergestreut werden. PR. f. E.) Vermischter. Ehrentafel, schwierige Erknndnng. Die 1.. Kompagnie -es Fnsanterie - Regiments „von Tourbißre" (2. PoseiischeL) Nr. IS lag in einer nm: wenige Meter von der feindlichen entfernten Stellung. Beider seits wurden Sappen vorgetrieben, und dauernd flogen die Handgranaten hinüber und herüber. Schutzschtklöc und Schießscharten wurden auf nächste Entfernung sKndig mit Gewchrseuer bearbeite!. Am 1. Januar 1Ü18 Kürten die Horchposten beim Gegner veudächttges Klopfen »nb Schan zen: es galt zu erkunden, was das zu bedeut«, Satte. Der Gefreit« Reiber (aus Neukölln), welcher sich freiwillig zu dieser Aufgabe gemeldet hatte, erklomm im Morgen grauen de- folgenden TageS einen tags zuvor ausgesuchten Baum dicht vor der französischen Stellung, welcher ihm eine« Einblick in den feindlichen Graben bot. Infolge der trüben Witterung konnte er nicht viel erkenn««, e- musitc deshalb eine Leuchtkugel abgeschosscn werden. Grell keucht tcte sie auf: Reiher erkannte im Graben des Gegners grobe Erdumssen und stellte fest, dass die Franzosen unterminier ten. Das hell« Licht hatte tedvch de» FranzoPn den kühnen Beobachter verraten: Kugeln umfassten ihn und eine ver wundete ihn schwer an der Hüfte. ES gelaug ihm teboch, den eigenen Graben zu erreichen und seine wichtige Mel. düng zu erstatten. Gefreiter Reiher wurde Wr sein tapfere- Verhalten mtt dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe ausgezeichnet. Et» kaltblütiger Maschinenzewehvstihrer. Der Unteroffizier Mtchalke (aus EickcrSdorf, Kreis Neurode i. Schl.i von der MasibinengeweHrkompagnie de- Jnfanterie-Regimenls ,,v. Winterfell»" sH Obcrschl.) Nr. 2» hat seit Beginn de- Feldzuges an allen Gr-Lechten der Kom pagnie stet- in vorderster Linie tctlgenMtrmen. Bet den schweren Kämpfe« beobachtete er al» Gewehrführer un unterbrochen im heftigsten Trommelfeuer bte feindliche Stellung. Eines Tage» erkannte er zeitig da» Vor brechen des Gegner» und brachte sein Giowehr tn Stellung, obwohl noch schweres feindliche» «rtillisrtcfeucr auf dem Gräben lag. Dabei wurden sämtliche BedtenungSmann- schäften seine» Maschinengewehr» verwnnbet oder getötet. Mit Unterstützung ctneö Leichtverwundeten vollendete er den Einbau de» Maschinengewehr» unst» «öffnete auf die Anstürrnen-en ein so wirksame» Feuer, bah die erst« feind- Erst aüö beim Maschinen- t, gelang eS dem Feinde fübrtej Mtchalke. kaltblütig . rFraueu, - »—' lptdr» nutz Eedurtstzitfe, v»» «ßGr LsL»« LaruVk. Gerokstrast« ». S Sprechstunde 10-12, tztzg-4. Da» erst» Gafthau» zum .Weihen Hause" in T»lditz gelangt am IS. Mal, vorm. '/,1V Uhr. vor dem dortigen Amtsgericht zur Zwangsver steigerung. Anzahlungs- und sonstige Bedingungen Suherst vorteilhaft. Aus Anfragen unter kl. 2064 durch di« Erp. d. Bl. wird Auskunft zuvor und auch im Termine erteilt. s Reparatur au», da mtt s» wohlgeztelt gelang, an dieser Zu» c>en un» tvr(ß-e»e1rt rugekenäen Zntrsven n»ck Vei-werlung notlexienäer Lvupon» gedt kervor, cka,» nock immer dti»i»rcken »icd in l)evt,cbl»nck betincken. Vs„ ttu„I»nci mit riemlicster Sicherheit «lem sinsnriellen eku»»mmenbnick ru,siebt, ist Sie Zn,lebt er»Ier ZutoritLten. Durch eine Zb,tc>5surm cier Kursen tn, neusinle Zurlsnck wercken unrere OolävuIImben ge»tirlil. )Vir baden Orunci rur Znn»bme, ciar» es > nicht mehr lange möglich »ein virci, ciiese nolieiäen- «ten Papiere sa»t ^ ^ odve XspitLk- uvü Ij08SÜ-Lmd!1886 in gute »nctere Znieiken ru tauschen. 8 Air alaü ,een dsreit, ko,taasi,i Vor»oi>Iitza r, maeiraii. km«! L «Itlelani, vskiin c IS, Die Firma «v»«e»v Daevlsr )V«et,r., Ho fl., 4»», Kduig-Iobaun-Str. 2 bringt -in neues Hemd „81,n- ol«»" ans den Markt. Da, Hemd hat feste Manschetten, die auswechselbar find, und läßt sich deshalb doppelt so lange tragen, wie «in ander», Hemd mit festen Manschetten. Da der Mangel an Hemdenstoffen und Seife die größte Sparsamkeit mit Leibwäsche «heischt, ändert die Firma bereitwilligst Hemden alte» System» in „Simpler" um. L Zuk Oninck äer allgemeinen VCebrpslickt einbenikene ocker freiwillige I».e1««nte1ln»kw»c:e sinct «»,„« Ta»el»1ag tur Kriegsgefahr mitversicbert, saiern bei stirer Neranriekung rum mobilen 7Ieercsciien,t stire Vewicherungen »eit 6 Zsonaton in Kraft sinä. Li» llnäe iViärr 1816 bat Sie „«twltseusirregve" »8SI Itet«k,s<ee»»o5ütt« mit I28IS4» 71». »okort ausgerakit. dläkere Zurstunkt erteilen unä Znirüge nehmen ent gegen Sie Direktion unä äie Qerchäfisrteilen äer Znstait. Oeeignete dlitarbeiter »u» allen Kreiren gesucht. Kontore und Lügereien: ittsaitzstraste ». Tet. 21VS4. 1S102. 222S7. 14162. «lltzttzer Str. 1«. «lkstustraste 4, Vismarckvlatz IS, Eingang Lindenaustr. «triesenerStr.LS. «ieuektstraste H, 23806. 14871. »arthaer Str. 14,Tcl.14vb0. Wettincrstr. 17, - 21635. Rosenstraste 4S. - 21735. Hechtftraste L7, . 1489«. Dorgäuer Ttr. 10. - 21539. Trompeterstr. 8, - 22367. KefselSdorf. Str. 1«.. 1 o «. Ofote«ba»erftr.S4. - I397V. 3n PrachtquÄttöten heute und morgen direktaus den Damvfern ciutreffend «n wieder extta Mg: ^ und fett, zum Ä A gZVLL vLLVLL^ Kochen u. Backen, Pfund SV Spfundige steife. grüne Fische. PsNnd G Vl 8eksUÜ8vd. 72 kraMvoller, lebtzMücker. 8ilderb1alllter LllgslsedvIUised, ' MU' klunä iwt 8S» EAW «LdoliLu tu ft. groben derbe»! Fische« ,«m Tagespreise. Vü»I1ol» kelaol» v«ni »aaol», allerseinfte MU" eptragrost« "VW fette L»uebb«rlat« ««- SS» Feinste hartgeräucherte fos. llüPpelaer pöblia»« s,°-13 die etwa 7 Kilo schweren Originalkisten mit ca. 100 Stück: 11 Bersand proinpt gegen Nachnahme. n IWsi , ...lten Schüsse«, bah e» dem Gegner nicht an dieser Stelle «oben zu gewinnen. Al» tm rechte» Rachbarabschnttt der Gegner mit mehrfacher Ueber- macht Lurchgebrvchen war, nahm Michalke einen Stell»nao- «echsel vor. flankierte die vorstürmenben feindlichen Gturm- kolonnen mtt seinem verheerend«« Masäitnengewehrfeuer. und unterstützte dadurch nachdrücklich den Gegenangriff der eigenen Truppen. Der Unterofstzier Mtchalke erhielt für fein« anSdanernde Tapferkeit das Eiserne Kreuz 1. Klaffe. " Die v-tsetzuu, der Leiche deS Priuze« Leopold »»» Lachsen-ttobnrg-Gotha, der kürzlich in Wien während einer Operation verstarb, erfolgte gestern vormittag unter mili tärischen Ehren im herzoglichen Erbbegräbnis in Koburg. ** Landeuteiguuug in England. Wie -re „Central New»" meldet, beabsichtigt die englische Negierung binnen kurzem dem Parlament einen Gesetzentwurf vorzulegen, wonach Gärten von Privatleuten, die nicht mit wenigstens 7ö Prozent Gemüse bepflanzt sind, enteignet werden. ** Rnbner über Nährhefe. In der „Münchener Medi zinischen Wochenschrift" veröffentlicht der Direktor des physiologischen Instituts der Universität Berlin Prof. Dr. Rubner. eine Arbeit über die Resorbierbarkeit der Nähr hefe, die er an Hunden ausprobtert hat. Das Ergebnis ist nicht ungünstig, doch hebt der Forscher hervor, das; cö unrichtig ist, die Nährhefe als Fleischers« tz zu bezeichnen. Von Hese kann man keine Suppe oder Braten Herstellen: deswegen kann sie auch nie für Koch- zmccle und zur Herstellung einer Kost die Mulle des Flei sches übernehmen. Der Verbraucher verlangt vor allem NahrungSstosse, die mehr als gcschmark- und geruchlos sind. Er will eine Verbesserung der Kost. Praktische Er nährung ist nicht nur ein Stosswechsclproblem, sondern ein Problem der Wahl von Nahrungsmitteln, ein däteiisches Problem. Natürlich würde man sich im Notfälle, wenn cö sich um Tod und Leben handelt, mit der Lösung des Stosf- wechsclproblcms, d. h. mit der Zufuhr der nötigoU Menge ln Nährstoffen begnügen, aber so weit sind wir glücklicher weise nicht gekommen. Sollte es sich als richtig erweisen, baß man pro Tag dem Menschen nicht mehr als 2V Gramm trockene' Nährhefe verabreichen kann, so würde das die Nährhcscsragc zur vollkommenen Bedeutungslosigkeit beraüdrückcn, da in dieser Menge höchstens 12 Gramm Protein enthalten sein können. Ob die Nährhefe als Tier- kraslsuttcr brauchbar ist, darüber enthält sich Rnbner jeder Meinung. Nach einem Gutachten von Zuntz, Lcmmcrmann und v. Rüncker bedeutet — wie Nubner mittcilt — eine Ausdehnung der Art von Hcseindustrie eine gewaltige Ver geudung von Kohlehydraten und stickstoffhaltigen Pslanzcn- nährstoffc» dergestalt, dass man bei Anwendung der Ammo- niaksalze zur Düngung mehr Nährstoffe durch Pslanzen- wuchs erzielen kann, als durch Nährhescdarstellung ge wonnen wird. * Schnecken als Nahrungsmittel. Aus Eambnrg im Saaletal »wird uns geschrieben: Fleischlose Tage gibt es für die in der Landwirtschaft arbeitenden gefangenen Fran zosen nicht mehr, seitdem sic den Reichtum an Wcinbe r g- schncüen entdeckt haben, den die kalkigen Saaleberge bieten. Ein Iran,-ose in einem Nachbarorte Eamburgs hatte zn einem fleischlosen Tage „achtzig Schneck gesaugt", welche Beute er fach- und mundgerecht znbrrcitetc. um auch seine Wirtölcute, mit denen er ans bestem Fuge stand, zu dem Gcnub eines SchncckenbratenS z» bekehren. Aber weder die weiblichen noch die männlichen Familien mitglieder konnten den Widerwillen gegen die neue Fleisch kost überwinden und einen Bissen davon geniesten. Nach wiederholtem vergeblichen Notigen meinte der französische Feinschmecker unwillig: „Deutsche dumm. Deutsche dumm, ! läuft Fleisch in allen Gärten rum und ciieu'S nicht!" Der Amsterdamer „Tclegraaf" über den „Biberpelz". Aus dem Haag wird der „Frls. Ztg." gemeldet: Das eigen tümlichste Ergebnis der Reinhardt - Vorstellungen ist wohl folgende Kritik, die der absolut deutschfeindliche holländische Lchristsrrller Henry Borcl in dem rücksichtslosesten aller Hetzblätter, dein „Telcgraaf", über die Ausführung von .Hauptmanns „Biberpelz" veröffentlicht. Er sagt: Die Vor stellung fand ich glänzend, und ich würde das deutsche Wort „tadellos" gebrauchen, wenn der Amtsdicncr nicht so sehr „Fliegende - Blätter" - Karikatur gewesen wäre. Ich fand Else Lehmann als Frau Wolf genial, und alle die anderen, die ich nicht einzeln aufzählc, zeigten sich als sehr groste Schauspieler. Die Szene bei dem AmtSvorstcher war g!au-- izend. -Hartmann <Dr. Fleischer! war vortrefflich, Gustav Rickclt als Krüger bewundernswert. Ich werde meine Adjektive nicht erschöpfen, um ehrlich meine groste Bewun derung für diese Ausführung auszusprechcn. Wastmann als Nmtsvorstchcr zeigte, welch großer Schauspieler er ist, da er absolut nichts an sich Halle von dem, was er in seiner Rolle zeigte. Er war vollkommen... Es ist wohl stark, daß das Deutsche Theater hier einen Typus ans die Bühne zu bringen wagte, der den Krieg gewollt und verursacht hat. und der in dem deutschen Volke den gehorsamen Amts- dicncr fand, den Nasp so vortrefflich öarstettte. Der Erfolg war groß und wohlverdient, und ia, bringe gern der Aus führung jede Huldigung dar, aber das hindert nicht: vivc-nt les aiiiÄ." ** Eine Schlasmaschinc. Eine schwedisch-amerikanische Zeitung verössentlicht die Erfindung eines sicheren Mittels gegen Schlaflosigkeit. Es ist eine einfache Maschine, die von jedem angesertigt werden kann, lieber einem Uhrwerk befinden sich zwei horizontal gelegte -Holzstäbe, die nach verschiedenen Richtungen rotieren. An jedem Stab sind sieben kleine Spiegelgläser befestigt. Man stellt die Ma schine in der Nähe des Bettes ans, so dast sie von der Nacht- lampe schwach beleuchtet wird. Ter Apparat wird in Be wegung gesetzt, die Stäbe rotieren, die sieben Spiegel glän zen wie kleine Lichtflächcn und verschwinden wieder. Un freiwillig beginnt man di» kleinen Lichtfl-icheii zu zähle», da sie sich in regelmäßigen Zwischenräumen zeigen, die Augen ermüden und — Sie werden einschlascu! * Ein Theaterzettel aus dem Jahre 1689. In der Nat- bausbibliothek zu Nürnberg befindet sich der folgende Theaterzettel aus dem Jahre 1680: „Zv wissen sei Jeder mann. dast allhier eine gantz ncvc Eompagnie Evmoe- dianten, so nicmalcil Zuvor hier Ze Land gesehen, mit einem sehr lustigen Pickelhcring. welche täglich agieren werden schoenc Evmoedien, Tragödien. Pastorcllen und Historien, vermengt mit lieblichen und lustigen interludien, vnd zwar heut Montags werden sic agircn. Das Fricd- münschende vnd mit Fried befehligte Deutschland. Eine sehr herrliche Malerei von dem berühmten Herrn Johann Reisten gcsctzct und Zum erstcnmale in-Hamburg, den 'Autor zn grostcn Ehren, vnd den Zusehcrn zv höchster Ergetzlichkeic ausf dem Schauplätze präsentiert, sie hält in sich verblümter Weise den gantzen deutschen Krieg. Ist hier von keinem Eomvediantcn Zuvor gesehen. Nach dem Eomocdic soll prä sentiert werden ein schön Ballet mid lächerliches Posscn- spiel. Mittwoch, den 21. Aprilis, werden sie präsentieren eine sehr'lustige Eomocdie genannt. Die Liebes Süßig keit verändert sich im Tode Bitterkeit, Nach der Eoniödi soll präsentiert werden ein schön Ballet vnd lächerliches Possenspicl. Die Liebhaber solcher Schauspiele wollen sich nach Mittags Glock zwei einstellcn im F-cchthaus, allda umb die bestimmte Zeit vräcis soll angcfangcn werden." övortnachrichteik. De« «ngltiche» Trainern, die l» Hoppcgnrtcn nnfässig sind, tst jckt die Erlaubnis erteilt worden, während der Rennen den Jnneiiraum der Bahn zu betreten, »m daö Lausen ihrer Pferde beobachten zn können. Im übrigen ist, wte die Technische Kommission des Unton-Klubs nenerbtngs bekannt gibt, Angehöri gen der mit Deutschland im Kriege befindlichen Staaten der Be such der Rennen t» Hoopegarten unter,agt. Für das Goldne Rad von Treptow, da« Sonntag, den 14. Mai, zur Entscheidung kommt, ist als erster Teilnehmer A. Stcll- brink verpflichtet worden. Fortsetzung siehe «äctzftc Seite. SSL »Dresdner Nachrichten" §>14» «ü NLP. Freitag, v. Mai 101« «rire 1L
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