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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.06.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160621013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916062101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916062101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-06
- Tag1916-06-21
- Monat1916-06
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.06.1916
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Echristleitvng und HouptgkschLfNsickk: Maricccstrahc LS/SV. Druck u. Berlag von Liepsch S Nrichandt in Drttöeiu Drahtanschrifi: Nachrichten Dresden. L«rns?recher-Sammelnummer: LSL41. Nur für Nachtgefpräche: LÜÜU. »«««,-««btihr »ierleli-hrllch in Drreden bei zweimaliger Zuiragung <an Conn- und Moniagen nur rin- nial> 8.25 M., in den «orvrien 8.80 M. Bei einmaliger Zulielimig durch die Post 8,SO M. <»hne Beliellgeid). «nzeigcn. Preise. Die einspaiiige Zeile <««w-> « Silben, 8- Pf-, »-rp>g-plli«e und Anzeigen in Nummern nach «o»in. und Seien»,«« laut Tarif.-«u»wLrti,e«uI»rL,e nur gegen Barauabezahlung.-Be,egbiaNloPs. Mittwoch, 21. Innk 1S1«. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe t.Dr«»dner Nachr.'-IUlliisig. — Unverlangte SchrisiUllcke weiden uichi -uib-uxchrl. HV»er»eile»eil«er, Volk, Sonnen- u. vleisciierbrenck verä. veriiüiet n. ke,e» <i. dnisam, rourislencreum Viarire »i-öven-Xpoilieke". Keisetude xeo. üindenck. von gi> I'I. krko l ei»«»»»:lieevcl»rer Xiilisept. Sclivelsscieai» >rnrnmii»>. Xur keecitijiung iikerniiissiger Suiin-eiesubsonrierunL riurck Il-iiiun^ <jer Haut. Neieeinbe xeeen kinrenck. von 80 pk. irleo. lll»l>e»«r>ienM«»e, IlornNuut unri alle linnen ttauivuckcrunLe» vcrcken in 3-5 Taßen sckmerrlos deseitizxi riureli itornpilurier Ziorke .I'rcsio». Karton gexen Innsenä. van Sil I'k. triro. Ocssclon, Dresdner feI6scliIös8c!ien-^aZei' bleibt unüderttossenl L.6öb>mss ! nolksi» Lantonrefilsuefi f Erfolgreiche AbwehrkHmpse in SNegn-vberlrutuaut gmmelmaon s. — Mtzersilge nlsMer Angriffe zwischen Sskul und Kslki. - durch dleAnffen.- Neue italienische Mibersilge zwischen Brenta und Miro.- Sie englischen MannschgstriierlnsLr in Ser Seeschlacht veßerrelchisch-sngarischer Kriegsbericht. St««. Amtlich wird verlautbart de» 20. Juni: Russischer Kriegsschauplatz. T» -«r Bukowina hat der Feind unter Sümpfen mit unseren Nachhuten den Sereth überschritten. Zwischen Pruth und Dnjestr, an der Strypa und im Ge biet« von Nadziwillvw verlies der Tag verhältnismäßig rnhig. In de« ersolareichcn Abwchrkämpsen südöstlich «ud nordöstlich von Lokaczy in Wolhynien brachten unsere Truppen bis jetzt 1800 Gefangene» ein rassisches Geschütz und drei Maschinengewehre ein. I« Nanme von Si fieltn schreiten die Angriffe der Verbündete« in zähem Ringen vorwärts. Zwischen Sokul «udSolki haben wir neuerlich ftarke feindliche «ngrisse abgeschlagen. Bei Gruziaiyu, »v eS öer Feind «ntcr Aufgebot starker Kräfte znm vierten Male »ersucht, in die Linien der tapferen Verteidiger ein- gndringcn, wird erbittert gekämpft. Italienischer Kriegsschauplatz. Di« Sampstättgkeit an der Jsonzosront und in te» Dolomite« sank auf das gewöhnliche Mast zurück. Neuerliche Borstöbe der Italiener gegen einzelne Frontstellungen zwischen Brenta und Astico wurde« abgewiese«. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bet Geras an der untere» Bojnsa Geplänkel. Der Stellvertreter des Chefs deö GencralstabeS: iW. T. B.) v. Höser, Feldmarschall-Leutnant. Ktslelin liegt in Wolhynien, ungefähr «0 Kilometer west lich von Ser Festung Luck. ist zugleich In gewissem Sinne eine Rechtfertigung des Ver haltens des Generals Josfre, der in richtiger Erkenntnis des wahren Zustandes Verduns nach dem ersten gcwalti- den Ansturm der deutschen Strcitkräfte den verlorenen Posten räumen wollte, um die ungeheuren nnilützen Opfer zu vermeiden. Ferner hat die französische Presse daraus Da ClSmcnceau im Senat die unbestrittene Führung besitzt, so wird Vriand auch hier Farbe bekennen müssen. Als Symptom der nicht bloß in Frankreich herrschen den Stimmung ist bemerkenswert, das; gleichzeitig mit dem Vorgehen des Pariser Senates auch ein hervorragende» englischer Politiker und Staatsmann, Lord Sorebur n, hingcwicsen. -ab von hoher militärischer Seite — eS der früher Lordkanzler im Kabinett AZquith war. die Frag, wurden General Gallicni und Oberst Driant genannt — d" Gehcimverträgc und der amtlichen Geheimtuerei über- bereits Ende dcS Vorjahres der Finger in die Wunde ge- Haupt im Londoner „Cconvmist" ansch,leidet und darüber legt und der unzureichende Verteidigungszustand bem Eilendes ausführt: Festung offen hervorgchobcn wäre. Dieser Faden kennen zwei Punkte nicht. Der kme betrisst die Ausoehnung und die Naiur unterer wird wohl »n der Gehcimsttzung gehörig au»>geiton^ncn ^,^-^,11,1,^11 gegen unsere Alliierten. Wir sinh. worden sein und die Mehrheit der Kammer wird dem wie wir wissen, verpflichtet, keinen Sonderfrieden zu optimistischen Schönredner Vriand nichts geschenkt haben, schlichen. DaS ist etwas anderes als die Verpflich- vvr allem auch nichts im Punkte der so lange verweigerten bestimmten Fnedensbedtttgungen zu bo- ! stehen. Wenn wir im letzteren iLinne seggelest sind, parlamentarischen Kontrolle über ine Ausführung der i sv baß eigenen Ansichten über das, was richtig ist« vom Parlamente auf Grund der Jnspektionsrctten an die, uns nicgt mehr leiten dürfen, dann wäre es gut, wen» Front gegebenen Anweisungen und über die Verwendung wir uns die Bedeutung der Sachlage klar machten. Sie öer bcivtlligten Gelder. Heiß genug mag eS hergcgangcn! kannte bedeuten, das, unser Leben und alles, was wir sein, und die Rechte die mit Vriand und Poincare wegeU'.'.A"^ ihrer von dem herrschenden Ncgicrungsklungel uncer-: Nation verwandt gegolten haben. Projekte, deren Er- stützten klerikalen Bestrebungen durch dick und dünn geht. ^ reichung, wenn sie überhaupt erreichbar sind, Jahre er- wird schwerlich vermocht haben, den Ministerpräsidenten ^ fordern »nd zum Bankrott führen würde. Der andere auch nur einigermaben hcrauszuhaue». Wie die Ent- über den wir nichts -wissen, ist. ob u n s e r e R e. hüllnngen Briands in der Geheimsttzung auf die ^iuke^h^^^j erreichen ist und ob die Kosten dafür gewirkt haben, läßt sich andeutungsweise ans einem , irgend geringer sein können als e i n c s 0 v ö l l i g e V e r SeheimsttzllNll der sranzöffschen Kammer and SeheimvertrSge. Der seit ungefähr Jahresfrist zwischen dem französischen Parlament und der Regierung geführte Kaurpf um die Gcheimsitzung hat mit einem Siege der parlamentarischen Gewalt geendet. DaS Kabinett Biviani ist wcsentlich.mit über diesen Streitgegenstand zu Fall gekommen, und auch das Ministerium Vriand sah den Zeitpunkt immer naher rücken, wo eS von der Vildflächc hinweggefcgt würde, wenn «S nicht nachgäbe. So hat sich denn Briand nach langem Zaudern endlich entschlossen, dem Drängen des Parlaments stattzugeben und die Gcheimsitzung zu bewilligen. Zwei Tage lang haben die Vertreter des französischen Volkes unter ganz besonderen VorsichtSmahregcln getagt, um end lich das zu hören, wonach ihre Seele lechzte: die volle Wahr heit und Klarheit über die militärische Lage. Ob freilich das, was Briand in öer Geheimsitzungxoffenbart hat, wirk lich den nackten und ungeschminkten Tatbestand darstellt, steht auf einem anderen Blatte. Die Männer, die gegen wärtig das Schicksal Frankreichs in der Hand halten, sind ja das Lügen, Verdrehen und Entstellen so gründlich gewohnt, das, man ernstlich zweifeln mub, ob sie selbst dann, wenn sie nur den Abgeordneten hinter Schlost und Riegel gegcnübcrstchcn und keine Lauscher an der Wand, keine unliebsamen Pressccrörtcrnngcn zu fürchten brauchen, die volle, ganze und reine Wahrheit zu sagen imstande sind. Wie sehr sich aber auch Briand noch im letzten Augenblick bemüht hat. das alte System der Verschleierung. Ver tuschung und Schönfärberei bcizubchalten, er wird doch nicht umhin gekonnt haben, den Abgeordneten, die ihm mit einem ganzen Dutzend Interpellationen über Verdun zu Leibe gingen, wenigstens in öer Hauptsache reinen Wein cinzuschcnkcn. Die Interpellationen, von denen einige ihrem Inhalte nach bekannt geworden sind, verlangten vor allem zu wissen, warum die Festung Verdun nach 28 Monaten Krieg noch immer in ungenügendem Verteidigungs zustände sich befunden habe. Damit wir- also mittelbar zugegeben, dast die Festung gegenüber dem planmästig fort- j schreitenden deutschen Angriffe nicht zu halten sei infolge Verschuldung der für den allen Anforderungen entsprechen-^ den Ausbau der Festung verantwortlichen Stellen. Das! Artikel der Zeitung der Pariser Gewerkschaften „Bataille" entnehmen, worin der deutsche Angriff auf Verdun ein „Meisterstrcich" genannt und stürmisch eine Beschleunigung nicht» ng der männlichen Jugend Europas, das; die dünne Kruste von Zivilisation, die seit den dunklen Zeitaltern ausgebaut ist, dabei ganz zerbrechen würde. Sollen wir in der französischen Offensive verlangt wird, da Frankreich Unwissenheit bleiben — denn gleichgültig können wir gar nicht so lange auf den Sieg warten könne, bis das Volk nur' nicht sein —, wenn solche Probleme vor uns stehen'? DaS noch auS Greisen, Frauen und Kindern bestehe. VeachtciiS-j kkuterhaus allein hat die Macht, die Erteilnug einer Aus- " /I ' Aeubcrung Clomcnccans. der in ,,^ festzusetzen. Ich erlaube mir keinen Ko>^ augenscheinlich recht gedrückter Stimmung ,n seinem »Ge-> „„„tm-, 'teste aber die Tatsache sest. dast daß jetzige 5',n:S fesselten Menschen" erklärt, dast mit der jetzigen Mitwisser-! es im öffentlichen Interesse für besser gehntten bat. selbst schüft des Parlaments in allen bisher allein der Regierung in Dunkelheit zu bleiben und „uS alle m Dunkelheit zu «,d.,M>°n -d..«. ... N7« UMMK'L'K 'LLK'HKL ,ch,-,r-n V-raMw»r„.«,„. »-.,S >n H»»S In d-m. >>,, ,!u»n ,ick selben Atem aber verwahrt sich auch der alte uncruindlich regierenden Volke vssen klarzumachen, was man von ihm streitbare parlamentarische Klopffechter und Ministcrstürzcr verlangt und welche Aussichten für dgs Gelingen vorhaa- dagegcn, daß man-etwa aus dem Vcwnsttscin dieses Ver-.dc» sind." antwortungsgefühleS den Schluß ziehen müsse, das Parla Die Schädlichkeit der diplomatische» Gc > ment sei nunmehr mundtot gemacht und dürfe überhaupt ^ e i m v c r t r ä g c, durch die der Weltkrieg ohne Vor nicht mehr mitrcden. Im Gegenteil wirst blomcnccau anfs neue der Regierung den Fehdehandschuh hin und verheißt, daß er mit allen seinen Kräften den Kampf gegen das System Briand-Poincarö fortsctzcn werde. Der Tanz kann also sofort wieder beginnen, und Briand war im Irrtum, wenn er glaubte, daß ihm nach seinem Ent gegenkommen in der Frage der Geheimsitznug eine parla-! wisse» der beteiligten Parlamenle vorbereitet worden ist. haben auch wir bereits niimtttclbar nach dem Ausbruch der Katastrophe an dieser Stelle beleuchtet. Wenn setzt in > später Slniidc bei unseren Feinden all'iiählich die Einsicht > aufdammert, das, sic sich ihrer viclgerüstmtcn „Freiheit" !zunr Trotz von der gewissenlosen Willkür einer kleinen mentarische Schonzeit bewilligt werden würde. Nach der Kammer kommt der Senat an die Reihe, -er gleichfalls allerlei auf dem Herzen hat, was er gern wissen möchte, und für dessen Mitteilung er ebenfalls eine Gcheimsitzung for dert. Der Ausschuß dcS Senats hat nämlich beschlossen, die Vorlegung aller G e h e i m v c r t r ä g e zu verlangen, welche die französische Negierung seit Kricgöbcginn mit den Verbündeten Frankreichs abgeschlossen hat. Bisher ist in die Ocffcntlichkcit nur von zwei derartigen Verträgen etwas lasse», so ist daS auch rin Beweis, und zwar ein sehr ein- druckSvollcr, für die Schwierigkeit der Lage, in der sich der Vicrverband befindet. Von solchen vereinzelten Erkennt- l nisblihen bis zur Heranbildung einer ernstlichen Friedens» regnng ist freilich noch ein sehr weiter Schritt. AUeqer-Oberletttninit Immclmcnm lll. Der bekannte Flieger-Oberlentnaitt Im«ek* mau» ist abgestürzt und hat dabei den Tod gesn»den. ^ > Oberleutnant Max Immelmann mar geborener DrcSd- durchgesickert. Der eine ist ,m September 1»11 aus Drangen „ besuchte hier die Kadclie,.schule, ging vorzeitig ab. Englands vereinbart worden und verpflichtet die Vicrvcr--1,,,, Hbrcr an der Technischen Hochschule zu werden, al» bandSmächtc, nur gemeinsam Frieden zu schließen: der welcher er sich hauptsächlich mit Aittomobilban beschäftigte, andere soll im Dezember 1014 vollzogen worden sein und Bei AuSbrnch des Krieges trat er als Fähnrich bei einem. Konstantinopcl nebst den Dardanellen an Rußland über- Eisciibahn-Regiinent ei», ging im Sommer vorigen Jahres lassen. Amtlich ist zwar über diese beiden Abmachungen ;»r Fliegertruppe über und wurde bald der erfolgreichste noch von keiner Seite etwas vcrlautbart worden, aber nach -^"wsslieger, x. bcrleiitnaut ölckc >m . — „ , . . «» .. .. . ...... ^ Lause der letzten Monate überholte. Immclmann brachte den Auslassungen in der Pruic. die durch gelegentliche-sttn- si.n,dliche Flugzcnge zum Absturz, Bölcko weise leitender Staatsmänner des Viervcrbandcs ;m wcscnt-l bisher l8. Am 12. Januar will erhielte» beide vom Kaiser lichcn bestätigt wurden, ist nicht daran zu zweifeln, daß diese de,, Orden 1'ocw Io mtzrito. Immelmanns Mutter, die bis Vereinbarungen wirklich existieren. In französischen vor zwei Jahren in Dresden-Strehlen lebte, wohnt in Senatskreisen will man nun Genaueres über die genannten Leipzig. Jminclinann war Kampfflieger: er flog Fokkcr- und alle sonstigen Gchcimvcrträge, die mcin noch vermutet,! Eindecker »nd meistens allein, lieber seine erfolg- erfahren, weil cs den einsichtigeren Elementen offenbar un- reichsten Lnstkümpse lmbcn wir in unserer UnterhaltungS- heimlich zu werden beginnt bei dem Gedanken, völlig im Beilage vom 1". und -1. Februar d. I. Schilderungen nach ... 5-v «r-v.,r,seinen Aufzeichnungen veröffentlicht. Er stand im 28. Lebens- Dunkeln zu tappen über das Maß der Verpflichtungen, das ein überaus gewissenhafter, vorsichtiger Frankreich gegenüber leinen Verbündeten auf sich genommen hat. Man will Klarheit haben, inwieweit Frankreich unter Flieger: er war Gegner des Alkohols und Vegetarier, eine bescheiden zurückhaltende Persönlichkeit, die den jungen den immer schwieriger sich gestaltenden Verhältnissen vcr- Nuhm ohne Pose trug, ein guter Kamerad, ein Sportsmanu tragsmüßig zur Fortführung dcS Krieges gezwungen ist. durch und durch.
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