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Dresdner Nachrichten : 30.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192008301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19200830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19200830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-30
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.08.1920
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»t. A» »». M» August 0a»I»»^,.Sl,mmä„»»a «»M. >»r stlr Dachte llpritch»: «»«»N. Gegrsindei 185« B-zugs-«ebühr Anzelgm-pr-ls-. M. »Ls-S«e SLSVk^.LSL.'IS ^ »Ufträa« a«g»n <vor-u»d«r<chlung. Lta»»I»umm-r 30 Ps. Dachd»» »« »«Mch« 0-°'n-na-d. ,.Dr«dn» v-chr.l .uILMa. - Am^Ianak SchrisMIIch. werd.n nlch, mstbaoa»». 3« «0. ««ch ». ««»a, «« «ä^ch » »a1ch«»I tu Po«chech.chonk> »»»»» L-^,1«. ö/Isx 6IÜSS kssekf. dloriirotrsLe! >8. LvIvucklun^skSrper, LleLIrkcke PILtten, Locklüpke, Lckütte - L.anr - LocdpLattvn. -elnste« TaselSk - i« goM-M- , ^ VN« -««11-,-P D «eäsc ru dsdsn. I-i«Ierui>8 tr«I Nana, »uct, aulierksld. Z VN« N«IIseIe o« „Kat, 10 L Osram-llsus, Uulilsnä L Oo. Soioueklungskörper, 8si«ionsekirm« tllud- unct 8ekr«ikti»vli!«mpea Osrsm-l-ampon / Noesiappaeats / 6a»-QI0»,kvkp«r I.iIienga88S, keke kökkkof8g388S IS, ? "'°po",p!^ Deutsch-polnische Einigung in Oberschiesien. Sin Ausrus -er Parteien und Gewerkschaften Beutheo, 38. ?lug. Die Vertreter der deutschen und der polnischen politischen Parteien und Ge werkschaften haben heute einen Aufruf unterzeichnet, in dem cs beißt: „An das oberschlesische Volk! Genua des Blutes und des Schreckens! Die Vertreter der deutschen und der polnischen Sache haben sich zusammengesuuden, um unserem Volle Ruhe, Frieden und ungestörte Arbeit ivieder- zugeben. Jeder Terror gegen Andersdenkende hat zu unterbleiben. Insbesondere ist jede Einwirkung durch Ge walttätigkeit oder Drohung in Arli-eitsbetriebeu oder im Privatleben, jeder Zwang wegen Zugehörigkeit zu einer politisllnui oder wirtschaftlichen Organisation untersagt. Jeder Mißbrauch der Amtsgewalt oder Stellung als Vor gesetzter hat zu unterbleiben. Zur Ueberivachung der Durch führung dieser Vereinbarungen soll für das deirrsche Ab stimmungsgebiet die paritätisch« Kommission aus Deutschen und Polen unter Vorsitz eines Vertreters der interalliierten Kommission gebildet werden. Laßt darum ub von allen Gewalttaten, legt die Waffen nieder, kehrt zu Eurem Tagewerk zurück!" An erster Stelle unterzeichnet für die Deutschen: Dr. Urbanek und Pfarrer lllitzka. Für die Polen: Kvrfanty. Immer noch Unruhen in Oberschlesien. Berlin» 38. Aug. Die Unruhen in den oberschlest- stben Kreisen Groß - Strehlitz und Oppeln nehmen weiter zu. ES fanden neue Kämpfe zwischen polnischen Banden und der Sicherheitspolizei um den Ort Malapane statt. Den Insurgenten wurden ein leichtes Maschinen gewehr und Dumdum-Geschosse abgenommen. Mehrere Banditen wurden verhaftet und ins Oppelner Kreisgefäng- ntS übergeführt. <W. T. N.j Ans Kattowitz wird dem „Verl. Lokalanz." gemeldet: Angesichts der Meldungen und Zeitungsnotizen, die seit gestern von einer vorläufigen Beilegung der kritischen Lage in Oberschlesien zu sagen wissen, sei mit allem Nachdruck darauf hiiigciviescn, das, nach wie vor von allen Seiten neue Meldungen über Handstreiche und Ueber- grisse der Polcnbandcn hier einlausen. Es wäre gefähr lich und für die deutsche Sache verhängnisvoll. zu früh an eine Beilegung des Aufstandes glauben zu wollen. Verhandlungen jeder Art sind ohne praktischen Wert, so lange die Sokols »nd der polnische Janhagel das Ge wehr in der Hand tragen. Einstellung -er TSttgkeil -es franzSfischeu Konsulats in Breslau. Berlin, 38. Slug. Infolge der BrcSlauer Vorgänge hat das dortige französische Konsulat seine Tätigkeit cingcstcIlt. Nunmehr müssen sich deutsche ReichSauge hörige, die sich ins Abstimmungsgebiet begeben wogen des Paßvisums an das französische Konsulat in ^Erltn oder an ein anderes französisches Konsulat wenden. Französische Konsularbehörden befinden sich außer in Berlin noch in Bremen. Düsseldorf. Frankfurt a. M„ Hamburg» Karlsruhe und Mainz. (W.T. B.) Eine Kundgebung -er Berliner Oberschlesier. tDratztmeldung unsrer Berliner Schrtftlettoua) ^ Die angekündigt« Massenkundgebung der Oberschlcsier Groß-Berlins, die am heutigen Sonntag uachmkttag rm Lustgarten stattfand, nahm einen ebenso würdigen wie machtvollen Verlauf. AuS allen Gegenden der (L-tadt kamen -rrr festgesetzten Stunde die Vereinimriigen der Heimattreuen Oberschlester größtenteils in Begleitung von Frauen und Kindern nach dem Lustgarten. An die auf- zichenden Demonstranten wurden viele weiß-gelbe Papier- fähuchcn verteilt. so daß der weite, von mindestens 5<»° bis »0 00i> Menschen gefüllte Platz sehr bald in den schle sischen Farben prangte. Plötzlich um:! Uhr setzten an etwa acht stellen des Lustgartens die Redner ein. Da cS sich bei dieser Kundgebung nm eine rein deutsche Angelegen heit handelte, hatten sich hervorragende Parlamenta rier. von den Deutschnationalen bis zu den Unabhängigen, zur Verfügung gestellt. So bemerkte man den Retchstags- abgcordneten Laverrenz, den Demokraten Riedel und den Mehrheitssozialisten Ernst Heilmann. Großen Anlauf hatte auch der Redner der Deutschen Volkspavtei Benthin. Ferner sprachen unter großem Beifall Abgeordneter Herschel. Pfarrer WindolzH und Professor Knötel. Ueberall wurde eine Entschließung angenommen, in der di« restlose Entwaffnung der polnischen Banden, schärfste Ahndung der begangenen Verbrechen und Ausweisung strafrechtlich nicht faßbarer, aber geistig mitschuldiger Urheber, besonders der bekannten polnischen Führer, gefordert wirb. Weiter wird die Wiederherstellung der Ordnung und die Gewährleistung der ArbcitSmögtichkeit für die schlesischen Arbeiter und die Behörden verlangt. Schließlich heißt es in der Einschlie ßung: Wtr halten die Wiederkehr von Ruhe und Ordnung, sowie eine aus dem freien Selbstbestimungsrecht der Be völkerung ausgebautc Abstimmung nur dann für möglich, wenn die fr a n zö s i s ch e B e s a tz u u g O b e r sch l e s i e n s abgelöst und durch Truppen der anderen in Ober- schlesten vertretenen alliierten Mächte ersetzt wird. Nach Be endigung der offiziellen Reden entwickelte sich programm mäßig «in riesenhafter D e m ou str a t i o n s z u g, der sich in musterhafter Ordnung die Linden entlang durch die Cliarlotteustraßc bis zum Bellc-Allianeepiatze bewegte, wo sich die Züge dann ohne jeden Zwischenfall auslösien. Der Generalskreik in Württemberg. Stuttgart, 28. Aug. In Stuttgart ist cs bis heute nicht zu Ausschreitungen gekommen: dagegen wurde heute mor gen von 1l,<> Daimler-Arbeitern versucht, den Bahnhof in U n t e r tü r kh c i m zu besetzen. Die Beamten wurden am der Ausübung ihres Dienstes verhindert. Der Bahn hof wurde von der Poltzciwehr gesäubert und durch Ber- kehrswchr dauernd im Besitz genommen. In dem Orte K o r ii w e st h e i m wurde durch Arbeiter der Firma Siegle der Bahnhof gestürmt: durch Mitglieder der Ein wohner- und Vcrkchrswehr mit Hilfe eines PanzerzugeS wurde der Bahnhof jedoch wieder besetzt und die Haupt- räüelsführer g c fa n g e n g e n o m m c n. Im Lande ist in He i l b r o n n von heute nachmittag 2 Uhr an der verschärfte Generalstreik in Kraft getreten: in Reutlingen soll er am Montag früh beginnen. In Ravensburg ist der Generalstreik zwar proklamiert, aber nicht durchgcsühri worden: in den Betrieben des Luftschiffbaues Zeppelin in F r i c d r i ch s h af e n wurde der Generalstreik abgclchnt. In Stuttgart und Eßlingen haben die E i s c n b a h n b e t r i e b s a r b e i l e r mit über wiegender Mehrheit den Generalstreik abgelehnt. In den übrigen Städten wurde in den Betrieben heute unge stört gearbeitet. Die ansgcsperrten Arbeiter haben ver sucht, auch die Eisenbahner in den Generalstreik hineinzu- ziehen: die Versuche sind aber an dem festen Willen der Berkehrsbcamten, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln den Betrieb ausrechtzucrhaltcn, gescheitert. Die Ausoesperrtcn haben heute nachmittag durch eine Abordnung des Aktionsausschusses der Regierung schrift lich ihre Forderungen vorgelcgt. Sic haben darauf schrift lich die Antwort erhalten: „Die Negierung verlangt bedingungslose Anerkenn n u g des gesetzlich vorgeschriebcnen Steuerabzuges vom Lohn. Vor dieser Aner kennung ist eine Zurückziehung der Polizeiwehr und Wiedereröffnung der geschlossenen Betriebe ausge schlossen. Die Arbeitnehmer haben in den stillgelegten Betrieben den den Arbeitnehmern gesetzlich auferlegten Steuerabzug durch Gewalt oder Drohung mit Gewalt verhindert. Sic haben dadurch einen gesetzlichen Grund zur sofortigen Entlassung durch die Arbeitgeber geschaffen. Tic Streikenden haben ohne hin keinen Anspruch auf Lohn während der Streiktage. Die Negierung vermag daher die Forderung auf Er stattung des LohnaussalleS nicht anzuertennev." General Wrangel und -ie Kosaken. Offiziell wird aus Sebaswpol gemeldet, daß Eieneral Wrangel einerseits und die Vertreter der Don-, Kuban-, Terek- und Astrachankosaken andererseits einen Vertrag folgenden Inhalts abgeschlossen haben: Die Kosaken- gebiete von Don, Kuban, Terek und Astra chan erhalten vollkommene Auto monte. Der Oberbefehlshaber der bewaffneten Kräfte in Südrußlaud, General Wrangel. übernimmt das Oberkom mando sämtlicher bewaffneten Kräfte der obenerwähn ten Kosakcngcbictc, sowohl iw der Leitung der militärischen Operation, als auch in der Organisation der Armee. Sämt liche Hilfsmittel, sowohl Nahrungsmittel, als andere, welche für die gegen die Bolschewiken kämpfenden Trup pen notwendig sind, werden von den Kosakcngcbieten dem Oberbefehlshaber zur Verfügung gestellt. Die Verwaltung der Eisenbahnen und der wichtigsten Tclcgraphen- liuien wird dem Oberbefehlshaber unterstellt. Die Ver handlungen mit fremden Mächten und der Abschluß von Verträgen mit ihnen, sei es auf rein poli tischem oder auf wirtschaftlichem Gebiet, werden vom Ober befehlshaber geführt. Sämtliche Zollgrenzen zwischen den Gebieten, die diesen Vertrag abschlicßen, werde» abgeschafft. In all diesen Gebieten werde» dieselben indirekten Steu ern erhoben, ebenso gilt in ihnen dieselbe Münzeinheit. Das Recht der Notenausgabe gehört dem Ober befehlshaber. Der gegenwärtige Vertrag tritt nach der Unterzeichnung in Kraft, vorbehaltlich seiner Bestätigung durch die Parlamente der Kosakcugcbietc. Der Vertrag soll während der ganzen Dauer des Bürgerkrieges bis zu seinem Ende in Kraft bleiben. Die Dolfchewislen am Schwarzen Meer. London, 28. Aug. Nach einer Meldung der „Times" auS Teheran erhielten die Bolschewisten von Baku bedeutende V e r st ä r ku ngen und sind in Euscli ge landet. Die englischen Verbindungen mit Mesopotamien sind alle untervroche n. (W. T. V.t Die russisch, polnischen Verhandlungen. Stockholm. 38. Slug. Infolge der schlechten Nerständi- gungsmöglichkeit zwischen Minsk und Warschau haben die russischen Behörden beantragt, den Sitz der Verhandlung in ein neutrales Land zu verlegen. Es scheint, daß die Russen sich dieserhalb bereits mit der polnisäwn Regierung ins Benehmen gesetzt haben. Von London wird gemeldet, TschiiMerin habe die polnische Regie einig gebeten, die weiteren Verhandlungen tu einer Stadt Estlands abzMalten. Die -eulsch-engttsche Ernkihrungskonsereuz. Der NeichsernährungSminisker Dr. Hermes ist mit Geheimrat Merz» der ihn begleitet hatte, von bar Konferenz in London zurückgekchrt. Die ursprüngliche Aüsichr, eine ge mein sa me Konferenz der alliierte» Mächte und Deutsch lands zu veranstalten, hatte infolge unvorhergesehener Um stände in letzter Stunde nicht verwirklicht werden können. Trotzdem hatte die englische Negierung die Einladung an die deutsche Regierung zu der Londoner Zusammenkunft aus- rechterl-alten in der Erwägung, daß eine gemeinsame Aussprache zwischen dem englischen und deutschen Er- nähruiigsminislerium über die Maßnahmen zur Ber besse rungderErnährungslageDeutschlands von Vorteil sei» würde. Dieser englisch-deutschen Er- nährungskonferenz» die unter dem Borsitz des englischen Ernährungsministers Mae Curüy stattfamd, und an der auch der deutsche Botschafter Senator St ha mer teilnahm, wohnten auch Vertreter Frankreichs, Italiens und Belgiens zu informatorischen Zwecken bei. Uober den Verlaus der Verhandlungen veröffeMlicht die zuständige Stelle den nachstehenden Bericht: Minister Mac Eurdn eröffnete die am 24. August abgehaltene Be sprechung mit einer Begrüßung für die Erschienenen, worauf Rcichsminister Dr. Hermes sich in längeren Dar legungen über die gegenwärtige Ernährungslage der deut schen Bevölkerung auSlietz und die Eiusuhrnotweudig- ketten Teutschlguds darlegte. Er wies unter anderem daraus hin, daß das deutsche Volk und besonders die^ Berg arbeiter alles darau setzten, um dir tm Spaer Abkommen eingogangenen Verpflichtungen zur Soblenlöeserung rest los zu erfüllen. Trotz des völlig unbefriedigenden Er- näbrungszustandeS habe die deutsche Bergarbeiterschaft durch freiwillig übernommene Mehrarbeit es bewirkt, daß die Kohleuablieferungen den Anforderungen entsprächen. Die deutsche Arbeiterschaftsetaber jetztamEnde ihrer Kräfte, und es sei daher eine Besserung der Er nährung unerläßlich. Diese Verbesserung sei ebenso wie diejenige der übrigen deutschen Bevölkerung, nur möglich durch eine wesentliche Verstärkung der Nahrungsmittel- zusuhr auS dem Ausland. Diese habe aber ihrerseits zur Voraussetzung die schleunigste Bereitstellung der in Ziffer Vi des Anhangs zum Protokoll der Konferenz von Spa von: lb. Juli 1320 festgesetzten Vorschüsse durch die alliierten Mächte, und zwar zu Bedingungen, die eine dauernde Hebung des ErnährungsniveauS des deutschen Volkes ge statten. Der fortwährende Wechsel zwischen einer geringen Verbesserung der Ernährung und völliger Unterernährung erklärte den stark nervösen und krankhaften Zu stand, unter dem das deutsche Volk nach wie vor leide, durch den seine Arbeitslust und ArbcitSsreildigkcit sehr be cinträchtigt und auf die Dauer di« Erfüllung der über nommenen Verpflichtungen unmöglich gemallst werde. Die für Deutschland notwendige Unterstützung seitens der Alli ierten liege daher auch in deren eigenem Interesse. Minister Mac Curdn würdigte vollkommen dir vom ReichSurinistcr Dr. Hermes dargclcgten Schwierigkeiten und erklärte sich aus Wunsch des NeichSmintstors Dr. Hermes be reit, auf die beschleunigte Regelung der Frage der Vorschüsse durch die Reparations- kommission, zu deren ausschließlicher Zuständigkeit diese Frage gehört, hiiizuivirkcn. Die weitere Aussprache über die nächsten Einsuhrbedürfnisse Deutschlands wurde von ReichSministcr Dr. Hermes mit der grundsätzlichen Dar legung eingeletiet, daß Deutschland neben der Einfuhr von Nahrungsmitteln auch auf diejenige von Rohstoffen für die Landwirtschaft Gewicht legen müsse. Die Sicherung der Ernährung Deutschlands für die Zukunst müsse in erster Linie auf der heimischen Erzeugung beruhen, deshalb müsse diese mit allen Mitteln gefördert werden. Diele Auffassung wurde von den Vertretern des englischen Ernährnngsmunsterillnis durchaus aucrk-annt. Anschließend wurde daun Auskunft gegeben über die Lage auf den wichtigsten Gebieten der deutschen Ernährungs» wirtschast. Eine eingehende Besprechung hierüber erfolgte am zweiten Tage der Konferenz innerhalb kleinerer, aus Vertretern der beiden Ministerien und Sachverständige!! ge bt l d c ten Ko m m i ssi o ne n. Derbok -er Kohlenlieferung «n -as «eich. Wie die „Deutsche Allg. Ztg." von authentischer Seiic erfährt, hat die interalliierte Kommission die Anordnung getroffen, daß Kohlenliefcrungen ans Oberschlesien an das Reich, mit Ausnahme der polnischen Stagtseisen bahn, nicht mehr erfolgen dürfen. Dcutsllilan- hat somit die vollen Folgen für den diesjährigen polnischen August-Aufstand zu tragen. Die Abstimmung -er englischen Bergarbeiter. London, 28. Aug. sRcuter.j Die Abstimmung der Bergarbeiter über die Fi-gge des allgemeinen Streiks ist so gut wie beendet. Die endgültigen Ergebnisse »«erden auf der allgemeinen Vergarbeiterkvirfcrcuz in London am 2. September bckauntgegcben. Die Abstimmung bat an scheinend die notwendige Zweidrittelmehrheit zu gunsten des Streiks ergeben. Wenn der Dreibund keine Schritte für eine friedliche Beilegung unternimmt, erwartet man, daß die Leitung der Gewerkschaften sich be mühen wird, eine Krise zu verhindern. tW. T.B.j Der Vollzugsausschuß des Sozialdemokratischen V undeo lfrüher Nationale Sozialistenparteij hat eine Ent schließung angenommen, in der mit größtem Nachdruck gegen einen Massenstreik oder Generalstreik protestiert wird, der notwendigerweise Elend und Entbehrung über die ganze Be völkerung bringen und zu Anarchie und Bürgerk^eg führ:» .müsse. lM. T. B.l . a - t «
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