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Dresdner Nachrichten : 05.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192202058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-05
- Monat1922-02
- Jahr1922
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- Dresdner Nachrichten : 05.02.1922
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«6. Sahrgarrs. ASTI. 3. Februar 1S2L. Gegründek 1838 in Dresdin und Vororl«n b«i ««glich zw-imallger tzulr-gung »der durch dl, P»ft TltzAllssd ' 0l)tztlut)r Ur, ««glich zweimaligein Dercand monalllch > I, - M , »l»rl»liabrllch <2,— Al. „ Di« «nlpallige «7 >nn> i>r«il« geil, 4,— M. Aul Samili»nan»»igcn> Anzeig,n uni» dlnrplOöN-gÜl'kllö. Siellcn-». W°»»ungsinarkl, i Ipalllgc An-u. Derlciius» 25 Dorzugsplii«,, laul ^ " Tari>. AuswLrlig» Aullrdge ««gen Vorausb-zahlung. Sin»»l»um,ner 70 P«. DrndtanlchrM: »«chrlch4«> »r—»»» 8»rnI»r«tz»-SammAnumm» SS Sckl «ur lür «,chl,»lpr«ch»r 2001 . nur mil d^clllch,r0ueU.nanguke <.Dr«sdn,r Aachr.'I zuldllig. - Anvrrlongl, SchrisMück« werden »ich« °u,Um>al>rl Schriftl^tunq und FK>ur>>->0chSN»st»Il» «„I.uNr-s,, 38,»0. Druck u Verlag von >',»>ch ck VrlchordI in Dr«»d«» Pestlch,ck-Vvnlo 10SS Dr«d«I». ^rautau8s1st1un§en n-, Xckmvnrar' ^ G O Ksmsnz-se n? ^» Sirs»« > I Strs»s T» »1r»a«od«k>nl. s I ^ I rl I D»l»pd>or> 22SS7k eNmeiswr rci»oi«oi»a« 0«uls pslrolc! L /^ulliom /^.-6.. vi^esclen vir«l«i>1> Nvevore»»«»«!» yu«It»S» l^Offsk'- unc! l'LSQ^SntLdi'ik k^js-kILiseliSi' ^Issckis r-ot^ äe? Dutt 6er vsme 6e5 vuf! äezNel-m ^ ^s.-. 'zO, ki^Lümeriep^M Vse5äen--X. L rvUÄ«E RODN Drohenöe Besetzung -es Auhrgebiels. Ein Beschlutz -es französischen Minisier- raies zum Sirein. «kt - ner DkahIbkIicht der „D r e s d ». N -> ll, r i ch t c »"-> Paris. 1. Febr. Da gestern Uohlenzüge mit der Rrpara- ttouskphle nicht mehr eingetrofscn sind, hat der französische Mini st er rat den Beschink aesasit, dem Obersten Nai heute morgen einen Antrag der französischen Negierung zu überreichen, in dem die Zustimmung des iltaies z» der Be setzung der R n I> r k o h l e n v c r s a » d st e l l e n »nd des ganze» Eijcnbahnbezirkcs durch die Entcntetrnppcn nach- gesncht wird, falls die «veitcre tlohlenzusuhr nach Frankreich durch den dentsriu» Eifenbahnerstreik behindert werden sollte. Die Botsct-aftcrkonscrcnz wird heute vormittag eine Sitzung abhalten, wobei ihr diese Beschlußfassung sofort unterbreitet werden wird. Neue Forderungen nach Slcherheilen. Paris, >1. Febr. In einer Betrachtung über den deutschen Silenbahucrstreik kommt das Pariser Abendblatt „La Prelle" zu solgendcr Lchinksolgerung. Durch dieses Ereignis wird di? Bcrarmnug Deutschlands noch verschlimmert. Wir dürfe» also nicht ziigcru. uns L ichc r hc i»c n zn o e r s ch a s f e n und müssen uns an dein Elgeutum des Deutschen Reiches und sogar am Privatbcsitz schadlos halten. lieber -ie Lage in Sachsen wird solgendcr amtlicher Bericht ansg?gcbrn: Die Ltreiklage hat sich etwas verschärft, insoftru nach den bis Sonnabend vormittag eingegangencn Nachrichten an ver- rinzelten Stellen auch Stations- »nd Fabrpcrsonal in den Aoöstand getreten ist. Ls handelt sich jedoch nur um un bedeutende Teile dieser Beamtcngrnppe». Im übrigen kann ein allgemein bestehender Irrtum des Publikums dahin berichtig« werden, dasi lediglich das Maschinenpersonal der Arbeit sernbleibt, während die Beamten- »nd Arbeiter schaft im g»osten ganzen vollzählig zur Stelle sind. Gegen die Ltrciksiihrer in den obengenannten Fäll» wird ansS schärfste oorgegangen: Bcrsahrcn ans Dienstent lassungen sind znm Teil schon eingeleitct: ein ver stärkter Einsatz der Technischen Notk > lsc nnd ein solcher nichthandwerksmäsiig aneg bildet r Heizer als Lokomotivführer ist im Gange. Letzteren wird bei Be währung die Nebersührnng In die Lokomotiv- siihrcrlansbahn dnrch einen bes"nderen Erlas, des Neichsverkchrsminist-rs in Aussicht gestellt. Trotz vermehrter Schwierigkeiten, besonders im Rangierdienst ans d> n gros, n Güt^rbahnchiisen — die infolge des Schnecsatles nnd des Mangels an Berschnblokomotivcn - eingrtrcte» sind, hofft man. den Notstandsdetrieb für lebenswichtige Güter ' ansrechterhaltcn »« können. Gewalttätigkeiten der Streikenden liegen im all gemeinen nicht vor,' vereinzelte Sabotageakte sind allerdings zn verzeichnen nnd haben znm Einsatz der Schutzpolizei an den betrcssenden «teilen geführt. Der tzrastwagcnotbctricb ist durch de» Lchn.esall beeinträchtigt »nd kann nur in ver mindertem Make dnrchgcsührt werden. Nach Leipzig und Berlin finden Personeu-Omnibnssahrten statt, nach i^rciberg nnd Ehcmnitz mühen sie vorerst »ntcrbleiben. Eine Erklärung der Ortsgruppe Dresden der Kcwerlschnfl deutscher Eisenbahner. Dresden, :t. Icbi. Die am :!. Icbrnar versammelten Berstandsm'tglieder und Beltranensmänncr der Orts gruppe Dresden der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner Hellen sich nach allssuhrUlher Aussprache restlos ans den Boden der vom groi'ien Borsiand der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner in Berlin bekanntgegebencn Entschlich»»,,. Lie stehen aus dem Ltaiidpnnkte, das, ei» Ltrcik für die Mit glieder der Geiverkschast deutscher Eisenbahner nicht in Frage kommen kan», solange er nicht von der Gcwcrk- schastsleitnng anSgcruse» wird und solange die Mitglieder der Relchsgewerkschast selbst nicht restlos aus dem Dienste gehen. Es wurden jedoch alle Masinahmen getrossen, um gegebenenfalls allen E v e » t n a l i t ü t c n gerecht zn werden. Das Slreikbil- in Dresden hat keine wesentliche Veränderung erfahre». Bor dem Hanptbahnhos stauen sich die Menschen, die die staatlichen Urastwage» zu benützen wünschen. Büge sind vom Haupibahnhvse, mi, Allsnahme des sogenannten Milch zugcS nach Bodenbach und zurück, nicht abgegangcn. Der ge nannte Bug hat gestern in Pirna auch einzelne Personen wagen mitgenommen, auch Post ist ans dieser Strecke »in und zurück befördert worben. Angcsagt ist für Sonnabend ferner drr übliche B»g nach Reick zur Bcriorgung der dvrltgc» Gasanstalt mit Kohle». In Tresden-Neustadt ist gegen II Uhr et» Bug von Görlitz mit Post »nd Passagieren cin- grtroffen. .Ein Personcnzug nach Meisten ist am Vormittag »bgegangen Im übrige» sei nochmglS betont, bgst lediglich da» Maschincnpersongl der Urteit sernbleibt. Dtc Fahr- lartenschalter auf dem Balmhof sind nach wie vor geschlossen: die Reinigllngsarbeilen im Bahnhof werde» svrlgesetzt. Die Milchversorgung Dresdens darf als völlig gesichert angesehen werden. Die drei arösiten Organisativnen nuserer Stadt, Psin.ds Piolferei. D'.csdncr Piilchversvrgnngsailstalt und die Milch«,äiläleiver.üiügnlig, lasse» ständig acht grvsie Krastlastivagen lausen, um die El zrugnisse der Psolkereien Iiernnziibringen. Diese Älesörd,- vnligsart komml namentlich siir solide i^egendei« in Frage, die an Nev.'nbghnlinie» liege» nnd von den Noiilandszügen nicht befahren werden. Ans den Haupteisenbahnstrecten wer den bekanntlich die Milchtransporte i» den Lebensmittel- zügen mitgeiiilirt. Die Besolden«»» der Niilch in La stk rast- wage» ist dnrch den ansiergeivöllnllchen Schnceiall natur- aeinäs, etwas behindert. Diese Schwierigkeiten werden da durch bekämpft, da» man die Wagen n»r zur Halite belädt nnd dafür in dovvelien Touren lausen läsit. Die Gasversorgung ist ebenfalls für Dresden auf die nächsten Tage sichergestell,. Den hiesigen Gasanstalten konnte am Freitag eine gröbere Menge von Ggskvhte zugcführt werden, die die Ausrecist- erhaltung des Betriebes bis auf weiteres ermöglicht. Im übrigen ist das Landeskohlenamt und die Elienbalm- gencrnldirettion nach wie vor mit alle» Kränen bemüht. Kohlen für die lebenswichtigen Betriebe heranznschafsen. Dek Belrieb -er Post in Dresden konnte bisher in unveränderter Weite ansrecht erhalten werden. Der B r i e f v c r k c!> r wird zurzeit restlos b<e>»ältigt mit Hilfe der Notznge und Kraftwagen. Sek, heule, Sonnabend, wird auch das I l n g z c n g zur Post betördernng herangezogen, lim X>> llbr nachmittags stieg ein Pvstslugzeug von Kaditz nach Berlin ani: ei» weiteres sollte gegen llstr mit demselben Biel abgcüen. lim die weitestgehende Benutzung dieicr Lnslbestellnng zu ermög lichen, »at die Oberpostdireklion Aniveisung gegeben, da» die Lendnngen mit g e >v ö hnIi «h e r G e b ü h r »also unter Wegfall des Luiipvstznichlagsi besördert iverden. Auch für die nächsten Tage ist ein regelmästiger Verkehr zwischen Dresden nnd Berlin mit Posislugzengen gevlant. l'm die Austragung im Bestimmungsort noch am gleichen Tage zir gewährleist '», empfiehlt es sich, die Sendungen durch Eil boten bestellen zn lassen. Patcre werden an sämtlichen Nemtern ebenfalls obne Einschiänkiing anaenommen. Ihre Beförderung sann aller dings nur nach Orten in Anssichl gestellt iverden, nach denen Fährverkehr besteht. Die übrigen Pakete iverden in Dresden bis zur Beendigung des Streikes znrückgehalten. UcbrigenS hat dtc OberpvsldiSektion Dresden »ach dem letzten Eisen- bahnerstrelk, der bekanntlich den Abstclibahnlwi völlig ver stopfte, die aniaelansenen Pe.kelbcitände innerhalb eines einzigen Tages zum Abtransport gebracht. Die Aeichsgewerkschaft fordert Mindesk- garantien. Berlin, l. Fcbr. Trotzdem der Allgemeine Deutschs Geiverkschaslsöiind und die anderen Organisationen durch ihre Erklärung das Vorgehen der Reichsgcwerkschaft Dem. scher Eiicnbahner aus das schwerste mistbllligten nnd dadurch die Reichsgcwerkichaft iivlierle», will es nicht scheinen, als ob dadurch die Streikenden zur Umkehr vcraniastt würden. Die ReichSgcwerkschast verlang, für den Abbruch ihrer Aktion von der Regierung Mindrstgaranticn, die kaum gegeben werden können. Lie wünscht auch eine Reibe von Perjonalvcrändcrnugcn im Reichsverkehrom nisterinm. denen man nichi nachgeben können und wollen werde. Die Streikleitung stellt auf dem Standpunkt, das, der Aufruf des Allgemeine» Deutschen Gewerkschaftsbundes für sie keine Bedeutung habe, weil ein direkter Bnsammenhang zwischen der NeichSaewcrkichast und der Svitzenorgaliiis- non der sreien Gewerkschaft nicht besteht. Tie erklärt io gar. da st sic sich in der V> ftolgling ihrer Biele nicht ein mal vv», Deutschen Beamtenbilnd bestimmen lasse. Daneben sind aocr im Akilonsaiisichus; der Ncichsgewerkichaft auch gemästigiere «reise vorhanden, die den Standpnnk, cllincumen, das, auch die Relchsgewerkschaft bestrebt sein müsse, Wege znr Verständigung zn suchen. Dabei ergeben sich »ichi »nerbebliche Schwierigkeiten, da der Altionsaiisschnst alle Vcmülnlngen der gemastlglen 'Beaunen zu durchkreuzen sucht ES ist daher nicht ausgeschloffen, das,, wenn der Aktionsausschuss ,„,s se nrn unmöglichen Forde rungen besteht, die Rrichegewerkschast noch während des Streiks endgültig zerfällt. Im Altioi,sa»sschust sürch, tct man eine derartige Tatsache bereits und hat erklär«, dast, falls etwa ei» Teil der Beamten absallen sollte, er «ich, dasür einstcbcn könnte, das, keine Sabotageakte vor kämen. Der Aktioilsausschns, der Ncichsgewcrkschast teilt mit, dast er S » »> p a t h i c l» n d g e b n n g c n von einer An zahl großer Privatbetriebe erhalten habe, in denen der gestrige Ausruf -cs Allgemeinen Deutschen Gciverkschafts- bnndes verurteilt wird. Von den Arbeitern dieser Firmen seien der Streikleitung sogar namhafte Summen zur Unter stützung überwiesen worden. Der Deutsche Vcamtenbund beabsichtigt, heute, eine neue Sitzung mit der Streikleitung cinzulcitcn, in der! abermals der Versuch einer Verständigung ge macht werden soll. Die Steuer-enkschrisl -er Reichs- Regierung. In dem Teil des Versailler Vertrages, der von de-, Wiedergutmachung handelt, ist auch die Bestimmung eni halte», das, das deutsche Lteuerftistem >>n allgemeinen und verhältnismäßig genau so schwer sein inns; wie das irgend einer der in der Reparatlvnskommission vertretenen Mächte Eine solche Gelegenheit, gegen Deutschland zu Hetzen unk ihm finanzielle Danuicnschrauben anznsetzcn, lvnnlen di« Franzvien sich nicht entgehen lauen, nnd io dauerte cs dem gar nicht lange, bis der ganze Ehor der Pariser Preise übe, den deutschen Steuerzahler Hersiel, der angeblich ein gemäch liches Leben führe, während der französische Steuerträger für ihn bluten und das bezahlen müsse, was eigentlich Deutschland zn leisten obliege. Diese Behauptung wurde so lange wiederholt, vis sic auch in England Eindrnci machte und dazu sühne, das, unter die Garantien, welche die Entente von Deutschland aus Anlaß der jüngsten Krise in den Re parationözahlnngen verlangte, auch die angesichts der deut scheu Belastung unerhörte und unmöglich zn erfüllende Forderung nach einer noch weiteren Erhöhung und Ver mehrnng der deutschen Stenern ausgenommen wurde. Es war daher die allerhöchste Beit, das: die Neichsregiernng endlich etwas Durchgreifendes unternahm, um die von den Franzosen ersnndenc tendenziöse Steucrlegende zn zerstören und der Wahrheit zum Liege zu verhelfen. Diesem Bwccke dient in sehr wirksamer Weise die der Reparations- kvnimissivn übermittelte deutsche Denkschrift, die eine» Ueberblick über das Steuersystem in Deutschland, Frankreich, England und Amerila gibt nebst Tadelten über die stener lichc Belastung in Deutschland im Vergleich mit England »nd Frankreich und die auf der Konferenz in Genua den Darlegungen der deutschen Vertreter als wesentliche Unter läge zu diene» bestimmt ist. Die Dentschriit gibt im Verein mit dem seinerzeit in London überreichten Memorandum über die finanzielle und wirtschaftliche Lage Denischlands ein abgerundetes Bild der wirtlichen deutschen Leistlings sähigkeit, wie sic einer umfassenden Revision des Repara- tionsslistcms als Grundlage dienen mns,. Die Verhältnisse des deutschen Steuerzahlers sind, ganz allgemein betrachtet, derartig, daß die Gesetzentwürfe »der die Bestellern»» des Vermögens sVerniögenssleuer, VermögenSznwachSstener. Kapitalvcrkehrssleueri neben der bereits bestehenden hohen Erbschaftssteuer eine Besteuerung des Vermögens in einem der modernen Kulinrivelt sonst nicht bekannten Umfange darstellcn. Dadurch wird für den deutschen Steuerzahler gegenüber jedem in der Nepargtlvnsfomnftssivn vertretenen Lande eine anßervrdenUichc Vorbelastung erzeugt und das Einkommen des demschen Slenerpslichiigen vorweg bei rächt lich geschmälert. Außerdem aber ist auch die sonstige Be steuerung des Einkommens in Deutschland noch wesentlich schärfer als in den anderen Staate», und dieser bis setzt im einzelnen fehlende Nachweis wird vv» der jetzigen Stener denkschrist der Reichsregiernng in bündigster Form erbracht. Das Dokument zerfällt in eine allgemeine vergleichende Darstellung der Einkvninienbelaslnng in Deutschland, Frank reich, England nnd Amerika, die wertvolle Ausschlüsse gibt und für jeden Politiker eine hochintcreisantc Bereichernng seiner sinanzwirtschaftlichcn Kenntnisse bedeutet, und in ein tabellarisches Snstem, das für Deutschland, Franlreich und England den Vergleich im einzelnen dnrchsührt. In de» Tabelle» sind die Einlvmmensgnellen nach Löhnen und Ge Halter», Handel und Gewerbe, Landwirtschaft nnd Kapital rente geschieden und die Vergleichung erfolgt gesondert ftii »nveröeiraterc und verheiratete Personen: bei Verheirateten wird auch die Kinderzahl berücksichtigt. Der siir den Ver gleich iveieniliche Punkt der Berücksichtigung der innere» Kaufkraft des Geldes in den drei Staate» ist ebenfalls ge bührend in Betracht gezogen worden, nnd zwar legt die Dentschrift das Wcrtverhältnis von I Frank — ö Papier mark und I Schilling — >1 Papiermart zugrunde. Hiernach ergibt sich für einen nnvcrhciratcien Stcnerpslichtigcn, so weit seine Einlünfte ans Lohn oder Gehalt entfließen, folgendes Bild: Die ersten drei Stufen lüüüü, 20«„0, M000 Mk., «2000. 1000, t>000 Fr., !>00, >800, 2700 Sch.s sind in Frankreich und England ganz steuerfrei, in Tenischiand dagegen werden sie. mit 2,22, 0,l0, 7,10 v. H. steuerlich 'ersaßt. Bei 50 000 Ml. «10000 Fr., -«500 Sch.) erhebt das sranzösische Stcuergesetz 2.75 v. H.> das englische 1,50, während der deutsche FtSkuS 8,ys v.H. eiliivrdert. Auf einem Einkommen von 100 000 Mk. «20 000 Fr., »«««10 Sch.) ruhen in Franlreich >5,5,5, in England l0,,5«>, in Deutschland 15,50 v. -H. Steuern. Bei 500 000 Mk. «I00l>00 Fr., 15 000 Sch.) stellt sich das Verhältnis folgender maßen: Frankreich 15,08, England 21,87, Deutschland 82,10 v. H. Von einer Million Mart «200 000 Fr., 0000«! Schilling) werden in Frankreich 28,W, in England 83,1l, in Deutschland 38,55 v. -H. erhoben: von 5 Millionen in Frank reich 53.0N, in Enaland 5«l,g7. in Deutschland 51.21 v. H. Boi
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