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Dresdner Nachrichten : 26.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192202265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-26
- Monat1922-02
- Jahr1922
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- Dresdner Nachrichten : 26.02.1922
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vertliches un- Sächsisches. Eine neue Slbeakle. Ruch Srrtioon>t«zen Verhandlungen har dir Fnrer uutioIIa 1 c E l b e t v m in t t s i v n >un D onnerSlag abena um v llb die neue Elbeattr abgesmlosse u. Tic Zclchnun«, wird ersvlaen, sobald da,- VcHragsinstrument serttggesteUt Irin wird Die nrur Elvcalle n»rl> an dir Stelle drr Akt« »an '8B »nd ürr Addilionalatie vv» Gil treten Es i«andelt siili um rinrn Siaalsvertrag, der aui Eirund des Bertrames vvn Versailles »wischen «Kroft- b r i«a n n t c n, F ra n k r c i ch. Ftalten. Belgien, der T s ck c ch o - S l o w a l e i und D rutschIand abge schlossen wird. Delilsthlaild. das auf Eirund des Versailler Vertrages zur Annahme verpflichtet ist, i,ar gleichwohl seine Bevollmächtigten bei den Verhandlungen gehabt und >>at auch den Vorsitz geführt. Die Filtern,ttionalc Elbelommission, die durch den Friedensueilrag eingesetzt ist. besieht und »irr Vertretern Deutschlands, zwei Vertretern der Tschechv-Slowalei und je einem Vertreter der übrigen vier Staaten. Sie wird ihren ständigen Sitz in Dresden haben. Den Vorsitz führen die einzelnen Vertreter in einer jährlich wechselnden Reihen folge. Die Kommission wird jährlich zweimal zusammen- treten. Ein ständiges Gencralsekretariat wird in Dresden errichtet werdeu: für die ersten zehn Fahre wird der Gene ralsekrelar ein Deutscher, sein ständiger Vertreter ein Tscheche sein. Fn der Znknnsi iverdeii dann i» der Besetzung beider Posten Tschechen und Deutsche sich abn»echseln. Für den Sch» linier kehr der Koininissivn sind alle sprachen gleichberechtigt, jedoch wird bei Auslegungen der französische Wortlaut maftgchena sein. Die gemeinsamen Kosten werden ans die vertretenen Staaten im Verhältnis der Zahl ihrer Vertreter nmgelegi. Die pcr'önlichen Kosten der Vertreter zahlt jeder Sinai leihst. Beschlüsse werden im allgemeinen mii einsiiwcr Dtiniwenmehiiieii geiaftt Hält ein Staat eine Enlstheidnng >ür rechtlich nnzulässig oder seinen Interessen znnstderlanstnd, s» lann er Klage bei dem Ständigen Gerichtshof des Vöttertmndes erheben, der nor wenigen Tagen «>u Haag «-rönnet lovrden ist. Zur K v m p e t e n » der Kommission gehört das ganze internationale Fluftgelste! der Elbe, nämlich die Elbe selbst von der Mündung vis .um Enning der Moldau, und die Moldau aU'wäris bis Prag. Die waierielien Bestimmungen der Akte dienen dem Zweite, die Freiheit der Söstiiahcl, die Gleichberechtigung a»er R.uio»«-,« in der Eibeichisiahrt slcherzttstellen und der Elbeschinaini alle irgend möglichen Erleichterungen zu gewähren. Fnsbesonocrc sind solche E r l e i ch i e r u n g e n sür den reine» D ii r ch g a n g s o e r l e i> r vorgesehen, um der Tscheche' Slowakei, die ohne Meereslüfte isi, einen mög lichst ungehinderten Zugang znni Meere zu verschonen. So ist die Freiheit des Transits von Abgaben scstgclcgt, ein gehende Vorichinten über die Veiclnciniiing der Z,vUiörm- lichfeite» ans ein Miudeniiian sind gcllvssen. Weiterhin übernehmen es die beiden Usersivaten. die Wasiersnafte in gutem Zustand zu halten, an Umladepl-itzen aste notwendi gen Vorkehrungen zu «.-essen und inner gewissen Bedingun gen auch Berbesiernngen der angenbiiellichen »lsiaster,«, afte vorznnchinen. Zur Deelnng der letzteren können mit Zu. stimmung der Kommission eoenmell Schiss«?i,rtsobgab«n ein» gesührt werden. Für die !Ii«ierI,att»ng der .Mise» haben die Userstaatcn ähnlich« Znsichernngen gegeben ivie ;ü" die Fahrrinne selbst. Die Bestimmungen über die Schisss- und Schifserpavierc bleibe» im wesentliche» nnvcränderl. Die alten Elbezollgerichte sollen bei«eben bleiben, um der Schilf fahrt eine möglichst einheiiiichc und beschleunigte Recht sprechung zu gewährleisten. Die Zuständigkeit dieser Ge- ristve wird durch ein späicres Abkommen neu geregelt :ver. den. llmer geiviffen ilnistänoen soll eine Berilsnng der Parteien an die .Kommission selbst statlsindcn, ähnlich wie es bei der Zeniialtonunissio!« für die Rheuischifsahrt der Fall ist. - Äiii dem Abschinst der Akte ist die gegenwärtige Tagung Ver Elbckominisssoi, geschlossen worden. Zum Abschied gab der deutsche Vorsitzende, der «Kesandte Seeiiger vom Auswärtigen Ami, den Delegierten namens der deutschen Regierung ein Frühstück im Nesiaurani Englischer «Karten. Angriffe gegen den Juffiznriniffer. Unter dieser Ueberschrist schreibt die Nachrichten stelle der Staa ts l a nz l e i: „Die Versetzung eines mittleren Fnstizbeamien vom Amtsgericht Leipzig an das dortige Landgericht und der an« kommenden l. Oktober be vorstehende llcver«ri:r des bis dahin kein 70, Lebensjahr vollendenden Präsidenten des AmisgerichiS Leipzig Thieme- Garmain, hat einen« TeU der Presse Anlaß gegeben zu scharten, gegen den Fuslizminister gerichteten .Kritiken. Die ihnen zugrunde liegenden Taibestä-nde wird der Fusiiz- mlni-ster dem vom Landtag eingesetzten Unlersnchungs- ausschust unterbreite». Schon iienic sei folgendes miigetciit: Am 1V. Dezember ln.'i wurde im Fusuzminnierium oic Per iotzung aes Fustizlnspeklors Friv'che ooui Amtsgericht an das Landgeriätt Leipttg ang,ordnet. Unter dem Le- Einher ü'-'t wurde die Beroidnung >m Ministerium ab gefertigt. Am 1b. Dezember wurde die Ausführung dieser Verordnung bis aus weiteres ausgelctiobc». und zwar aus eine Bitte von Fritzsches Nachfolger, der so Gelegenheit er hielt, stä, leichter ein »narbest«.: Am 7. Februar lud-' wurde die Aus'ulirnna der obene>w»h»'en Verordnung vom III. Dc,emi>ei «Verletzung Fritz'ches« endgülug angeordn.i, und zwar »nt Wirkung für den l Mär; IIN.".'. Unter oem 1 l. Februar ist diele Verordnung abgeieriigi worden. Am Ist. Fcblnar jnW «st Fritzsche vor dem Unter»«,hnngsaus'ch.ift vernoinmc» worden, ivvoon das F»iii»minisier«ui» erst nach träglich. und zwar zunächst aus der Prelle, Keniunis erhielt. In der Presse wird nun behauptet, die Versetzung Fritzsches sei eine Folge seiner Auslage vor dem llniersuchungs ausschiist. Die inttgeleillen Taten erweisen die Ilnrichligteit dieser Bchauptnng. Sachlich Halle stch die also schon vor mehr als zroc: Mvnalcn angeordnele Versetzung Frn.nrhes als noUvening herailSgestellr. weil sich schon seit Jahren zwischen der Beamtenschaft, insvewndere der mitilereii und der nutcren. und der Leitung des Anusgcrichis Leipzig unergnicklich- und sür den Dieiniibeirstv aut die Dauer unerträgliche Ver hälkuissc ireransgebildet halte». Die dadurch verursachten Beschwerde» gegen die Amisgerichisleilung und die Gegen Maßnahmen des Zusii »minister,»ins reichen bis in das Fa in l!«kl zurück. Schon daraus ergibt sich, das» »ichr der Justiz- amimann Lotze. wie in der Prelle behauptet wurde, diese Gegenmaßnahme»? -es Fnstizniinisteriums vc»anlast« haben kan». Fn lcincni Znsannneniwnge mir diesen Gegenmast- nasimen stcltt die Tatsache, das; nmer dem IV September lür'i »us Grund von A 5k Zister n des Sächsischen lltichlerdienn- «icsetzes und eines Beichlustcs des 'Kes.iinnninisteruimS «FiiiaU'ZNtlnineriaiblair I"lll, S. :>7j m e l> r al s z >» a n zi g Richtern in allen Teilen des Landes, darunter dem Präsidenten 7 hieme '» a > m a n » . vom Innizmiliiste'- rilun trabegelegt worden ist, uin ihre Versetzung in d e n :>i u l> e st a n d- e i n »u l o »n m c n. Es handelte sich um Herren, die das tiü. Lebensjahr weit überichriiten ha.'ae». Auch diese Ta «lache» können in keinen Znmnnnen Ihang mit dem llmeriuchniltlsausuhust oder dem Flistizaml- > mann Lotze gebrach« werden " Jur Eingemeindung der Gutsdezirke. Die in Lachsen gewählien deiitiwnarionalen Reichsiags ab,geordnete«! haben mit Unkerstützuiii» anderer Mitglieder ihrer Fiaitivn im Reichstage eine Au «rage ei,«gebrach!, in de« «i- ans d,e «"e'ctzespvrlage der sächsischen Regierung Hinweisen, wonach die Eiugemeindungsve'riräge, »oweit sie vom 1. Oktober 181» ab. ai«o noch innerhalb der seiner zeit geietztei« Frist, ohne Genehmig»».«» der Aufsichtsbehörde ireiiviilia abgeichivsseii sind, mit rückwirkender .Krast von« >. Oktober lBv ab «nngehoben werden sollen. Ein der artiger Eiligriss in wolilerworvcne Rechrc «viderspreche alle«« Grundiätzcn rechtSstaailicher GePtzgcbung. Zum Schlns; Heist« es i» der Anfrage: ..Fn die Reich siegte rune, b,reit, be: der > ochst »che n ütegie rrriig wegen dieses offenbaren Rechtsbruches vorstellig »n iveröc!, und. sofern die sächsische Regierung ans ihrem allen Gru»d'äi»cn der rcMSslaailichc» Gesetzgebung zuwider lausenden Llandpunlie bei:,»«reu sollte, mit Rüctuciit aus die Verl e tz u » g des A rtikcls 173 der R eichsver- saslnna die Enlichcrdting des S t a a r s g e r j «>» t s h o s e L dB- Deutsche!! Reiches-onzurnfeii M Vom Burgslädler Raihauskrieg. Bnrgjtödt. Die Rathausassärf hält hier noch alle Ge müter in Erregung. Die Ortsgruppe Burgstädt der Be- amteiigewerlichasr Sächsischer Geiilelndebcaiiitciibund weist in eine» bstenllichen «Zrklärnng sämtliche Bchanptungen des Bürgermeisters Tr Roth hinsichtlich der Stellungnahme der Beamten als völlig unwahr zurück Insbesondere sei Bürgermeister Dr. Roth weder Ehrenmitglied noch Mit glied des Sächsischen GcmcilidebeaintcnbundeS gewäsen. An einer weiteren Erklärung des stellvertretenden Bürger meisters, Stadtra« R iema n n , stellt dieser fest, dah er die Beamten nicht ausgesordcrt habe, in den Streit zu treten. Bürgermeister Dr. Roth gib« seinerseits belannt, das» er die Kreishauptmannschast nrn Entsendung eines Kominissars zur Klarsteltniig der Angelegenheit ersucht habe. Aufbruch des Elbeises. Rach telephonischen Meldungen aus Böhmen von heute Sonliubenü mittag sind die EiSstände aus Ser Moldau und den anderen Nebenfl n s > e n in den letzten Stunden zum Ausbruch gekommen, und es steht im Zu- samnienhang mit der erheblichen Wallerznnahnic der Aus bruch auch der Eismassen an der Landesgrcnze sür die nächsten Ltnilöcu bevor. Inzwischen ist bereits das Eis, das sich auf der Mittclelbc bis nach Lachsen gebildet i au., »„ oige des gei'e"er1en Ma> erst.indes obgegcmge« und es >,» wahticheinliö «uir ein« Fiage von ivenigen Tatzen, aast d«> ge,amte laitiivarc Eiö »on R, nbn«,, bis ,K0hmen ecssre« uns da,«>il kür die »süi.iienschisinhri astedei «ahrba wild. Die Anlnuivne de>> geianiirn < »>«., und Smtep» vcrkehrs bürii - daner im Lause der nächsten '>a»chc ^>t er- warten jr»n. DoravsfichUiche» Wiederbeginn des gefamlen Schul Unterrichts am nächsten Mittwoch Rach Miiieilungen des Betriebsainies besteht oie Ans sicht, das» der ttnterrjchl in den Schulen, die an« Moniag »vw nichl nsteder gc ötsnei iverden, a m Mit! >v o ch ansgenommeit »verden tan». — »ioniul «Keorg A. ,sasmani ch. Am Freitag nachmiktan verstarb hier n» 7ä. Lebe»sjai,ce der griechische Konsul a. D «Keorg A. osmatzi. Der Verstorbene mai einer de« herooi rügend,«,» Vertreter der deutschen Zigaretten uidnslrie. der dura, seine beträchtlichen Fachteninnissc und seinen eisernen Flcis» in erster Linie da»«« bcigeiragen Hai. das; diese .snduiuie in Dresden eine so groste Bedeutung erlangte. Er wor als «Krieche i» .Kvnstaniinvpel gebore», und von Jugend an in der Tabokbranchc tätig. Fm Jahre I8«»8 tan, er mich Dresden und gründete hier in den« Gebäude des leingen Kaffee' König ein kleines Laden gelchosi, dessen War-m er selbst »nnr Teil durch Hanoarbeii berste Ute. Di« «Kiste seiner Erzeugnisse förderten den Ab n.i» aniierorüenilich. So lvnnle er später an der Blase nutzer Strafte ein Fabriluiiternehmen gründen, das im Lause der Fahre erheblich erweitert und in eine neue An tage »ach der Schandauer Strafte verlegt wurde. Fm Fahr, Ivi,I »mide es unter der Führung der amerikanischen „Th-: American Tobacco Eomp. in Reunvrt" unter dem Rainen Georg A. Fasmatzi in eine Akiiengesellschast umgewandelt. Der Verstorben: selbst schied ans dein Unternehmen au,-. Während der vcrelnborien .Karenzzeii non zehn Fahren handelte cr mit Rohlabaken und baure Zigarelienmcnchine» Fm >,ahre I«tl> ries er an der Blasewitzer Strafte mit seinen Unbeständige Zeiten. Ach. mit welchem jauchzend Hasten cdcüßte man da» neue Jahr! — Mehr als arg einräuschl, beirastei« Sagt man stch im Februar: Bur beständig ist die Leu'rung- And ein Rai sür jedermann: Spare nicht an Seid und Zeu'runo. Denn cs ist umsonst getan! Unbeständig isi der Winter: Heilte kalt, und morgen warm: Heute spiel'n iin Schnee die Kinder, Morgen geht man Arm in Arm Mi« der Liebsten durch die Wiesen — Und der Sporlsmann denkt voll Sorgen: Was Lu rodelnd kannst geniesten. Das „crwate" nicht erst morgen! Unbeständig ist die Börse. Plötzlich steigend, plötzlich tics. Kann man heute was verdienen. Morgen geht es sicher schief. Der Dollar wog« auf und nieder. Und spät sagt man sich verdrossen: Wer verkaufen was will wieder, Der erwarte keine Haussen!!! Unbeständig sind die Bahnen: Heute noch in vollen Zügen Morgen schon zu Just von dannen Muß man ziehen und sich fügen. Die Moral sür ledermann: Reiset gleich und müßt ihr'» borgen! Was man heut' er„sahren' kann Das er.,laufe" nicht erst morgen!!. Unbeständig ist auch's Wetter Ln der großen Politik . .. ..Genua"! das klang viel netter. She Brianö trat zurück! — Wieder geht der Kurs nun andere. Statt der Hoffnung — neue Sorgen ^ Was man heut' erreichen kann Das verschieb' ma» — nicht aus morgen.'!! ..Luginsland' in den Dresdner Nachricht,.-» kachötukr unL -Vortrag nul -iesk'' VueLenangakr gestattrr. rs «L u «» LA 2 s k a k M»! W Kunst un- Wissenschaft. 7 Dresbuer Tlicater-Lpielplan für heute. Ovcrn Hans: „Tic Zanbei-fböte" i!s7s: Schauspielhaus: ^Das Opfer" >71 -. Iicnstädtcr Schauspielhaus: „AIS ich wiederkam . . ." sollst: lli e s j d e n z - T h e a t e r : „Die EiSprtnzessin" sZ-ij: „D'c Königin der Rächt" MsPi: Zentral - Theater: „Der Zigeunerprimas «Zts» „Prinzessin Olata" s>-8j. 's Mitieibnngen der Ttaatsidcaccr. O P > r n «> a ,« s . Morgen, Lonniag l-k-7): „Die Zaubers! öic" mit Zottmayr. Max Hirzcl vom Stadtiheater in Zürich als Gast, Plnschkc, Liescll v. Schuch, Eli'a Stünzncr, Ermold, Rüdiger, Milli» Stephain Musi«al«schc Lmiung: Kutzschbach, Spiel lcitung: HartWann. — Ai» L7. Fcbniar «'.»>8«: „Nigo- kctto". Besetzung: Eisenberg, Burg, Angela Kolniak, Puttlitz, Fr'iia Tcroani, Lchinalnaner, Eliricö,' -Habertorn. Musikalische Leitung: Striegle». Spielleitung: Hartmenn. — Das >. S i » l v n i e k o n z e r l, lllcibe 1!, im Opern banse am 3. März dirigiert Generainnisitdircltor Ban» Lchci » pllug S ch a U s p i e i I» a n s : »Moniag, den 27. Februar s ':8j, spielt in dem Slliv'.iiu .. D e r :i> a n b der Sabine rinnen" vvn Franz und Paul v. Schonliwi« für die er krankte Frau Bleitnreu aas frühere Mitglied d>s -Hoslaian spiels A nna Schendler als «Kasi die Rosa. Sonstige Besetzung wie bekannt. Spielleitung: Wierib. -s lüeraniiaitiiiige». L0»»t,ig »m »ln normilmgs iin Aer etnshaus Konzert der Dresdner M u s i! s ch u I e : um 'F I II«,r im Ncusiädtcr Kosim' Lpercilcnausiührung des Gchingoercilis Paulus. — Mvttla,»: Knnzcr» des S « » d e. n l c » o r Ni c s« c r s: Vortragsabend M a r g. o. A« c !> e r . Vortrag M cicr »S r ä f c. - Dienstag: Fasinachtsknnzerl des K r c u z ch o r c s. — »»«liitiooch: Liederabend Friedrich Arabers« n , Vortrags,uiend Hilde ». Z « d t w i tz. - Domiersiag: Konzert des L c ,« r e r g « s a n g n e r e i n s : Qvereiienabend M a r I ö - F r i c d r i ch : Brüsungs. konzert des K o » s c r " a « o r i u >» s. — Frciiag: Valts- S i » s o » i c - K v n z e r I ..Peer <«»»»«". — Somiabend: Tanz abend K r a t i n a »i o v e n >, a q c n e r S t r e i M a u a r t e t t. 7 Das «>. «c»roke Pläiiiarmnnijche Konzert lindel am it. »Aar» im «KewcrbctzauS siai«. Tirigeni: «; d w i » L i n d n c r. Solist: Frrdertc Lamond «Klaotc« -i tzaihnlilchc Histtirche. Rlvegen. -onniaa l> II»-.: »Aista: I-ancia Zjov von Paleiirina. iSradnale: /c«u öuieis von Viitoria. Vsserioriuvn I'e.rliee non »»lUninger. 1° Das Neustädie» Schauspielhaus Hai die Fortsetzung von BlumcnthalS und Kadctburgs Lnstspicl „Fm weiften RSsil", bctttcll „A l S t ch w i e d c r l a m . . ." schnell in den Spiclplan austzenommeit, damit keine Bildungslücken ent stehen. Große Werke haben bekanntlich manchmal zweite Teile, weil die »Fülle nicht in eine m unterzilbringen war. Lo auch hier. Wir Müllen und wollen erfahren. mie'S Herrn GlÜhstrnmpfsabrtkanlen Giescckc tn seinem ferneren Lebe» ergaugen ist. Reckt gut, denn daft er sich über alles Srscri. ist sem LcbenSelement. Sv spielt lick denn der aus re-eude Borgai'g aff. -atz sich Herr Gscsecke und sein Schwiegersohn, der Dr Siedler, nebst Frau, unvermmci wieder im Salzkammergur bei der Foitpha voni .FSeißen »lluftl" treffen, gerade weil sie sich einmal voneinander be treten wollten. Entzückt sieht Publikus, daft seine »Atmung sich bestätigt. Ter Spaft ist graft, wie sich die beiden au: Schluß seL zwiiren Aktes verblüfft gegcnübcrstehen. Der dritte Akt lebt dann von einem verspäteten Johannistrieb des Herrn Gie,cckc und seiner Heilung. Max R c t tz macht das ebenso amükant, manchmal an Karl Friese erinnernd, wie im ersten Teil. Zu dem slotten Spiel der Damen Mertens und Lier und der Herren Ulrich und Lrraubc gesellt sich als neues charmantes Paar Lydia B » s ch und Berner R asael und als köstlich komisches spätes »Rädchen »Maria Isele. — Gibt es noch einen dritten Teil»' P. 2. b Das Volks - Sinsonic - Konzert war diesmal ein nordischer Abend, non T or »Mann aus Stockholm geleitet. Der Künstler erwies «ich als anSgezeichncier Dirigent, der mit Sicherliei! und Schwung führt und dessen belebende Art aus Orchester und .Hörerschaft anregend «virile. Franz Ver walds Ouvertüre zur Oper „Esirelia de Svria" zei,zr wenig nordisches «B'prägc. Sic bringt ni klarer Formcngenaiiung !e»ch« eingängiges Tstemciimaterial mit teilweise volkslnm lichem Einschläge, ist flüssig in d. r Kiangsprgche, auch geschielt instrumentiert, aber ohne heim»» tretende Eigenart. Die vieriätztge E Moll-Sinsonie von Sibelius enthält eine Fülle von Stimmung,«« mit fesselnde» Farbrcizen, von Schwermut überhaucht, lieber langen Orgelpnnktcn bauen sich weit- geschwuiigene melodische Linien auf, dem heimischen Volks tumme abgelanscht. Aber doch zuviel grau in grau und er müdend in der Wahl der Grundfarbe. Originell nimmt «ich das Scherzo ans mit wechselvollcn Tanzbildcrn. Dos Finale führt zur Anfangs»immnng zurück, vermag aber damit den Mangel an Einheitlichkeit, den das Ganze süblen läftt, nicht zu überdecken. Tor Mann bewies völlige .Herrschaft über den Stoff und biachle die Schönheit der Werke in packenden Steigerungen glänzend »ur Gelning. Rech« gn> ichniit auch Olaf Wibcrgh als Pianist ab. Er vers-iigt über saubere Technik und verriet hocksteilende Musikbildung. Die Wieder gabe des Grjeg-Kon», rts wuchs sich zu einer durchaus « eisen Leistung aus voll Slimmnng »nd Poesie, Der Künstler fand begeisterten Beifall irnd nicvt weniger Ehrungen cmpnng der Gandirigenl an der Spitze des P h i l h a r m o n i»ä> e n Orchesters. L>. i'. k Lächsijchrr Uvnstverein zu Dresden, Brübliclic rerrajir. »lus stelliiua sür religiöse Kunst der «Kegenwart. Auberdcm Sonder- gruppen von Werken von Fritz Hvsmann-Fuan, Loschwitz, Eugen Segcivitz, KariSrnlie, Rudvls Hacke, Leitculwrs, Ernst Tlsteme, Dresden, sowie Einzclwcrke Dresdner und auswärtiger Künstler. Geöffnet werktags von tg bis b Uhr, Sonntags von tl bis S Uhr. st lkunstausstellung Emil Rickter. Heute letzter Tag: klguarclle vvn Emil Nolde. Geöffnet vo» >1 bis I Mir. In Vorbereitung Sonderbaobictungen künstlerischer Lichiblldcr des Folk- wgng.Museums in Hagen: Ausnahmen nach werivollste» Kunstmerken ans Ehtna, Fava, Vati. Peru und »Aexiko, snioie mittelalierklilicr Plaiiik >r»d deulschcr NrÄüekiU'. st Uunstanostellvng M-r Sinz. Die Ausstellung der >7 b e r deutschen »A a l c r g r u v o e ist bis Ende Februar verlängert worden. Fn den unteren Räumen Aauarelle und Radierungen von W > lIiHab l. Ausstellung für religiöse Kunst -er Gegenwar!. ii. Ob ein Kunstwerk religiös wirkt oder nicht, hängt von den religiösen Vorstellungen und Bedürfnissen des Be schauers ab. die ästhetisch viel eher negalin ats positiv be einiiuftt werden. Das Vertraute und das Einfache, beson ders im Zusammenhang mit biblischen Sivsscn oder kirck lichen Sinnbildern, wird ihn auch in ästhetisch minder wertiger Form ansvrechen, während das Ungewohnte uns Reue, eine vcrändcrle künstle« ische Formsprachc aus «diesem Gebiete noch viel befremdender wirkt als in der Prosa»? lunsl. Somit ist mit einem viel gröfteren Widerstand ge ge» dir moderne Kunst ans religiösem Geistere zu rechnen. Die Ausstellung der Gemälde Raldes in einer nordischen Kirch« war sehr lehrreich in diese- Beziehung. Die vom tirci'. lichen Zweci losgelöste Kunst sicht aber ganz snr sich. Man mustere den Saal mit de» graphischen Werten, dazu Oiio Langes ieilwcise sarlstgen Holzschnitte tn, Hcnipisaal. . Was darin Künstler mir Blanke. Bibrach, Joseph -Hegcnbarth, Otto Lchnhert, Böcksiiege!, Fraast. Nehn, Schanze, Möller zu sagen haben, jeder in seiner !»' sonderen Sprache, unterliegt ganz den Gesetzen der graph: scheu Kunst und Technik »nd ist in sehr ncrschiedenem «stradc „religiös". Wer soll etwa in der knittrigen Ornamentik de- großen lulststtschcn Holzschnittes von Dnlberg, der wohl das Abendmahl ausdriicten so», etwas anderes iehcn als ei», leeres artistisches Erperimentd We« ivird nicht ondersei!- aus Blättern und Folgen wie de, „P as > io n" B laiites den Bildern zu den Büchern Musts uon H c g c n b g r ! h den ueuiesiamrntlichen Motive» Schon »es eiivas andercs heranslcseu als die persönliche Auseinandersetzung eines Künstlers .nii religiösen Themen ni?d Vv'steliungrn? Das olles beweist alio nur, wie sehr der unerschöpflich«- Slvsf n ii seinen deutungsrcichen Sinnbilöcrn nach wie vor dir Knnstleri»eii,ch«ii beschäftig«. Was zum Betrachter sprich« ist nicht die religiöse Erregung, sondern hier ein ästhetischer, dort ein menschlicher Wer!, hier die versöhnende Güte eine: Geste wie bei Böckstlegels „Wiederkehr dec- Sohnes", dort das Grüncwaldischc Grauen einer Krruzi gungsszenc oder das mütterliche Lächeln einer Madonna, hier ein Lichiproblcm, da eine kindlich-gläubige Holzschnitt form. Der naive Betrachter wird doch zurückkchren zu de» erzählenden Bildern des sanften Steinhaufen, zu de» herberen Blättern Hans Thomas, wo cr den festen Hali für sein kirchliches Gefühl findet, und schon die mein, verfließenden, andeutenden Lithographien Caspars wer den rhu ausremden. Kokoschkas secl'sche Zernstzhtthxj,,
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