Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.04.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240402021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924040202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924040202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-04
- Tag1924-04-02
- Monat1924-04
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«.Jahrgang. Atz « AbettV-Ausgabe Mittwoch, 2. April 1921 Gegründet ISS« Dr»dt«nIchrM! «ochrt-ht», »r,«»«» K«rn>pr»cher-Somm»inummer 2V 2<11. Aur iür Nachtg-ivrüch»: 20011. K^n„,^«r.<tz1alis>h» »«" > »'» ».Dpr» >«« d»> >«,»<»-w-im»Ii,. AuNellun« >-»>»«,, > »l»o,dmark. Bezugs »Wcvuyr ,vr «><«», »»,>"r> »„idm«si. «i»i»>n»«»„ l»«»> D>« Iln»»»««« l»»r!>»n nach v>>'dm»ei> »»lechn»«! in» ecn,pa»><>» L mm „reu» Anzeigen-Preise: L"L"^?7. auhertzald M'pig 0IIre,»nz»diwr IVPjg. 4!u»w. AchirLg« k»g»n 2>»n>u»de ai>>. SchrMeltzing und NalyNgelchLN,»-»«: ia»kl»ntlrak« 3S-1Q. Dnntl u. D-rloa or>» Ulrrlch N 2i«ich,rtl m Dr-»de«. PoMchech-^onto IONS De»» de». Nochdruch »« MN d^iINch» 2»»«»»<>n^d» l.Dr»»dn»r «dchr.'t n>««9g. — Un«rtan,I» SchrilNItzw» axrtien n>chi »».tdeeexchN. Wachsende Sppositlon gegen Poincare. „Jedes Kabinett Poineare ist ein Borbereiiungskabinett für -en nächsten Krieg." In England soll jeder Vertrag zur Kenntnis des Parlaments gelangen. Aefflge Angriffe Lloyd Georges gegen Frankreich. Frankreich cntsessclt einen neuen Krieg. Sontzo». 2. April. Lloyd George sprach am Sonntag in Birmingham. Sr griff MacdonaldS Pollilk heftig an und verlangte ein ttltimatnm an Frankreich ans RLnmung der Ruhr und Wiederherstellung des Versailler 2-crtragS, den Frankreich durch die Nuhrbesctzung verlebt Hütte. Llvyd George sagte: Frankreich habe hente die Erbschaft des Kaiser» an» getreten. cS strebe nach der Weltherrschaft und ent fessele dadurch bestimmt einen neuen Krieg, der keine S Fahre mehr entfernt wäre. Die Ausgabe der Flottenbasis in Ginganara durch Mac- donald beweise einen unverantwortlichen Dilettantismus in der englischen Politik. .Dailn Ehrontclc" schreibt, Liond George» Rede fand ffsir' ischrn Veilakl der Zuhörer, L'oyd George wurde von «er Menge aus den Schulter» ,« seinem Wage« getragen. Forgeot iiber die Kriegsgefahr. (E inner Dralitbcrtcht der „Dresdner Aachrichte n".i Gen». 2. Avril. Das „Fonrnal" meldet ans PariS: Die gestrige .Kammerdebaite «der die allaemrine Politik de» neuen Kal, nett» PotncarS brachte einen scharten Borstosi de» Ab- geordneten Forgeot von der republikanisch - soilatsstsschen Seuaration. Forgeot sggtr unter grober ttnrnbe de» NanseS: Jedes Kabinett Pasnear» Ist ein Borber-ckinnaSkabinett sRr de« nächsten Krieg Wir lind ihm näher, als Kammer «nd Volk glauben. Vir wollen Deutschland zum .Fassten zwingen ober nicht die Biindni»e mit unseren Verb indeten fortaelctzt erschüttern: § ddnn die Verbiindeien von heute könne» moraen unsere Graner sein. Der Redner sprach sich gegen daSBer» traucnSvotum aus. „Das Kabinett der Linuidalion der Äuhrpolikik* An Stelle der Politik von Visen die Politik von Wiesbaden. Pari». I. Avril. „Ere Nonvelle" schreibt, man könne das neue Kabinett Potnearö da» Ministerium der Llqnidalion der Nnhrvaiitik nennen. Lonch"nr werde den Auftrag erhalten, Aber die neue» Berträee mit der Micum in verhand-ln. An Stelle der Politik von Estan solle die Politik von Wiesbaden treten. Frankreich werke bei diesem Wechsel sicher nicht» ver lieren. aber die öisentliche Meinung sei in Gefahr, dir Politik nicht mehr zu begreifen. iW. T. B.s S4V Gvl-millivrien für Versailles. iDrabi meid nna untrer Berliner T ch c t i t t e t t u n g.i Berlin, l. April. Ter Ha »Sh altplan für die AnS- fiihrnng dcS Friede nSverlragS ist ich» dem ReichSrat zugcgangen. Sr schlicht mit einem Gcsaintzuschuft von 610 Goldmillivnen ab. Neue Sinauslchlebung de» Termins für die VrrSffenllichung -er Sachverstündigenberlchie. Pari», i. April. Das Komitee Daweö hat heute ver schiedene Berichte beS BnnknnterauSschnsseö gcvriist, ins besondere die über die Emissionsbank. Wahrscheinlich wird daS Koinitcc Mac Kenna morgen znsammentrclen. um die letzte Hand an seinen Bericht zu legen. Der letzte Bericht wird der Neparation-'kommission vorautzsickttich am nächsten Sonnabend, spätesten» am Montag überreicht werden können. Der deutsche Botschafter bet PoincarS. Paris, 2. April. iPrtv. Tel.j Der „TcmpS" meldet: Der de-utsche Botschafter war gestern vormittag beim Ministerpräsidenten Poineare. Sein Besuch dauerte eine halbe Stunde. Die Verhandlungen mit Deutschland über die Begnadigung weiterer Rnhrvcrnrleiltrr sind durch da» znrNckgetretcnc Kabinett io weit gefördert worden, dasi weit-re Gnadcnaktc durch den Präsidenten der Republik bcvorstchen, generelle Begnadigung aller Ver urteilten aber ab ge lehnt wird. Drohungen der Mieum. Berlin, 2. April. Bei den Verhandlungen der Vertreter der Bergarbeiter-Organisationen mit der Micnm antworteten die Vertreter der Micum ans eine Anfrage der Sir- beiter. ball es unumgänglich notwendig sei. dasi bis zur Rege lung der RepargtionSfrage zwilchen den in Vetrncht kommen den Regierungen die Micnmverträae weiter in Geltung blieben Die Sinstellnng der NeparationSliesernngen am 18. April würde für die Bcsa«-„ng»behvrdc die Wiederans» «ahme deS passiven Widerstandes bedeuten. In diesem Falle würden die notwendigen Maßnahmen mit aller Schärfe ar- troffen werden, auch wenn dadurch die Industrie zum Er- ltcgen käme. Uebergang der Wasserstraßen auf das Reich. Dormstadt, 2. April. Auf Grnvd eines zwischen der NeichSregiernng und den Negierungen PrrusienS. Bayerns, Sachsens, Württembergs. Badens, Hessens. Hamburgs, Mecklenburg-Schwerins, Brannsckm igS, Oldenburgs. An halts. Bremens, Lübecks nnd Mecklenburg - S«relitt' ab- gelchsollknen StaatSoertrageS wurde der ll e b c r g a n. g der Naiserstrasten ans das Reich vereinbart. DaS N-üch gewährt den Länder« eine Absindnng. Die Verwaltung geht ans da» Reich über. Die B amten werden Staats beamte. Ihre Bezüge richte» sich nach den NcichSsätzen. Die englische Negierung gegen Geheimverkriige. Elne Aussprache im Unlerhause. Lvndon, 2. April >Unterha » S l Bei der 2. Lesung der Bill bctr. de» FrlcdcnSvcrtrag mit der Türkei ersuchte der Staatssekretär für aiiSwcntige Anaelegcnheiten von Pvnsonbn das Hans nachdrücklich, die Bill anziinchmen, mn die Ratifizierung des Friedcnövertragcs ohne weitere Verzögerung zu ermöglichen Sr sagte, die Regierung wünsche die baldige Wiederanfnnhme nvnngler Beziehungen zur Türkei. Weiter erklärte der UntcrstggtSsckretär. die Regie rung beabsichtige, icdcn Vertrag nach seiner Unterzeichnung für einen Zeitraum von 2l Tagen ans den Tisch beider Häuser zu legen, nach deren Ablauf der Vertrag ratifiziert und veröffentlicht werden soll Dadurch würden die Gehcim- verträge und die Geheimklauscln unmöglich gemacht. «Bei fall auf der RegicrungSieite des HauscS.i Das Ausbleiben einer MisidUligung würde als Billiaung angesehen werden. Die Negierung würde das Haus über alle Verpflichtungen usw. unterrichten, die in irgendeiner Weise die Nation unter gewissen Umständen zu einer besonderen Aktion verpflichten könnte. Der Konservative Hoare erklärte, von Ponsonby habe «ine wichtige Rede gehalten. Rach seinen Ausführungen wür.'e die Regierung leinen Vertrag von irgendwelcher Be deutung ohne die Zustimmung des Hauses elngeheu. <Mac- bonald schüttelt bet dieser Bemerkung Hvares den .Kopf.s PoinearSs Preis für Englan- zu hoch. London. 2. April. „Daily Erpre st" schreibt ln einem Sritarttkel. eine sorgfältige Durchsicht der letzten Rede Potn- car6S in der französischen .Kammer bestätioe. dasi die fran zösische Regierung bereit sei. irgend einer Art von Rrvara- ttonöregelung auf der Grundlage de» Sachocritändtgenbe- richtes zuziistimmcn, voransgescbt. dasi Deutschland zahle. Wenn Macdonnid in Verhandlungen mit dem französischen Auswärtigen Amt trete, io wird er iindc». das« säst alle her vorragenden Politiker dafür sind, etwa» in der Art des Sach» serständiacn-BerichtcS anzunchmcn, und sogar daS Nnhrge- biet z» räumen, voransgc'cst«. das, ein Preis daiür gezahlt werde. Dieser Preis würde sei», dasi Gresibritannlen die jranzösischc Schuld an Sngland streich« oder sie zur deutschen Schuld "N Snoland schlage in einer Gestalt, die ans eine Streichung -inauSläust. Auf dies« Weise würde der britische Steuerzahler nicht nur für den Frieden und für die Wohl- fahrt Europa», sondern auch für die Rc'ttnna Poincarö» bei den kommenden sran'ösischrn Wahlen zählen Müllen. „Dailn Srprcsi* schltcsit mit der Srkläruna. ein Staatsmann, der eine derartige Preisgabe britischer Interessen versuche, würde sicher stürzen. Die Dauer -es Moratoriums. Pari», 2. April. Der Petit Parisiou" will erfahren bade», dah sich daS von den Sachverständigen vorgessiagene Moratorinm für Deutschland ans vier Fahre erstrecken soll. IW. r. B.s Mas Macdonal- alles will. tDrabtmeldiing unsrer Sterltner Lchrtftlettung.» Berlin. 1. April. Einige englische Blätter gaben an, Maedvnald sei bereit hinsichtlich der Frage der französi schen Sicherungen gegenüber Deutschland weitgehende Vor schläge z» machen, um Frankreich zu bcsrlrdPon. besonders auch hinsichtlich des NhcinlandcS. MacdonaldS Absicht gehe dahin. Frankreich z» befriedigen, den Friede» Europas z» wahren, den Wünschen der Reparationskommissivn soweit alö möglich ent cgcnznkommcn nnd nichts zu tun, was die bcrcch. tigtc» Ansprüche und Fntercsse» Englands verletze» könnte. Von de» berechttgten Interessen Deutschlands ist dabei keine Rebe. Glückliches England! London, 2. April. DaS gestern abgeschlossene Rechnungs jahr weist einen lieber sch »ft von rund 1ü Mil lionen Pfund ans. Da daS Budget bereits 16 Millionen Psund zur Schuldendcciung vorsah nnd der Ueberschnft auto matisch z»m gleichen Zwecke verwendet wird, hat England ti» verflossenen Finanziabr seine Schulde» um 89 Millionen Pfund verringert. Der soziale Kamps in Sngland. London, I. April. Die Arbeitgeber des Schiffsbau- gewerbco haben beschlossen, eine allqemeine Aussper rung mit 'Wirkung vom I». 'April »nt den Docks über alle Verbände z» verhängen, deren Mitg>ic>V-r bio zum I. April nicht zur Arbci' zurückgckchrt sind. lW. T. B.l Das historische Urleil über die Marneschlachl. Die deutschen »nd die feindlichen Heerführer der Marne- ichlncht sowie ihre Gehilfen haben gesprochen. Vielen hat der Tod für immer den Mund verschlossen. Heute »insaftl die mili tärische Fachliteratur Uber die Mnrneichlncht bereits 878 Schriften. Tie Archive von Freund und Feind sind geöffnet. Fetzt hat der Historiker das Wort. Ist dies verfrüht? Habcn wir schon den erforderlichen Abstand von den Ereignissen gewonnen, um objektiv urteile» zu können, oder stehen wir dem gewaltigen geschichtlichen Ge schehen deS Völkerringens in den ersten Scvtembertagcn l»I1 noch zu nahe, nm die inneren Zusammenhänge in Ursache und Wirkung »bcrschnncn zu können? Diese Frage klärt die vor kurzem erschienene zweite, umgearbeitetc Auslage der „Mnrnc- schlacht" von Professor Dr. Walther Schnitze*», aus welche dir Ansmcrksamkrit aller, vorwiegend der nicht militärisch ge schulten .Kreis« besonder» hingelenkt sei. In der Nachkriegszeit ist der Versuch unternommen worden, der draingtischen Ge schichtsauffassung die tta>»rwisseiUchastliche gcgenüberznstellen, welche die Bedeutung der handelnden Einzelversünlichkeiien gering wertet. Diese neue Theorie ist auch ans den Weltkrieg angewandt worden S'e erhält durch Walther GchnltzeS Schrift keine Stütze. Klar zeichnet der forschende Historiker die Ver antwortlichkeit dreier Männer ab. deren verhängnisvolle Tätigkeit den greifbar naben Sieg in der Marncschlacht ver hindert nnd damit dem Rad der Weltgeschichte eine erkennbare NtchtungSändcrvng gegeben hat. Der Heere-bcricht vom 16. September 1611 ist alle», waS von deutscher Seite amtlich oder halbamtlich sc über die Marnrschlacht publiziert wurde. Er verkündete, daft der Vor marsch im Westen znm Stehen gekommen war. ohne nähere Einzelheiten zu bringen. Da die militärische Zensur während dcS Krieges alle Veröffentlichungen über die Marncschlacht verbot »nd die Oberste Heeresleitung von sich anS keine zu sammenhängende Darstellung beknnntgab. entstand deutscher seits manche Legende. Feindliche und neutrale Berichte er schienen bereit» 1618. Die mysteriösen Andeutungen vom „Marne Wunder" verstärkten allenthalben den Wunsch, Authentisches zu erfahren. Erst nach dem Kriege setzte 1616 die drnische Literatur ein. sic brachte es innerhalb von fünf Fahren auf die eingangs anarführte Zahl von Schritten. Walther Schnitze bat daS bisher veröffentlichte Vucllen. material lediglich vom Standpunkt dcS Historikers bearbeitet, dem eS daraus ankammt. zu erkennen, wie die Dinge eigent lich gewesen sind. Militärische .Kritik übt er nicht, die Tat sachen selbst aber werden zur Kritik nnd reden, wie er schreibt eine scbr deutliche Sprache, der auch der Historiker sich nicht entziehen kann. Die Vorgeschichte der Schlacht zeigt daS volle Aufgcben dcS Schl'cfscnschcn FrldznaSnlancS, ja. seine Umkehrung in das direkte Gegenteil. Schnitze entwickelt daran?, historisch belegt, die Enistebvng des französischen OfsensiventschliillcS vom 1 September 1611 und weist nach, daft dieser durchaus da» Verdienst Galll'-nis ist. Er, nickt FoNre, ist der geistige Urheber der Marneschlachl. Anschaulich schildert Schnitze, in welchem Zustande und mit welchen Kräften die beiden Gegner in die rnischeidendc Schlecht rinlratcn. Fosfrc halte nach den Angustschlachten rücksichtslos dnrchaearslscn: 83 französische Generale, darunter auch zwei Armecführer. waren abgclvst. Sein Hauptgnartier mar von dem entscheidenden linken Flügel seiner Strcitkräste 166 bis 116 Km entfernt. Er wnsitc diesen Urbclstand dadurch gut,»machen, dast er mit seinen Armecfnl'rcrn nicht nur stets in enger telephonischer Ver bindung blieb, sondern auch ans persönliche Aussprache be dacht war DaS deutsche Hanvtanarticr blieb in Lurcmbnrg, über 266 Km von den Flügelarmeen entfernt, ohne tele phonische Verbindung nnd nur auf Funkcnverkcbr an gewiesen. Auch zwischen den deutschen Armeen selbst fehlte eine direkte telegraphische oder telephonische Verbindung. Daraus ergaben sich während der KrisiS die verhängnis vollsten Folgen: die denische Oberste Heeresleitung ist tage lang ansaeschaltet, die Zügel der Führung schlcilen am Boden, -'tznltze stellt den Verlauf der Schlackt durch Vergleich aller Quellen mit der grössten zeitlichen Genauigkeit vor. Die einzelne» Phasen zeigen den günstige» Stand der Laae bei allen drnischen Armeen, auch bet Klnck, der den nmsaiscndrn Angriss Maunonrns nicht nur abwehrt, sondern selbst nm- sallend angrcist und gut vorwärts kommt. Gerade auf dem rechten HeereSflügel, wohin die sorgenden Blicke Bülowö und der Obersten Heeresleitung gerichtet sind, winkt ein greif barer Erfolg. Dasselbe beginnt sich bet den übrigen Armee» abznzeichnen. Wie der Feind die Lage bcnrtctltc. dafür sei hier nur die Auffassung eines objektiven französischen Kri tikers angeführt: dla/ä, los otzamp» cks Imtniliv <Ic> I'öpopöe, l S >81: „Wir befanden »nS überall in recht übler Lage »nd cS schien, das, einzig ein Wunder nnö retten konnte". DIcS Wunder trat ein. es war der deutsche RückzngSbcfehl. Die geistige Atmosphäre, in der dieser Befehl entstand, wird von Schnitze auf Grund des vorhandenen Ouelleiimatcrialö rekonstruiert. Die Widersprüche in den späteren Berichten der Halivtbctetltgtcn werden gezeigt und vsiichologtsch ge deutet. Die Darstellung deS von der Obersten Heeresleitung am 8. Sevteinber mit beschränkter »lündlicher Vollmacht zu den Armeen entsandte» Generalstaböofsizlers, des sächsischen Oberstleutnants Henlsch, krankt besonders an inneren »»« *1 Proscssor Tr 'Waltber Schnitze, M'tciiiingsiürettor an der Prcnbischcn Ltaaianil'liotl etz ..Tic Mo , n c > chIacht -Lest I der Schritte» der Lisiorttchen Gesell,chast zu Berlin. Heranagcgetzen »on Dietrich Schaler. ,wette nmgearveiiele Auflage. — Berlin, Meid» manniche Bnchi-anittung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite