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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.04.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260422012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926042201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926042201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-04
- Tag1926-04-22
- Monat1926-04
- Jahr1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.04.1926
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Vr. 187 Sette S Dresdner Tlachrichfev Donnerstag. 22. April 192- Tagung der Walzwerks, und -üttenHndilftriellen Ucbcr die kurz ermiähnten vier bedeutsame» Vorträge der Taginig, über die wir gestern „icht mehr berichten konnten, sei folgendes »achgelragen: Zuerst stellte daS Mitglied des Relcliswtilsctiaustüis und des Prästdinins des Rkichsverbandes der Teuiiweu Jiidustlie. Direktor HanS Kraemer, höchst beachtliche „Betrackuungen zur deutschen Wirtschaftspolitik* an Er führte ans, daß die heutige Wirtschaftskrise keineswegs bloß in Deutschland, sondern so ziemlich in allen Ländern der Well lItalien vielleicht anSgenvnimeni anzutressen sei. Für Tenlschland erkläre sie sich sehr natürlich daraus, bah heute Millionen Arbeitskräfte mehr alS vor dem Kriege zur Verfügung stehen iinfolge des Wegsalls des Heeres, des Eindringens der Frauen in daS Wirtschaftsleben und der Ein wanderung von Arbeitern anS den abgetretenen Gebieten!. Die zwei Millionen Arbeitslosen Englands seien daher für die ses Land bedenklicher alS unsere zwei Millionen Erwerbs losen sur Deulichland. Aber England habe seine Kolonien alS Licherheitsveniili alle Bestrebungen der deutschen Wirtschafts politik wüßten daher auch ans-die Beschaffung von Kolonien, sei eS auch nur in der Form eines Mandats Uber solche, gerichtet werden, Ter Borrragende gab des weiteren eine Reihe prak tischer W.nke über eine zielbewusste Organisation der Arbeit und des Absatzes, über F>naiizier»ng und Kapitalbeschaffung, Karte.Ibiidung »sw. Tie im allgemeinen optimistisch ein gestellten Betrachtungen Dir. KraemerS über die deutsche Wirt schaftslage landen lebhaften Bci'all. Als zweiter Bvrtragender sprach Direktor Dr.-Jng. Hermann Dahl. Mitglied deS RcichSwirtschastSrats und deS NeichSei'enbahnratS, über .Die Bemirtschastung von Alt metallen und Äletaüabfällen*. Er führte etwa folgendes anS: Nicht zuletzt bat eine geschickte Nb'allwirischaft uns vor 1914 zu grobem Wohlstand gebracht. Die beste Abiallwirischast besteht von vornherein darin, daS Entstehen von Abfällen auk ein Mindestmaß zu beschränken, also mit den Ltosscn spar- samsl um.uaehen. Bon der vorteilhaften Verwertung der Ab fälle hangt nicht feilen die Wirtschaftlichkeit eines Unter nehmens ab. Der Vortragende schilderte ausführlich den Ver laus der Wanderung, die die metallischen Abfälle vom Ort ihrer Einstellung bis zur Wiedernntzbarmachung zu machen pflegen, vom Erzeuger über Verteiler oder Händler zum Verbraucher. Je reiner oder homogener die metallischen Abfälle gewonnen oder angeboten würden, desto höhere Werte und Preise könn ten erzielt werden. Die Rolle. deS Metallhandels sei nicht immer einwandfrei und unbestritten gewesen. Reichlich spät sei daS Gesetz vom 11 Juni 1923 über den Verkehr mit un edlen Metallen zustande gekommen, daS eine gute reinigende Wirkung gilsgeübt habe. Zurzeit brenne der Streit darüber, ob dieses Gesetz noch notwendig sei. Die Verbraucher von Me-allen und Erzeuger von Mctallabsällcn, aber auch die reellen, hauptsächlich gröbere» und mittleren Firmen des Alt- metallhandel», halte» eine Aufhebung de» Vesetze» sür ver früht. Der Vortragende schloß sich dieser Auflassung an. Haupt, fache aber set und bletbe die restlose Ausnutzung der Abfälle. Auch die deutschen Hochschule» sollten dieser Materie ihre Auf merksamkeit schenken. Nachdem Pros. Dr-Jng. O. Bauer eingehend über die ersprießliche »Tätigkeit deS Kaiser-Wilhelm- Instituts sür Metallsorschung* gesprochen hatte, verbreitete sich als letzter Redner Wirkt. Geh. Rat Pros. v. Dr. v. Harnack. Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschast zur Förderung der Wissenschaften, über »Die Bedeutung der geistigen Werte im Kamps um die deutsche Leibsterhaltung*. Der gediegene Vortrag gruppierte sich um folgenden Gedanken- gang: Geistige Werte sind solche Werte, die den Menschen über die Naturstufe erheben, den Egoismus begrenzen und den Menschen über äußeres Mißgeschick und Unglück zu erheben vermögen, wodurch sie seine Kraft stählen. Für die industrielle Arbeit und die Wirtschaft gibt es eine aussteigende Reihe geistiger Werte: Zuerst kommen die geistige» Werte in Be tracht. die der Arbeitsprozeß selbst fordert. Je mehr dieser mechanisiert und rationalisiert wird, desto aufmerksamer muß man aus die ArbeitSpsnchologie sein: die Arbeit muß phnsiologisch und pinchologisch so organisiert werden, daß der größlmögliche Ertrag mit der humansten, schonendsten Be handlung der Menschenkrast erzielt wird. Sodann kommt daS Verhältnis von Wirtschaft und Recht in Betracht. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen sowohl die zurzeit gül tigen Rechtsordnungen kennen, als auch de» Sinn sür das rich tige Recht auSbildcn, um die gültigen Rechtsordnungen zu verbessern. Weiter kommt der in der K u n st steckende geistige Wert in Betracht. Soweit es irgend möglich ist, soll das Arbeitsprodukt einen individuellen künstlerischen Charakter tragen, und die Arbeitsstätte soll nicht nur kngienisch zu friedenstellend, sondern auch gefällig sein. Ferner sollen die in der Geschichte steckenden geistigen Werte für die Wirtschaft verwertet werden. Endlich die Hauptsache: Alles, was der Mensch schafft und tut. hat auch neben der materiellen eine moralische Bedeutung. Diese gilt eS, zu erkennen und zu pflegen. Das geschieht, indem man die höchsten Fragen der Weltanschauung und Menschenbestimmung ehrfurchtsvoll ins Auge saßt, um ihre beste Beantwortung sich bemüht und an sich arbeitet, um selbst ein vertrauenswürdiger Charakter zu werden. Damit wird man zugleich auch wirtschaftlichen Gewinn davontragen. Man wird sich den höchsten Kredit erzwingen, nämlich den unbedingten Vertrauens in den gesamten Win- schastsbctrieb. Alle vier Vorträge fanden den Dank des Vorsitzenden und die warme Anerkennung der Versammelten. Für heute tDonncrStagl ist eine gemeinsame Besichti gung des größten Aluminiumwerkes, des Lautawerkes (Niedcrlausitz), in Aussicht genommen. —* Die verlängerte Gültigkeit der Sonntagsrückfahr karten. Wie schon mitgeteilt, hat sich die Reichsbahn ent schlossen. vecsnchswciie die Gültigkeit der Sonntagsrückfahr karten ans den Tag nach Sonn- und Festtagen auszudehnen. Die SonntagSrückiahrkarten dürfen aber am Tage nach Sonn- und Festlagen nur zur Rückfahrt benutzt werden. Die Rückfahrt von der Zielstation oder einer Unterwegsstation muß spätestens um 9 Uhr vormittags angelrcten werden: ebenso darf an diesem Tage die Fahrt nicht mehr unterbrochen wer den. Diese neue Bestimmung tritt sofort in Kraft. Gleich zeitig wird daraus hiugewicien, daß die am 1. Mai uud am Freitag, dem 30. April, von den Stationen der Reichöbahn- direktion Dresden nach außersächsischen Stationen aus- gegebcucn TouutagSrücksahrkarten auch von den Stationen anderer Neichsbahndireklionen anerkannt werden, so daß also auch am 30. April ab mittags 12 Uhr und am 1. Mai mit Sonntagsrückfahrkarten Reisen z. B. von Dresden nach Ober- Schreiberhau oder von Leipzig nach Torgau ausgeführt wer den können, obwohl der 1. Mai in Preußen kein gesetzlicher Feiertag ist. —* Julius - Otto - Bund. Dem 50jährigen JubiläumS- konzert deS JuliuS-Otko-Bundes und der sich anschließenden Weihe des BundesbaniierS am Freitag 7 Uhr im Gewerbe- Haus werden zahlreiche Vertreter der meisten sächsischen Sängerbünde beiwohnen. Karten zum Konzert tOOO Sänger) und der Banuerweihe können noch entnommen werden bei Mar Katschte, MählcrS Nachf., Waisenhausstraße 19. —* Rundfunksender Dresden. Infolge dringender und umfangreicher Justandsctzungsarbeiten am Rundfunksender in Dresden muß der Scudcrb,trieb am Mittwoch, dem 28. April, den ganzen Tag über ruhen. Wenn angängig, wird der Betrieb am genannten Tage abends 7 Ulir wieder aus genommen werden. — Eröffnung der Frsihiahrökonzerte in der Großen Wirtschaft. Wenn die ersten Blumen sich mühsam ihren Weg durch das feuchte Erdreich gebahnt haben und das erste junge Grün an den Zweigen spricht, dann lockt es auch den Großsiadtmcnichcn hinaus aus den engen, dunklen Mauern in die erwachende Natur. So ließen sich Tausende unserer lieben Dresdner an den beiden Osterseiertagcn. denen prachtvolles Frühjabrsivetter beschiedcn war, vom Großen Garten anzichcn. In der Großen W i r t s ch a f t, die durch ihre verschiedenen Ncnvorrichtungen zu angenehmem Aufenthalt cinlaüet. gaben die Konzerte der Kapellen des I. Batl. Jns.-Regt. Nr. 10 »nd des Neiier-Negts. Nr. 12 unter der bewährten Leitung ihrer Diri genten. Obermnsikmeister Thiele und Musikmeister Grübe, den Anstakt zur Eröffnung der Frühiahrskonzerle, dte von Sonntag, dem 25. Avril, ab wieder täglich, nachmittags und abends, slallfindcn. Der überwältigende Besuch an den beiden Feiertagen ließ deutlich erkennen, welcher Beliebtheit sich diese Konzerte erfreuen. Auch in diesem Fahre dürsten die crnücn Bemühungen der Großen Wirt schaft. ihren zahlreichen Besuchern für recht mäßige finanzielle Gegenforderungen nur wirklich Gutes zu bieten, von gewohntem Er folg gekrönt werden. Es sind wohl säst sämtliche Dresdner Militär kapellen und die bekannten Zivilkavcllcn der Musikdirektoren Kauf mann »nd S cb ö n b c r g verpflichtet worden. Tie letztgenannte Kapelle wird in ihrer Bergmannsiracht als Bergmusikkapelle auf- trcien. Auch für unsere Kleinen ist Sorge getragen. Vom Mittwoch, dem 28 April, an eröffnet Kaspar, der Kindersrcund. sein lustiges Treiben und ruft die lachende Bciucherschar zu seinen Schaustellun gen und zu geinciusamcn Spielen aus der Spielwiese zusammen. Er erwarte! klein und groß znm K i n d e r s c st. das von da ab regelmäßig jeden Mittwoch zur Freude und Erholung sür beide ver anstaltet wird. Zu den Konzerten, die täglich von 4 bis 6 Uhr und von 7 bi? 10 Ubr, an Sonntagen außerdem von 11 bi? 1 Uhr stansindcn. werden schon jetzt Dauerkarten zum Preise von 8.50 Mk. für sämtliche Konzerte »nd sür 80 Psg. nur sür die WochcntagS- Nachmiitags-Kouzerte ausgcgcbcn. Diese Karlen sind in den Wol'lchcn Ziaarren-Gelchäften »nd an den Kassen der Großen Wirt schaft zu hoben. Vereine und Gesellschaften erhalten Dauerkarten zu bedeuicnd ermäßigten Preisen. Die Dauerkarten der FahreSschau gelten an Wochentagen ohne Zuschlag für alle Konzerte und Ver anstaltungen der Große» Wirlichakt. Auch den Inhabern von Tagcß- karlcn zur Fahresscha» ist die gleiche Vergünstigung «ingeräumt worden, nur gelten die Karten dann eben nur am Lösungstage. Vom Hinnnelsahristage an beginnen die belicbicn Früh- konzcrte. die. wie in vergangenen Fahren, auch in diesem Fahre, regen Zuspruch haben werden. So kann man annchmen, daß dieses Fahr, vor allem anläßlich der Gartenbauausstellung, der Große Garten mehr als je der Anziehungspunkt Tausender werden wird Hoffentlich macht der Wctlergott ei» srcundlichcs Gesicht dazu. — lieber das Musikscft Zwickau besagt Näheres die heutige An zeige. Bestellungen sür Fest- und Einzelkarlen bei LucanuS. Zwickau Hauptmarkt Tel. 408. Fcstkarlcn nur bi» 25. April, Woh- rningsaiimclduiig bi? spätesten» 28. April an den Vorsitzenden des Fei!» und WohnungSausschiitseS R. B ! e >t e r s e l d , Zwickau. Magazinstrabe 8. 8. Man beachte die Plakate in den einschlägigen Geschälten. —* Leichenlandung. Am 15. d. M. Ist In Niefchsitz ein etwa löjähriacr Mann als Leiche aus der Elbe gelandet worden. Er war etwa 1,70 Meter groß, kräftig, batte dunkelblondes Haar, vollständige Zähne, brüte Nase und dunkelblonden Schnurrbart. Tie Kleidung bestand in graubraunem Fackelt und Weste, schwarz- und grau- gckäsiclten Stofsbofen, grauwollenen Strümpfen, weißwollenen ge klitterten Vorhemd, wollener Trtkothosc »nd schwarzen Lcbcrschnür. stiefeln mit Gummiabsätzen. In den Laschen wurden unter anderem ein Ulmer und eine tthrkapscl mit der Bezeichnung „Bravo* ge funden. Die gesicherten Gegenstände und Sachenabschnttie können beim Landeskriminalamt Dresden, Schießgagc 7, 8., Zimmer 200, wohin auch alle Mitteilungen zur Feststellung der Persönlichkeit zu richten sind, eingesehen werden. — Himmelsbeobachtungen. Zur Einführung in die Kenntnis des Siernhimmels veranstaltet der „Verein B o I k S st e r n- warte Jrantz" auch weiterhin jeden Donnerstag abends s--9 Uhr Beobachtungen am Fernrohr auf der Warte, Hosmannstraße N, und vicrzehntägig Freitags f<-9 Uhr Slernführungcn (Treffpunkt Ecke Blumen- und Neubcrtsiratzei. Tie nächsten Sternsührungen finden statt am 28. April, 7. Mai und 21. Mai. Selbstverständlich können diese Veranstaltungen, die nicht nur für Mitglieder, sondern all gemein zugänglich sind, nur bei klarem Himmel -urchgcsührt werden. Ruf der Warte werden gleichzeitig nur 25 Personen zugelassen. Neben dem Mond, einigen Sternhaufen. Toppclsternen kommt für die Beobachtung in den nächsten Wochen besonders der Planet Saturn in Betracht, dessen um den Hauptkörper frei schwebender Ring im Rohr gut erkennbar ist. Hum Kinvesmord in Kamenz. Die Obduktion der Leiche beS ermordeten Knaben Schultheiß hat ergeben, daß der Tod durch Zertrümmerung des Schädels eingetretcn ist. Außerdem sind an der Leiche noch zahlreiche Messerstiche an Hals, Kops und Brust fcstgcstcllt worden. In der Stube, wo man die Kindcs- leiche in einer Blutlache fand, lag auch ein Abschiedsbrief der Thiele, ln dem sie mitteilt, daß sie den Jungen am Abend er schlagen vorgesundcn habe, und den Verdacht auf den Vater des Kindes lenkt, der geäußert habe: „Wenn ich den Jungen nicht ganz kriege, soll ihn Suse fdte Mutter) auch nicht haben* Die Tür sei nicht verschlossen gewesen, und das Kind müsse in ihrer Abivescnhcit hcrcingebracht worden sein. Zum Schluß schreibt sie: „Ich bin schuldlos, gehe aber in den Tod. iveil man mich für die Täterin halten wird und ich nicht vor Ge richt geben will." Bei dem Verhör gab sie an. daß sie sich schon oft mit Selbstmordgedanken getragen habe und ent- schlossen gewesen sei, in den Tod zu gehen. Den Knaben habe sie mitnchmen wollen. Am Montag habe sie zwei Flaschen Bier geholt, selbst davon getrunken und auch dem Knaben zu trinken gegeben. Als dieser müde geworden und eingeschlasen sei, habe sie ihn mit einer Schlinge erwürgt und ihn nachher, da er sich noch regte, mit einem Hammer erschlagen. Nachher habe sie sich selbst erhängen wollen, es sei ihr aber nicht ge lungen. Darauf habe sie sich in Lückersdorf ertränken wollen, habe dort auch eine Zeitlana bis zu den Hüften im Wasser im Teiche gestanden. Während man einerseits der Annahme zunetgt, baß die Thiele geisteskrank set. wird von Leuten, die sie genau kennen, die Möglichkeit eines geistigen Defektes bestritten. Sie wird als verschlagen und jähzornig von Hausbewohnern geschildert, auch habe sie bet ihren Spazier gängen den Jungen oft geschlagen und lieblos behandelt, so daß ihre Aussage, sie habe ihn aus Liebe mit sich in den Tod nehmen wollen, gegenstandslos sei. Vielfach hört man auch die Möglichkeit eines Lustmordes erörtern. Die restlich« Auf klärung wir- die Untersuchung bringen. Vereine und Veranstaltung«. — IsiS. Mineralogie und Geologie. 7 Uhr trn Mineralogischen Fnstikul, K. Wanderer, W. Häntzschel, G. Schönfeld: Geologische Neuigkeiten aus der Heimat. — Dresdner Verein der Siuberfrennd« sSInderschns,). «. «. Heute )i!8 Ubr abend» im Gemeindesaal der Frauenkirche, Moritz- straße 4, Mitgliederversammlung. Nach einem kurzen geschäftlichen Teil wird Oberlehrer Mehnert, pädagogischer Beirat de» Fugend amts. über Kindertransport« sprechen; außerdem sollen Lichtbilder au» den Anstalten des Verein» gezeigt werden. Gäste willkommen. — Philosophisch« Gesellschaft. Donnerstag 8 Uhr abends im Stabtcafg, Postplatz: Oessentlicher Bortrag: Die großen Eingeweihten als Mcnschhcitssüyrer. — Christlicher Verein Junger Männer, Ammonstratze 8. Ir» Nahmen der sonst regelmäßig DorrncrStag 8 Uhr stattsindenden Bibelbcsprcchstiinde spricht heute a»S Anlaß der Rcichsgesundheit». wvche Generalsekretär C. v. Prosch über daS Thema: Die höchste Würdigung de» Leibe». Diese» Referat eröffnet einen Zykln» von religiösen Vorirägen, die jeden Donnerstag 8 Uhr Smmonstraß« 8, Ticdelsaal. veranstaltet werden. — Bund der Kausinannsjngeub i« D. H. v. Heute 8 Uhr Winckelmannstraße 4 Ltchtbildcrvortrag de« Studienrat» Dr. Nierih über „Unser Schutzgebiet Teulsch-Südwestafrika". — verband ehcm. Schüler deS FreImaurer.Jnplt«te», Orts gruppe Dresden, LandhauSstratze 0, 1. Heute 8 Uhr MonatSver- sammlung. — Deutscher nnd Oeperrelchlsch«« DnnrlstenNnd, Sektion Dresden. Heute. Vortragsabend. Mich. Neumann Im Klublokal: „Erlebnifle und vergsahrten.* Sonntag, Wanderung: Quer durch den Hoh- wald. SonntagSkarte: Nlederneuklrch. Absahrt 8,08 Uhr. — InngtnLunrrnerel» Andrea«. Sonnabend 8 Uhr Haydn- straße 28 Bortrag von Oberstudiendirektor Prof. Dr. Schöpke: „Aber- glauben*. — GebirgSveres« flir die Sächsisch« Schweiz, Ortsgruppe Dresden. Sonntag: Wanderungen: st Pommrttz—Lauske—Welßen- bcrg—Baruth. Abfahrt 5,29 Uhr vorm.: Sonntagssabrkarte Bautzen tFahrkarte Pommritz nachlösen); k) Rabenauer Mühle—Dlppoldi». walde. Abgang 8 Uhr Straßenbahnenbpunkt CoßmannSdors; c) Jugendwandeurng und werbeabrub falle» «m»l AM« kirchlich« Nachricht«». — >»»«»Nrch«. Sonntag » Uh« musikalisch« Andacht, «in wirke»»«: Dt« Kantaretgesellschas« ,u St. Anne«: Johanna K»a,„. Sopra«: Kammermustku« Hellmuth Htekel, «ornet t Piston»; Leituiq und Orgel: Kantor Paul Grllstner. — Akorisn-Lnitzer-Kirch«. Sonnabend » Uhr hält Pfarre, vickelhaupi t» Altarraum der Kirche predtgtlofe Andacht. — Apostelkirch«. Nächsten Sonntag wirb >4 IS Uhr wieder et» IngendgotteSdtenst gehalten und am S. Mal XlL Uhr der E». ösfnungSgotteSdlenft zu« Konstrmandenunterricht. Arm-slmkprogramme. Donnerstag. den 2S. April INI. Mitteldeutscher Sender. Drerdea Leipzig. WirtschastSrandsunk: IO Ubr: Wlrtschaiidiiachrichien: W„U» und vaumwollprels«; amerikanische Mclallmeldunaen de» Vorabend». 2.15 Ubr: d».. Devisen. Baumwolle. Landwirtschast. Berliner Del- Noti». S.25 Uhr: dv.. Berliner Produktenbörse. 5LV Uhr: do.. Wiederholung von 2,45 und 8,28 und Berliner Metalle amillch. 8 Uhr: Gelchältllch» Mitteilungen lllr» Hau». 8.45 Ubr: Wkrtlchaftsnachrichten: Fortsetzung für Baumwolle, Londoner Metalle amtlich und Landwirtschaft. Rnndsnnk für Unterhaltung «ad Belehr»»«: 10.15 Mir Wat »>e Zeitung bringt 11.45 Ubr: Wetterdienst und -vorautiage iTeuilch und Esperanto) der Wetterwarten Dretden Magdeburg Weimar. 12 Uhr: Mtiiaasmusik aus der Hupteld-Phcnvla. Zur RcichsgcluudhciiS-Woche: « Kapitel persönlicher Gesundheitspflege. 12.15 b!» 12,85 Uhr: 4. Vortrag (von Dresden aus): Sanitättrat Dr. Cohn, Dresden: „Hautpflege". 12.55 Uhr: Nauener Zeitzeichen. 1.15 Uhr: Preye- »nd Börsenbericht. S bl» 4 Uhr: Pädagogischer Rundfunk deS ZentrallnstituteS IDeuische Welle). » Uhr: Pros. Dr. Amsel und Oberschullehrer Westermann: Eiu- heltSkurzschrtst. 8,35 Uhr: Stadkrat Tr. MuthestuS: „Wirtschaftliche Fürsorge für hilfsbedürftig« Kinder." 4 bis 5.80 Ubr: Nachiniitagskonzert der Dresdner Ruadsnnkhanl. kapelle. Dirigent: Gustav Agunte. 1. Strauß: Ouvertüre zur Operette „Tie Fledermaus". 2. Gröschcl: Fm Reiche der venu», Walzer. 8. Rubinstcin: Lichtorianz der Bräute. 4. Pvpy: Orien talische Siiile. 5. Kockcrl: Amorettcnständchen. 6. Metra: Serenade espagnole. 7. Komzak: ABC-Potvourri. Dazwischen: Zur Rcichsgcsuridhcttswoche. 8 Sapitrl der Sssentlichea Gelnndheitssürlorge. 4.45 bi» 5,05 Uhr: 4. Vortrag ivon Ehemnitz auSi: Stadtschularzt Dr. Rothfeld, Chemnitz: .Wesen und Aufgabe der schulärztlich«, Kürsorgk." 8.80 bis 6,45 Uhr: AufwcrtungSrundfunk. 8.45 bis 7 Ubr: St«u«rrundsunk. 7 bis 7,30 Uhr: Vortrag (von Dresden ans): Architekt Prof. AlphonS SchnceganS, Technische Hochschule, Dresden: .Fleinwohnu». gen im Ausland und bei uns." 7.80 bis 8 Uhr: Vortrag: Hauptschriftlelter Leopold Lehman», Berlin: „Wie die ReichSrcgicrung arbeitet." 8.15 Uhr: Dresden: Schumann-Abend. Mitwirkende: Karl ZI», nert (Bariton). Theodor Blumer (Klavier), Hans Teßmer, Drama turg der Staatsoper Dresden (Rezitationen) und das Dresdner Streichauartelt (Fritzsche, Schneider. Riphahn, Kropholler). Flügel! Rönisch. 1. Bier Lieder: s> Frühlingsfahrt: d> Der Hidalgo: c> Sonntags am Rhein: cl) Schöne Wiege meiner Leiden. 2. Han» Teßmer: Vorlesung aus der Schumann-Erzählung: „Der klingende Weg". 8. Drei Lieder: st Die stille Träne; ö> Dein Angesicht: c) Lus da» Trinkglas eine» «erstorbenen Freundes. 4. HanS Teßmer: Vor lesung au» der Schumann-Erzählung: .^er klingende Weg". 5. Streichquartett (A-Molli, Opus 41. Nr. 4. Anichließenb (etwa 9.45 Uhrt: Pregebcrlcht und Sportsunkdlerist. Singers Pfcrdesportberichte werden nach den Nummern der Union dem Sporn und Sport de Paris bekanntgcgeben. 10 Uhr: Funkprauger. 10.15 bi» 11,80 Ubr: Dresden: Heiterer Abend. Mitwirkende! Annaliete Würtz vom Albcrt-Theater Dresden (Rezitationen). Wal- purga Stöber (Lieder zur Laute), Kammersänger HanS Rüdiger (Gesaugt, Wilhelm Rüdiger Klavier!. Flügel: Rönisch. O Lieder zur Laute: Fritz Föde: Hermann-LönS-Lieder: s) Im Schummern; dt Tie Nonne: c> DuS Hederitt: cit Ach mein Schatz ist durchgegangen. 2. Rezitationen: st Müller-Partcnkirchcn: Da» Nachthemd; kt Müller-Parienkirchen: Ter Pips: ct'Frltz von Lstini: Schluß. 3. Alte Lieder aus dem 16. Fahrhundert: st An eine Rose: dt Die Weiber mit den Flöhen: c> Ter Liebe Macht. 4. Lieder zur Laute: st Eonradi: Ich bin ein Mägdelein vom Lande: dt Gras Eberstein (Ballade!: c> Ernst Köhler-Hauben: Der Pater und das Nönnchen; cit Ernst Köhler-Hauben: Ein Geld — ein Lieb. 5. Alte Volkslieder: st 'S Herzle (schwäbisch!; dt Ter Schlossergesell (schwäbisch!: ct Tie Brombeeren. 6. Lieder zur Laute: st Sügmundt: Rosen (O. F. Bier» bäumt: dt Mein Hansel willst du tanzen lFranzlskuS Nagler!: ct E. Ziegler: Tie Spieluhr: cit Hans May: Tic Wcinpartle. 7. Rezita tionen: st Lstini: Vom Splitter und vom Balken: dt Karl Ettlingen Tie schwerste Operation. 8. Volkslieder in schlesischer Mundart: st Adam und Eva; bj Ter schlesische Baucrnhimmel; c) Der verliebte Schmied. ^ Berliner Sender. 8,30 Uhr: „Oakel Doktor gibt Sindergesellschaft.* Onkel Doktor! Dr. med. E. MoSbacber. Unter Mitwirkung von Alfred Braun. 4.80 bis 6 Uhr: Volkstümliches. Mittvirkcnde: Berliner Knirk- Kapclle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. Maria Hoff man« und Ursula Windt-Bosch. Am Bechstein-Flügel: Arthur Andrae. Ilse Kamnitzer «Rezitation!. HanS-Bredow-Bchnl«. 8„8V Uhr: Prof. Dr. K. Kaiser: „Gewinnung von SAckstosfoe«. blndungen." 7 Uhr: Otto FnliuS Merkel: „Da« Flugzeug t» Dienste »o« Verkehr „nd Handel." 7F5 Uhr: Matz Nössiger, M. d. RWR., Vorstandsmitglied des GewerkschaftSbunde» der Angestellten: „Moderne WirtschastSgebtlde und Arbeitnehmer." HanS-Nredow-Schnle. 7H0 Uhr: Dr. Robert PolonIK, Dozent an der Dechnlschen Hoch schule: „Dle Geschichte der Urwelt." „Aus den ersten Lrdentage«: Äustreten der Lebewesen." 8.80 Uhr: Ter Roman al» Funkspiel. 24. Fortsetzung. „Die Katastrophe" von H. F. Gramatzki. 9 Uhr: „Nach Feierabend." Berliner Funk-Orchester, Dirigent: Bruno Seidler-Winkler. Franz Baumann iTenort. Anschließend: Tritte Bekanntgabe der neuesten TageSnachrlchte», Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten. Theater- und Kilmdienk. 10.80 bl, ,? ,,8r Tancmnsik. pievt.8k 57-M.E874I.I.M voir8tivl.tc4tk« v/LirbLClröpttili wil.50<ru7pksr,57«.1^«kk^MM> I
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