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Dresdner Nachrichten : 30.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192605305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-05
- Tag1926-05-30
- Monat1926-05
- Jahr1926
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- Dresdner Nachrichten : 30.05.1926
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7lr. 24S Seite 4 — Dresdner Il^chnchl.n — St,»»»lug. 3V. rv2A Oerttiches und Sächsisches. Dr. Werkhimers Prozeb qeqen den sächsischen Staat erledigt. Dr. 2verihauer mil lvOüvo Mark etnverftanden. iSiü Ter Prozeß >>ber die H v n o r n r f v r d e r n n g. die der Berliner :>! c ch i s g „ w g I t Justiz rat D r. Werl hau er wegen seiner 'Beteiligung an de» AuSein- a n d e r s e tz » n g s v e r !> a n d l n n g e n mit dem frü here n s ä ch s i s ch e » K ö n i g c> li a n s gegen den StaatS- sjskns erhoben batte. ist in diese» Tagen beendet worden. Nachdem noni Landgericitl Dresden die Klage Tr. Wertbauers tostenpslichng abgetvieien. ovm Oberlandesgericht als Be- rnfnilgsinstan > aber durch Bwischcnurteil der Anspruch Dr. Werlban.re dem «Grunde nach als berechtigt anerkannt wor den war, balle das O b e r l a » d e S g e r t ch t Dresden non ucb ans einen V e r g I e i ch s v o r i ch l a g gemacht, wo nach der Staat an Tr. Wertbancr 100 000 Mark zabien Wille Ans diesen gerjchllichen ^ergleichSvvrschlag ist auch die Regierung eingegangen. unter der Liorausietztliig, das, Dr. Weinbauer da»::, ans aste r'lnsornche an de» sächsischen Staat ne> ziclneie. d» cs Uir nach eingebender Prüfung allSl'ichtSioS erschien, diele.-, Kwiichenurleil, das nainentlich ans den Aus sage» des srnberen Ministerpräsidenten ^eigner beruhte, mil der biernlian beim Reichsgericht anznsechteii. biacb der Vernneiliing deö StaatsiiSknS in der zweiten Instanz dein tKrnnde nach betras der weiter Prozeß nur noch die Frage. >vie >aocb das »'vnorar Tr. Wertbaucrs zu bemessen lei Tie Negierung bat «ich zur Annahme des Bergleichsvor- ichlages. der nach erschöpfender Erörterung aller hierfür maß gebenden Uinilände erging, dnrrt, die Erwägung bestimmen lassen, das; ec- sich nicht »m einen Vorschlag der Parteien son dern »in den offiziellen Vorschlag des höchsten s a ch s i s ä> e n erichte S bandelt, der damit gewissermaßen den Ebarakter eines Schiedsspruches batte und weiter vor allem dadurch, das, durch die Annahme des Vergleichs eine iv e s e n t l i ch g rohere B e l a st n n g der Staatskasse abgewendet iverden konnte, biachdem einmal ans chrnnd der 'Beioeic-ansnahnie der chrnnd des Anspruchs Tr. Wert- baners dem ,viskns gegeniiber vom Gericht anerkannt wor den war, war der Ausgang des Prozesses in der dritten In stanz immerhin lehr zwei'elhalt und hätte unter Umständen zu einer Festsetzung des Werlliauerschen Anspruchs in weit höherem 'Betrage. als er seht nach dein Pergleich zu zahlen iü gesnhrl denn bekanntlich halte Tr Werthauer von seiner Forderung von rund 770 0t>0 Mark bisher nur einen Teil betrag von rund 256 MO Mark eiuklagen lassen. - ,Inm Tobe deS cheneralmaiorS Haepe. Wie schon kurz inilgeteitt, verstarb am 27. Mai der cheneralmajor a. D. Hermann Haepe. cheboren am 1b. November IM zu Dresden, trat er nach Erziehung im Elternhaus und Vor- ?<lllic est bibenctum — Das muß begossen werben! Nu» steht der große Umzug vor Ser Cürl Nun müssen Tausende in unsrer Stadt Heraus aus ihrem alten Wshnquartier, Das sie so lang bisher beherbergt hat. Tom Luftweg muh man in die Stangestraße, Dom Zschierbachweg muh man zum Sandberg hin Und von der Heide- in die Pohlandstrahe, Dom Schmiedegähchcn auf den Franzweg zieh». Zweihundert Straßen werden umquartiert. Bloß, weil's dem lieben Stadtrat so gefällt. Das Wohnungsamt bteibt völlig unberührt. Und außerdem — der Umzug kost' kein Geld! Dafür geht's hoch am nächsten Montag her Bei allen, die so plötzlich sind gekündigt. Da wird so manches Fläschchen Mosel leer Und auf die neue Nummer hin gesündigt. Denn so was heißt es feiern, daß es kracht, Wenn man so ohne, daß man's weiter spürt. Am andern Morgen aus dem Schlaf erwacht Auf neuer Straße und neu numeriert — Luginsland ln den „Dresdner Nachrichten" Dortrag unb Nach-rurk nur mit bieler Luellenangabt gestattet. bildung in der MUitär-Vvrbercitnngsanstalt des Haupt» inannS PreuSker am 1t. Oktober Müll alö Avantageur beim Skhuyen-Füsilier-Regiment „Prinz Georg" 108 ein und ver brachte hier seine militärische Dienstzeit alS Leutnant und Hauptman»,' wo er zuletzt die 10. Kompagnie führte. Im Oktober IE wurde er zum Infanterie-Regiment 177, 1004 als Bataillvnskommandeur zum 0. Insanterie-Regiment 105 .König Wilhelm II. von Württemberg" versetzt. Dann aber ward ihm das Glück zuteil, als Oberstleutnant und etats- mästiger Stabsossizier wieder zu seinem geliebten Schützen- Regiment ziirückzukehren. 1011 wurde er zum Oberst und Kommandeur deS !1. Infanterie-Regiments U12 „König Lud wig >>> von Bauern" ernannt. Jnsolge längerer Erkrankung sah er sich im Frühjahr 1014 genötigt, den aktiven Militär dienst auszngeben. Er wurde daher im Avril 1014 zum Kom mandeur best Landwehr-Bezirks > Dresden ernannt und hatte hier, kaum i» die verantwvrtungSreiche Stellung ein- gerückt, mit dem Beginn des Weltkrieges die ganze riesen große Arbeit zu bewältige», die der mehr als vier Jahre dauernde Krieg an die vielseitigen und umsassenden Ausgaben des Ersatzwesens stellte. Seine hier bewiesene organisatorische Betätigung hat die vollste Anerkennung gesunden. Im Mat 1018 wurde er zum charakterisierende» Generalmajor er nannt und aus sein Ansuchen von der letzten Dienststelle ent hoben, in der er ob seiner unermüdlichen Arbeitskraft und seines leutseligen Wesens n»vergesse» bleibt. l-. ">^ Jeppelin-Eckener-Spen-e Sächs. Sammelwoche vom 29. Mai bis 4. Juni Lies uno spende! Seitdem Lckcner mit Zeppelin IN über den Ozean ge flogen ist. blickt die ganze gebildete Welt auf die deutsche Luftschiffahrt und erwartet ihre weiteren Leistungen. Und der Deutsche sollte an der Förderung des Unternehmens Eckeners keinen Anteil nehmen? Oberbürgermeister Ulüher, Dresden. * Sei dem Aufbau der deutschen Luftschiffahrt und damit bei Unterstützung der Zeppelin-Lckcncr-Spendc handelt es sich um eine große vaterländische Tat. Deshalb sollte auch jeder Landwirt sein Scherflein dazu beitragen, selbst wenn seine Labe noch so gering ist. Kapitän a. D. Weidmann, Direktor des Sächsischen Landbundes. Gberlandwirtschaftsrat Dr. Lenhard, Sächsische Landwirtschaftskammer. « Die deutsche Luftschiffahrt ist ein Symbol im Nahmen des Aufstieges der deutschen Weltwirtschaft. Sie unterstützen und fördern heißt der Volkswirtschaft unseres deutschen Vaterlandes einen guten Dienst erweisen. Viesen Dienst zu leisten ist jeder Deutsche im Nahmen seiner Möglichkeit, und sei dieselbe noch so klein, verpflichtet. Stadlrat a. v. Lmil Ahlhelm, Vorsitzender des Arbeitsausschusses Sachsen für die Zeppelin- Lckener-Spcnde des deutschen Volkes. Dei der Sammelstelle der „Dresdner Nachrichten" gingen in der letzten Zeit folgende Beträge ein: Seminarvberl. Schaarschmidt, Dresden-Cossebaude. 5 Mk.: M. 2. T-, Dresden, 2 Mk.: Alte Kleinrcntncrin lll 60 Pfg. Weitere Spenden erbeten an die Hanptgcschästsstelle der „Dresdner Nachrichten". Maricustraszc 88, Erdgeschoß jPost- schcckkonto 1088 Dresdens. — Auszeichnung eines deutschen Arbeiters durch Hinden- burg. Der in Frcital im Stadtteil Deubcn, Quergasse 8, wohnende Arbeiter Karl August Wolf, am 10. Juni 1848 in KarlSberg bei Schirgiswalde geboren, ist seit 15. Oktober 1880, also seit bald 40 Jahren, ununterbrochen bei de» Deubencr Mühlenwerken von Richard Egcr L Sohn tätig. Er hat kürz lich seine goldene Hochzeit gefeiert. Der Reichspräsident von Hindenburg hat dem Jubilar jetzt nachträglich in einem herzlichen Schreiben mit eigenhändiger Unterschrift seine Glückwünsche ausgesprochen. — Auszeichnungen sür Bcrdienstc nm das Note Kreuz. Das Direktorium des Sächsischen Landcsvereins vom Noten Kreuz hat anläßlich seines 60jährigen Bestehens außer an verdiente Kameraden in den Sanitätskolonnen das Ehren zeichen des Landesvercins für Verdienste »m den Verein und seine Organisationen an folgende Herren verliehen: Geh. Hvfrat Max Foerster. Dresden: Fabrikbesitzer Major d. R. a. D. Benno Hultzsch. Loschwitz: Insttzrat Dr. Jahn, Radcberg.- Hofrat Beruh. Rentzsch, Kamenz: Oberbiirgcr- metstrr Dr. Seetzen. Wurzen: Geh. Rcg.-Rat a D. Bogel, W'ldheim; Iran Anina v. B a e n s ch geb. v. Thüme». Dres. den: Amtshanptmann Hardraht, Grimma: Schriftsteller Irrgang. Dresden: Geh. Neg.-Rat a. D. Frhr. v. Oer. Leipzig,- AmtSgericktSdirekt-'i ^ ic » e j e r . Döbeln: Amts, hanptman» Frhr. v. Welck, Glgnchg»: OberlandeSgerichts- rat Wahl. Dresden: Bankdirektor .Jumpe. Dresden. — Straßenbahnlinie 18. Vom Dienstag ab muß wegen Erncne«ung der GleiSkreuznng Eliasplatz der Betrieb der Linie 18 während einiger Tage durch Umsteigen ausrecht, erhalte» werden. Während der Bauzeit werde» die Wagen vom EliaSplatz über Lothringer Straße. Terrassennser, Hasen- berg bziv. zurück über Elbberg. Terrassenuser geleitet. — Bo»übergehende Aendernng im Rnchtwagenverkehr. In der Ngcht von Montag zu DtenStoa treten wegen Gleis- banaibetten folgende Aeiidernngen >m Nacktwaaenverkehr der Straßenbahn e!»: Es verkehren t» der Zeit von 1 btS 5 Uhr früh die Wagen der Linie 1 zwilchen Rgtl>e»g»olah und Fürstciistraße tn beide» Richtungen durch die Pillnitzer, Striesener »nd Fürstenstraße. sodann durch die Vlaiewitzer Straße ans dem bekannten I-aßrttveg: die Wagen der Linie 8 zwischen S-'N-senpIatz »nd Hnttenstraße i» beide» Richtungen über Lothringer, .Kaulbach-, Grnnaer Straße, ^tübelplatz. Iürstenvlgtz. Iürsten- und Dürerstraße: die Wagen der Li n ie 18 zwischen Pirnaische»! Platz und Psvten- hauerstraße in beiden Nichtnnaen über Grnnaer Straße, Stttbclplatz, Ittrstenvlatz, I-ürstenstraße: die Wagen der Linien 7 »nd 1 1 über die Earvlabrückc: die Wagen der Linie 15 über die Marienbrllcke. — Kurse sttr Erste Hilfe und SängltngSpslege. Wie schon wiederholt gemeldet, beginnt nächste» Dienstag ngchmittags 1-ö Uhr im Kiirsranm deS Deutsche» Hngiene-MuseumS, DreSden-A., ZirknSstraße 88-40, ein neuer Kursus über „Erste Hilfe im Haushalt und Vorhalten bei Krankheiten bis zm» Eiiitrcssen des NrzteS." Ierncr findet am Montag, dem 7. Juni, abends 8 Uhr ein Lichtbildervortrag über „Säuglings- und Kleinkindervslcge. sowie Gesundheitspflege der Iran", ebenfalls vvn Iran I-unke-Peißker, iin Hörscml de? Deutsche» Hnaiene-Mnseums, ZirknSstraße 88'40, statt. Der Vortrag ist nur für I-ranen »nd Mädchen und als Wiederholung für ehemaliae .Kursteilnehmerinnen gedacht, doch können auch andere Intercssentinnen diesen Bortrag be suchen. — Naturtheater „Heidepark" des Vereins Volkswohl stzalteßelle Saloppen Geianitgastsptel deS Theaters am Wasnplatz. Direktion: Adolph Nodcck. Sonntag „Glaube und Heimat". Tie Tragödie eines Volke» von Karl Schönherr. Konzerlbegiiin Uhr. VorstcllungS- bcglnn Z44 Uhr. Die blühenden Rhododendren der Fahressrhau. Im Garten und im Park ist ein stetes Kommen und Gehen. So bietet auch Europas größter Blumengarten, die Jubiläums - Gartenbau - Ausstellung, immer wechselnde Bilder. Wer durch die Anlagen der Ausstellung geht, findet, daß ein immergrünes Gehölz uns mit seinen farbenfrohen Blumen Freude spenden will: der aus den Ge birgen Nordamerikas und Asiens stammende Rhododendron. Der Nbododendronweg macht seinem Namen alle Ehre. Prächtige Büsche locken hier, vornehmlich ist es die Sorte Eataw biente aus dem Rhododendron-Paradies der Firma I. T. Hermann Seidel. Grüngräbchen. Allerhand blühende Spielarten finden wir in der großen Schmuckanlage, im Eichen- Hof und vor allem auch in den Sondcrgärten. Die lebendig- stcn Farben sind amsgetragen bei den näheren Verwandten der Rhododendren, den Fretland - Azaleen sF^nloa pontiaa und molliss. Das Band »m den Grünen-Dom-Platz kann in seiner Farbenfrendigkeit wohl kaum ttbertrossen werden. Auch an anderen Stellen deS großen Ausstcllungsparkes laden die leuchtenden Farben dieser Azaleen zu längerem Verweilen und Genießen ein. Besonders ausfallend sind die Azalcen- Neuhelten-Gruppen zwischen Nhvdvdendronweg und Mosaik- brunncn. Und wenn du. den Farben entwöhnter Großskadtmciisch. dich diesem Rhododendron- und Azaleen - Farbenraiiich hin gibst. dann wirf auch einen Blick aut die weitaus bescheidener blühenden Kicseinbüichc am Griinen-Dom Platz »nd am Parkthcater und aus die herrliche Lanbfärbung der japanischen Ahornsträucher im .„Kommende» Garten". In den Hallen des AuSstclliingSpalastcs rüstet man emsig auf die nächste S o n d e r s ch a u. die Blumen- schmuck- und Raumkunst-Ausstellung, die in der Fett vom 11. bis 14. Juni stattsttidcn wird und in der die Blume in ihrer Verwendung als Werk- und Schmuckmaterial gezeigt werden soll. Aackows Kandels- und Sprachschule Allmarlil Ni, !»!>,»!«».i Ir krill »seil« Slenolypislen- und Kanüelsluirse. Tages- und Abendklassen. Sonder- gruppe sür Karren und Damen mil höherer Schulbildung. 119 Schreib maschinen. Beginn iäglich. — Auskunil. Prosp. srei. — Tei. I7I37. 8 Internationale Kunjlausstettung Dresden. Gleichzeitig mit ihrer großen .Jubiläums - Gartenbau- Ansstelluiig" veranstaltet die Dresdner Iahresschau eine ,.I n t c r n a t i o n a l e K ii n st a u s st c l l u n g". die vom >2. Juni bis 10. Oktober im Städtischen AuostellnngSpalast staitnndet. Mit dieser Beranstastung nimmt die JahreSschau die ans Gotthard Kuehl zurückkehrende Tradition der inter nationalen Kunstausstellungen wieder aus. die seit dem Jahre 1012 ausgeictzt hatten. Die Internationale Kunstausstellung 1020 beschränkt sich diesmal auf Werke der Malerei und Plastik, hat sich icöoch innerhalb dieser Gebiete die umfassende Aus gabe gestellt, das Schassen der wichtigsten modernen Künstler der ganzen Welt in gewähltester ,Kn>ammen>assung vorzu- nihren. ,'snm erstenmal seit der Borkriegszeit wird hier in Denttchlanü Gelegenheit gegeben, das Beste und Aktuellste ans der lünstleri'chcn Produktion des In- und Auslandes kennenznlerncn. Tie Auswahl des Materials ist nicht Kom missaren, die durch die Regierungen der einzelnen Länder ernannt werden, überlassen worden, sondern wurde nach eigenem Erweisen so getroffen, daß der einheitliche Ebarakter und die Hobe Oualität des Ganzen gewährleistet ist. Wo eine Auswahl der Werke an Ort und Stelle nicht möglich war, wie n,r Sie Abteilung der Vereinigten Staaten von Nord amerika. lag iie in den Händen besonderer Svczialkenner der beiresicnd.n Gchicic iz. B. sür Amerika in denen deS Direk tors des Teirvit Art-Instituts Dr. W. N. Valentiners. — Aus der Liste der auf der Dresdner Internationalen Kunstaus stellung I!>20 vertretenen Meister des In- und Auslandes er gibt sich, daß die künstlerische Bedeutung der Ausstellung außerordentlich ist und bei weitem alle bisherigen derartigen Veranstaltungen des In »nd Auslandes seit der Vorkriegs zeit übersteigt. Tie einzelnen Künstler sind je nach der Wichtig keit und den Möglichkeiten der Beichafning mit einem bis sechs Hauptwerken vertreten. Gruppen von zehn und mehr be sonders wichtigen Gemälden werde» von den deutschen Meistern Eorinth und Licbermann. von Edvard M 'nch. sowie von Mattste und Pieaiso gezeigt. Im ganzen enthält die Aus stellung etwa MO ausländische, clwa 250 deutsche und etwa 200 Dresdner Gemälde, dazu etwa 150 Skulpturen. Kunss und Wissenschaft. Opernhaus. Richard Tauber ist wieder einmal an die Wiege seines TenoristcnruhmcS znrückgekchrt. um einige seiner Partien als Gast zu singen: den Evaiigelimann, den Barin kay, den Eavaradossi. den Hofsmann, den Almaviva und noch einiges. Unbekanntes findet sich nicht dabei. Auch Taubers Art selbst ist bekannt. Sic hat sich allerdings ein wenig, und leider nicht zu ihrem Vorteil, gewandelt. Wenigstens nahm man diesen Eindruck gestern aus dem ersten Gastspiel im „Evangelimann" mit. Mag es auf Taubers ge steigerte Lperettcnarbcit zurückgchcn — er war ja nun monatelang Berlins bewunderter Paggnini von Lehörs Gnaden —. mag es sonst einen Grund haben: jedenfalls was er diesmal machte, war manteristisch. Am peinlichsten in der Vokalisicrung. Tauber sana alle Vokale aus e. Ob das nun a, i, o oder u war: man hörte immer nur ein mehr oder weniger modifiziertes e. Das hat mit „schlechter Aus sprache" nichts zu tun, sondern es ist eine Ansatzinanicr, die. abgesehen davon, das, sic den Ton verflacht, klanglich aus die Dauer höchst fatal wirkt und den Gcsamteindruck jeder Natürlichkeit und Ungezwungenheit beraubt. Auch die Be wegungen Taubers hatten vielfach etwas Gesuchtes, Ge zwungenes, waren mehr Mache als Empfindung. Und das, er den Amtsschreiber Matthias, der von seinen Gegnern Einfaltspinsel gescholten wird, wirklich ganz als solchen spielte, machte die Auffassung nicht sympathischer und über zeugender. Wir habe» all das von Tauber früher ganz anders gesehen und gehört. Geblieben ist natürlich die wert volle Stimme, geblieben ist das beherrschte Piano mit klang seinen Kopstönen, die meisterliche Atemphrgsiernng. das grundmnsikalischc Wesen: — alles sehr gut und schön. Um so bedauerlicher aber bleibt cs. wen» die Wirkung solcher Vorzüge in der geschilderten Art manicristisch bccinlrächltgt wird. Mit der Anssührnng im ganzen war wenig Staat zu machen: sie wirkte recht unvorbereitet und imvrovisato- risch. Staegemann als böser Bruder — an sich eine vorzügliche charakteristische Leistung — brachte im erste» Akt kaum einen Satz seiner Nolle mit richtigem Text. DaS geht natürlich nicht. ES ist ia begreiflich, daß er letzt den Kops voll hat von der ihm jählings zugesallenen Vorbereitung des „Freischütz". Aber dann muß er eben als Sänger entlastet werden. Dr. Eugen Schmitz. s Dresdner Thcaterspiclplan sür morgen. Sonntag. Opernhaus: „Ter Zigeunerbaron" t1§8>; Schauspiel haus: „MrS. EbciicyS Ende" 1^8,.- A l b e r t - T h e a t c r: „Gespenster" s174>: „Madame Sanö-G.'iie" t^i: Residenz- Theater: „Alt-Heidelberg" s!44>: „Das Holland,vcibchcn" <!48>' Neues Theater: „Der Schildpattkamin" <8j. § Mitteilungen der Sächsischen SlaatSthcater. Opern- ha » S : Montag, am 81. Mat, AnrechtSrcihe U, „D ie Hoch zeit des Mönchs" mit Plaschte, Taucher, Lange, Schöffler, Engenic Burkhardt, Eva Plaichke-v. d. Osten, Elisa Stünzncr, Schoepflin, Bader, Schinalnaner, Sigmund, Meyerolbcrslcbcu, Hermanns. Musikalische Leitung: Busch: Spielleitung: Staegemann. Anfang 148 Uhr. Dienstag, am 1. Juni, AnrechtSrcihe N, „T o s c a" mit Richard Tauber als Gast tEavaradossii, Engcnie Nnrkbardt iToscas, Robert Burg tScarpiai. Musikalische Leitung: Kurt Strieglcr: Spielleitung: Georg Toller. Anfang 148 Uhr. Die Opernvorstcllnng am Montag, dem 7. Juni, findet außer Anrecht statt, nicht, wie im Spielplan an gekündigt, sür die AnrccbtSreihe F. Schauspielhaus: Schillers „Kabale und Liebe" wird am Mittwoch, dem 2. Juni, »ach mehr als dreijähriger Pause wieder in den Spiclvlan ausgenommen. Als Luise gastiert Thea K a st e n von den Vereinigten Stadtthcatern tn Köln ans Anstellung. De» Wurm spielen Erich Ponto lam Mittwoch zum ersten Malet und Rudolf Schröder, den Kammerdiener W a l i b e r K o t t c n k a m v lam Mitt woch z»m ersten Malet »nd Wilhcl m H ö h n c r. Die Be setzung der nbriaen Hguvtrollc» ist unverändert. Spielleitung: Gevra Kicsan. Die Vorstellung beginnt u m 7 U b r. Montag, den 8 1. MaI iAnrechtsrcihe Nt Wiederholung deS Lustspiels „M r S. Ehe » cys End e" von Fredcrick LonSdalc ideutsch vvn Julius Verstlt. Spielleitung: Georg Kicsan Aniana 148 Uhr. -ß Mbert-Theater. Tie ^rstniisstthrnng de» Lustspiele» „Antonie" von Melchior Lengnel mit Fron Hcrmine Körner In der Titelrolle findet am TieiiSlag. dem l. Juni, abends 714 Uiir stall. Splelleilung: Friv Horrnian». Am Lonnlag. dem 80. und Montag, dem !N. Mat, abends 714 Ilhr iiiiden die beiden letzten Vorstellungen von „Madame Sans-Olönc" mit Hcrmine Körner !n der Titelrolle statt. 4 Mitteilung des Ncstdenz-IlicotcrS. Nm Lonnlag, dem !M. Ma! linde! nachmittags 144 llhr die letzte Anssstbrnng des Schauspiels „All-Heidelberg" bei ermäßigten Preisen statt. „DaS H o l l a n d w c ! b ch c »" die mit durchschlagendem Ersolg a»i- gcnommciie Lpcreileiinciihcii. bleibt bis ans weiteres aus dem täg lichen Spiclpla». Nb TicnSlag. den 1. Juni, beginne» die Abend vorstellungen piiukllich um 8 Uhr. Vom gleiche» Tag an werden täglich nachmittags 144 Uhr und Hst Uhr Fllmspicle vorgcltibrt. und zwar solche, die dem Nahmen des TbcatcrS cnlsprcchen. AIS erstes Wochcnprogramm ist bestimmt: „Ter Kamps »m die Scholle" ein Spiel uom Lande, frei nach Fritz NcnlcrS „U l m i n e «: 1 r o m t i d" und „I e i I l ii p e n r e v » c der gesiedcrtcn W e l t". DaS Orchester dirigier! Herr Kapellmeister Bruno Vrcniicr. Die Filme lind ttir Jugendliche erlaubt. r Katholische Hoskirche. Morgen Sonntag M.>, vormittags II lllir: Meile ES-Dnr vvn Schubert: Oiraduale: Fve Claris von Ncißigcr: Offertorium: Voni yaiwtiis npiritii.« von Naumann. ß Nene Kunst FIdeS. Diontag 8 Uhr: v. Vortragsabend von Nlsred OZIinlüer: „Mondäne Welt." 4 Eine Aniig-Pgwlowa-Dourncc. öle auch Dresden be rühren wird, ist nuiiinchr für den Winter 1020/27 endgültig
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