Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.11.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261118010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926111801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926111801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-18
- Monat1926-11
- Jahr1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.11.1926
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
71.I«Isr,»ng. l»5«1 Donnerslag, 15. November 1925 Gegründet 18SS «mNenschrM! «ochMchM» »mob«. E»rn1pr»<tz«r-Samm»lnumin»r. 2 » 2^1. Nur lür Nachtgelprach»: 20 011. ,»« I«. dt» S0. N»««mb«r lt>26 b»t lägt. «weimaU«, Zustellung tret Lau, I.SO MK. «XzUg3*1DeoUy» Poftd»»ua«pk»t» Illr Monat November 3 Mord odn» Poltzuftelluogigedükr. «tnzaln»»»»» >0 Plexoi,. Dt» vnietaen werden nach «oldmarb verechnel; dt» etnwaltta« so mm brett« Anzeigen-Preise: ' „ «oldmar» verechn»»! dt» »tntdalNa« 30 mm »rette «tl» So Psa^ lür auswitrt, 38 Plg. yamtltenanzetg«» und Siellenaeiuch« «bn« tadalt w Psg., auherhatd 20 Psg., di» llü mm drett» Reklame»««» ISO Pia. auk»rt»ald 200 Plg. Offertengebtidi >0 Plg. Au»w. Aultritg» g»gen Dorausbezadl. SchrtM»ttung und Lauplgetchdft »stelle W«rt»nllr»l>» 3S -12. Druck ». Verlag von Ulepich L Vetchardt tn Dresden. Pofflcheck.jVonto 1OSS Dre»den. Nachdruck nur m» deutllcher vueUenanaadr I,Dre»dner 2>achr."> »ullllstg. Unverlangte Schrtlllllick« werden nicht auldewadrt. Osten unc« klsrcle baukl m»n protsuveN im ö2ssA8 ^»«1' Or. rmnzerstr. 13 kernsprectior i lt>2S2 dlttk« voripisff. tUe OeoNr»»te>»t»» — 0»»- te»e«t» - 0«u»rt»e»r,ee-0«t»r, - We»»«»»»tt». Englands Spiel in der bntwaffnungsfrage. Maßregelung -es oberschlesischen Wvjmo-en. — Neuer Kommunistenausruhr aus Java. Abrüslungs-ebatte im Oberhaus. Deru Ä^eiGsprasidenten zürn Gruße! Zur Eröffnung der Jnfanlerieschule trifft der Präsident de» Deuten Reiches. Generalfeldmarschall von HIndenburg. heute ln Dresden ein. Die national- und verfassungstreu gesinnte Ve- wohnersch-st der sächsischen Hauptstadt weih es voll zu würdigen, dah der oberste Beamte des Reiches durch sein persönliches Erscheinen zu diesem militärischen Akte die Bedeutsamkeit der Reueröfsnung dieser Schule für die wchrhaftm chung unseres Vaterlandes in besonderer Meise hervorhebt. Wir entbieten dem Helden und Hüter des Reiches lu alter Liebe und herzlicher Verehrung ehrfurchtsvollen Sruh. Abberufung -es oberschlesischen Woiwo-en. Warschau, 17. November. Im Zusammenhang mit der schweren Niederlage der Polen bei den Wahlen in Ober- Ichlesien erfährt der Korrespondent der Tclegraphen-Union, das, der Wojwodc von Obcrschlestcn. Garzinski. von leinen» Posten abbcruscn worden ist. Er ist dringend nach Warschau berufen worden und wird vor dem Aiihenministcr erscheinen. Dem Wojivodcn wird vorgeworfen, die Polonisic- ning Oberschlesiens vernachlässigt zu haben. Die Negierung ist der Meinung, „dah cs Pflicht des Woiwoden sei, die in seinem Amtsgebiet lrerrschende Stimmung kurz vor den Wahlen zu prüfen und im Notfälle um Verschiebung der Wahlen zu ersuchen". Die Pläne -es tschechischen Keeresminislers. Prag. 17. Nov. In der gestrigen Nachtsitzung deS Budget- auSschusses erklärte -er Minister für national« Verteidigung. Udrzal. das, das Hecresbudget für E7 IMS OM Kronen betrage, während es noch im Vorjahr« 1085 000 Kronen be trug. Ebenso wie in diesem Jahre, werden im Lammenden Jahre keine Manöver gröberen Umfanges abgehalten werden. Dem Flugwesen wird besondere Aufmerksamkeit ge widmet werden. Es soll der Ausbau der Flugplätze tn Prag, kger, Olmtitz, Miloivitz, Neutra, Prehbnrg und Kaschau -urch- «cführt werden. Der Minister beschästigte sich auch aus- filhrlich mit dem Spi o n a'ge fa l l Simunek. Dieser Fall sei nur ein Glied in der Kette der verbrecherischen Um triebe gegen die Republik, welche offensichtlich von einer Zen trale der 3. kommuntsttschcn Internationale geleitet werden. Zur Frage des Soldatenwahlrechtes erklärte der Minister, dah dt« Militärverwaltung nach den bisherigen Er fahrungen beschlossen habe, dasselbe a b z u sch a f fe n, um die Armee nicht in politische Lager zu spalten. lWTB) Sin neues kommunistisches Äomplott tn Bulgarien Paris, 17. November. Einer Information des „Mattn" aus Sofia »»folge ist dort ein neues kommunistisches Kom plott nusgedcckt worden, an dem mehr als 150 Personen in Eotia leibst und mehr als 800 Personen in der Provinz bc- tciligk sein sollen. Eine grvhe Anzahl Verdächtiger, darunter der .Führer der Kommunisten, namens Pawloff. seien be reits verhaftet worden. Pawloff habe schon ein Geständnis abaclcgt. Neuer Kommunisken-Aufruhr auf Java. Amsterdam, 17. November. Nach erneut hier ans Java eingeirvssenen Nachrichten ist die bereits alö iitcdcrgekämpft angesehene k o m m n n i st ische A u s st a » d s b c w eg » n g in dem Distrikt vv» Scraug in der Restdcntschast Bantam in grohcm Ilmsange von neue m a n s g e b r o ch e ». Vor allen» um den Besitz von Laboean, einem kleinen Platze östlich von Bledcs an der Sundastrahe, kan, es gestern abend und heute morgen zu heftige» Kämpfen. Alle Angriffe der Aufständischen lonnten aber von der militärischen 'Besatzung abgeschlagen werden. Die .Kommnnistc» erlitten hierbei sehr starke Vcr- lnsic. Seit heute vormittag fehlt aber in Batavia jede Nach richt über das Schicksal der dortigen holländischen Besatzung, da s'.ihocan gänzlich von der Anhenivelt abgeschnilten ist. Er neute Truppenverstärkungen sind in aller Eile nach dorthin entsandt worden. Inzwischen konnte» mehrere Führer der kommunistischen Ansstandsbcwegnng i» Mittel- und Ostjava »krhastct werben. Zweierlei Mah. London. 17. Nov. In der heutigen Sitzung des Ober hauses sprachen Lord Parmoor und Lord Ox ford lAsquiths über AbrüstungS- und Militärfrage». Elfterer vermies daraus, dah Grvhbritannien sich zur Ab rüstung verpflichtet habe und erklärte, Deutschland beschwere sich über die Ungerechtigkeit, dah ihm die Entwaffnung auf- crlegt werde, ohne dah zugleich die anderen Länder ihre Verpflichtungen anSsührten. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dah an der Stelle der intcriiativiialcn Militürkvntrvlle eine neutrale und unparieiischc Ucberivachung durch den Völker bund trete. Lord Oxford hob hervor, dah die Entwassnung Deutschlands eine vollendete Tatsache sei, und trat ebenfalls für allgemeine Abrüstung ein. Beiden Rednern antwortete namens der Regierung Lord Cecil. Er erklärte zur Nbriistungssrage, dah diese von zwingender Notwendigkeit sei und dah kein Zweifel darüber bestehe, dah die internationalen Verpflichtungen auf Herab setzung der Rüstungen vollkommen klar und endgültig seien. Die internationalen Verhältnisse seien bisher für einen Ver such zur internationalen Abrüstung nicht sehr günstig ge wesen, doch sei insbesondere durch das Locarno-Abkommen viel zur Besserung der Lage getan worden. Eecil erklärte weiter, dah nach seiner Ansicht die grohcn Schwierigkeiten in der Abrüstungssrage keineswegs von der Tatsache abliingen. dah kein Schiedsgerichtssystem endgültig geschaffen worden sei. Mit Bezug aus die Entwaffnung Deutschlands sagte der Redner weiter, dah diese, wie er glaube, nicht sehr eng mit der Frage der allgemeine« Abrüstung ver bunden sei. s!s Die britische Regierung sei Snherst bestrebt, diese Frage zu erledigen. Im wesentlichen habe Deutschland auf jeden Fall den bei weitem gröhten Teil seiner oer- traglichen Verpflichtungen ausgesiihrt. Er glaube, dah nur etwa drei oder vier Fragen von irgendwelcher Bcdeutnng noch erledigt werden mühten, und die britische Regierung hoffe, dah sie i» angemessener Zeit erledigt sein werden. Mit Bezug ans den Fortschritt der allgemeinen Abrüstung gab Lord Eecil eine Verzögerung in dieser Frage zn, erklärte jedoch, daß diese unvermeidlich sei und dah Eine Re-e Sthamers zu Ehren -es Botschafters. London, 17. Nov. Der deutsche Botschafter St Ham er hielt heute abend bei dem Esten zu Ehren von Lord d'Abernon eine Rede, tn der er u. a. ausführte: Wir Deutschen sehen in Lord d'Abernon den Staatsmann, der während der Zeitdauer seines Amtes eine Politik verfolgt hat. die -tc kürzlich vi«getretene Entwicklung eingcleitct l>at. Die Zeit hat die Weisheit und den Weitblick Lord d'Abernons und die Gesundheit seiner Politik bewiesen, und heute stellen wir mit grösster Befriedigung fest, dah für uns eine neue Aera des Friedens, gegründet auf gemein samt« Zusammen arbeit der Nationen, anbricht. Lord d'Abernon hat sein Bestes getan, um einer Verständigung znstschen den europäischen Nationen zu fördern und während aller Stadien, die schließ lich zu der neuen Aera führten, hat er ein« hervorragende und aktive Rolle gespielt. ES tst keilte Uebertreibung. wenn man sagt, das, kaum jemals ein Botschafter eine Presse hatte, die ihn so einstimmig und ans so vollem Herzen als einen hervorragenden Menschen und als einen der fähigsten Staats männer seiner Zeit pries. Eine larege Zeit anstrengender Tätigkeit liegt hinter ihm, aber die Erinnerung daran wird entscheidend beeinflusst werden durch die Tatsache, dah er seinem Lande ebenso wie dem meine» wertvolle Dienste ge leistet hat. ' BiScouut d'Abernon erklärte in seiner Antwort: Ich bin überwältigt durch die reiche Würdigung der Arbeit, die in Berlin vollbracht wurde. Die Verantnwrtung und die Anerkennung gehört jedoch in Wahrheit denen, von denen die wesentliche Anleitung kam. nämlich dem Stgatssekrctür für auswärtige Angelegenheiten und der Regierung. Herzliche Anerkennung verdient auch die Unterstützung dnrch die amerikanische Boticliast. die einen mächtigen Einslnst mit vollendeter Klugheit ansgeübt Inst. D'Abernon fuhr iori: Sogar die Berieiimdnna kann nicht in Abrede stellen, dah der alline und vielleicht an Hilfsanellen reichste Arbeiter ans dem Gebiete der europäischen Befriedung die britische Regierung gewesen tst. Ich würde es bedauern, wenn die Rolle Englands in dieser Angelegenheit sehr grvhe Fortschritte während deS letzten JahreS gemacht worden seien. s?> lieber die Abrüstung werde jetzt in einer Weise wie niemals in den letzten Monaten verhandelt. Die Frage -er Königsberger Befestigung im Unterhaus. London, 17. November. Im Unterhaus richtete Frebertk Hall an den Staatssekretär des Acuhern, Chamberlain, die Anfrage, ob in Anbetracht der Errichtung von befestigten Werken in Königsberg und K ü st r i n dnrch die deutsche Regierung im Widerspruch zu», Artikel IW des Versailler Vertrages bei der deutschen Regierung Vorstellungen erhoben worden seien und ob Ehamberlai» bereit sei, darüber eine Er» klärung abzngebcn, ob eS beabsichtigt sei, die Schleifung dieser Befestigungen zn verlangen. Ehamberlai» ant- wortcte: Die Angelegenheit wird zurzeit von den übrigen alliierten Regierungen erwogen. Ich bin nicht tn der Lage, irgendwelche Erklärungen abzugeben. Arederik Hall fragte darauf noch: Ist es nicht Tatsache, daß die betreffenden Werke derart angelegt sind, das, sie nur von Personen aufgefunden werden können, die im Besitz der deutschen militärischen Ge heimnisse sind? Wird der Staatssekretär des Auswärtigen inS Auge saue», die Angelegenheit vor den alliierten militärischen Rat in Versailles z» bringen? Der Staatssekretär des Aus wärtigen antwortete, das, anscheinend Hall seine Antwort nicht gehört habe, und wiederholte daraus die von ihm bereits ein mal abgegebene Erklärung. Chamberlains Bauchlage in Paris. London. 17. November. In einem Artikel des di'lo» matischcn Korrespondenten des „Dailn Telegraph" hcifst es: Es wird angenommen, dah der britische Botschafter in Paris bet seiner Unterredung mit B'riand über den Stand der deut schen Entivafsinina am Montag es als ratsam bezeichnet hat. in Fragen wie der der deutschen Sportvereinigungen k<üne übertrieben kleinlichen Fordcrnnqcn zu stellen. Abgesehen davon ist In Paris vollkommen klargcstcllt worden, dah die neue Völkerbnndskommissivn zur Kontrolle der deutschen Ab rüstung bereits in ihr Aust eingesetzt sein muh, bevor die Fiiter-alliierte Konrnllkommission zurückgezogen werden kann, da sonst eine Ncbcrgangszcit ohne Kontrolle cintrcten würde. I unterschätzt würde. Es ist acsagt worden, dah einige unserer kontinentalen Freunde unseren Beitrag zum Kriege nicht tn seinem wahren Werte anerkennen. Ich würde unglücklich sein, wenn unser Beitrag znm Frieden ein gleiches Schicksal teilte. Ich bin -er Ansicht, bah die enge Verbindung der Unter» zcichncr von Locarno den Frieden dnrch Schaffung gegen seitiger Sicherheit gewährleistet, und dah das internationale Zusammenwirken in einem nie zuvor versuchten, bestimmt, »ic Mvor errichten Mähe gestärkt wird. In der wirtschaft lichen Sphäre ist viel Arbeit z« leisten. Amerika und Europa vergleiche», heiht erkennen, das, Europa heute unter einem unmöglichen Handikap leidet und wissenschastlich betrachtet, unter einem wirtschaftlichen Snstcm arbeitet, das von Wahnsinn nicht weit entfernt ist- Sogar in der politischen Sphäre stehen offenkundige Hindernisse vor «ns. Man kann darauf vertrauen, dah die Staatsmänner, die heute am Ruder der auswärtigen Angc- legenbcitcu in den Hanptländcrn Westeuropas stellen, die neue Politik mit Lonalität und mit Aufrichtigkeit durchs-ülirru werden. EHamb er latn. B r i a n d und St re sc mann, das sind Männer, bei denen sich die Ocffcntlichkeit darauf ver lassen kann, daß sie es zuwege bringen, das, das vor einem Jahre geschaffene Fundament einen Oberbau er halten werde, der deö grohen Ideals, dem er dienen soll, würdig ist. Aber der Ost'ist von Locarno muh aufrecht er hallen bleiben. Unter den Auspizien des Völker blindes gibt es keine Möglichkeit mehr für ein« Umkehr zu gegenseitigen Beschuldigungeu und gegenseitigem Argwohn. Das große Werk muh durchgeführt werden auf dem hohen Stande gegen seitigen Ltertraiiens, das sein« Einleitung kennzeichnet«. Lor- -'Mernori über -ie -kutsche Währung. London, lO. Nov. In der Königlich Statistifchcn Gc^.-ll- 'chaft sprach heute Lord d'Abernon über das Tbc.na ,Dic deutsche Währung, ihr Zilsgmincnbrllch und ihre Er- Iwluilg". Lord d'Abcriioli ist der Meinung, das, die haupt- iächltchfic Lehre, die man a»S den deutlichen Ereignissen zu ziehen habe, darin bestell«, dah die Stabilttüt einer Währung nach einer Jiiflationspcriodc folgende uncrlähliche Voraus- D'Abernon über das Ergebnis seiner Arbeit.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite