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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270216017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927021601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927021601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-16
- Monat1927-02
- Jahr1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1927
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DradlanIchrM «»chrtchl»» Dr«,d»». A«rn«pr»ch»r»Samm,lnumm,r 2S 2-»1 Nur ür »-»laelvrS»,! 20 011. Tro„i^L-öKoki,'ikv oom I«.ot»r«.S»»ruar >027 °»i lüattch M>»>m-»g«r 3uN«llun^ ,r„ »au» l.SOWl.. p,Nt,»juaspr«>» >ür Mona Februar z Mar» obn« PoiljusteUungsgedtidr. Lin.,».,»«»»» IO PIrnnt,. Di» Anzeigen ««rd»n nach voldmaro verrchnri: b>» »inipoMg» ZV mm vre»« 3«"» ^0 Plq-. >iir auowLris 35 Pi«. FamtU»nan,»,g»n und Slellengeiuche obn» «sU^ölZökl^^skbllö. Aadal lOPlg., auster.iald 20 PI«., di, W mm dreiie R«lOain«z»ile >50 Pi«.. . «. ^ rmunp äuiierdalv2Ü0?p>a. §steri»nc>edüki lOPIq. Answ. Uusträg» »ec,. Dor.iusdezavlüno Schristleilun-, und ^ouplgelchällb»,»« Marlrullr»!,» 38 »2 Druch u. Verlag von ^irplch » TlrichardI ,n Dresden. Postichrck-jVonlo 1088 Dr«»d»n- 4Ia»dru» IN» mn XeuUlchrr vu»U»nanaab« .Dr»»dn«r 4Iachr.-> zu»»»». Unoerlanqle Schri.stäche werden nlchl outdewabrl. Ilonäitorei Limberg GtvaA« HO pokagllcv«, n«u-ott»cv« Nstum« Violen »ngonevmen -zulonlkn» Oodstcll«. I'arlon un<I LI-ioe>»on sin» «r5ik>n»»Ig >»><! proisvor« Kurislspisipisnos seit 1634 dsstdswötmlss L-usOilststsdnitzst Heiken i. Ls., klsrtinrlrsks 12 Abrüstung oder deutsche Wehrsrecheit. Van-ervel-e konslruierl einen Zusammenhang zwisch en RLumung un- ständiger Kontrolle am Ahein. Polens Anlworl in Berlin. — Gens hal über -ie Kolonialmanbale nichls zu sagen! — Einigung im Slu-enlen-Konsllkl. Bedeutsame belgische Erklärungen. Brüssel, 15. Februar. In der Kammer beantwortete der Minister des Auswärtigen, Ban der velde, die Inter pellation Carlo» de Marts über die Aushebung der inter alliierten Militärkontrolle und erklärte, er stimme mit Mart darin überein, daß man in die Ergebnisse der vom Völker- bundSrat etwa anzuorbnendcn Investigationen kein über mäßiges Bertraucn haben könne. Auch sei er der Auf fassung, daß es erwünscht wäre, eine Londcrkontroüc sür die entmilitarisierte Zone zn erdichten. Jedoch finde sich im Ver sailler Vertrage keine Bestimmung, die eine Rechtsgrundlage einer derartigen Kontrolle bilden könnte. Zur Errichtung eines Evniderrogime- wäre ein U e b e r c t n k o m m e n zwischen Deutschland umd den anderen am Nheinlandipa-kk beteiligten Mächten erforderlich. ES liege auf der Hand, daß die Frage der entmilitarisierten Zone und die Frage der Räumung des «och besetzte«» Gebietes im Znsammenhang stehen, denn solange eine Besetzung bestehe, würde eine besondere Kontrolle der entmilitarisierten Zone kaum praktische Bedeutung habsn. Vandervelde fuhr fort: Es ist unrichtig, daß man sich in Gens über die vorzeitig« Räumung des linken Nhciiiuscrs unterhalten lzabe. Diese Frage ist gegenwärtig auf diplo matischem Gebiete gestellt. Bei dem Wortlantc des Artikels 281 wird man gewiß immer behaupten könnnen. daß Deutschland nicht allen seinen Bcrpslichtnngen nach- gekommen ist. Man wird sich in dieser Hinsisicht aber auch großzügig zeigen können. Alles wird von de« SillwrheitSgarantien abbängen, die Deutschland insbesondere in bezug aus die ent militarisierte Zone wird geben können und geben wollen. Vielleicht auch von einer endgültigen und allgemeinen Regelung der Reparationsfrage mit dem Problem Ser interalliierten Schulden, anderseits aber auch vom Grad des Vertrauens, das die Nachbarn Deutschlands in die Beständigkeit der republikanischen Einrichtungen werden haben können. Bezugnehmend ans die Gefahr eines nationalistischen Deutschland führte Vandervelde weiter ans: Er zweifle nicht daran, daß die Politik Stresemanns sich nicht geändert habe und fuhr fort: Ebensowenig hat sich unsere Politik geändert. Aber Tr. Stresemann wird nicht darüber erstaunt sein, daß selbst diejenigen, die einem Deutschland, das sich entschieden auf die Demokratie einstcllt. das größte Vertrauen entgegen- bringcn würden, sich fragen, was man von einem Deutschland denken muß, in dem die leitenden Führer fast alle Männer -cs alten Regimes sind. Die Abrüstung Deutschlands entspricht nach vielen Ge sichtspunkten der Wirklichkeit. Aber sieht man denn nicht auch die verborgenen Waffen und die militärischen Rüstungen bei Sportverbänden nnd den patriotischen Verbänden sowie die Herstellung und Aufstapelung von KricgSgcrät in den benach barten Ländern, wie z. B. Rußland? Entgegen der herrschen den Meinung messen jedoch diejenigen, die die Verantwortung sür unsere nationale Verteidigung haben, diesem Zustand der Dinge keine übertriebene Bedeutung bei. Für die nächsten Jahre wird Deutschland, wenn cS allein dastcht, wie es scheint, als unfähig betrachtet werden müssen, an der Westfront Operationen offensiven nnd entscheidenden Charak ters ,n unternehmen. Tie siegreichen Ententemächte erreich ten es, daß das Angrtsfsmaterial. das Deutschland nach dem Wilsenstillstande besaß, vernichtet wurde. ES war indessen nn- möglich, was schon Napoleon vergeblich nach dem Frieden von Tilsit zu crrcill>en suchte, nämlich zu verhindern, daß Mil lionen von cntwassneten Mannsckzastcn wieder zu einem Volk in Massen gemacht nnd eines Tages ncubewassnct werden könnten. Das Dilemma ist also in Zukunft folgendermaßen gckennzcichnct: Entweder werden die anderen Mächte ihre militäri schen Ltreitkriftle ans das Maß der Stärke der Reichswehr herab mindern, oder der Ver, trag wirdbinsällig nnd Deutschland wird dann An spruch aus das Recht erheben, auch seinerseits eine Streitmacht zu besitzen, die die deutschen San- dcsgrcnzen zu verteidigen vermag. Zwei Schlußfolgerungen ergeben sich: 1. Die sehr relative Wirksamkeit von Uontrollmaßnahmcn: S. Entweder findet eine allgemeine Abrüstung statt oder überhaupt keine. Nach Vandervelde ergriff Earton de Wiart das Wort und sprach den Wunsch aus. darüber unterrichtet z» werden, ob, wenn nunmehr dem Völkerbund selbst die Kontrolle des Rüitungsstandcs obliege im besetzte» Gebiet sich etwas im Polizcirccht nnd Kontrollrecht der BesatzungStruppen ändere. Der Minister der nationalen Verteidigung antwortete ver neinend und fügt« hinzu: Indem wir di« IMKK. abgeschabt haben, haben wir einen Akt großer politischer Weisheit voll zogen. Ich wünsche, daß die friedlichen Elemente tu Deutsch land die überhand behalten, denn sie allein werden den Frie den Europas gewährleisten. Die Möglichkeit eines neue» Krieges kann nicht ausgeschlossen werden. Da unsere Grenzen offen sind, müssen wir daran denken, uns im voraus dagegen zn schützen. Er gab zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, daß die von vaterländischem Geist cingegebencn Befürchtungen gewisser Abgeordneter sich in die Organisierung der Verteidi gung Belgiens umsetzcn werden. lWTB.) Fabre-Luee über -as wahre Locarno. Berlin, 15. Febr. Der bekannte französische Schriftsteller Alfred Fabrc-Lnce veröffentlicht ein Ruch unter dem Titel „DaS wahr« Locarno", in dem er sich besonders eingehend mit der Rheinlandräumung besaßt, die er als not wendig und wünsch«NSwertfür Frankreich be zeichnet. Die Räumung des RHcinlandcs war« für Frankreich materiell ein Vorteil. waS die Herabsetzung der Unterhaltungskosten sür die französischen Truppen in den be setzten Gebieten betreffe. Moralisch würbe die freiwillige Festsetzung des Räumungstermins. der doch einmal zu einer Notwendigkeit würde, als ein Verdienst Frankreichs allgemein empfunden werden. Der Verfasser erklärt sodann, Frank reich könne im Falle einer vorzeitigen Räumung des Nhein- landes folgende Vorteile erlangen: 1. Eine schnellere Mobilisierung der deutschen Schul den an Frankreich; 2. ein militärisches Kontrollsystcm des Völkerbundes im Nhcinlandc. Der wahre Vorteil einer Räumung würde jedoch vor allem in der Schassnng einer neuen Atmosphäre zwischen den beiden Völker» liegen, die das große Werk der wirtschaftlichen Annäherung der beiden Staaten fördern würde. Die votkSparteiliche «Tägliche Rundschau", die diese In- Haltsangabe des Buches von Fabre-Luee wiedcrgibt, erklärt dazu: Daß Deutschland sich aus eine Kontrolle im Rheinlandc durch den Völkerbund oder aus irgendeine andere Kontrolle nicht cinlassen könne, sei den Franzosen bereits so oft gesagt worden, daß sie cs eigentlich bereits wissen könnten. Deutsch land habe seine Verpflichtungen ans dem Versailler Vertrag erfüllt nnd sei daher auf Grund dieses Vertrages berechtigt, die vorbehaltlose Räumung des besetzten Gebietes zn fordern. An dieser Forderung müsse Deutschland festhaltcn. Das Blatt stellt im übrigen fest, daß die Haltung der französischen Presse gegen Deutschland in der letzten Zeit sehr unfreundlich geworden ist, daß von dem Locarnogcist in ihr kaum mehr eine Spur zu finden ist, und daß die Hclferdienste. die sie neuerdings den Polen leistet, von offensichtlichem Uebclwollcn gegen Deutschland zeugen. Auch die Franzosen, die ehrlich bestrebt seien, dem Locarno geist die Bahn zu bereiten, wie Fabre-Luee, und die darum für eine alsbaldige Räumung des Rheinlandcs etntreten, könnten sich noch immer nicht von Gedanken freimachen, in denen Deutschland ihnen nicht zu folgen vermöge. Oslafrika ein Teil -es brillschen Reiches! Aufschlußreiche Debatte im Untcrhause. London, 15. Fobr. In der heutigen Nnterhaussitzung richtete Namsdcn an den Premierminister die Frag«, ob ihm bekannt sei, daß der Gouverneur von Tanganjika in seiner Rede gelegentlich der Eröffnung de8 Gesetzgebenden Rates erklärt habe, Tanganjika lDe>ntsch - Ostasrikaj sei ein Teil des britischen Reiches und würde das auch bleiben. Namsdcn knüpft« hieran die weitere Frage, ob das auch die von der Regierung vertretene Ansicht sei. Der Kolonialministcr betonte hierauf, daß mit Recht das Tan ganjika-Mandatsgebiet unter britischer Kontrolle siehe, und daß keine Möglichkeit vorlmndcn sei, daß diese Kontrolle ans- gchobcn werden könnte. s!j Es war nicht unkorrekt, daß der Monverncnr das Tanganjika-Gebiet als einen Teil deS britischen Reiches bezeichnet«;, insoweit er diese Wendung rednerisch anf das ganze Gcsüge der Verwaltung und Kon trolle bezog, die man gewöhnlich so bezeichnet. Kennworthy richtete darauf an den Kolonialministcr die Frage, ob es ihm bekannt sei, daß die Mandatsgebiete vom Völkerbünde verteilt worden seien, nnd daß dieser sie anch wieder znrücknehmen könne. Keunworthy fragte weiter, ob es unter diesen Umständen richtig sei, zu sagen, daß keine Möglichkeit bestünde, daß ein Mandatsgebiet wieder auf- gegeben werden würde. Kolonialministcr Amcry antwortcte: DaS eben gerade ist nicht der Fall. s!i Die betrcsscndcn Ge biete sind von den alliierten und assoziierten Mächten vergebe« worden. DaS Mandat ist eine Verpflichtung, die wir dcm Völkerbünde gegenüber eins,cgangen sind. Fn keiner Weise stellen die Mandatsgebiete aber eine Art Besitzung dar, die wir vom Völkerbunde erhalten haben. Der Völkcrbünd ist daher auch nicht in der Lage, diese Mandatsgebiete weiter zn übertragen ober den gegenwärtigen Mandatömächtcn zn ent zieh«». jW. T. B.) China-Kraslprobe »es Völkerbundes? Da die Abwicklung der chinesischen Krise nicht vom Fleck kommt, rückt di« Möglichkeit eines Eingreifens des Völker bundes zur Verhütung einer Ausdehnung des asiatischen Kon flikts in greifbare Nähe. Der Gedanke, die große internatio nale Fricdensorganisatlon zur Vermittlung herauzuziehen, drängt sich um so mehr in den Vordergrund, als di« Erklärung des ständigen Genfer Delegierten Chinas au die Pressevertreter ausdrücklich darauf Bezug nimmt. Man wird also mit dem Ein verständnis Chinas zu einem solchen Vorgehen rechnen dürfen. Fn England sind die Verhältnisse weniger durchsichtig. Es gibt dort ohne Frage einflußreiche Kreise, die es aus Prestige gründen ablehnen, sich dem Genfer Forum zum friedlich- schiedlichen Austrage der Angelegenheit zu stellen. Ebenso sicher ist es aber a»ch, daß führende Staatsmänner und Poli tiker des Jnselreiches durchaus bereit sind, den Streit Ser Genfer Instanz zur Schlichtung zu übertragen. Insbesondere haben zwei so hervorragende und angesehene Politiker wie Lord Parmvor und Lord Cccil sich mit der größten Ent schiedenheit für die Befassung des Völkerbundes mit der chinesischen Frage ausgesprochen. Die Zuständigkeit des Gen fer Arcopags kann keinesfalls bestritten werden. Abgesehen von den Artikeln 12, 12 und 15 des Statuts, die sich auf die Regelung von Streitfragen zwischen ViindcSmitglicderii be ziehen, fällt vor allem Artikel 1!> ins Gewicht, der der Bundes versammlung die Befugnis verleiht, von Zeit zu Zeit zu einer Nachprüfung der unanwendbar gewordenen Verträge nnd solcher internationaler Verhältnisse zu schreiten, deren Auf rechter Haltung den Weltfrieden gefährden könnte. Darüber, daß das alte System der sogenannten Verträge mit China, die in Wahrheit lediglich das Prinzip „Gewalt geht vor Recht" sanktionieren, völlig Bankrott gemacht hat, daß also diese Ver träge wirklich unanwendbar geworden sind, ist kein Zweifel möglich, und da England und China beide VölkerbundS- mitglteder sind, da auch der Weltfrieden durch eine weitere Zuspitzung des Zwistes einer schweren Belastungsprobe aus- gesetzt sein würde, so liegen in der Tat in jeder Hinsicht di« formellen Voraussetzungen vor, die im Statut für eine Mit- Wirkung des Völkerbundes bei der Lösung der Krise gegeben sind. Allerdings ist nicht zu verkennen, daß auch gewisse nicht unbeträchtliche Hemmungen der Durchführung des Verfahrens Im Wege sind. Einmal befinden sich die Vereinigten Staaten von Amerika, die ja unter den in China interessierten Mäch ten in erster Reihe stehen und daher bet einer Neuregelung der dortigen Verhältnisse ein gewichtiges Wort mitzusprechcn haben, immer noch außerhalb des Völkerbundes. Ein anderer mächtiger Konkurrent in Asien, Somjctrußland, ist gegen den Völkerbund nicht bloß gleichgültig, wie Amerika, sondern direkt feindlich gesinnt, und endlich besitzt China zurzeit keine einheitliche Negierung. Wenn auch der chinesische Delegierte in Genf feierlich erklärt hat, daß cs im Punkte der Sou- vcräuität und Unverletzlichkeit Ehinas keinerlei McinungS- Verschiedenheit zwischen Kanton und Peking, sondern nur di« geschlossene lückenlose Front von 200 Millionen Chinesen gebe und daß er daher voll berechtigt sei, im Namen des ganzen chinesischen Volkes zu handeln, so wird es doch nicht ganz leicht sein, den sich hier offenbarenden Mangel einer einheitlichen Legitimation des chinesischen Vertreters in einer die diplo matische Korrektheit befriedigenden Weise auszuglcichcn. Immerhin ist ja Herr Chaos) Finch» in Genf bisher, trotz der Gegensätze zwischen Peking- und Kanivuregicrnng, als Wort führer Gcsaiiltchinas nicht beanstandet worden, und cs ist daher nicht cinzuschcu, weshalb er als solcher nicht auch bei einer Völkcrbundsaktion aus Anlaß des englisch-chinesischen Streites sollte anerkannt werden können, zumal er so nach drücklich di« volle .Harmonie zwischen Peking und Kanton in allen Fragen der nationalen Unabhängigkeit betont hat. Die Tatsache steht scdcnfalls fest, daß eine gründlich« Re vision der chinesischen Verträge eine dringende Forderung des TageS geworden ist. die nicht auf die lange Bank geschoben werden kann, bis Kanton und Peking sich endgültig auS- eiuandergesctzt haben. Dem Völkerbund bietet sich also hier eine Gelegenheit, bei der er z» zeigen rrcrmag. was er zu leisten imstande ist, wen» brenzlich gewordene Verhältnisse großen Stiles ihn auf den Plan rnsc». Dabei ist aber selbst verständliche Vorausietziing, daß die beiden unmittelbar be teiligten Mächte, England nnd China, die Initiative ergreife». ES kann daher anch nur Erstaunen erregen, daß plötzlich auS irgendeinem ausländischen Prcsscwinkcl die Ente aufflaK.'rte,
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