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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.03.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270307027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927030702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927030702
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-03
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Irr deutsche Standpunkt in Gens. Die Forderung auf Rheinlandriiumung nach vollendeler Abrüstung berechtigt. Die Ratstagung eröffnet. IT u r ch S u n t I v k u ch.i Genf,?. März. Die Ratstagung hat heute vormittag kurz nach II Uhr mit einer nichtösscntlicheu Sitzuna unter dem Borstu von RrichSministcr Dr. Strcsemann begonnen. Aus das Interesse, das die Tagesordnung bietet, deutete schon das Bild hin, das die große Borhalle des BölkcrbuudSgcbäudes kurz vor Beainu der Tagung bot. Die Gruppen der einzelnen Dele gationen, die zu verschiedenen Zeiten eintrascn. waren se nach ihrer Beteilig»«« an diesen fragen Gegenstand des Interesses, doch fehlte der übliche Ansturm von Ire m den. Bor Beginn der Sitzung machte Ncichsministcr Dr. Ttrcsc- mann dem Generalsekretär Eric Drummond einen Besuch, um m>, ihm die Formalitäten der Borsitzsührung zu besprechen ('legen XIS Uhr wurde die erste Sitzung der nencn Ratstagung für össcntlich erklärt. IW. T. B.» Die ersten Besprechungen -er Außenminister. Gens, 7. März. Bo» maßgebender deutscher Seite wird zu den gestrigen Beratungen der Außenminister mitgeteilt: Sämtliche Deutschland berührenden Kragen der lammenden Natöverhandlungen sowie die großen Probleme, die zwischen Deutschland und den Lvcarnomächten bestehen, so wie auch die kulturellen internationalen Fragen seien von den Außenministern eingehend beraten worden. Ferner seien insbesondere auch die Beziehungen Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn und die Oll fragen in großen Zügen lo- wie ihre Rückwirkungen aus die westeuropälschc Politik zur Sprache gekommen. Es sei jedoch nicht zu erwarten, daß auf der gegenwärtigen Tagung des Rates in dcnscnigen Fragen, die die Rheinlandräumung berühren, bereits ein positives Ergebnis erzielt werden könne. Der deutsche Standpunkt muß dahin präzisiert werden, daß nach der Erfüllung der Entwaffnungsbcstimmungeu so wie der Erlcdignng der Rcstpnnktc Deutschland nunmehr von seinem Recht Gebrauch machen könne, vom Bölker- bundsrat die cnbaültigc Ränmung des Nl'cinlandcs zu »erlangen, wie es ihm nach Artikel 4SI des Versailler Rertraacs zngesichert sei. Wieweit dabei die R e p a r a t l o n s s r a g e eine Rolle spiele, oder frühere Pläne wieder ausiauchen würden, mühe gegenwärtig dahingestellt bleiben. In der letzten Zeit sei in der Presse vielfach davon gesprochen worden, daß die Kon stituierung der neuen Regierung dazu beigetragen und die Schwierigkeiten verstärkt hätte, die sich einer Fortführung der begonnenen Diskussionen von Gens und Thoirn entgcgen- gestellt hätten. Das treffe i» keiner Weise zu. Die größte Erschwerung der Politik der deutsch-französische» Annäherung sei durch eine sehr starke Reaktion in der französischen Oessent- lichkeit erfolgt, als das neue Kabinett noch gar nicht gebildet gewesen sei. Die Schmierigkeiten liegen vielmehr in der Zeit nach der Genfer Konferenz im September 1926, als die Politik BriandS aus heftigsten Widerstand verschiedener französischer Parteien gestoßen sei. Auch der polnische Konflikt babe mit der Bildung des neuen Kabinetts nichts zu tun. Bon polnischer Seite sei man gegenwärtig bemüht, die vier letzten Ausweisungen als Sondersällc hinzustellcn. Es handele sich sedoch keineswegs um Einzelfälle, sondern um das letzte Glied einer Kette einer Politik der gewaltsamen Entdeutschung Oberschlesiens. In den deutsch-polnischen Wirtschastsverhanblungen. insbesondere in der Niedcrlahungsfrage, seien polnischerseits Deutschland die größten Schwierigkeiten gemacht worden. Es treffe nicht zu, daß man. wie von der polnischen Regierung behauptet wird, in den Verhandlungen kurz vor einer Einigung ge standen habe. Deutschland habe von Polen ledialich die Einräumung der» seniaeu Rechte gefordert, die Deutschland in Sandclsvertrags- vcrhandlunacu mit anderen Ländern bereits erhalten habe. Ferner entspreche die polnische Bebavvtung von einer Aus weisung von rkilltM -olnischen Arbeitern ans Deutschland keineswegs den Tatsachen. Die deutsche Regierung habe ledig- lich angesichts der großen Arbeitslosigkeit in Deutschland auf eine Einschränkung der Beschäftigung der polnischen Saisonarbeiter in der Landwirtschaft aedrängt. ES bandele sich dabei keineswegs um politische Ausweisungen, wie dies von polnischer Seite daraestcllt werde. Sollte die polnische Regierung de» Wunsch einer ehrlichen Verständigung haben, so sei die deutsche Regierung durchaus bereit, diesem Ver- ständtgungswillcn gegen,Entgegenkommen zu zeigen. F« der Saarsrage liegt das sogenannte Kompromiß vor, das von der Re- gicrungskommitsion des Saargebietes gegen die Stimme des saarländischen Vertreters dem Rate unterbreitet worden ist. Dieter Vorschlag weist zunächst verschiedene offensichtliche Mängel auf, so vor allem den, daß die Zurückziehung der französischen Truppen nicht von vornherein an ein bestimmtes Datum geknüpft ist. Die Verhandlungen werden darauf ab« zielen müssen, in erster Linie den genauen Endtermin für den Abzug der sraniösischen Trnppen sestznsetzcn. ferner den Bobnschntz. insbesondere wegen seiner Größe, zu beanstanden nnd schließlich die genauen Kompetenzen irgendwelcher neuer Organisationen sestznlegen. Zur Frage drS oberschlcsischen SchnlkouskikteS liegt dem Rate eine Petition von 7941 Bewohnern Ost- oberschlesienS vor, durchweg Leute polnischer Muttersprache, di« um den Besuch -er deutschen Schule für ihr« Kinder etn- kommen, weil ihnen eine doppelte Kultur unerläßlich er scheine. Der Präsident der deutsch-polnischen Gemischten Kommission für Obcrschlesien, Calonder. l>at diese Frage nach dem Wortlaut der Genfer Konvention zugunsten eines solchen Anspruches der Einwohner in Ostobcrschlesien ent schieden. Es ist kaum anzunchinen. daß diese Frage in der gegenwärtigen Tagung entschieden wird, vielmehr ist zu erwarten, daß sie dem Gutachten des Haager Gerichtes unter worfen wird. Deutschland soll Gegenleistungen sür -ie Räumung Vorschlägen. Haoas und die Pariser Presse zur Genfer Tagung. Paris. 7. März, lieber die gestrige Unterredung zwischen Briand nnd Ttrcsemann berichtet HacxiS ans Genf: Man hat sich über die deutsch-französischem Beziehungen ausgesprochen und ans den bereits zurückgelegtcn Weg sowie aus de» zur Besserung der Beziehungen der beiden Länder noch zurückzulegenden Weg einen Ueberblick geworfen. Briand und Ttrcsemann sind glücklich gewesen, scstzustcllen, daß keiner von ihnen den Wunsch, sich der Wiederannäherung der beiden Länder zu widmen, irgendwie und in irgendeinem Punkte ab geändert habe. Der Abschluß dieser gemeinsamen Politik er fordert natürlich eine freimütige Zusammenarbeit der beiden Völker, stellt also eine Lpportunitätsfrage hinsichtlich gewisser Maßnahmen dar, die von der öffentlichen Meinung in Deutsch land beharrlich gefördert werden und die von gewissen Bedingungen abhänge, die bis jetzt noch nicht erfüllt worden sind, da seit der Zusammenkunft von Thoiry Deutschland noch keinen bestimmten Vorschlag als Gegenleistung für eine etwaige Räumung der Rhcinland- gcbictc gemacht hat. Es scheint auch nicht, daß bei der Zusammenkunft von gestern abend Strcsemann nach dieser Richtung irgendein neues Moment beigebracht hätte. Sollte das noch geschehen, so müßte man immer noch bedenken, daß eö sich nicht »m ein ausschließlich deutsch-französisches Problem handelt, daß es vielmehr auf Grund der bestehenden Vertrüge auch die Al liierten Frankreichs interessiert. Das sind einige der tat sächlichen Wahrheiten, die Briand wahrscheinlich gegenüber Strcsemann vorgebracht hat. Der Eindruck i« französischen Kreisen war gestern abend der, daß demnächst, aus alle Fälle aber nicht in Genf, Ver handlungen über die Rhcinlandbcsetzung stattfindcn würden. Briand gab einigen Journalisten die Versicherung, daß keine anderen Fragen als die, die amtlich bckanntgegcbcn würden, auf der Ratstagung aufgcworsen werden würden. Er fügte hinzu: „Keine Frage, sei sie alt oder neu." — Im übrigen wurde auch über die deutsch-polnischen Beziehungen ge sprochen. Briand hat nach den Unterredungen mit Strese- mann und Aaleski den Eindruck gewonnen, daß eine gerechte Lösung der Schwierigkeiten dieser Tage vielleicht mit wohl wollender Hilfe Frankreichs und Großbritanniens und unter den Auspizien des Vökkerbunbsrates gefunden werden kann. Die Sonderberichterstatter des „Petit Journal" und des „Petit Parisien" in Gens wollen erfahren haben, daß Briand Strcsemann auf die jüngste Rede des Grafen Westarp Angewiesen habe, daß aber Strcsemann Briand den Text der fraglichen Rode unterbreitete und seststcllcn konnte, daß diese Rede nicht ganz richtig ins Französische übersetzt worden sei. Man müsse aber doch fragen, ob es politisch und klug sei. von- einer etwaigen Rückkehr der elsaß-lothringischen Bevölkerung in die deutsche Familie als einer ZukunstSmöglichkcit zu sprechen. Strcsemann werde sich sicherlich Rechenschaft darüber ablegcn, daß, wenn derartige ZnkunstShofsnungen die Form einer Propaganda in den wiedergcwonnenen Pro vinzen annehmen würden, Frankreich nicht versäumen werde, sich zu verteidigen. Der „Matin" ironisiert die ziemlich gleichlautend von Dr. Strcsemann, Briand und Chamberlain der Presse gegen über gemachten Ausführungen, wonach der Anwesenheit der Außenminister in Genf keine besondere Bedeutung zukommt. Wenn die Außenminister, so schreibt das Blatt, ohne Aus nahme erschienen seien, so sei es deshalb geschehen, um das zerbrechliche gegenseitige Vertraue» zu beleben. Man wohne mehr als einem Austausch von Höflichkeitsbesuchen bei. Die 41. Ratstagung sei in Wirklichkeit ein Versuch, die Atmosphäre der Eintracht wiederherzustrllcn. Im „Echo de Paris" weist Pcrtinax darauf hin. die Tatsache, daß Dr. Strcsemann den Vorsitz in Genf führe, zeige, daß Dcnlschland nun auf dem Boden der Gleichberech tigung von seinen Besiegern behandelt werde. Daraus habe Deutschland seit September IssLS hingearbcitct, um die Klauseln des Versailler Vertrages zu Fall zu bringe«. Zur Rheinlandräumung schreibt das Blatt: Briand be finde sich seit zwei Monaten hinsichtlich der Durchführung des Thotry-ProgrammS auf dem Rückzüge. Bor Erfüllung beS Abkommens über die Ostbefcstigungen und der Kriegs« matcrialauSsuhr könnten die Deutschen sich kaum auf den Artikel 4SI des Versailler Vertrages stützen. Chamber- lain . der zuerst geglaubt habe, die Räumung müsse die natiir- liche Frucht von Locarno sein, sehe jetzt ein, daß sic nur aus einem Handel hervorgehcn könne, bei dem Deutschland wie die anderen Parteien ihre Zugeständnisse machen müssen. Man müsse aber wissen, baß England, in seinen chinesischen und russischen Angelegenheiten schwer bedroht, eine Annähe- rung mit Berlin jetzt mehr Senn je wünsche. Der Kamps um dos Wiener Arsenal. sBon unserem Wiener Mitarbeiter.) Wien, 8. März. In der Nacht aus den Aschermittwoch entdeckte ein öster reichischer Major im Uhriurm des Wiener Arsenals Spuren eines Einbruches: bei näherem Nachsehen fand er ein Wafsen- lagcr vor, etwa 6909 zerlegte Gewehre, zum Teil verrostet. Ordnungsgemäß wurden Polizei und Militärbehörde ver ständigt: tags darauf wurden mehrere Jnfanteriekompagnien sür den Abtransport des Materials, dessen Eigentümer sich nicht meldete, nach einer an der Peripherie Wiens gelegenen Kaserne bereitgestellt: die Ansräumungsarbeiten dauerten bis in die Nacht. Auch wurde ordnungsgemäß die Interalliierte Militärkommission verständigt. Bald stellt sich heraus, daß die Gewehre den „Ocstcrreichischcn Werken", einer mit starker staatlicher Kapitalsbetciligung gegründeten Gesellschaft ge hörten, die sie als Altmaterial verwerten sollte. Dies der nackte Tatbestand, der unter normale» Verhältnissen die Oesscntlichkeit kaum interessiert hätte. Was aber geschieht in Wien? Vielleicht ist man in diesen Tagen an einem Bürgerkrieg hart »orbcigcgangen. Schon der Schauplatz der ganzen Sache ist von historischer Bedenklich keit: Nach der Revolution von 1848 war das Wiener Arsenal als Festungsbau errichtet worden, um die Stadt zu beherrschen: der Umsturz von 19l8 ließ diese Widmung — allerdings im umgekehrten Sinne — bestehen: Das Wiener Arsenal wurde eine rote Zitadelle, die „Bolköwchr" marschierte ein: gleich zeitig sollte in seinen Mauern die ökonomische Ucberlegenheit eines sozialisierten Industriebetriebes erprobt werden. Die ses Experiment schlug vollkommen fehl, kostete den öster reichischen Staat Hunderte von Millionen Schilling: aber wenigstens militärisch sollte das Arsenal der Umsturzpartei dienstbar bleiben, cs wurde ein Hauptsitz des „Republikanischen Schutzbundes", der Bruderorganiiaiion des „Reichsbanners Lchwarz-Not-Gold", der sich aus dem Arsenal illegal und äußerst billig mit Revolvern versorgt. Auch gelegentlich der Verwertung der Oesterreich verbliebenen Bestände an alte» Waffen blieb vieles hängen: und cs bildete sich bald die Auf fassung heraus, daß die ganzen Wassenrestc im Arsenal eigent lich zur Verfügung des Republikanischen Schutzbundes gc- alte» werden mußten. Beweis hierfür die riesige Ansregung, ie das scharfe Zupacken der Regierung bei der ersten Auf deckung eines Waffendepots in allen Kreisen der Wiener Sozialisten hcrvorruft. In mehreren Bezirken kam eö zu Alarmierungen des Republikanischen Schutz bundes, die Elektrizitätsarbeiter schalteten den Lichtstrom des Stadtviertels, in dem das Arsenal gelegen ist, aus, um die Wasfcnsuche zu hindern, ein gewissenloser Journalismus goß Oel ins Feuer und faselte von einer „weitgehenden Er regung" der Arbeiterschaft, im Parlament gab cs ein lärmen des Nachspiel: dabei trat der innere Widerspruch der sozia listischen Argumentation kraß zutage: einmal wurde erklärt, der Schutzbund hätte überhaupt keine Waffen, die Regierung hätte sich bei ihrer Wafsensuche blamiert: dann wieder scharfer Protest gegen die Wafsensuche überhaupt, Einberufung der Zentralgewerkschaftskommission, die geheim gehaltene Be schlüsse faßte, um eine Wiederholung ähnlicher Entdeckungen von Wafsenlagern unmöglich zu machen. Die Hetze ging so weit, daß tatsächlich am 3. März in Wien alle öffentlichen Ge bäude mit Sicherheitswache umstellt waren und daß am ö. März das Arsenal von den Mitgliedern des Republika nischen Schutzbundes besetzt wurde. Die Vorgänge, die sich an der politischen FaschingSnacht in Wien entzündeten, sind aber auch noch »ach einer anderen Richtung hin symptomatisch: zum ersten Male seit 1918 hat cs eine österreichische Regierung gewagt, einen festen Griff in jenes Wespennest zu tun. von welchem die, den Ge samtstaat so schwer schädigende Unterwühlung der Staats autorität ausgcht. Heu trist dieSoziali st ischePartei OesterreichS ein Staat im Staate: ihr „Republika nischer Schutzbund" bildet einen integrierenden Bestandteil des Parteiprogramms, da er Voraussetzung und Basis teuer „Diktatur des Proletariats" bildet, welche immer bann im parlamentarischen Kamps hervorgeholt wird, wenn es gilt, der Mehrheit den Willen der Opposition aufzuzwingen. Viel fach wurde in Oesterreich bisher sedcr Versuch der Mehrheit, ihren Willen parlamentarisch durchzusctzen, als eine Provo kation der Minorität hingcstcllt, die man unter Umständen auch mit außerparlamentarischen Mitteln abzumehren berech tigt sei. Das Vertrauen der Opposition in diese Methode dürfte seit den letzten Tagen etwas abgeschwächt sein, an gesichts der korrekten Haltung der Truppen nnd der Polizei und des mustergültigen Jncinandcrgrciscns des staatlichen Exekutivapparates. Mag man den jüngsten Vorgängen im Wiener Arsenal mit noch so viel Berechtigung die Devise: „Viel Lärm um nichts" voranstellen — bas eine ist sicher, daß der zersetzende Linksradikalismus eine Schlappe erlitten mi die Staatsautorität einen Erfolg erzielt hat. Sin Deutscher ln Tanger verhaftet. Madrid, 7. März. In Tanger wurde ein deutscher Kaufmann verhaftet, der in Lar rasch in Spanisch-Marokko seinen Wohnsitz lmt und vorher öfters anstandslos Tanger besuchen konnte. Berlin, 7. März. Der Münchner ReichSgraf Günther v. KöntgSmarck Ist in Würzburg aus Veranlassung der Münchner StaatSamvaltschaft verhaftet nwvden.
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