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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.05.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270509026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927050902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927050902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-09
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71. Jahrgang, 21« Abend-Ausgabe Monlag, ». Mat 1S27 Gegründet 18SK Drabtanickrtst- Nachricht«« Dr«»dr« Frrnwrecker-Tammelnuimner, LS 241 Nur tür Nattaeivrücke: 20 011 vom 1. bi, ». Mat >»27 bei «Sali» »wetmallaerSuftelluna frei Hau» >.«M». > >)eAUg5-tD6l)Ul)k Postbeiuasvret» für Monat Mat Z Mark ohne Post,u(tellun«»lieoübr. Ein»rlnu««er 10 Pfennig . Dt« An»» Anzeigen-Preise: W°,?»tzf° auberlialb Boss »erben nach ür auswärts ZI».. außerbalb V Ptz.. die »0 mm breite Beklamezeile 2»» Ms.. l>P^a. OffertenaebülirNPs». Ausw. Austtäae gegen Borausbemnla. SckrMelüma und Aauvtaeschästssiellei Marten straf»« 3S 42 Druck u. Verla, von vtevtch ck Reichardt in Dresden Postscheck-Konto >OSS Dr«»de« Nachdruck nur mit deutlicher Quellenanaabe «.Dresdner Nachr."« »ulSkstg. Unverlanate Schriftstück« werden nicht aufbewabrt Nachprüfung der zerstörten Sftwerke. Ein zweiter Besuch Rieths bei Briand. — Teilzugeständnis Deutschlands. Zwei Ae-en Skresemanns. — Ungewisses Schicksal französischer Ozean-Flieger. — Kin-enburg in Wilhelmshaven. Deutschlands Ahein^sMerung im englisches London, 9. Mai. Am Zusammenhang mit einer zweiten Be sprechung des deutschen Geschäftsträgers in Paris mit Briand schreibt heute der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph", der deutsche Geschäftsträger sei beauftragt gewesen, Briand darzulegen, daß eine wesentliche Verminde rung der sranzöstschen Besatzung möglich sei und daß Deutsch land eine Herabsetzung um SS 009 Mann verlange. Ferner habe man Briand wissen lassen, daß das Reich die Zerstörung der Ostbefestigungen ausftthre und de« Art. 431 des Ver sailler Vertrages erfülle. Ansolgedestcn sei Deutschland be rechtigt, eine vollständige Räumung z« verlangen. In einem Punkt habe Deutschland vorgezogcn, Frankreich und den Alliierten ein Zugeständnis anznbicten, «nd zwar in der Frage der Ueberwachung der Zerstörungen der Ost» bcsestignngSanlaqcn. Berlin sei nunmehr gewillt, z« gestatten, daß einer der alliierten Militärattaches in Berlin, wobei man den Alliierten die Answahl überlasse, persönlich die Zerstö- l nmgsarbeiten besichtige, sobald diese nach Ansicht Ser deutschen Behörden beendet seien. Berlin, 9. Mai. Die neuerliche Unterredung des Botschaftsrats Rieth, der zurzeit den erkrankten deutschen Botschafter v. Hoesch in Parts vertritt, mit dem französischen Außenminister Briand galt der Fortsetzung des Gedanken austausches, der seit einiger Zeit zwischen Deutschland und Frankreich hinsichtlich der Besetzungsfrage geführt wird. Zu einem Abschluß der Verhandlungen ist es noch nicht ge kommen. Deukscklan-s enttäuschte Kosfnungen. v. GnSrarh ans dem rheinischen Zcntrumstage. Köln. 8. Mai. Auf dem Parteitage -es rheinischen Zentrums sprach -er Vorsitzende der Reichstags-fraktion des Zentrums über das Zentrum in der neuen Retchsregierung. In den Fragen der Innenpolitik habe es, so erklärte der Redner, bisher keine Schwierigkeiten innerhalb der neuen Koalition aeqeben. Osfcn gesagt müsse aber werde«, daß unsere außenpolitische« Hoffnnnge« stark enttäuscht feie«. Nichts ! von dem, was wir nach Locarno und dem Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund hätten erwarten müssen, sei ein getroffen. Das Primäre in der Außenpolitik sei für «ns «icht > die Herabsetzung der Bcsatzungstruppcn, souder« deren völlig« Zurückziehung «nb die baldige Wiedcrangliebernng beS Saar gebictcs au das dcnischc Mutterland. Ungehcner sei die srau- zösischc Forderung, die Grenzziehung im Oste«, bi« wir aus Grund des Versailler Vertrages hätten vornehmen müssen, j nochmals z« garantieren. Dadurch würde uns jede Möglich keit genommen, auf friedlichem Wege eine Besserung der Ver hältnisse anzustreben. Die Nhetnlandräumung sei kein Handels objekt. sondern unser gutes Recht. Neben dem Fiasko von Locarno steht das Fiasko der Ab« rüstungskonscrcnz. Wir wünschen auch die Erörtern«« bcs Dawcv-Planes «nd der Ncparationssrage. Der Redner streifte Idann noch die Rettung des Arbeitszeitnotgesetzcs durch das IZentrum und die Konkordatssrage. Die Verlängerung des Ncpublikschutzgcsetzes bezeichncte er als dringlichste Arbeit nach dem Wtederzusammciitritt des Reichstages. Er sehe tm I übrigen keine Krisenluft. AusflUchle -es „Temps- zur Rheinlan-frage. Paris, 9. Mai. Zu den durch die zwei Besuche des ldcutschcn Botschaftsrates Dr. Rieth bei Außenminister Briand Icingeleitctcn dcntsch-franzüsischcn Besprechungen betont der i„Temps": ES sei klar, daß die Deutschen etwas zu erhalten Iwünschtcn. Man verstehe sehr wohl, daß Dr. Stiese ln, an n von den Nationalisten getrieben, einen Erfolg Ibranchc, um die ministerielle Lage vor der bevorstehenden Parlamentsdebatte wieder herznstellen. Das Blatt verweist dann auf die Rede des Reichsministers Hergt und die Stahl- helmkundgebung in Berlin, um dann fortzufahren: Diese lUmständc schüfen keine Atmosphäre, die ersprießliche Ver- Ihandlinigen über die von der. NeichSregierung aufgeworfenen >Fragcn erleichterten. lT.-U.i AechkskoalMon und Auhenpolttik. Strcsemann gegen französische Verdrehungen. Bad Oeynhausen. 9 Mat. Anläßlich der Tagung -es iWahlkretsverbandcS Westfalen der Deutschen Volkspartei am Sonntag in Bad Oeynhausen sprach nach Referaten des Retchs- smintsters a. D. Scholz, der Landtagsabgeordneten Frau KuloSza und des Netchstngsabgeordneten Dr. Hugo der sNeichsnoßeuminifter Dr. Strcsemann in einer Dis- !u s s i» n S r c b c auch über die außenpolitische Lage und führte »adci folgendes aus: De, „Temps" hat vor wenlgen Tagen erklärt, daß der lus,e»>mintster. ebenso wie die Deutsche Volkspartei, tm Reichs, kabinett in bezug aut ihre Anschauungen isoliert seien. Diese Behauptung des „TempS" entspricht nicht den Tatsachen. An den Richtlinien, die zur Bildung der gegenwärtigen Ne- liicruna führten, haben die Parteien, die heute die Regierung bilden, sich zur Fortführung der bisherigen lußenpolttik entschlossen. An dieser Fortsührnng der «nßenpottttt sind mir seitens beS Kabinetts keine Hindernisse bereitet morden. Wenn Kundgebungen in Deutschland, die insbesondere an die Tradition der alten Armee anknüpfen, etwa mit einem Ab- wetchen von dieser Außenpolitik in Verbindung gebracht werden, so ist dies eine völlig falsche Darstellung. Die in Deutschland bestehenden Organisationen dieser Art sind schließ lich doch nur der psychologische Reflex der einseitigen deutschen Abrüstung. Sie würden ihre Bedeutung, vielleicht ihre Exi stenz, in dem Augenblick verlieren, in dem der deutschen Ab rüstung die Abrüstung anderer Völker folgte. Wenn man sie anders ansieht, wenn man davon spricht, daß neben der Reichs wehr in Deutschland gewissermaßen noch ein heimliches schlafen des Heer bestände, das in einem Augenblick erwache und sich auf seinen Nachbar stürze, wo irgend jemand cs erweckt, so sind das Märchen, würdig eines Aules Verne, aber nicht würdig ernsthafter Betrachtung. Ach darf doch auch darauf Hinweisen, baß es die Regierungserklärung des neuen Kabi netts war. die offen davon gesprochen hat. daß die Ncichsregiernng jede Politik der Revanche ablehnt. Schließlich ist mein Name mit der Außenpolitik, die in den letzten Aahren geführt worden ist. derart verbunden, daß ich selbstverständlich nicht Außenminister bleiben könnte, wenn an dieser grundsätzlichen Einstellung zur Außenpolitik sich etwas änderte. Bisher sind aber auf dem Gebiete der Außen politik keine Vorgänge zu verzeichnen, die als ein solches Ab weichen zu bezeichnen sein würden. Was die Erörterungen über die Frage eines Ost-Locarno anbelangt, so bemerke ich. daß unser Verhältnis zu unseren östlichen Nachbarn, insbesondere zu Polen, geregelt ist durch diejenigen Abmachungen, die in Locarno selbst getroffen worben sind. Die Abmachungen werden vielfach nur auf unser Verhältnis zu Frankreich und Belgien bezogen. Ahr Gesamtwert besteht aus diesen Abmachungen mit ihren starken Bindungen mit den westlichen Nachbarstaaten, anderseits aus dem mit Polen abgeschlossenen Schiedsvertrag, der jeden falls eine friedliche Auseinandersetzung überDifserenze« zwischen beide« Länder« gewährleistet. Diese Situation bat bas neue Kabinett bei seiner Begründung vorgefunden und sie durch nochmaliges Aussprechen der Anerkennung der bestehenden Verträge besonders unterstrichen. Die Frage unseres Ver hältnisses zu Polen ergibt sich daher aus der hierdurch ge schaffenen Grundlage. (W.T. B.1 Sin französischer Abgeordneter für die Räumung. Paris, 9. Mai. Im „Populaire" spricht sich der sozialistisch« Abgeordnete Bracke sehr mißbilligend über die Art und Weise aus, mit der die französische Presse die Unterredungen zwischen dem Botschaftsrat Dr. Rieth und Außenminister Briand be handelt. Eine Vermeigerung der Rhcinräumung fei nicht mehr zu rechtfertigen, nachdem man Deutschland in den Völkerbund ausgenommen habe und man die Erfüllung seiner Verpflich tungen anerkenne. Eine solche Weigerung müßte die Erfolge der deutsch-französischen Annäherung wieder in Frage stellen. Zweitens legt Bracke in seinem Artikel dar, es sei einiger maßen absurd, men« man sich ständig LocarnoS «nd Thoirqs rühme, ohne jedoch die notwendigen Schlußfolgerungen z< ziehen. Man widerrufe damit die Hoffnungen, die man seiner- zeit mit dieser Politik geweckt habe. Gleichzeitig setze man sich nicht allein der Gefahr ans. Kundgebungen wie die des Stahl helms »u provozieren, sondern bereite solchen Kundgebungen gradezu einen Erfolg. Der Ausklang -es Slahlhelmlages. Der Stahlhelm in Pols-am. iDrahtmeldung unserer Berliner Schriftlettung.) Berlin, 9. Mai. Am gestrigen Stahlhelmsonntag hat in Berlin das «rößtePoltzeiausgebot siattgefunden. seitdem die Schupo besteht, sowohl was die Ausdehung des Dienstes im Alarmzustand als auch die Zahl der anfgebotenen Beamten betrifft. Die Schupo war seit Donnerstag nachmittag in höchstem Alarmzustand. Am Laufe des heutigen Tages wird dieser Alarmzustand abgebaut. Ton morgen früh an tritt wieder der reguläre Dienstplan in Kraft. Etwa 18 000 Be amte der Schupo befanden sich tm Dienst. Dazu kamen noch tausend Beamt«, die in Zivilkletdung Dienst taten, von diesen waren 700 Beamte der Kriminalpolizei entnommen. Außer dem waren noch Spezialkommandos und Streifen unterwegs, so daß die Gesamtzahl der am Sicherheitsdienst beteiligten Personen 15 00(1 betragen haben dürfte. Es würden im ganze« 825 Personen, unter denen sich nnr wenige Stahlhelme! be» landen, am 7. und 8. Mai wegen Vorkommnisien. die in un mittelbarem Zusammenhang zu der Stahlhclmtagung standen, zwangsgestellt. Von diesen Leuten ist der größte Teil noch im Laufe der Nacht entlassen worden. Ansgesamt konnten 8 Personen wieder nach Sause gehen. Die noch im Polizei gewahrsam befindlichen 160 Personen wurden im Laufe des Vormittags vernommen und dürften bis auf wenige entlassen werden. 15 Personen wurden dem Richter vorgeführt. Ahnen wird schwere Körperverletzung, Landfrtedensbruch und ahn ltche schwere Delikte vorgeworfen, -te meisten andern dürften mit einem Strafbefehl davonkommen. Heute früh von 8 Uhr an erfolgt« als Ansklang deöStahlhelmsonntagS in Potsdam, Saö schwarz-wetß-rot beflaggt war. auf dem Basstnvlatz der Aufmarsch der letzten Stahlhelmer, die gestern abend noch nicht abgereist waren. Abteilnngsweis« eichengrüngeschmttcktcn schrvarz-mciß-rotcn Fahnen rückten sie zwischen 8 und 10 Uhr an und füllten den Bassinplatz. Um 10 Uhr erschien mit seiner Abteilung der Bunbcsführer der Stahlhclmorgantsation Selbte. Er und der Gauftthrer Baumgärtner. Pots dam. hielten Ansprachen. Um 10 Uhr. als der BundeSfübrer auf dem Platze erschien, passierte den Bassinplatz gleichzeitig eine Eskadron Kavalleriemtt klingendem Spiel, voran berittene Paukenschläger. Berlin, 9. Mai. Bei den sämtliche« Zusammenstößen, welche sich anläßlich des Stahlhelmtages zngetrage« haben, waren bie Kommunisten bzw. „Andersdenkende" die Angreifer. Füns Stahlhelmlente wnrden schwer verletzt, bie Zahl der Leichtverletzten ist ziemlich groß. Die von auswärts ge kommenen Stahlhelmleute haben zum großen Teil Berlin bereits wieder verlassen. Die Reichsbahndirektion Berlin bezlfsert die Zahl der «o« ihr «ach Berlin beförderten Stahlhelmlente amtlich mit 120 000 Personen. Da die Zahl der Berliner Teilnehmer auf 5000 dis 10 000 geschätzt wird, dürsten, einer Berliner Karre» ponden, zufolge, an dem Frontfoldatentag etwa 125000 diSlSOOOO Personen beteiligt gewesen sein. IWTB.j «io-enburgs Grub an -en Slahlhelm. Berlin, 8. Mai. Ans ein Huldigungstelegramm deS Stahlhelm hat der Reichspräsident geantwortet: „Herzlichen Dank für freundliches Metngcdenken und kameradschaftliche Grüße." Kindenburgs Besuch in Wilhelmshaven. (Durch Funkspruch.1 Wilhelmshaven, 9. Mat. Um 10,30 Uhr traf der Reichspräsident, ln besten Begleitung sich auch der olden- burgische Ministerpräsident v. Ftnckh befand, nach einer Autofahrt, bet der die Kaiser-Wtlhelm-Brücke, die Einfahrt I, II und III, die Schiffsliegeplätze im Nordhafen und -te Marinewerft berührt wurden, in der Kaserne am Mühlenweg ein. Dort hatten die Marineteile des Standortes, einschließ lich der Besatzungen der Schiffe und Fahrzeuge der Reichs, marine, die herangezogenen auswärtigen Truppenteile beS Stationsbefehlsbereiches und Krieger- und Marinevereine Paradeaufstellung genommen. Der Reichspräsident schritt die Front ab und nahm den Vorbeimarsch entgegen. Sodann begab sich der Reichspräsident zum Ehrenfriebhof, wo ein Kranz niedergelegt wurde. Nach kurzem Besuch beim Stationschef wurden dem Reichspräsidenten im Offtziersheim eine größere Anzahl höherer Offiziere und Marinebeamten vorgestellk, woran sich ein Frühstück anschloß. Um 1,22 Uhr begab sich der Reichs präsident im Sonderzng über Oldenburg zu einem privaten Besuch nach Leer und Loga. — Er gedenkt am Mittwoch- kwrgen wieder in Berlin einzutreffen. Sine Rede Westarps in Rostock. Rostock. 9. Mai. Vor einer großen Versammlung sprach hier Graf Westarp über Annen- und Außenpolitik. Er stellte fest, baß die Deutschnattonalen am Kaisertum fest- halten. und daß von deutschnattonaler Seite nur zugestanden sei. keine gehässigen Angriffe «egen Schwarz-Rot- Gold zu unternehmen. Hauptaufgabe sei jetzt die NechtS- regierung auch in den Ländern anS Ruder zu bringen. Parketts- -er Deukschkonservaklven Partei. Berlin. 8. Mai. Die Deutsch konservative Partei ielt am Sonnabend im Lchrervcreinshaus ihren diesjährigen lartettag ab. der von dem Parteivorsitzcuden O. Graf Seidlttz- -andreczki eröffnet wurde. Als erster Redner sprach Reichs- tagSabgeorbneter Dr. Evcrling über die politische Lage. So dann sprach Oberkonsistorialrat Scholz über die nationale Be deutung der Schnlfrage und wandte sich gegen die mechanische Vereinheitlichung und die Konfessionalisierung des gesamten Schulwesens, weil sie Spaltungen statt Einheit bringen würde. Zum Schluß des Parteitages wurde eine Entschließung angenommen, in der sich der Parteitag u. a. zu einer Lösung der StaatSformfrage bekennt, die, wie eS in der Entschließung heißt, „unsere angestammten Fürsten in ihrer von GotteS und Rechts wegen ihnen unverjährbar zustehenden Rechte wie der einsetzt", und zu einer Lösung der StaatSformfrage, „die gegenüber dem undeutschen UnitariSmus bie selbständige Staatspersönlichkeit der Bundesstaaten nach Bismarck- scheu Grundsätzen achtet". In der Entschließung wirb ferner der in Berlin aufmarschicrte Stahlhelm und in ihm das Erwachen des nationalen Selbstbewußtseins begrüßt. Paris, 9. Mai. Der russische Anßenkommistar Tsch ri scher tn wird am Mittwoch die Riviera verlassen und, ohne Parts zu besuchen, nach Moskau zurückkehren. lTU.j
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