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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270804027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927080402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927080402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-04
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Im Bezirk der Smishauptmannschaft Pirna sind 104 Tote und Vermißte fest- gestellt worben, von denen 9 Einwohner au» Berggießhübel und 1 Sommergast au» Freital noch nicht anfgefunden werden konnten. Unter den Vermißten befinden sich auch 4 Kabel- arbciter, deren Persönlichkeiten noch nicht sestgestellt sind. In der Amtthauptmannschaft Dippoldiswalde betrug die Zahl der Toten 81. gm Müglitztal verteilen sich dt« Verluste auf folgende Orte: Weesenstein 8. Mühlbach-Häselich l, Glashütte 18, Bären stein 8, Bärenhecke 8, Laucnstein-Kratzhammer 8. gm Gottleubatal sind folgende Orte betroffen worden: Pirgo, und zwar die Vororte Neundorf und Rottwerndors mit 11, Berggießhübel 92, Gottleuba 9. HartmannSbach (Rittergut Giesrnsteinj 3, Velsengrund S. Von den Toten in Berggießhübel sind 88 namentlich fest- gestellt, davon jedoch 9 noch nicht gefunden worden. Wie fieht's heule im Anweiiergebtei. gn der BezirkSauSschußsitzun g der AmtShaupt- Mannschaft Pirna gab am Mittwoch -lmtSkauptmann p. Thümmel zur Hochmasscrkatastrvphe einen kurzen lieber- blick, wie e» heute steht und was inzwischen geschehen ist. Er führte nach dem Berichte de» Pirnaer Anzeigers au», daß bereits eine Menge Arbeit geleistet und der Verkehr zur Not hergcstellt sei. Die Arbeiter hätten tüchtig geschaht, und die verschiedenen Organisationen leien mit Ausdauer und nvibeer Begeisterung an die gute Sache der Wiederherstellung heran, gegangen. Unpassierbar sei zurzeit nur noch die oberste Stelle hinter Haselberg nach Oelsen zu. Verordnet ist. daß die Genieindewege unverzüglich herzustellen sind: die Kosten werden aus dem Notstandsfonds angewiesen. Betreffs Ausbau -er Häuser sollen zum Ersah nicht etwa bauernd Notbaracken bienen, sondern bis zum Herbst Dauerwohnungcn errich'et werden. Der Bedarf stellt sich ungefähr wie folgt: in Rcrg- gießbllbcl 29 Häuser für 181 Küpse: in Gottleuba 9 Häuser für 17 Köpfe: in Liebstadt 1>4 Häuser für 8 Köpfe: in Dohna 3 Häuser siir 11 Köpfe. Im ganzen sind 45 Häuser zerstört ober dem Abbruch verfallen, und cs fehlen 85 Wohnungen für 251 Kante. Betreffs F-inanzicrnng sind Mittel vom Staat oder Reich zu erwarten. ES sind zwei Schadenschätzungs- tommiisionen gcbild^- eine unter Leitung v»-, Rog.-Rnt Tr. Eras. die zweite unter Rcg.-Rat Dr Böhme. Stadtrat Erfurt-Heidenau n'ü-^'t näbere Aufschlüsse über die Schritte der Kommissionen und besonders Einblick in die Schadenschätz»,,gsmetßvden. die sich icdoch nach Ansicht von AmtShanptmann v. Thümmel jetzt noch nicht geben lassen, weil man an die Anordnungen des StaatskommissarS gebunden ist. Dieser wünscht baldigst Angaben über die Höbe der Schäden, damit er die Mittel vom Reich verlangen kann. Tic Schätzungen sollen vorläufig nur ungefähr sein: erst später sind sie genau scstzustellen. Die Regierung will dafür sorgen, daß nicht bloß Geldentschädigungen verteilt werden, sondern die Häuser wieder aufgebant Augenblicklich werden Eilgelder an die Geschädigten auS gezahlt, um der dringendsten Not abzuhelsen. als Abschlag ans spätere Schadcnsestsetzungen. Bürgermftr. Dr. Steubner. Sebnitz. stellt den Antrag, von der Negierung zu fordern, daß bei der Verteilung der Gelder durch den Staats- kemmissar 1 oder 2 Mitglieder des Bezirksausschusses hinzu- gezogen werden- Dieser Antrag wird angenommen. Stadtrat Schulze-Königstein weist darauf hin. daß nicht bloß für Wiederherstellung der Schäden gesorgt, sondern einer Wieder- Holling derartiger Ereignisse vvrgebcngt werden muß. Wenn man vor dem Kriege die geplante Talsperre gebaut hätte, wäre nach Ansicht von Fachleuten der Schaden nicht so groß ««worden und kein Mensch umgekommen. Amtöhauptmann v-Thümmel erklärt, daß über den Bau der Talsperre der Landtag zu bestimmen bat. 4e Zuweisung zu auswärtigen Arbeiten, da mit solchen Arbeiten meisten» großer« körperliche Anstrengungen verbunden sind und sich besonder» in diesen Hüllen für Arbeiter und Unter nehmer unliebsame Folgen ergeben können, wenn sich erst nachträglich herau»strllt, daß die körperliche Eignung für die Arbeit nicht vorhanden war. Die Kosten der ärztlichen Unter- suchung sind al» notwendige Kosten der Arbeitsvermittlung anzusehen, wenn sie nicht aus andere Weise aufgebracht wer den können. —* Mühlenjn-ililu« Die S a r o n 1 a m U h l r, die in hervorragender Weise mit an der Versorgung der Dresdner Bevölkerung mit Brot beteiligt ist, feierte am 1. August den Tag ihre» 28jährigen Bestehen». Die Mühle ist von ihrem Besitzer Wilhelm Nä misch innerhalb dieser Zeit au» be scheidenen Anfängen zu ihrer jetzigen Größe und Bedeutung ausgebaut worden. Mit unermüdlicher Schaffenskraft und ztelbewußtcm Weitblick wurde die Mühle mit den modernsten Maschinen au»gestatt«t, so daß das hergestellte Brot zu den besten Erzeugntffen der Mühlenindustrie zählt. Line über- wälttgende Fülle von Blumen und sonstigen Geschenken, die am Aubeltag« eingegangen waren, zeugt« von der Beliebtheit, deren sich Herr Römisch in seiner zahlreichen Kundschaft und seinem großen Freundeskreise erfreut. U. a. waren De putationen des Sächsischen Mühlrnverbande», des Arbeitgeber Aerzlllche AnleLfuchunq der Äolflandaarbetter. Hn einem Schreiben des ReichSminister» werden Klagen darüber zur Sprache gebracht, daß zu Notstanbsarbeiten häusig Erwerbslose zugetetlt würden, die den körperlichen Anforde rungen der Arbeit nicht gewachsen seien. Die» Hab« für den Arbeiter gesundheitliche Schädigungen und für den Unter nehmer uuwlrtschastliche Verteuerungen zur Folge. E» ist daher angeregt morde». Erwerbslose vor ihrer Zuweisung zu Nolstaiidsarbeitcn einer ärztlichen Untersuchung zuzuführen. Selbstverständlich muß bet der Auswahl der Erwerbslosen ihre körperliche Eignung für die ihnen zugedachte Arbeit sorg- faltig geprüft werden. Ergeben sich hierbei begründete Zwei- fel an der Eignung eines Erwerbslosen, so wird er zu der Arbeit nur dann zugewtesen werden dürfen, wenn dies vom Arzte für unbedenklich erklärt wird. Ein« ärztliche Unter, suchung der Erwerbslosen empfiehlt sich in d«r Regel vor der Verbandes der sächsischen Mühlenindustrie, deS Verbandes Sächsischer Industrieller u. a. m. zur offiziellen Beglück- wünschung erschienen. —* Dresdner Verein für Kinderfrennde sKinderschntz). Im Kinderheim Omsewitz wurden am 11. Juli elf Kinder aus Berggießhübel durch Vermittlung dev Jungdeutschen Ordens ausgenommen. Geldspenden von Kindern der 75. Volksschule und von anderen Seiten erbrachten 10t» Mark, und tn der 87. und 75. Volksschule wurde» Kleidungsstücke usw. für die Unglücklichen gesammelt und in Omsewitz ab- aelieferl. — DaS Kinderheim ,,Bergfrieden" tn Tharandt "feierte kürzlich sein zehnjähriges Bestehen. Die Feier wurde in Anwesenheit vieler Freunde und des hochbetagten Stifters in Form eines Kinderfestes begangen. Das Kinderheim wurde 1917 durch eine Geldspende des Apothekers M e r tz- haus, der damit seinem auf dem Felde der Ehre gebliebenen Sohn Walter ein bleibendes Denkmal setzen wollte, ins Leben gerufen und ist seither vielen Kindern ein reicher Segen geworden. —* Brände ans dem Lande. In Kleincarsdorf bei Kreischa schlug rin Blitz in die Scheune des Wirtschasts- besitzerS und Bürgermeisters Otto ürüher, die in wenigen Minuten In Hellen Flammen stand, wodurch daS mttangebaute, auS Lehmsachwerk bestehende Wohnhaus gleichfalls ergriffen und auch vollständig eingeäschert wurde. Ein Teil deö Mobiliar» und da- Vieh konnten bis aus mehrere Gänse ge rettet werden. Die am Tage zuvor eingebracht« Ernte siel dem Feuer «bensall» zum Opfer. Von auswärtigen Feuer- wehren waren Possendors, Kreischa und Quohren zur Be kämpfung des Brandes erschienen. — In Reichstädt bei Dippoldiswalde schlug während deS letzten Gewitters ein Blitz in bas Hauptgebäude de» zum Rittergut« gehörigen sogenannten früheren Fohlengutes und zündete. DaS in Brand geratene Gebäude, daS von drei Waldarbritersamilien bewohnt wurde, ist bis aus die Umfassungsmauern vernichtet n,,rde,»7 worden. Nur ein Teil des Mobiliars, das in der Hauptsache auch nicht versichert war. tonnt« gerettet werden. Außer der OrtSwehr war auch die Pflichtseuerwrhr von Hennersdorf am Branbplatz erschienen. — Ein größere» Schadenfeuer, dessen Entstehungsursache noch nicht geklärt ist, kam in Prossen bei Bad Schandau im Grundstück deS Arbeiters Wehner zum AuSbruch. DaS HauS, das vor kurzer Zeit erst völlig neu abgeputzt und von den jungen Eheleuten auch mit neuem Mobiliar auSgrstattet worben ist, wurde völlig eingeäschert. Dir Wasserleitung reicht« zur Bekämpfung des Feuers nicht au»: di« zur Hilfeleistung erschienenen Feuerwehren mußten von der Elbe auS eine Schlauchleitung legen, wozu weit über 4t>» Meter Schlauch erforderlich waren. Die benachbarten Gebäude, auch der Gasthos von Börner, waren zeitweise ernst gesährbet. —* Die staatSgesätzrliche Anschrift. AuS Gittersee wird ge schrieben: »Am hiesigen VolkSschulgebäud« wurde vor der Haustür ein Gerüst errichtet, auf dem ein Maurer mit Meißel und Schlägel die Anschrift «Gott zur Ehr', der Jugend zur Lehr " entfernen mußte. Man muß sich fragen: Wer hat die Anregung dazu gegeben? War e» nötig, daß diese Anschrift beseitigt wurde? Besuchen gar keine Kinder christlicher Eltern die Volksschule mehr? Konnte nicht rechtzeitig energisch Ein spruch erhoben werben? Ist zurzeit so viel Geld in der Ge meind« vorhanden, um derartige Arbeiten, die -och eine hübsche Summe kosten werben, jetzt vorzunehmen, wo doch immer auch der Oberbehörde gegenüber geklagt wird, daß «» an Geld fehlt, wo die Einwohnerschaft bei der großen Er- werbSlosigkett unter dem Steuerdruck schon längst seufzt? In allen Orten sucht man unnötige Ausgaben zu unterlassen. Und in Gitterser?" . . . —* Kahrraddiebstähl« in vier Einzelsällen, begangen in Dresden und tn der Wurzener Gegend, betrafen den Gegen stand einer Anklage vor dem Amtsgericht Dresden, die sich gegen den 1901 zu Meerane geborenen, wiederholt bestraften Fleischer Erich Ziltich richtete. AI» rückfälliger Dieb wurde der Angeklagte zu zehn Monaten Gefängnis ver- urteilt. — LI» Reuerwerbuuge» der Lächfiiche« -«»»«»»itlipttzek sin» vom 8. öir I!i. August IM Lettin»! iacviinrl Ivcrkläglich !H10 bl« 3 und 1 bi« 7 Uhr) ausgestellt. Ein Verzeichnis dieser Neu- criverbungen lieg! in der Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten", Marienftraße Sb, Erdgeschoß, au». —* Lrichenlandung- Am Mittwoch ist in Tredden in der Röhe de» Alberihasen» die Leiche «ine» etwa sNsährigen Manne», anscheinend Kellner, au» der Elbe geborgen und noch dem äußeren «vangelilchcn Friedhöfe aus der Bremer Straße llbergesührt worden. Der Tote wird geschildert al» IM Meter »roß. hat schwarze» kurz- gclchntttenc» Haar, Sttimplnase. kleinen gesinnten Schnurrbart, voll ständige Zähne und runde» volle» Gesicht. Die Kleidung besteht in schwarzem Jacketlanzug, weißem 1'einenhemd, gelblichen Strümpfen und schwarzen Schnürschuhen. Ein Wäschezeichen lautet aus p. 8. oder 8. l-'. Nach dem VerwesungSzustand zu schließen, hat die Leiche schon mehrere Wochen im Walser gelegen. Sachdienliche Angaben zur Feststellung der Person erbittet da» LandeSkrinttnalamt Dre»d«n, Lande»,entrale sür Vermißte und unbekannt« Tote. Schiebgalle 7, ».. Zimmer SM), wo auch Sachenabschnitt« zur Ansicht ansliege«. Amtliche Bekanntmachungen. Ausschreibung. Für de» Neubau der septischen Abteilung der staatlichen Frauen» klinik Dresden sollen die Ziegeldeckerarbeite» »ergeben werden. Bewerber können LelstungSverzeichnIis« hierzu, soweit der Vorrat reicht, bei der zuständigen Bauleitung, Pfotenhauerftraße Sä, woselbst auch die BuSsührungszetchnungen und Bedingungen au»- ltegen, entnehmen. Ncwerbcr, die den Zuschlag nicht erhallen, werden benachrichtigt. Tie Aurwahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Dresden, den 2. August 1927. DI« Hochbaudlrektivn, Ab«. III im Fiu«uz»i»Ift«rium. Wetternachrtchlen aus Derikschland vom <- August 1927 Slotion 1 bis 5 von 7 Uhr morgens, übrige Siokionen von 8 Uhr morgens Temperaturen Wind Weller L § r-8 Slalion mora. böäifte d, aektr. Daae« «esst« ». vera. Naail Richtung au» Stärke tt-,r> 'Nr° marg. S » LZ s» Dresden -bis 4-16 4 16 NO 2 4 19 Riesa -i-17 4-20 4 15 0810 2 4 10 — Zillau-HIrschs. 16 4-22 415 81 2 4 15 — Chemnitz -1-14 4-18 4 12 NdlO 2 8 11 — Annaberg -1-12 4-IS 411 81 2 8 6 — Fichleiberg Brocken 4-11 4-10 4-14 4 13 4 7 4 8 NO 0 2 6 8 1 20 Borkum 4-19 ? ? 0 I 1 ? Hamburg 4-17 4 24 413 81 2 0 — — Aachen 4-13 4-23 411 O 4 0 — — Siellin 4-18 4 21 412 still — 0 — — Danzig Berlin — — — — — — 4-21 4-21 415 50 1 o 00 Breslau 4-17 4 22 4 16 still — 5 00 -- Fronksurl München 4-15 4-23 413 dl 1 0 — E» -ßlk ? 415 NO 1 5 ? — Krl»»ter««l « bedeikt. » Regen. 6 Schnee. 7 «Sichtweite weniger al« r .Kilometer», S Gewitter, grade. — Kältegrad«. ' atzet». Wetter, o woltenla». t- bei Graupel oder ' Sen tr. r zaget rrmvee baibbedett. » «olti,, . » Dunst oder Nebel eeaturen! -s- Warme- In den letzten re Stunden Liter aus das Quadratmeter. vustdruckoerteilung. AnSgebreitete» Hochdruckgebiet mit Kernen über der Nordsee und Südnorwcgen. Höchster Druck etwa 772 Millimeter. Tiesdruck» gebiet weit tm Nordwcften mit Kern nördlich von Irland. Wetterlage. Da» umsangreich« Hochdruckgebiet, welche« gestern morgen seine» Kern beim Aermelkanal ausivic», zeigt heute Kerne über der Nord see und Südnorwegen. Im größten Teil« von Deutschland bedingt «» heitere» Wetter, jedoch tn Sachsen ist r» heut« morgen bei schwachen Winden au» Nord bi» Ost noch trüb. Die Temperaturen sin» in Mitteldeutschland gegen gestern um wenige Grade gestiegen. E» Ist zu erwarten, daß der hohe Druck langsam ostwärts sortschreiten wird. Obwohl Sachse» in seinem Bereiche verbleibt, steht daselbst jedoch kein vollständiges Ausklaren in Aubflcht, da e» von einer schwachen, der Ostsee entstaninienbe» Luftströmung getroffen wird; tn-besondcre wird deren Aufsteigen am Gebirge Wolkenbildung Hervorrufen. Eine nennenswerte Niederschlagsbildung ist nicht wahrscheinlich. WittertMgSatkvfichte«. Veränderlich« Bewölkung, i« ««birg« Nebelbild»»,, «e«ähigt warm, schwach« wi»d« au» Ost bi» Rordoft. Keine nennenswerte» Niederschläge. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt stäntig vvm Spät nachmittag de» AurgabelageS bi» zum Abend de» folgenden Tages. Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Wettcrnachrlchten nur mit Genehmigung der Sächsischen LanbeSwetterwart« statthaft. Wasserst««» der Elbe und ihrer Juslü I«. Ka- inaiii Mo- dran Laun Nim- burg Brand ers Mel init Lei- mer!» Auik, Dre»ß« ». Ausup «. August 4- I i - «» i - rc> ! 4 A» i -e so i 4 eo 4 4 ! - ««! 4 !2<! 4 " l 4 « > 4 « 4 « 4 « 's- I i 44- Kunst und Wisseuschast. f« Mitteilung da« Nesldenztheaier». Freitag, den S. August, abend» 148 Uhr, letzte Aufführung der Operette „Die Tanzgräfln". Ssnnadcnd. den k. August, abend» Uhr, Erstaufführung der Opereltcnncuheit der Spielzeit: „Ich Hab' mein Herz in Heidelberg oerioren" mit Guitt Richter als Gast. Sonntag, den 7. August, und tilgende Tage wird die Neuheit „Ich Hab' mein Herz in Heidelberg verloren" wiederholt. 4* Otta-Lndwig.Frennd«. Die für heute Tonner«tag. 4. August, ««rgtskhene Zusammenkunst der Otto-Ludwig-Freunde muß um einen Tag, auf F r « I t a g , 5. August, verschoben werden und findet morgen abend 8 Uhr im Trompelcrschlüßchcn statt. s* Technische Hochschule Dresden. Dem Dr. phil. Rudolf Zaun ick ist die Lehrbercchiigung sür „Geschichte der biologi- ichcn Wissenschaften" in der Mathematisch-naturwissenschaft- Itchen Abteilung der Technischen Hochschule Dresden erteilt worden. f* LtiflungSseser der Berliner NnlversitSt. Die Im Fahre 1809 von König Friedrich Wilhelm III. begründete Berliner Universität beging ihr diesjähriges Stiftung-fest. Nach dem Einzug deS Lehrkörpers unter Fgiisgrenklängei, in die alte Aula und nach einem Liedcrvvrtrag des studentischen Ehorr» hielt der Rektor, Gelieimrai Tricpcl. die Festrede über da» Thema: „Das Verhältnis von staatlicher Ver fassung zur politischen Portes." Der Redner gab einen Ueberblick über die Ziisginmenhänge zwischen Repräsen- ialio-Verfassiing und Partei-Entwicklung und kam zu dem Schluß, daß in dem Parteienstaat ii» allgemeinen ein innerer köidersprnch liege. Daraus teilte der Rektor da» Ergebnis der wissenschaftlichen Wettbewerbe mit nnd gab die sür dos nächste klubienlahr gestellten PreiSansgaben bekannt. Mit einem wciicren Mustkvorirag schloß die Feier. 1* Zappoier Walboper. Nach funfinaliger Ausführung von Richard Wagners „Götterdämmerung" gingen aus der Zoppvier Waldbüßne die dieSsährigc» Micharb-Wagner-Fett- spielc z» Ende. Während der fünf AnfführungSiage war die Waldoper von über 30 000 Personen besucht worden. Gretche« hat geheiratet. Die Filmschauspieleri» Camilla Horn Hai sich dieser Tage in London mit dem Hamburger Groß- lanfinann Klanö GehriS vermählt: sic wird aber ihr« Film- täiigkeli weiter anSüben. Bekanntlich wurde sic seinerzeit von Mnrna» verpflichtet, und es erregte einiges Aussehen, daß der gänzlich »nbckannic» Darstellerin die Rolle des Gleichen» im „Faust"-Film übertragen wurde. Die Verkörperung der Gret- chen-Flgnr durch Camilla Horn trug viel zu dem Erfolg de» »Faust"-Fil>nS im Jnlande »nd AuSlanbe bei. Die Nürnberger Diirer-Fciet. Für die Ausstellung von Dürerschen Originalwerken, die zur Feier be» 400. Todes tages dev Meister- km Germanischen Naiional-Museum tn Nürnberg veranstaltet wird und am 8. April 1028 eröffnet werden soll, liegen schon jetzt von vielen Galerien Deutsch. landS und deS Auslandes zahlreiche Zusagen für Leihgaben vor, die erkennen lassen, daß die Werke Dürers in einer noch nie gezeigten Vollzähligkeit »usammenkommen werden. AuS Anlaß der Feier sollen ferner Festspiele der städtischen Theater und Aufführungen von HanS-Sachs-Stücken und anderen Spielen des Mittelalters staitsindcn. s* Selbstmord eines ukrainischen knnstgclehrten. Der ukrainische Kunst- und Kuliurhistortker, Ethnograph und Archäologe Danilo MIchailowitsch Schtscherbaklwstij hat seinem Leben in den Fluten de» Dnjepr freiwillig ein Ende gemacht. Der Verschiedene, kaum fünszig Jahre alt, war nach dem „Eier- rone" einer der Leiter des Allukrainischen Historisck-en Mu seum» in Kiew. Aus seiner Feder stammt eine Reihe For- schlingen über das Kunstleben der Ukraine. Persönliche Zer- würfnisie mit der MuseumSverwaltung sollen be« tragischen Schritt de» Gelehrten verursacht haben. 's Ein be«tscher Goldschmied heim Papst. Der Goldschmied Karl verthold. Frankfurt a. M. legte kürzlich dem Papst in Privataubienz eine Reihe seiner Goldschmtedearbetten sür kirchliche Zwecke und Jdeensktzzen für Kultgerät vor. BerthokdS Streben nach selbständiger und zeitgemäßer Form sank» dabei vollste Anerkennung. s* Stiftung sür amerikanische Geschichtsforschung. Schon zu Lebzeiten drtz kürzlich verstorbenen amerikanischen Eisen- bahiikvnig» Henry E. Huntington verloutete, daß er neben seiner Gemäldesammlung seine großartige Bibliothek in San Marino bei Pasadena, die besonders wertvolles Material zur englischen und amerikanischen Geschichte und Literaturgeschichte enthält, al» sreie ForschnngSstätie der Oessentllchkeit vermachen würbe. Wie da» „Börsenblatt für den deutschen Buchhandel" jetzt berichtet, hat man erst »ach HniitliigtonS Tvd erfahren, daß er außerdein auch ein Kapital von nicht weniger als acht Mil lionen Dollar gestiftet hat, da» der Förderung von Unter suchungen zur amerikanische» und englischen Geschichte ge- widmet sein soll. AIS Zwecke, die mit den Zinsen der Summe erreicht «erde» sollen, sind Uniersuchunge» deö Wissenschaft- llchen Stabe» der Huntington-Bibliothek auf diesem Gebiete »nd di« Ermöglichung von entsprechenden Arbeiten anderer GeschichiSsorscher sowie die Verössentllchung Ihrer Ergebnisse bezeichnet. f* Klein« KnnftnachriA««». De» Weimarer Maler Alfreö Abner hat vor kurzem ein wohlgeiungene» Porträt be» thürin« giltben St««t»min1ster» Leutheußer In Slötel-Monier gezeichnet. Pur einiger Zeit konnie ber Minister bekanntlich aus ba» sechste Fohrzeßnt leine» Leben« zurückbllcken, s* D«r Neichbverbanb ber Deutschen Industrie für die Berliner La»er»Ba»s«Sstell«ng. Präsidium und Vorstand de» Metchsverbande» ber Deutschen Andnstrie haben den Plan ber Banwtrtschast, tn Berlin eine 1980 beginnende Dauer- Bauausstrllnng zu veranstalten, geprüft und haben Bedenken gegen diesen Plan nicht erhoben. Träger -er Ausstellung sind die Aussteller selbst mittels des Vereins „Bauausstellung 1930", wodurch die Gewähr gegeben ist, daß die Ausstellung sowohl in der räumlichen Ausdehnung smir 160 000 Quadrat- meter, also keine Ausdehnung bis zur Havel) als auch in finanzieller Hinsicht sich im Rahmen deS für die Wirtschaft Tragbaren halten wird. Der Deutsche Werkbund, der Bund Deutscher Architekten, der Verband der Architekten- und An» genieur-Vereine sollen zur Ausarbeitung der Wettbewerbs, bedtngungen für die Gestaltung de» Auöstellungsgelände» herangczogen werben. s Erforschung de» Nördlichen EtibmeereS. Ein deutscher Dampfer, „Poseidon" aus Hamburg, befindet sich augenblicklich Im Nördlichen Eismeer, um dort Untersuchungen über den Salzgehalt sowie Uber die Sauerstosfmcngen des Eismeer- wassers vorzunehmen. An Bord de» Dampfer» befinden sich u. a. der deutsche Senatspräsident Schnitze sowie der deutsche Professor Bruno Fiel». Neue yorlfchrttle der medizinischen Physik. Die Sichtbarmachung von Vorgängen tm In- »er» des menschlichen Körpers durch empfindliche physikalische Apparate ist für eine sichere ärztliche Diagnose von großer Bedeutung. So ist es schon seit längerer Zeit möglich, den Schlag des Herzens sichtbar z» machen, indem man die elektrischen Ströme, mit denen der Herzschlag stets verknüpft ist, einem empfindlichen elektrische» Stromanzeiger zusührt. Nun kommt ans Amerika, wie Reclams „Universum" be- richtet, die Nachricht von ber Konstruktion eines Apparates, der in bcguemrr Weise alle Feinheiten deS menschliche» Pul», schlagcs und damit indirekt der Herztätigkeit sichtbar zu machen gestattet. Durch eine »m das Handgelenk gelegte elektrische Koniaktvorrichtung werde» die mechanischen Schwankungen der Blutwelle de» Pulses in elektrische Stromschwankungen um- gesetzt. Diese werden einer Spule zugesuhrt, die sich in der Mitte einer Kreisscheibe befindet, an deren Umsang mehrere Stahlpendel verschiedener Länge angebracht sind. Bel Strom- durchgang durch die Spule kommt dann durch die von der strom durchflossenen Spule ausgehenden magnetischen Wirkungen immer dasjenige Pendelchcn z»m Mitschwingen, dessen Schwin- gungSzahl dem momentanen SchwankungSzustand des Pulses entspricht. Aenderungen i»> Pulö zeigen sich sosori in ange». sälligster Weise durch das Ansprechcn stets anderer Pendel an. Ohne Belästigung läßt sich so auch im stundenlangen Dauer versuch die Empfänglichkeit einer Person gegen äußer« und Innere Reize iNikvtin, Alkohol. Ermüdung) sowie da» Ver halten in Narkose und ba» Reagieren aus angewendete Heil mittel verfolgen. Für di« Diagnose dürste da» neue Instru ment, das auch als Schrei-Vorrichtung auSgebilbet wurde, große Bedeutung erlangen. . , ^ ,
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