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Dresdner Nachrichten : 28.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192708288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270828
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-28
- Monat1927-08
- Jahr1927
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- Dresdner Nachrichten : 28.08.1927
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Bk. »61k» Lc»LS«rrr - und FiarA-LLsLLU Generalverbau- -er Deutschen Raiffeisen. Genossenschaften D«r soeben »rrsssentlichte Jahresbericht sür 1»« beschästtgt sich mit der yedler nt« de« vericht«sahre», und führt au», die Ab- hängtgkett der Landwirtschaft von dem zufälligen Ergebni» ihrer »rnteerträg« bestätige aus» neue, daß au» den Preisen allein nicht anf die Rentabilität de» landwirtschaftlichen Betriebe» geschlossen werden bars, daß andere günstige Umstände hinzutreten müssen, um die Rentabilität zu sichern, die nur durch Verringerung der Au«, gaben und Steigerung der Linnahmrn zu erzielen ist. Beringe Lin- »ahmen der Landwirtschaft bringen stet« die Besahr mit sich, daß t» der im Interesse de» volksganzen so notwendigen Intensivierung de» landwirtschaftlichen Betriebe» ein Stillstand etntrttt. Die» zeige der Verbrauch an Kunstdünger, in welchem 1028/2» ein wenn auch nur leichter Rückgang Insolge de» Geldmangel» eintrat. Im folgenden Wirtschaftsjahr hob sich der verbrauch wieder beträcht lich, wie folgende Statistik zeigt lin 100» Kilogramm): Wirtschaftsjahr Stickstoff VV »all PhoSphorsäure 1S2S/27 KM »00 71U 78<I 488 00» 1S2V/2« »SO 000 SOS »00 880 000 1S»t/« »40 000 »SS IMS »71 000. Im genossenschaftlichen Geldgeschäft ging die Entwicklung, wenn auch immer noch sehr langsam, weiter in der Richtung zu normalen BorkriegSvcrhältntssen, d. h. Entspannung de» Wcchsel- krrdit», Ansammlung eigener Betriebsmittel, teil» durch GeschästS- guthaben und Reserven, teil» durch Heranziehung von Spareinlagen, um da« »reditbedürsnt» der Mitglieder möglichst aus dem Wege über die Raiffeisenbank ausgenommen« Kredite zu befriedigen. Der Au», gleich in sich selbst, die Befriedigung de» Kreditbedarf» mit au» dem eigenen Vereinsbezirk herangezogenen Geldern ist der eigentliche Zweck einer Kreditgenossenschaft. Da» eigene Vermögen der Ver ein« betrug zu Beginn de» Jahre» 2S,7 Millionen Reichsmark, wo nach der Vorkriegsstand nahezu erreicht worden ist. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen bei den Vereinen, d. h. Spargelder und Ein lagen in laufender Rechnung, von 81 Millionen Reichsmark im Jahre ISS« auf 8«,8 Millionen Reichsmark Ende 1928, während sie Ende IS2« auf etwa 1«0 Millionen Reichsmark zu schätzen sind. Die Zahlen sind aber noch bescheiden im Vergleich zum Jahre 1918, wo die reinen Spareinlagen der Vereine 6«8,7 Millionen Reichsmark betrugen. Bet den Zentralwarenan st alten, die im schwarzen Jahre 1928 mehr oder weniger alle mit Verlust abschnitten, konnte dank Um stellung auf organisatorisch-modernere Grundlage die überwiegende Mehrzahl mit Gewinn abschliesien. Im Umsatz brachte da» Jahr ISS« eine Verringerung, der Menge nach um 1»X, dem Werte nach um 18 X, eine Tatsache, die ihre Begründung In erster Linie in der »n- genügenden Verwertung der Ernte des Jahre» 1928 findet. Immer hin übersteigt das GcschäftScrgebniS das de» Jahres 1918 noch um 11,8 Millionen Zentner und nm 102 Millionen Reichsmark. Auch die BetriebSgenossenschasten entwickelten sich in auswärts weisender Linie. Die Molkereigenossenschaften haben die VorkriegSzahlen bald wieder erreicht, die durchschnittlich etn- gelleferte Milch je Genossenschaft betrug 1924/28 noch 720 28« Liter, 1928/2« dagegen 987 «01 Liter gegen 974 000 Liter 1918/14. Von den 1888 ElektrizitätSgenossenschasten sei tm allgemeinen Günstige» zu berichten. 1878 für 192« berichtende Genossenschaften hatten 88 700 Mitglieder in 2400 Ortschaften mit 88 000 Motoren von insgesamt 1S8 000 ?. 8. Die Motorenverwendung in der Landwirt schaft sei aber noch einer Steigerung fähig, die Stromverluste von während de« Kriege» erbauten Elsen- und Aluminiumleitnngen sind mit 18,2 X anßerorbentlich hoch, «» sei nötig, diese Genossenschaften technisch au»giebig ,n beraten. — Der Gcneralverband zählte End« 1948 insgesamt 8««0 Mitglieder, neu beigetreten sind IS«, zu löschen waren 289 Vereine. Auch der Mitgliederbestand zeigte zum ersten Male eine Minderung. Die rückläufige Bewegung trat Im gesamten deutschen Genossenschaftswesen in die Erscheinung. Die Gründung», tätigkett war au« den gleichen Ursachen nicht so rege wie t« Vor jahr«: e» wurden «4 fl. B. 288> Spar- und DarlehnSkassenveretne und 102 lSSI) VetrlebSgenossenschaftcn, Insgesamt 10« (464) Genossen schaften gegründet. Zrrcherfterrern und Äan-elskammern. Bekanntlich ist die Jnlandvcrbrauchsteuer aus Zucker mit Wir kung vom 1. August 1927 ab um die Hälfte, von 10,80 auf 8,28 Reichsmark für den Zentner, herabgesetzt worden. Dabei hat sich die Notwendigkeit ergeben, Verordnungen über Erstattung der bereit» gezahlte« alten hohen Verbrauchssteuer zu erlaffen. Denn der noch nicht in di« letzten Kanäle de» Verbrauchs übergcführte Zucker ist in seinem Preis ab 1. August 1927 automatisch um 8,28 Reichsmark für den Zentner gesunken. Man hätte von vornherein annchmen kdunen, datz die Verordnung über die Erstattung der zuviel ge zahlten Steuer alle Zuckerbcsitzer bi» vielleicht zu einem Zentner herab berücksichtigen würde. Da» ist Indessen nicht geschehen. Nach dem Gesetz über Acnberungen de» Zuckerstcuergesetzc» „können nur Hersteller von Zucker, Znckergroßhändler sowie Kleinhändler ein schliesslich der Genossenschaften, die Zucker in mehr al» drei eigenen Verkaufsstellen vertreiben, In Ansehung de« anderSwo al» bei einem Verbraucher für sie gelagerten Zucker» die Erstattung de» Betrage» beanspruchen, um den die Zuckcrsteuer ab 1. August gesenkt wurde." Die kleinen Kolonialwarcnhändler scheiden un- degreifltcherweise ebenso au» wie die Zucker verarbeiten den Gewerbe und Industrien. Namentlich die letzteren haben dadurch infolge der bet ihnen früher erworbenen, aber erst später zu verarbeitenden bedeutenden Zuckermengen erhebliche Ver luste zn erleiden. In Anbetracht dieser Tatsache hat die Magde burger Industrie- und Handelskammer in ihrer so eben abgehaltenen Vollsitzung zugleich Im Namen vieler Mitglieder de» Verbände» Mitteldeutscher Handelskammern, an di« zuständigen NeichSstcllen den Antrag gestellt, auch der Zucker verarbeitenden Industrie, also den Schokoladen- und Zuckcrwarenfabriken und den sonstigen In Betracht kommenden Betrieben, die Steuerrückver gütung für die Vorräte an Zucker und an zuckerhaltigen Fcrtigfabri- katen zugute kommen zu lassen. Die Erfüllung dieser Forderung wäre nur «In Akt der Gerechtigkeit, aus dessen Notwendigkeit wir an dieser Stelle bereits beim Erscheinen der Verordnung hingcwlescn hatten. Wcheimsireis »er SöchsWeii SM M Neste» vom 23. Augusl 1927. 23. August 15. August Aktiva. R.-M. R.-M. Goldbestand 21 025 654.— 21 025 654.- Deckungssähige Deoisen 6 »15 087.— 6 924 018.- Sonstige Wechsel und Schecks . . . «t 240 803.90 69 419 156.77 Deutsche Scheidemünzen 144 260.62 132 968.91 Nolen anderer Banken ..... 8 262 650.— 6 643 660.— Lombard-Forderungen 2 163 260.- 2 240 490.— Werlpapiere I 066 963.55 i 081 890.32 Sonstige AKIiva 9 437 277.19 9 922 461.12 Passiva. Grundkapital 16 000 000.— 15 000 000.- Rücklagen 4 000 000.- 4 000 000.— Banknoten un Umlaus 63 245 100 - 03 006 10».- Täglich sällige Verbindlichkeilcn . . 16 237 638.79 13 288 006.29 Verbindlichkeile» mit Kündigungssrisl Darlehen bc> üer Renlenbank . . , 5 205 618.77 5 145 012.69 3 464 >00.- 3 464 >00.- Sonstige Passiva .... 3 033 348 70 2 886 966 24 Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen sin Inlande zahlbaren Wechseln 3 062 472.87 Börsenfeierlag. 2 674 111.90 Die deutschen Börsen blieben auch diesen Gonnabcnb sitr den Effekten« und Dcviscnverkehr geschlossen. Die Berliner Produktenbörse wurde in gewohnter weise abgehalten. Zur Wirtfchafts- und BSrsenlage. Die nervöse Börse — Gelungener Dorftosr -er Baisseparlei. Da» im Lause der Borwoche hervorgetretene Bestreben der berufsmäßigen Spekulation, ihre Hausseengagements so schnell als möglich zu lösen, übertrug sich auch aus den neuen Bertchtsabschnitt. Der Börse bemächtigte sich schließlich eine hochgradige Nervosität, die, gefördert durch unsinnige Gerüchte der ä I» baisse liegenden Spekulanten, am Dienstag zu einem regelrechten Kurseinbruch führte, der eine gewisse Aehnlichkett mit dem des schwarzen Freitags im Mat dieses Jahres hatte. Während aber zu der damaligen Deroute die überraschend gekommenen KreditetnschrSnkungö- maßnahmen der Großbanken berechtigten Anlaß gegeben hatten, sucht man diesmal vergeblich nach einem stichhaltigen Grunde. Tatsächlich hat sich die Börse Anfang dieser Woche durch einige energische Baissiers, die ihre Zeit sür gekommen hielten, wieder einmal düpieren lassen. Angesichts der an die ser Stelle schon wiederholt erörterten Tatsache, daß das private Kapital infolge der Matereignisse sich von der Börse fernhält, war das allerdings nicht sehr schwer. Alles mögliche Geheimnisvolle aus einer angeblichen Besprechung deS Rcichs- bankpräsidenten mit den Großbanken wurde erzählt und ge glaubt. Und doch handelte es sich um Dinge, die, bei Licht be trachtet. die Börse nicht im geringsten zu beunruhigen brauch ten. Was soll es für eine besondere Bedeutung haben, wenn die Leitung der Neichsbank anordnet, daö bei ihren Nieder lassungen eingehende Wechselmaterial etwas schärfer zu kon trollieren? Es kann sich nur um Ausnahmesälle, nicht um eine neue Wcchselkontingcnticrung handeln. Im Zusammen hänge mit dieser Maßnahme verstanden es die angriffs- lusttgen Baissiers weiter, Gerüchte von der Absicht neuer Kredttetnschränkungen glaubhaft zu machen und sür ihre Zwecke auszuwerten. Und wenn erzählt wird, daß die Be strebungen der Neichsbank dahin gehen, die mit kurzen KUndtgungssristen in Deutschland liegenden ausländischen Kapitalien nach Möglichkeit stark zu vermindern, so wird etwas behauptet, das sehr stark der Wahrscheinlichkeit ent behren dürfte. Daß in den kurzfristigen Auslandskrediten — sie werden gegenwärtig auf etwa 2 Milliarden Mark ge schätzt — eine gewisse Gefahr sür das deutsche Wirtschafts leben liegt, ist allerdings nicht abzuleugnen. Sic dürfte aber schon in absehbarer Zeit durch Fundierung eines großen Teiles der kurzfristigen Gelder in langfristigen Anleihen wie der verschwinden. Cs liegt eben heute gewissermaßen in der Bürsenlust, fast jedes ungünstige Gerücht, und mag es noch so absurd sein, zu glauben, wobei nur zu leicht gute Momente, die offensichtlich zutage liegen, völlig unbeachtet bleiben. Es sei hier aus den ständigen Rückgang des Dollarkurses htft- gewiefen, woraus doch zur Genüge hervorgeht, daß nicht nKr keine Rückzahlung ausländischer Kredite im Gange ist, daß vielmehr der Zuzug ausländischer, besonders amerikanischer Gelder unvermindert anhält. Gerade aus di»ser Tatsache geht hervor, daß das Ausland die industrielle Entwicklung Deutschlands nach wie vor günstig beurteilt, so daß die von der Baissepartei gleichfalls geflissentlich verbreiteten Nach- richten von einem Abflauen unserer Konjunktur zum min desten als stark übertrieben bezeichnet werden müssen. Wenn auch gewisse Merkmale eines etwas ruhigeren Geschäfts ganges in einigen Industriezweigen vorliegen, so kann das noch nicht als ein allgemeiner Konjunkturrückgang angesehen werden, zumal die Sommerszeit sür eine Anzahl von Indu strien stets eine gewisse Stagnation bringt. Im großen und ganzen genommen hält die gute Beschäftigung in den Schlüssel industrien an, während sie sich in den weiterverarbeitcnden Zweigen eher noch gebessert hat. Die wahre Ursache des jüngsten Kurseinbruches ist zweifellos in erster Linie in der börsentechnischcn Lage zu suchen, die, wie schon erwähnt, von der Batssepartei zu einem Vorstoß benutzt wurde. Bet der in den ersten Tagen der Vorwoche sich entwickelnden Hausse dürften erhebliche Effekten- Posten in schwache Hände gelangt sein, das sich in Ermange lung eines MitgehenS des großen Publikums nicht halten ließ. Den Anstoß zur rückläufigen Bewegung haben dann Mattstellungen von Prämienengagements gegeben. Jeden falls erscheint der Markt zurzeit sehr stark verfixt. woraus sich wieder ein Rückhalt für die spätere Entwicklung ergibt. Auffällig ist das völlige Betsettestehen der Großbanken, die keinerlei Anstalten gemacht haben, bas Kursgcbäude auch nur einigermaßen zu stützen, obwohl sie dies sicherlich mit geringen Mitteln hätten tun können; denn selbst am Dienstag, wo Kursabschläge von 20 Prozent und rpehr zu verzeichnen waren, ist es niemals zu stärkerem VerkaufSandrang gekommen. Die Kurse wurden mangels jeglicher Aufnahmelust einfach pro- zentweise heruntergeschrieben. Erst in den lebten beiden Börsen- tagen trat Beruhigung und eine leichte Erholung ein, die aber gegenüber den vorangegangenen starken Verlusten nur sehr gering war. Wie die Dinge im Börsengeschäft jetzt liegen, bürste das Privatkapital bet dem diesmaligen Kurssturz keine oder nur minimale Verluste erlitten haben: die Leidtragenden waren die berufsmäßigen Spekulanten, die diesmal ganz unter sich waren. . Berliner Produkienbörse vom 27. August. Neben der natürlichen Reaktion aus die Kurssteigerungen der letzten Tage machte sich heute bei Wochenschlutz tm Berliner Pro- duktengeschäft größere Realisationsneigung bemerkbar. Deshalb blclben auch die höher geltenden amerikanischen Ltsforüerungen für Wetzen ohne nennenswerten Einfluß. Bei sür den Bedarf aus reichendem Angebot in JnlandSwcizen war die Tendenz schwächer. Im LleserungShairdcl machte sich noch dt« etwa günstiger beurteilte Witterung geltend, fo -aß die Preise vorn 8 M., für Hertcst 2 M. rcsp. 1,80 M. ntedrtger einsetzten. Auch Roggen bi» 2 M. schwächer, da wieder Verkäufe auf die Preise drückten. Gute Gerste wenig an- geboten und gesucht. Hafer bleibt verhältnismäßig fest. Di« gestri gen kräftigen Kurssteigerungen i« Lcrminhandel fanden .in- Steige rungen bi» 8 M. für vord«re Sicht ihre Fortsetzung. Wehl ist wenig lebhaft. Amtliche Berliner Prvduklenpreise «Getreide- u. Oelsaaten iür 1000 alles andere sür >00 Kg in R.M.) rr.Auaust kvei,«a, märt. 277—ÄI Wat — Ink — Levt. 288-288 Ott 282.8-2-3 D-j 281,5-281 liog,««. märt. 237-241 llkai — Juli Sevt. 247—24» Ott. 240-248.28 De, 243 M«rÜ« Sommer» ... 228—274 Winter» inenei. 203—2l» ml. u. Futter- - Hafer, schiel 2V1-2IZ Juli Sevt- 218-217,8 OKI. 218 De^ 217-217^ Mai» , wagaontr. Berlin 188 200 2«/Auault 280-280 -86- -84.75 283,8-283 237—241 280-248 248- 247 242-243 228 - 274 203-200 201-213 218 2IS-218,8 216 186-1S7 27. August Weizenmehl . . . 36,28-38,00 Äogaemnehl. .. 32.so-34.oo Weuentieie . .. 18,00-16,28 Roagcnkleie. .. 1S.28-is,:v Leiniaal — Piklonaerbsen . «3,00—48,00 Kt. Svetieerbsen 24,00—27,00 Flltlererdsen. . . 21,00—22,00 Peluichken . . . 2l.0»-22.00 Äckerbobne» . . 22,00—23,00 Wichen 22,00-24,00 Luvtnen. blaue Luvinen, gelbe . Xavstcuchen. . . 18,80-18,00 Leinkuchen. . . . 22.80-23.00 Trvckenschntßel . I3.SO-13.70 Sogatchrot. . . . 20,20—20,70 lortmelaffe so/7c> — .Kartoffelstöcken 23,00 —23,80 Kartoffeln, weiße — Karloffeln.gelbst. — Fnduktriekarion. — Friib-.Kartoffeln — 2«. August 38.28—38.00 32,SO—34,00 18.00 IS.2S 42,00-48,00 24,00- 27,00 21,00-22,00 21,00-22,00 22,00-23,00 22,00-24,00 IS,10-16,00 22^0-23,00 13.88-13.70 20,20-20,70 22,78^23,00 Amsterdam, 27. August, 12 Uhr. Devisenkurse. Berlin 89,38,878, London 12.18M, Ncuyork 249»/.,, Paris 978, Belgien 84,74,28, Schweiz 48.18, Italien 13,56,50, Madrid 41,94. Oslo 64,82, Kopenhagen 66,82, Stockholm 66,97, Wien 85,18, Prag 789. London, 27. August, 11,35 Uhr engl. Zeit. Devtsenknrs«. Neunork 486-/,» Amsterdam 12,13'/,,. Paris 124,02, Brüssel 84,92,75, Italien 89,83. Berlin 20,44. Schweiz 25,21,25, Spanien 28,90, Kopen- Hagen 18,15,75, Stockholm 18,10,75, OSlo 18,71,50, Ligabon 97.50. Helsingfors 198, Prag 164, Budapest 27,78, Belgrad 276, Sofia 672, Rumänien 790, Konstantinopel 970, Athen 371,50, Wien 34,50, Warschau 48,50, Buenos Aires 47,87, Rio de Janeiro 584, Jokohama 1,11,375, Montevideo 49,25, tägliches Geld 2,5 bis 8. PrivatdiS- konl 4-/,,. Zürich. 27. August, 11,40 Uhr. Devisenkurs«. Pari« 20,88,50, London 25,21,875, Neuyork 818°/,„ Belgien 72.17M, Italien 28,09, Spanien 87,25, Holland 207,80, Berlin 128,82,50. Wt«n 78,08,50, Stockholm 139,25, Oslo 184,75, Kopenhagen 138,90, Sofia 875, Prag 15,87, Warschau 58, Budapest 90,75, Belgrad 918,50, Athen 680, Konstantinopcl 267F0, Bukarest 821. Helsingfors 13,05, PrivatdiSkont 3,875, Buenos Aires 221,375, Japan 245,875. Tendenz: weichend. Berlin. 27. August. Edelmetalle: Gold 2.82, Silber 6,078, Platin 8 Reichsmark je Gramm. Berliner Metallmarkt vom 27. August. (Preise für 100 Kilo gramm In Goldmark.) Elektrolytkupfer Wire bars 126. «nch der Erblänbisch« Nitterschaftllche Ereditoerein wertet seine Pfandbriese aus 28 Prozent aus. Der Erbländtsch« Ritterschaftltche Ereditoerein in Sachsen zu Leipzig bringt im Anzeigenteile der vorliegenden Nummer eine Ankündigung über di« Ausgabe von AnfwertungS-Goldpfandbriefen. Die alten Papiermark-Psandbriefe, ausgenommen die in der Anzeige besonder» gekennzeichneten Serien, werden auf 25 Prozent ihre» Nennwerte» abgestcmpelt. Reu« Emisstonöpraktikc» In Nenyork. Die Neuyorker Banken wollen in Zukunft alle Faktoren auSschaltcn, die geeignet sind, ein« tatsächlich nicht bestehende Aiisnahmcfähigkcit de» Marktes vorzu- täiischcn. Die StagnattonScrscheinungcn der letzten Wochen führt inan darauf zurück, daß die Emissionsgruppcn annähernd eine Milliarde Dollar unverkaufter Bonds zu placieren hatten. Daher soll jetzt mit dem bisher üblichen Verfahren, di« Emissionsgruppen 1 VIS 6 Monate zusammcnzuhalten: endgültig aufgeräumt werden. Der Anfang ist bereits gemacht worden. Ncuyorker Meldungen zu folge wurde das Eniissioiiskonsortium der National Eity Bank, das die 86-Millionc»-Dollar-Anleihe der Deutschen Ncntcnvank-Krcdtt- austalt übernommen und am 11. Juli aufgelegt hatte, bereits zwei Wochen »ach dem Emissionstage aufgelöst. Das Emissionssyndilat für die Anleihe der Deutschen LandcSbankcn-Ccntrale tm Betrage von 5 Millionen Dollar bestand nur 14 Tage nach dem AuslegnngS- dainm, und das für die 80-Mtllton«»-Dollar-Anlethc der Bereinigten Stahlwerke etwa drei Wochen nach der Emission. Eine weitere Vcr- lürzung der Lebensdauer der EmtssionSgrupvcn ist aus technischen Gründen zunächst nicht durchführbar. LcwinskI, Retzlaff L E«. I« Berlin. Zu dem Konkursverfahren dieses Berliner Bankinstituts verlautet, daß die Gcsamtschuldenlast 4,5 Millionen Reichsmark beträgt, wovon ein Drittel festgestellt ist und zwei Drittel noch bestritten sind. In dem Konkurs Paul Retz- lasf wurde -er Erlös au» dem Verkauf der Billa von der Giro- zentrale bawsprucht. Im Konkurs Walter LewlnskI sind bisher rund 50 000 Reichsmark in die Konkursmaffe geflossen, außerdem gehört ihr ein gutgelegene» Grundstück. Bel dem Konkurs der Bauk- Kommandttgesellschaft Lewluskt, Retzlass ck Eo. ist bisher der gesamte Erlös von der Girozentrale beansprucht worden, die es ablehute, sich zu der bereit» ausgearbeitetea Klageschrift gegen sie ,n äußern. Mexikanisch«, Zinsendienft. Insolge viele, Anfragen bei ber Ftnanzvcrwallung der mexikanischen Regierung über den Stand der Zinszahlungen für dt« ersten sechs Monat« de» Jahre» 1^27 der mextkanlscheu öffentlichen Schuld hat -le mexikauisch« Regierung de» tzlnanzageoten der Berelnlgten Staaten mitgetctlt, baß da» internationale vankenkomtte« die Mittel »nr Bezahlung besagter Zinsen erhalt« und bereits alle Inhaber von mexikanischen Obli gationen, Bonds, Noten und anderen Verpflichtungen, die lm Ver trag« von 1928 eingeschloffen find, anfgesor-ert Hab«, Ihr« An sprüche geltend M machen. Hier,« erfährt WTB.-Handelsdienst von einer der mexikanischen Regierung nahestehenden Seit«, daß die Zahlung ber Zinsen für die öffentliche Schuld für 1926 und für die erst« Hälfte deS Jahres 1927 nicht ohne große Schwierigkeiten er folgt sei, dle noch dnrch die Umtriebe der Gegner »er Regierung er- höht worden seien. Diese hätten dnrch ihr« Tätigkeit »de mexikanische Regierung gezwungen, größer« Ausgaben »nr Anfrrchterhaltuug der Ruhe im Land« zu machen, und auch fortwährend versucht, sich tn sie wirtschaftlichen Angelegenheiten de» Lande« einzumischen, nm so dt« Finanzen der mextkantsche» Regierung ,n schwächen. Die mexika nische Regierung Hab« trotz dieser große» WldeiPSnbe ihr« Ber- psltchtongen erfüllt. »in FinanziernngStnstitnt fttr »i« Textilindustrie. Die Be mühungen von Jndustrlegruppcn, Kredite aufznnehmen Im Wege der Bildung von Genoffenschafte» und ähnlicher die Haftung ge samtschuldnerisch übernehmender Organisationen, sind mehr oder weniger erfolglos gewesen. Nunmehr hat, einer WTB.-Meldnng zu folge, elne bedeutende »»«ländische Kapitalgrnppe, über deren Zusammensetzung erst später Nähere» bekanntgcgebcn werden kann, sich bereit erklärt, In großem Umfang« Mittel zur Ver fügung zu stellen, um dle Rationalisierung der Betrieb« bzw. die hierfür erforderltch« Anschaffung von Maschinen zu erleichtern. In erster Linie solle» dle Mittel ber deutschen Textilindustrie zugeleltet werden. Die Amortisation der durch dt« Lieferung der Maschinen entstandenen Schulden erfolgt durch eine Anzahlung von 20 bis 25 und durch vierteljährliche Ratenzahlungen, die auf drei bis vier Jahre verteilt sind. Di« für den Kredit aufzubringenben Zin sen sind äußerst niedrig bemessen und dürsten «tue wesentliche Be lastung nicht darstellen. Answüchse des Kartellweseu» I« ber Tapeten-Jnbustrie. Der „Kölnischen Zeitung" wird geschrieben: „Der Tapet en- Fabrikanten-Verelu E. V., Berlin, hat mit Wirkung vom 1. Juli 1927 an eine um 5 bis 15 A gestafcfite Um satzprämie und daneben für Bezüge über 12 000 M. pro Jahr einen Treurabatt von 8 eingeführt. Werden unter den Be teiligten gegen eine bis zu 15 gehende Umsatzprämie schon erheb liche Bedenken geäußert mit der Begründung, daß ein solch hoher Rabatt kaum «ine normale Preisbildung noch ermöglicht, so muß ein Treurabatt von 5 A, namentlich tn Verbindung mit so hohen Umsatzprämien, zweifellos im stärksten Maße preiSvertcuernd auf das Erzeugnis wirken. Diese Verteuerung muß sich für die All gemeinheit um so nachteiliger auSwirken, als der Zwischenhandel im Tapetengeschäft feine Verkaufspreise auf den BruttoeinkausS- prciS aufbaut. Es zeigt sich hier wieder, wie volkswirtschaftlich ungünstig sich das ganze Rabattwcsen überhaupt auöwirkt. Die eigentliche Absicht des Tapcten-Fabrikantcn-VercinS, den unbeteilig ten Wettbewerb der Außenseiter, unter denen bedeutende Firme» sind, auSzuschalten und ein unbedingtes Monopol sür sich zu schassen, wird nach Auffassung von Gewährsleuten von dem V.-rein in besten den Trcurabatt betreffenden Rundschreiben unverhüllt dahingehend geäußert, daß ein außenstehender Fabrikant mindesten» 80 Rabatt geben muß, wenn er bei einem beziehenden Händler sich nicht schlechter sichen soll als bei einem Bezug von Vcrcins- sabrtken. Ob es sich her nicht um einen Mißbrauch einer wirtschaft lichen Machtstellung im Sinne der KartcllvcrorLnnng handelt, wird das beim RcichSivirtschaftSmInister clngclcitcte Verfahren zeigen müssen, In dem sicherlich auch zu prüfen Ist, ob nicht durch die Ge waltpolitik zahlreiche Angestellte und Arbeiter in ihrer Existenz bedroht werden. Bedauerlich ist es auf jeden Fall, einen solche» WirtschastSkamps mit riesigen Rabatten führen z» wollen, wenn von vornherein seststeht, daß das verbrauchende Publikum aus einem solchen Rabattkamps keinerlei Vorteile in Gestalt von Preissenkun gen erwarten kann, im Gegenteil, Preissenkungen die Folge» sind." Um bl« Beilegung d«S Konfliktes I» der Zigaretten-Jndustrie. Im Anschluß an die vor kurzem in Berlin abgchaltcnc Konferenz ist nunmehr von den Vertreter« der freien Zigarettenfabriken und
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