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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.11.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271121020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927112102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927112102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-11
- Tag1927-11-21
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Montag. 21. November 1V27 DrakIanIckrIN- B«»«»»»«v »»««de» Eernwrecker-Sammeinummer 2S 2^1 Nur iür NackiacivrLcke: 20 011 ?^0»„n«r-HFoslttsir >wm bisso.Novemdei de, >Sa> Iweimaliaer8ullelluna nei Vau» ,H,WK Weouyi Polidemesvret» 6ll M.aai November Mark otine votüuttelluiiaraedüdr. »k,,«i»»«««» i» <v««»»ta Dt» dnreigru w»rb»n nack Goldmarli d Anzeigen-Preise: Li.'a^'^7 PS:. aukerdalb LioPIa. Hner'enaebknr «>P'a. mar« berechne! bi« »inwalNa« «, mm brett« ^ami»knan>e>aen und Licllenoelucke olme uu mm breile Neklamereüe «»> P,g. Ä»-w Äullräae aeaen Borauaberaklg. SckEestuna und Hauiita»,ck5st«8»ll«i M«rt,«,ttr»de SS »2 Druck u. Derlaa von vt«»»ck ck Rrlchard, m Dresden Poftlckeck-Konlo lOSS D«,.»e« Nachdruck nur n»l deut»ch«> Ouellennn-ade .Dre.dnei Nachr.'« lulöista Unverlanaie Lchnllklückr werden nichl Oulbewakrt. Krisenmache zum Reichstassveginn. Die Sprengungsversuche der Linken. — Sitzung des Reichskabinetts am Dienstag. Morgen Beginn -er Äelchskaqssession. Berlin, 2l. ?'ov. Der Reichstag tritt levt i» seine Perlaiiientarische Wintertagung ein. Tie erste Vollsitzung sindci morgen. Ticnslag. nachniittags 8 Uhr statt. Ans der Tagesordnung stehl neben kleinen Vorlagen das Handcis- abkoinmen mit Frankreich. Einzelne Fratlivnen haben be reits Sitzungen einberusen. La treten die Temolratcn hcntc nachmittag zuiainnien die Deutshnattonalen und die Deutsche Lolkspartet am Dienstag vor der Plenarsitziing. In politischen Kreisen beschäftigt man sich bereits lebhaft mit dem. was die Wintersessio» des Reichstags bringen wird. Man macht daraus ansmerkiain. das, eS nvn de» Entichcidnnaen der nächsten Wochen abhängen wird, ob wir auch in diesem Jahre wieder die übliche WeihnachtSkrise bekommen. Besonders stark im Gerüchlemachen sind natürlich wieder die Demokraten beteiligt. Bor allem wird eine Rede des Zciitriimsabgevrdncten von Gnörard unterstrichen, aus der die Demokraten scharfe Gegensätze zwischen Zentrum lind Tentick,nationaler Vvlkspartei hcrauslesen hibe» wollen Herr von Guörard sei sogar so weit gegangen, das, er iin Hin blick aus zukünftige Rcgierungskombiii'tioncn die Sozial demokratie als für das Zentrum durchaus kvalitivnssäiiig be zeichnet hätte. Auch die Deutsche Vvlkspartei, deren Zenlralvorstand heute in Braunichmeig tagt, wird in diese vorläufig noch vollkommen unbegründete demokratische Ge- rllchtemacherci mit hineingezogen. No» demokratischer Seite versucht man wiederum das Ne ich s I ch u l g e s e tz als Sprengmittel zu verwenden. Tat sache ist, wie zugegeben werden must das, sich daö volkspartei- liche Mitglied des SchulavöschiisseS Abg. Dr. Runkel in der Nationallibcralen Korrespondenz mit einer nicht gelohnten kntschiedenheit gegen die dentschnationate Stell» ng in der Schnlirage wendet. Alles in allein dürfte die morgen be ginnende Wintersessio» eine gewisse Anzahl von Schwierig keiten bringen, ohne das, man heute bereits als fest'»chend er achten könnte, das, sich aus diesen Schwierigkeiten unmittelba, Krisen ergeben würden. Dem Reichstage ist seht der Gesetzentwurf über den en-gvlttgen Reichswtr1,chaN»rat zugegangen. Er soll nach der Borlagc auS 151 ständigen Mit gliedern bestehen, die von der Reichsrcgierung aus Grund von Vorschlägen der Vertrctnn »cn der Unternehmer, der Arbeitnehmer und sonst bctciligtcr Bolkskrcisc oder ans Grund von Ernennungen durch die Rclchsregicrung oder den RcichSrai einberusen werden. Aus einer cinleit ndcn Bemerkung des RcichswirtschaftS- miuisiers ergibt sich, das, für die Annahme des Gesetzes die erforderliche vcrfnssnngsändernde Mehrzahl zi'Oandckoinmsn innd. Der Gesebe"tn'nrs bat bereits dem Reichsrat Vor gelegen. der svwobl seinem Inhalt wie auch der notwendige» Verfassungsänderung mit der vorgeschriebcnen Stimmcn- zah zugestimmt hat. Don S,4 auf 11,9 Milliarden Mark! Der Znschustbcdarf der ö«cntlichcn Verwaltung vor und nach dem Kriege. Berlin. 21. Nov. Das Statt st Ische RelchSamt vcr- bssenliicht als vorläufige Ergebnisse der in Durchführung be- findlichen groben Finanzstatisttk den „Zuschnstbcdars der b'seutlichen Verwaltung im Deutschen Reiche in den Rcch- «ungsiabren 19l8 14, 1925 28" Als Zuschustbcdarf gilt dabei der Teil der Ausgaben, der durch Steuern. Zölle, Betriebs- Überschüsse und sonstige Bermögenöerträgnille gedacht wird Der gesamte Zn'chnhbedars der SssentNchen Verwaltung lReich. Länder und Gemeinden! betrug ISIS für das jetzige Reichsgebiet 5,4 Milliarden Mark saus den Kopf der Bevölkc- runq 84.58 Mk.j und im Rechnungsiahre 1925 28 11,9 Mil liarden Mark saus den Kops der VcvSlkernng 190,2 Mk.j. Der Zuschn'bedars ist demnach um 8,5 Milliarden gestiegen «nb damit die Belastung aus den Kopf der Bevölkerung um MF Prozent. Der Mehrbedarf 1026 gegenüber ISIS wird in erster Linie bedingt durch die unmittelbaren und mittelbare» Ausgabe» infolge des Krieges. Allein die inneren und äußeren Kriegslasten erfordern eine» Mehrbedarf von 2,7 Milliarde» sIF Milliarde Kriegslasten, d. h. VersorgungSgebührnissc und so weiter, und 0,9 Milliarde Mark äuberc Kriegslasten). Der daneben wichtigste Mehrbedarf tritt bei der Wohlfahrts pflege aus. Das gesamte Woblfahrtswescn einschlietzlich der Er» wcrbslosensürkorge und dcS WohunngSwescnS er» forderten 1918 nnr einen Zi schnb von 570 Millionen, im Jahre 1925 dagegen 2840 Millionen Mark. Der Ziischus,bedarf ist hier also um 2.8 Millionen gestiegen. Auch dieser Mehrbedarf must In erber Linte aus den Krieg zurllckgcslihrt werden. Tie «tetgerung auf den übrigen Vcr- waltungSgrblcten ist gegenüber densentgen bei den KrleaS. lasten und der WvhlsabrtSpslege nicht von so wesentlicher Be deutung. Zu nennen sind »och die Volks- imd Fortstildnngs- schnlen mit einem Mehrbedarf von 4NY Millionen Mark und die Polizei mit einem solchen von 45y Millionen Mark. Die Behandlung -es Beninergesehes. Im Kabinett am Dienstag, im Ansschutz am Mittwoch. «Durch Funkspruch.j Berlin, 2l. November. Wie das Nachrichtenbüro dcS „V D. Z." Hort, wird sich daS Reichskabinctt am Diens tag mil de», von te» Demokraten eingebrachtcn Entwürfe eines Rcntnervcrsvrgungsgesctzcs beschäftigen und vvrans- sicktlich endgültig zu diesem E»twu>rse Stellung nehmen. In der Sitzung deö sozialpolitischen Ausschusses des Reichstags am Mittwoch wird eine Regicrungserklärnng darüber erwartet. Die Verschiebung der ursprünglich für den Dienstag vor gesehenen Sitzung des SozialaiisichusseS aus den Mittwoch ist auf ein Schreiben des Reichskanzlers an den Vorsitzenden des sozialpolitische» Ausschusses ziirück-nsüliren in dem Dr. Marx mitteilt, dast es infolge seiner Abwesenheit von Berlin und der Notwendigkeit, den ReichShaushalt alsbald fest,zu stellen, dem Kabinett bisher nicht möglich war. zu dem von demokratischer Seite eingebrachtcn Entwurf eines Nentncr- versorgungsgelches endgültig Stell» ng zu nehmen. Da ver schiedene der Neichsininister gegenwärtig dienstlich von Berlin abwesend sind, werde frühestens am morgigen Dienstag die Entscheidung deö Kabinetts herbeigesührt werden könm.'n. Der Reichskanzler bat daher, die Ausschusisibung erst am Mittwoch azuhalten,.dem der sozialpolitische Ausschns, ent sprochen hat. Ferner richtete der valksparteiliche Abg. Dr. Molden, Hauer an den sozialpolitischen Anschuß ein Schreiben, in dem einem sozialdemokratischen Redner der die Verwaltungskoste» der Deutschen Unfallversicherung, die mit 10 Prozent beziffert werden, als unerhört hoch bezeichnet hatte, folgendes er widert wird: „Wenn man berücksichtigt, das, die Verufs- genostenlckiasteii über ein sehr weites Feld erstrecken, das Un- snllverbiitungs- und .Heilverfahren sie demnach vor schwierigere Nern>alt»ngKav^g<iben stellen als die Kr>rnkenkaffen di" öffent lich begrenzt sind, so kann man einen Satz von 10 Prozent, der nur wenig über die Verwaltungskoste» der OrtSkranken- hinanSgeht, unmöglich als unerhört bezeichnen." Nalionalliberale un- Deuljchnaüonale in Bayern. Nürnberg. 21. November. Dem Nürnberger Vcrtretertag der nationalliberalen Landes partes Vancras wurde gestern das vom Parteivorstand gebilligte Abkommen mit der D c u t s ch n a t i o n a l e n Volkspartei zur end- aültiacn Vcschlnsisasiung vorgclegt Danach icstliestcn fick, die Parteien zu gemeinsamer politischer Arbeit ans Grund beson derer Vereinbarungen zusammen. Von den lOSAnwesenden ent hielten sich vier der Stimme, während die übrigen dem Ab kommen zustimmten In den Parteivorstand der Dentschnatio- nalen Volkspartci Bgnerns wurden die beiden bisherigen nationalliberalen Parteiführer in Bayern, Gehcimrat Sachs und Professor Dr. Lenk, entsandt. Eine Verringerung des Bedarfs von erheblicher Beden» tnng ist demgegenüber nur bei der Wehrmacht cingetreten. die l!»25 nur 885 Millionen Mark Zuschußbcdars gegenüber t.7 Milliarden Mark tSIS answeist. Im Rechnungsjahre 1925 28 haben folgende Gebiete den höchsten Zuschußbcdars: Gesamte Wohlfahrtspflege 2.8 Milliarden idavon allgemeine Fürsorge und Gesundheitswesen 1,4 Milliarden, Wohnungswesen 0.7 Milliardcnj. Kriegslasten 2.7 Milliarden. Volks- und Fort bildungsschulen 1,2 Milliarden Mark. Auf diese Verwaltungs- gebicte entfallen allein 56,5 v. H. dcS gesamten Zuschußbcdarfs. Alle übrigen Verivaltniigen erfordern daher weniger als die Hälfte des gesamten ZuschuszbcdarfS. Zu nennen sind hier noch oberste Staatsorgane und allgemeine Verwaltung mit 670 Millionen Mark. Polizei mit 650 Millionen. W'lirmacht mit 625 und Verkehrswesen cinschliesilich Strassen, Wege und Wasserstraficn mit 75 Millionen Mark. Diir Meüi»enburq«r Kvmmunakwahlen. Fast überall bürgerliche Mchrbcite«. Schwerin, 21. November. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der gestrigen mecklenburgischen Stadtverordncten- ivahlcn kann In fast allen Städten eine b ärgerliche Mchr- h e i t sestgestcllt werden, und zwar in Dömitz. Wittenburg, Krö pelin. Ludivlgslust. Warin und Neustadt Glewe. Der neue Gesan-ke Finnland» i« Berlin Berlin, 21. Nov. Der neue Gesandte Finnlands in Berlin, der frühere finnländischc Berkel,röniinister. Wuolisoki, ist heute ln Berlin elngetrofken und wird dem Reichspräsidenten demnächst sein Beglaubtannasschreiben ittiterbreiten. Der bisherige finnische Gesandte bei der ReichSreglerung, Dr. Holmar. ist Sonntag abend von hier aba^reist. Eine an- sehnliche Gesellschaft von Diplomaten und Vertretern deS Auswärtigen Amte» hatte sich zum Abschied aus dem Valinhos cingesunben. Dr. Holmar ist nach Paris verseht worden. Berlin. 21. Nov. Benvenuto Hauptmann, der Sohn Gcrhart Hauptmaiiiis. der vor einiger Zeit als Attache In das Auswärtige Amt eingetreten war. hat feine Vorbereitungen zur diplomatischen Karriere abgebrochen. Dle französischen MilllijrmWonen im Ausland. Die Berufung einer Anzahl ehemaliger deutscher Offi ziere und Unlerossiziere nach Bolivien zur Reorganisation der dortigen Armee wird in der französischen Presse als Ent sendung einer deutschen Militärmissivii und im Zusammen hang damit als ein Vcrsivs, Deutschlands gegen den Art. 179 des Versailler Vertrages htiigestellt, der Deutschland ver. pslichte, keine Militärmissioiieii ins Ausland zu entsenden. Diese Auffassung ist natürlich gänzlich unzutreffend. Es handelt sich hier nicht um die Entsendung einer deutsche» Militärmissivii, sondern um eine reine Privat, a „ g e l e g e i, h e i t einer Anzahl ehemaliger deutscher Offi ziere und Unteroffiziere, die noch dazu gar nicht deutsche Staatsangehörige, sondern Angehörige des Freistaates Dan zig sind. Ans der anderen Seite aber gibt der Lärm, den die sranzösische Presse deswegen schlägt, Gelegenheit, sich ein mal etwas eingehender mit den Militärnijssiviicii zu befassen, die Frankreich im Anstande unterhält. Von Ihnen sind die wichtigsten die sranzüsischcn Militäriiiissiviicn in Polen und in der Tschccho-Slowakci. Die s r a i, z ö s i s ch c n M i l i t ä r m i s s i o n e n in Polen und in der Tschccho-Llvwakei bestellen seit dem Frühjahr 1010. Ihre Stärke betrug ursprünglich in Polen 9 Gene rale, 29 Obersten, 68 Majore, 196 .Hauptleute, 485 Oberleut nants und Leutnants und 2120 Unteroffiziere und Mann- schaslen, ln der T s ch e ch v - S l o w a k e i 70 Offiziere Und 50 Unteroffiziere und Mannschaften. Ihre Hauptaufgabe be- stand in dem Aufbau der polnischen bzw. tschcchv-slvwakischen Wehrmacht, in der Organisation der Landesverteidigung durch Ausarbeitung der Mvbilinachiingspläne und in der Ausbildung und Bewaffnung der polnischen vzw. tschccho- slvwaliichen Armee nach französischem Muster. Beide Armeen sollten durch eine möglichst weitgehende Durchsetzung mit französischen Ossizieren zu Instrumenten der französi schen Machtpolitik in Europa gemacht werden. Die Mitglieder beider Missionen wurden dementsprechend zu. nächst vorwiegend in den höheren Kvmmandvstellen bis zum Regimentskommandeur abwärts, im Gcneralstab und schlich» lich als Kommandeure und Lehrer militärischer Bildnngs. anstalten verwendet. Mit dem Fvrtschrcitcn der Heeres- vrganisatlon in Polen und der Tschecho-Slowakci sind beide Missionen Im Laufe der Jahre zwar erheblich vermindert worden, sie dürften heute aber immerhin noch in beiden Ländern mindestens 30 bis 40 Offiziere uinsasscn, die sich als Lehrer bei den verschiedenen Militärschulcn und als Berater bet den Gcneralstäben und höheren Kommando- behürdcn befinden. An ihrer Spitze steht in Polen zurzeit der General Charpy. ein früherer Kabincttschcs des fron- zösiichen Kriegsministers Painlens, In der Tschecho-Slowakci General Fan cher. der mehrere Jahre hindurch Stellver, ticter des tichechv-slomakischen GcncralstabSchcfs gewesen ist. General bharpy hat im vergangenen Jahre den bekannten General Dnpont, den ehemaligen Vorsitzenden der deutsch- polnischen Grenzfestsetziingökvinmiisivn. General Fanchcr un gefähr zur gleichen Zeit den General Mtttclbauser abgelöst, nachdem die Leitung der Missionen vorher längere Zeit in Polen In den Händen der Generale Henry und Nicsscll und in der Tschecho-Slowakci in der Hand des Generals Pcllv, des ehemaligen GcncralstabSchcfs des Marschalls Joffre während des Weltkrieges, gelegen hatte. Die beiden Militärmissivncn in Polen und ln der Tschecho-Slowakci haben sich dort nie einer lehr grohen Be- licbtheit erfreut. Der Grund hierfür lag einmal in dem den französischen Offizieren eigenen hochmütigen Auf. treten gegenüber Ihren polnischen bzw. tichccho-slowakische» Kameraden, dann aber in dem mit dem Fvrtschrcitcn der Hecreövrganisation immer stärker hervortrctenden Bestreben der letzteren, die Führung ihrer Armeen in die eigene Hand zu nehmen. Alles dies hat aber nichts daran ändern können, das, dle beiden Militärmisstonen in Polen und in der Tschecho-Slowakel auch heute noch entscheidenden Ein st u s, ans die Gestaltung der militärischen Verhältnlste in den beiden Ländern ansüben und dort noch immer eine der Hauptstützen der französischen Machtvolitik bilden. Anher ihnen unterhält Frankreich zurzeit noch Militärmissionen ein mal in Griechenland, dann aber vor allen Dingen auch in Südamerika In Brasilien. Peru und Uruguay. Die französische Militärmisston in Griechenland besteht auS 20 Offizieren aller Waffen, die. wie in Polen und der Tschecho-Slowakci. vornehmlich als Lehrer an den griechi schen Militärschulen und als Berater verwandt werden. Sie folgte im März 1925 der Mission des Generals Grammat. die u. a. eine recht zwcisclhaste Rolle bei den französischen In trigen gegen König Konstantin gespielt hatte und von diesem deshalb auch vorübergehend ihrer Stellung enthoben worden war. An ihrer Spitze steht zurzeit General GIrad. der zu gleich die Stellung eines Generalinspcktcnrs des griechischen Heeres bekleidet und als solcher auch die letzten gröberen Manöver geleitet hat. dl« im vergangenen Sommer in der Gegend von Saloniki ftattgelunben Halen. Nester die fran zösischen Mtlstärmisstonen in Brasilien, Peru und Uruguay ist nur wenig bekannt geworden Sie dürften aber wohl die gleiche Stärke haben, wie die französische Mllitärmlssion in Griechensand. Bei der Mission In Brasilien hat vor einigen Tagen ein Wechsel in der Stellung des Missionschefs stattgcfunden. General Henrys, der dies«
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