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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271209025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927120902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927120902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-12
- Tag1927-12-09
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72« Jahrgang 577 Abenö-Ausgabe Gegrün-er 1858 Draklanickiill- Nacheiibten Dr»«d«n Eernwrrckn-Lammklnummer 2S241 Nur iür Nackigkioräck«: 20011 -kiFol,ükn vom '. di» »>. Denemder ixr: l>»i idallck iweimallaei.»„slclluna irr, Nau« i.m- Mk. Voftl>e,»a»vrei» »ür Äiona« Derember Mark akne Voi'Iiuitkllimiibaebükr. «in»rlnummer 10 Psenni» Die Änreiqen werden nack Boldmirk dereckne' die Anzeigen-Preise: rZL K Xai aunerkaik >«> la., armer Pia. DM einwaltiae «i mm drein naci . . . .'Ile erlenaebcikr ckVlq. Nu»w. Auiiräae a.-aen Barausbemkia. jsamilienanniaen und LleNenaelucke oknr e M mm drei'e llckl imenlle !'« Pia. Freikag, S. Dezember 1927 Sckritzleilima und kauviaeiMiisktllr! Marienltraii« 3S »2 Druck u. Verlas von Lievtck ck Netckarb« in Dresden Postickeck-skonlo 1008 Dre»d«n Nackdrnck mir mV den'IIcker Duekenanaakr Dre«dne> Nackr ' 'nlüiiia 'Innerlnna'e ^ckrüllllicke merken nick' nuibewakri. Marx-Bericht über die Rheinlandnot. Seutsche Forderung: Entfernung der Farbigen. - Schädigung der Landwirtschaft durch die Manöver. Die ErgedMe der Kanzler-Aelse. Der Standpunkt der Reichsregierung. zrcrlin 9 Dezember. Im ReichSiagsauSskbnß iür die be- sevlcn Gebiete nab Reichskanzler D r. M a rx solaciidcii Bericht über die Lage in de» besetzten Gebieten: Ich habe in der zweiten Oktober wache dem Rhein- gebiet einen Bciuch abaesiattel, Ucberali wurde mir zum Ausdruck gebracht daß die von der RcichSregierung crsolaien Lchritie bei der rheinischen Bevölkerung weitest,zehen de Au- s, im in u n >i und vollsteö Verständnis finden. Ander- leitö herrscht aber auch ein starkes Empfinden der leider immer noch lehr schweren Lasten die mit der Be- sehuna verbunden sind Ich habe schon an Ort und Stelle »cn Vertretern der Bevölkerung und der Behörden den Dank und die Anerkennuna der MeichSreaicrnna kür ihr Vorbild- liches B e r li a l»en bekundet. Die Botschakterkonierenz hat siir Ansana Dezember die Bcrminderuna der Be- sann na um 10 000 Mann beschlossen Diese Zniaae kann nun- mehr wohl als e i n a e l 0 st anaesehen werden. Die Geiamt- verininderuna »mkaht 8000 Franzosen und te 1000 Engländer und Belgier Die da? französische und enalische Kvntlnaent bctresscnden Abtranöporte lind bereits er io lat Der belgische Abtransport ist aus den 15. Dezember fest- gesetzt. Otme diesen Fortschritt berabictzen zn wollen, miillcn wir doch iestftellen das; die noch verbliebene Be> sahn na einen schweren Druck darstellt. Es sind in der Tai noch weil über 1000 farbige Mannschaften »orbandon. Die völlige Beseitigung der farbige« Truppen war stets eine deutsche Forderung, die wir immer wieder erheben müssen. Die Schießübungen Koben iu'olgc ihrer technischen Anordnung schon wiederholt Menschenleben ge'äb'det. ?lnch beeintiächtlacn sie den Betrieb der La n d w i rt icha kt. Dies winde in dem schlechten LiNidwiritch^tösahr das das Jahr 1Ü27 ist. doppelt cmp- lunden. Die Hcrbitmanöver haben die beirokkenen Gegenden ousierordentlich schwer geschädigt. An den iraniösischen Ranüvern nabmen allein etwa 2 0 009 Mann teil. Die Nciiin-cgiernng hat es a« Bemühungen, in diesen Dingen eine Besserung herbeizuiührcn wahrlich nicht fehlen lagen. Sie wird diese Bemühungen mit Eifer sortletzcu und «ibi der Hoisnung Ausdruck. daß Wandel gclchassen wird. Die sogciiannic M u st e r u n g s o r d o n n a n z machte das stanze bcictzie Gebiet, mit Ausnahme der britischen Armec- »one sür niilitärilche Zwecke dienstbar. Das führe auch zu zahlreichen kriegsgerichtlichen Verurteilungen deulicbcr Bürger. Wir werden die Beseitigung dieser Ordonnanz auch weiicrhin mit dem glühten Nachdruck betreiben, ge rade weil sie sich im schärsstcn Widerspruch zu einer Politik der friedlichen Bcrständiguitg befindci. Sen Monaten schweben Verhandlungen über eine Neu- stcitalinna des OrdonnaiizensiistemS Die entscheidende Stellung- nähme der Gegenseite steht noch aus. Nur ein Or- boimanzcninstem das der allge m einen Politik entspricht, lann non deni deutschen Volt hingcnommeii werden! Zwar ist die Handhabung in manchen Punkten in i l d e r geworden. Die AuSweiinnaen im Jahre 1927 sind it n r k z u r ü ck g e g a n g e n. Kir müssen aber trotzdem die Ansmcrznna der AnswrisnugS- möolichkeit ans dem Ordonnanzensnstem verlanaen Auch Preisc- »erboic weisen einen Rückaang auf. Dagegen haben die Fil in ner b o t c z n g c n o m m e n. Die MiltläriuMz llibi seit dem Roucier-Prvzch im allgemeinen weniger zu tUagc» Anlaß aber im ersten -Halbjahr 1927 miihtcn noch über 700 deu tiche B >i rae r vor den iremden Nülitär- lierichicn cricheincn. — Leider ist das tranrloe Kapitel der Gr- langcnciiiiiißhandlung immer noch nicht abgeschlossen. Die Zahl der Ausschreitungen der Militäipeiioneii gegen die wehrlose Üimlbevölkeriina ist in diesem Jahre ungefähr dte lileich c wie im Vorinlire. nämlich über hundert Ich möcklc der bcstiinmlen Erwarlniig Ausdruck geben daß aus dieicm Gebiete endlich Bcruhiguna in der Bevölkerung ein- steten kann Ter Reichskanzler wandte sich iodann gegen die Tätig test Imr 8>rsatziingSsteNr„ zngnnsten der iranziistichen Uremden» lcstion. sowie gegen proookaioriich wirkende Wassenstill- sia n ds s c i c r n. .Hieraus besprach er eingehender die Hür- Ii>isti-",^f-„^s,„'en d"s Rojches iür die belebten Gebiete. WaS zunächst die WohnnngSsürsorae anlangt. fuhr der Kanzler kort, lo ist ste elne unmittelbare I-vlac der O »a r 1 i e r l a st e n. die immer noch mehr als -MM gtstroer- wosinnnaen nmiallen. In meiner Rede zum HanSbalt des ü'ei-l'zmtiistci inniS sür die besebten Gebiete am 26. März halte ich damals davon gesprochen, das, >m aegenwärtioen Elais'ahr iaz Werk der Wohnuiigssürsorge seinem Ende zugesührt Ein Aeichsland „Mitteldeulfchland"? Anhalt gegen Anschluh an Prcuhen. Berlin, ll. Dez. A»S Delkau wird -er ..T. A. Z." gemel det: Der Landeshauptmann der Provinz Lachicn. Dr. Hübe ner Hai steh aus dem Milicldeui'ch'n Wirtichallsiag in Halle sür den Anschluß Anhalts an Preußen eingesetzt. Wie nun ans dem anhaltiichen L t a a t ö m i n i st e r i u m ver lautet, ist s-'wohl daS aiihaliiichc Pliiiisterium wie auch die überwiegende Mehrheit des Anlialtischcn LondtageS emichie- dcn gegen einen Anschluß an Preußen. TaS an- haltilchc LiaalSministcrium ist jederzeit bereit, die Enklave mit Preußen a u s z u t a u s ch e n. eö hat aber bisher bei Preußen keine Gegenliebe gesunden. In -er Frage dcr Gesetzgebung Hai sich Anhalt ohnchin in den letzten Jahren soweit wie möglich an Preußen angclchnl. Anhalt ist bereit, mit Thüringen, der Provinz Sachsen nnd vielleicht dmi früheren Königreich Sachsen zusammen als mitteldeutsches R"'chSland in dem Deutschen Reich aofzttgehcii. Anhalt will ; umNciche. aber «ich« zn Preußen. Diele Ansicht des anhaltiichen Geiaintwinisteriiims wird vor allem auch von der anhaltiichen Wirtschaft geteilt Diele insbesondere erblickt i» einem Anschluß des reichen An halt an Preußen nur einen Verlust. wird. Dem Wohiiiiugsmarkt wird dcr Wohnraiim. der Ihm vukch dte De'ayungen en «zogen wird, ln Vielem Jahre wieder z u r >i ck g c g e b c n sein. Wir haben in diesem Jahre insgesamt sI 6 a Baudarlchen verteilt. Die weiteren in diesem Jahre noch zur Verfügung stehenden Baumittcl in Höbe von 1.5 Millionen Mark haben liauvträchlich dazu gedient, den besonders betroffenen Stadien -n belien. wie Krcnz n a ch , Mainz und g e - missen Städte» in der Pfalz. Die AuSgeiviesenenssir sorge konnte erfreulicher weise nun eingestellt werben. Bekanntlich wurden ans- gew.'elciie Beamte durch ihre Ressorts betreut die übrigen AuSaewic-eneu durch daS Note Kreuz. Nach d-'r Londoner Konferenz wurden säst sämtliche Ausweisungen au schoben. Ini September d. I. konnten die letzten Ausaewieienc» ans der I-ürlorge des deutschen Noten Kreines entlasten werden die im ganzen Sstllllll Auöaewic'cne nmf-ßt nnd weit mehr als Lll Millionen Mark für sic verwendet hat. Dem deutschen Note» Kreuz möchte ick an dieser S'clle für seine verdienstvolle und mstbereiche Arbeit den Dank nnd die Anerkenni'u" der Neichörcgjcrung aus- sprcchen. Tic Aiisweiinngsschäden sind erledigt Bezüglich dcr Darlehen für Beschaffung notwendiger Sachgüter wird lehr milde uorgcgangen. Insgesamt sind 2<M BZchas- iunaSdarlehen mit zusammen -tbsiMg Mark den ^ck"'dner„ erlassen worden, nachdem zuvor schon ein Drittel der Verbind'! c-kriten gestrichen war. Die Eristenzdorleben mit zusammen »00606 Mark sind nur zu einem sehr ge ringen Teil zurückerstattet. Zurzeit wird die Frage dcr Weiterbehandlung dieser Darlehen geprüft. Bemühungen um Gnadenmahnahmen werden seitens der Negierung fortgesetzt. DaS nee Be sä tz n u g S l e i st u n g S g c s e tz hat sich bewährt. Im Härtc- verfahren sind »200 Anträge mit über einer Million Mark bedacht. Die Awicklung der noch nicht erledigten Härle- anträac wird in dcr nächsten Zeit erfolgen. Auch die Novelle zum B c l a tz n n g S p c r l o n c n s ch ä d e ii g c s c tz wirkt sich gut ans. Der Ausschuß hat sich wiederholt dafür ausge sprochen, daß aus dem sngenannien Kiiltursviid besonders auch des Theaters und der M u s i k. wie der Pslcgc der Leibesübungen gedacht wird. waS in meinem Ministe rium ganz besondere Beachtung findet. Uber den G r c n z- sond sür die westlichen Grenzgebiete wird sich bei dcr Be- raluiig des NachtragShanShaltS sür lü27 Gelegenheit zur auSiührlichen Anssprache bieten. Die R h c i n - n n d R » h r- kchäden werden bis Ende des Rechnungsjahres abge schlossen sein. Im Londervcriahren wurden sür etwa 50 000 Schadensfälle rund 70 Millionen Mark bewilligt, im eigent lichen Härtcsondvcrsahrcn sür 5000 Anträge rund zehn Mil lionen Mark. Zahlreiche A b w e i l ii n g e n mußten aber wegen F r i st v e r s ä u m n i S erfolgen. Der einmalig bc- willigte 80 - M i l l i o n e n - F o n d ist zum Teil den G c - m e i ii d c n zugcmicsen worden, die infolge des passiven Widerstandes sich in einer schwierigen Finanzlage befinden. Weiterhin wurde dcr Fond verwendet iür Förderung des l a n d w i r t l ch a i t l i ch c n und gewcrbltchcn Mittel standes. Endlich sind ans dem Fond Zwecke der allgc. meinen Wohliabrt der Arbeiter und Anocstcllten bc- dacht worbe». Entschädigungen und Unterstützungen an Einzelpersonen werden ans diesem Fond nicht gewährt. Ich glanbe Ihnen gezeiat z» haben, baß daS Reich seine Tserpslichtnngen. siir die besetzten Gebiete vorznasweUc z« sorgen, ernst nimmt. Wir werden io weiter handeln, soianqe eS eine Besatznng gibt. Ans meinen Darlegungen werden Sic aber auch meine Urberzengiinq ersehen haben, dast die Besatznng, die nun in das zehnte Ighr ihres Bestehens cin- tritt, nicht nnr mit der politischen Gesamtlage, sondern mit dcr Denkweise des 8l>. Jahrhunderts im Widerspruch steht. Druderkamps oder Verständigung? Der Leidensweg des Sudelendeutschlums. lBomPragerKorrespondenten der „Dresdn. Nach r."j Prag. 8. Dezember. Es scheint so. als würden die Pessimisten recht behalten, die, gestützt aus die traurigen Erfahrungen von nunmehr acht Jahren, behaupten, daß im Subetenbeutschtum niemals dcr Gedanke einer aus Zusammenfassung und Zusammenarbeit der Parteien beruhenden Nationalpolitik durchzusctzeii wäre. Statt der Verständigung erlebten wir eine beschämende S ch i m p f. u n d Prügelszene zwischen deutschen bürger lichen Abgeordneten im Prager Parlament, in deren Verlaus dcr deutschnationale Abgeordnete Scholl ich in Anwesenheit zahlreicher tschechischer Volksvertreter, vor dem Sitze des er staunt dreinblickenden Finanzministers. den Abgeordneten deo Bundes der Landwirte Wagner ohrfeigte. Man kann über die Form der Austragung politischer Gegensätze verschiede« denken, zwciiellos gilt aber sür den vorliegenden Fall sür jeden deutsch empfindenden Menschen nur die eine Meinung, daß alles vermieden werden muß, um vor demnatio- nalen Gegner in derart würdeloser Welle politisch- taktische Gegensätze anSzntragen. Während der nationale Gegner leine Position befestigt und den Staat auf der un gleichen und ungerechten Basis einer bevorzugten tschechischen Ltaatsnation konsolidiert, haben die deutschen Abgeordneten Zeit, sich in der ordinärsten Weise zu beschimpfen. Dem außenstehenden Beobachter ist cS unmöglich, zn begreifen, wo- her daS Sndetentdcntschtum die Rechtfertigung dieser Gegen sätze nimmt, denn sie können nicht entschuldigt oder gedeckt werden: weder moralisch noch vom nationalen Gesichtspunkte aus. Sie sind ein Verbrechen an der Nation und haben dazu beigetragen, das Ansehen des sudetendentsche» Volkes im In- und Auslände immer mehr zu verringern. Einmal nur gab cs Einmütigkeit und Zusammeiistehen im sudetendeutschen Volke. DaS war. als die Habsburger Monarchie zerbrach und dte Völker im Taumel der Freiheit an die Heiligkeit der 1-i Punkte Wilsons glaubten, auch die besiegten. Damals, im Jahre tlll8, als man in Ver sailles diese selben 14 Punkte sci absiirckom führte und im böhmischen Raume Anarchie und Hungersnot auszubrcchcii drohten, konstituierte sich eine eigene deutsch- böhmische Landesregierung in Reiche nberg. Bald darauf trat auch der erste deutschböhmischc Landtag zu sammen, getragen von allen sudetcndcutschcn Parteien. Die Herrlichkeit dauerte nur wenige Wochen, denn die Tschechen besetzten daS deutsche Gebiet militärisch. Damals verkörperte diese sudetendentsche Landesregierung die Hoffnungen des iudetcndentschen Volkes aus seine Freiheit, und ihr allein ist es nach dem Zeugnis maßgebender tschechischer Historiker zu- znschreiben, daß die Ordnung und Disziplin aufrcchterhaltcn wurden. Wie weit die Zustände im sudctcndcutscheii Lager gediehen sind, mag daraus erleben werden, daß der Abgeordnete des Bundes -er Landwirte Wtndtrich vor wenigen Tagen von der Tribüne des Abgeordnetenhauses erklärte, die dentschböb njschc Landes»eaicrnng lei eine „Groteske nnd poli tische Lächerlichkeit" gewesen, und die in Wien sitzenden sildetendentschen Führer hätten vor nnd nach dem Nmstnrze versagt, weil sie hätten willen müssen, daß dcr Grundsatz nationaler Selbstbestimmung nur für die Sieger und nicht siir die Unterlegene» geprägt worden war. Außerdem hätten sie sich tagen müssen, daß. soweit Böhmen tn Betracht ge kommen sei, Sic Einheit des Landes nicht zer rissen werden durste. Dcr Abgeordnete Windirsch, dessen heutige Parteikollegen ebenfalls in der seinerzeitigen dcutsch- böhmikchen Landesregierung vertreten waren, verspottete so nicht nnr die größte Zeit der sndctenbcntschen Freiheits bewegung sondern er tat noch ein übriges: er sagte sich los von dcr gemeinsamen Forderung des L c l b st b e st i m in » ii g S r e ch t e s , indem er dte Nichttcil- iighmc der Deutschen an der Schaffung des tschech" slowaki schen Staates als den größten Fehler bczeichncte nn- für die Unteilbarkeit Böhmens cintrat. Es ist schwer, aus diesem Anlaß keine Satire zu schreiben. Wir wollen nur vermerken, baß diese Rebe des Abgeordneten Windirsch der mittelbare Anlaß zn jenen tät lichen Auseinandersetzungen wurde, die sich.im Parlament zwischen den dcntichen Abgeordneten zutrugen. Wetter muß berichtet werden, daß Verhandlungen zwischen der deutschen Opposition und den deutschen Regierungsparteien ftattgcfn»- dcn haben, um den Abgeordneten Windirsch zur Rück nahme seiner aus die deutschböhmiiche Landesregierung be züglichen Sähe zu bewegen, daß sich Windirsch aber nnr zu dem Zugeständnis bereit erklärte, de» Ausdruck „Groteske
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