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Dresdner Nachrichten : 26.10.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193010268
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19301026
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-10
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- Dresdner Nachrichten : 26.10.1930
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Aoualag. 2S. Oktober 1930 — „Dresdner Nachrichten" — Nr. 504 Seit- 11 Zur Wirtschaft« mit BLrsrnlagr Aohlenpreisermähigung ein guter Schrittmacher für die Wirtschaftsbelebung — Die VSrsenhausse nur ein kurzer Traum Der im Laufe des Sommers von der Neichsregterung an Handel und Industrie gerichtete Appell, sie in ihrem Be strebe» zur Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft durch PretSsenkungSmaftnahmen tatkräftig zu unterstützen, hat veuerdtng» in der von den Ruhrkohlenzechen beschlossenen sechsprozentigen AohlenpreisermStzigung eine« Erfolg gehabt, der allgemein die größte Befriedigung auSgelüst hat. Diese PretSsenkungSaktton ist jedenfalls rin Vorgang, dessen Rückwirkungen sich in seinem vollen Umfange noch gar nicht übersehen lassen. Führen wir uns einmal kurz vor Augen, was dieses EreigneS, das übrigens auch auf die Braunkohlentndustrte nicht ohne Rückwirkung geblieben ist, für die deutsche Wirtschaft zu bedeuten hat. Abgesehen von der direkten Ersparnis von rund 100 Mill. Reichsmark» die durch die Verbilligung erzielt wird. rückt damit auch eine Tarifermäßlgnng der Reichsbahn in greifbare Nähe. Al» größte Verbraucherin von Steinkohle dürfte namentlich der Reichsbahn durch die Preissenkung eine ganz wesentliche Verminderung ihrer Ausgaben erwachsen, von der allgemein erwartet wird, daß sie zu einer entsprechenden Zurücksetzung -er Personen- und Gütertarife führen wird, die für einen Erfolg der gesamten Pretssenkungöaktion ebenso unerläßlich ist, wie der Lohnabbau. Im übrigen dürfte der Kohlenpreissenkung über kurz oder lang et« ähnliche Maßnahme auch beim Eisen folge«. Zwar laufen noch Tarifverträge, die dem Preisabbau des Eisen» im Wege stehen, auch können die deutschen Eisen erzeuger in ihrer Eigenschaft als Selbstversorger mit Kohlen von der Herabsetzung der Kohlenpretse keinen besonderen Nutzen ziehen, immerhin werden sie sich dem Zuge der Zeit nicht ganz entziehen können. Bisher hatte die deutsche Eisen industrie eine gewisse Monopolstellung, die nur dadurch an genagt war, daß auf den Auslandsmärkten die Konkurrenz immer schärfer wurde und infolgedessen auf den international umkämpsten Absatzgebieten mit Verlustprcisen gearbeitet wer den mußte. Hierfür boten auch die höheren Inlandspreise kein Aequivalent. Bringt die deutsche Eisenindustrie mit einer Preissenkung ein neues Opfer an den Verbrauch, so darf sie hoffen, daß ihr dieser Schritt keine Enttäuschung bringen wird. Die deutsche Maschinenindustrie, eines der Fundamente des industriellen Lebens, wird dadurch in die Lage versetzt, ihre Erzeugnisse preiswerter an den Markt zu bringen und ihnen damit einen verstärkten Absatz tm Inlande und im Export zu sichern. Mit der Herabsetzung der Kohlenpretse ist der Preisabbau prozeß zweifellos wieder ein gutes Stück vorangekommen, obgleich er in der letzten Zeit keinesfalls ins Stocken geraten ist. So hat sich, um nur einige Gebiete herauszugreifen, die für da» Baugewerbe besonders wichtige Zementtndustrte, die mit ihrem bisherigen verhältnismäßig geringen Preis nachlaß nur wenig Erfolg für den Absatz hatte, neuerdings zu einer Nadtkalmaßnahme entschlossen, indem der Norddeutsche Zemenkverbänd für sein ganzes Gyndikatgebiet mit sofortiger Wirkung die Zusatzpreise für hochwertige Zemente um weitere SO Prozent herabseht. Ferner sind die Fabrikmarkenpreise für Normalzemcnte um durchschnitlich 20 Reichsmark und für geringere Sorten um 25 bis 30 Reichsmark für 10 Tonnen ermäßigt worben. Unter den Metallerzeugern haben sich endlich auch die Alumtninmprobuzenten dazu ver standen. den Forderungen der Verbraucher nach Preisabbau mit einem zehnprozentigen Nachlaß nachzukommen und schließlich hat auch das Elektrogewerbe eine Reduktion seiner Preise um 5 Prozent vorgenommen. Macht diese Bewegung auch weiterhin Fortschritte, und daran ist wohl angesichts der PretSmaßnahme der Kohlenindustrie nicht zu zweifeln, dann dürfte den Bestrebungen, die deutsche Wirtschaft auss neue zu beleben, letzten Endes ein Erfolg nicht versagt bleiben. Die Börse ging tm Lause dieser Woche wieder ihre eigenen und recht seltsame Wege. Obgleich sich an der Gesamt- läge in politischer Beziehung nichts geändert hat und die wirtschaftlichen Verhältnisse eher eine leichte Hoffnung aus Besserung rechtfertigten, ist die Jubelstimmung an den deutschen Wertpapier märkten wieder verflogen. Jedenfalls wurde die Korrektur der Kurse nach oben, die noch am Montag tu schönster Blüte stand, an den folgenden Tagen wieder jäh unterbrochen. Die Kurssteigerungen, die bet zahl reichen Jndustriewerten innerhalb weniger Tage ein Aus maß von durchschnittlich 30 Prozent erreichten, erwiesen sich sehr bald als Strohfeuer, das ebenso rasch erlosch, wie es ausgeslammt war. Der Grund hierfür ist nicht weit zu suchen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der starke Rückfall, der der stürmischen Auswärtsbewegung solgte, in der Haupt sache dem Bestreben der Banken zuzuschreiben ist, den günsti gen Kursstand zur erheblichen Verringerung ihrer Jnterven- tionsbcstände zu benutzen, dadurch aber sehr bald eine sehr starke Mitläuferschaft aus Spekulations- und Kapitalistenkreisen auf den Plan riesen, die ihre ansehnlichen Gewinne sicherstellen wollten,' Bestrebungen, die indes infolge Fehlens neuer Käufcrschtchten nur teilweise Erfolg hatten und schließlich auch der Baissepartei zu scharfen Vorstößen Anlaß gaben. Von der schon am Dienstag zunächst noch zögernd, dann aber am Mittwoch scharf etnsetzendcn Abschmächung wurden fast alle Gebiete der Dividendenwerte gleichmäßig betrofsen. Zuerst ließ die feste Stimmung am Montan- aktienmarkte nach. Besonders empfindlich waren die Rückgänge bei Buderus, Hoesch, Köln-Neuessen, Mannesman«, Oberkoks und Nhetnstahl. Besser halten konnten sich dagegen Gelsenkirchen, Phönix und Ver. Stahl, letztere wohl auf die in Aussicht gestellte unveränderte Dividende. Elektrizi- tätSaktien schwächten sich nach festem Beginn ebenfalls ab. Bet AEG., Elektr. Lieferungen, Elektr. Licht, Gesfnrel und Schuckert prägte sich die Abgabeneigung ganz besonders aus. Lebhaftes Angebot herrschte zeitweilig am Kali- markt, wobei man wieder auf die Bestrebungen zur Herab setzung der Kalipreise htnwieS. Banke «werte lagen zu nächst noch ziemlich stabil, folgten später allerdings auch der nach unten neigenden Allgemetntendenz. Von Verkehrs werten waren Schisfahrtsaktien nach festerer Eröffnung ebenfalls Rückgängen ausgesetzt. Besonders schwach lagen Verkehrswesen. K u n st s e t d e n a k t i e n, die sich in der Vor woche recht gut erholt hatten, gaben Teile ihres Gewinnes schnell wieder her. Dabei näherten sich Bemberg dem Kurs stand von Allg. Kunstseide. Farbentndustrie wurden teilweise in größeren Beträgen angeboten. Auf ermäßigter Basis war jedoch Kaufneigung vorhanden. Warenhaus werte neigten ebenfalls stärker nach unten. Einem Gerücht zufolge sollen den Karstadt-Aktionären junge Aktien der Epa, die zum Karstadt-Konzern gehört, angeboten werden. Es wurden Befürchtungen laut. Lab dieses BezugLrecht eventuell als Ersah für einen Teil der Karstadt-Dtvtden-e gewährt würde. Auch auf allen übrigen Marktgebieten machte sich Realisationsneigung bemerkbar, die in manchen Fällen z» starken Verlusten führte. Am Wochenschluß kam die scharfe Abwärtsbewegung zwar teilweise wieder zum Stillstand, eine nennenswerte Kurserholung schloß sich jedoch, wenn man von einigen Sonderwerten absieht, nicht daran. Der Nentenmarkt wurde von der neuen Baisse fast gar nicht in Mitleidenschaft gezogen. Wenn er auch nur ein verhältnismäßig kleine» Geschäft aufwics, so konnten sich doch die vorangegangenen Kursaufbesserungen fast durchweg gut behaupten. Wieder etwas kemidllihek Serie »8: 1. Gruppe 2,1 G., 2. Gruppe 2 G.. Serie 89: 1. Gruppe 1,80 G., 2. Grupp« 0,75 G., Serie 40: I. Gruppe 1,15 G., 2. Gruppe 0,8 G., Serie 41 »,«0 G., Serie 42: 1. Grupp« 0,5 G.. 2. Gruppe 0.45 G.. Serie 48 0,8 G. Dresdner Terminkurse vom 25. Oktober Allgemeine Deutsche Eredil-Ansialt 99)4 G., Braubank 114)4 G., Commerz- und Privat-Bank 121)4 G., Darmslädier Bank 158)4 G„ Deutsche Bank und Disconto - Gesellschaft 115 G., Dresdner Bank 115 G., Sächsische Bank 148 G„ Bergmann 187 G., Polyphon 158 G., Schubert Sc Salzer 145 G., Wanderer 85 G. Dresdner Freiverkehr ^ Mitgeteilt vom Bankhaus Bassenge sc Fritzsche, Dresden Frenzel sc Lein 27,50, Goldbach 29,75, Gvrllyer Waarcneink.» Vorzüge 58,50, Hutschenreuther 70, Phänomen 8i>, Spritz- und Preß glas 88, Windschild 7,75, Wold. Schmidt 2». Schuldverschreibungen industrieller Gesellschaften Aschassenburger Aktienbrauerei 84 G., Bank stir Brautndustrie 05 G., Bohrisch Brauerei 87 G., Gorkauer SocietaiSbraueret 81 G., Hansabräu Lübeck 84 G„ Leipziger Riebeck 108,5 Br., Lingnerwerke 88 G., Ruscheweyh 91,5 G., Sächsische Gußstahl 72 G., Steiner» Parndiesbetten 98 G., Gebr. Ueckermann 89 G., Ver. Holzstoss- und Paptersabrik 75 G., Residenzbaubank 95 G., Chem. Fabrik v. Heyden 70 G., Hartmann Maschinen 87 G., Hartwig Sc Vogel 89 G., Lauch- Hammerwerk 89,125 G., Plauenschcr Lagcrkcllcr 78 G., Sächsilche Industrie-Bahn 85 G., Seidel 8c Nanmann 88 G., Sondermann L Stier 91 G., Ver. Bautzner Papierfabriken 88 G., Ver. Eschebach werke 67 G., Zuckerfabrik Münsierberg 80 G. Leipziger Vörie vom 2Z». Oktober Die Effektenbörse zeigte am Wochenschluß wieder eine freund lichere Grundstimmung. Die in den letzten Tagen stark gedrückte» Speztalwerte konnten mehrere Prozent ausholen. Der Nachfrage standen nur gering« Angebote gegenüber, so daß nur ein kleine« Geschäft zu verzeichnen war. Reichsbank gewannen 9, Schubert L Salzer 19 A. Am Anleihemärkte halten nur RelchSanleihcn etwa» Nachfrage und konnten ihr« Kurse verbessern. Sonst war da» Ge schäft still und unverändert. Der Jrciverkehr zeigt« die gestrigen Kurse. Chemnitzer Vörie vom 25. Oktober Trotz des Wochenschlusjes gestaltete sich die Tendenz aus alle« Marktgebieten zuversichtlich und fest. Da der wtederetnsctzende» Nachfrage so gut wie keinerlei Angebot gegenüberstand, gingen die Kurse aus der ganzen Linie nach oben. Es waren Steigerungen bis zu 9 A zu registrieren, während nicht eine einzige Zurücksetzung zu verzeichnen war. Von Maschinenakttcn lagen Gebier, Sachsen werk, Gebr. Unger und Schubert L Salzer bemerkenswert sest. Bank aktien zogen bis zu 2, die sonstigen Jndustriewerke bis ,« 8 A an. Textilaktten waren gesucht und wurden überwiegend auf alter Bast» zur Notlz gebracht. Für Bachmann L Lndewig wurde erfolglos ei« höherliegendes Gebot abgegeben. In Pfandbriefen entwickelte sich ein lebhaftes Geschäft. Im Frcivcrkchr waren alte Kurse vor herrschend. notierte Devisenkurse in verlla A. Olltod«« lsro Siivnoa-Xlra« ... latavdal . . . tapav ... llatro . , . Donclov . . Xv» Vork. Klo <t« bavsteo. Vrngvax »mitoriiam . . Ltkvv . . 8rI>-»«I ... Nulcar«»« . . . Ouclavoit . , 0-lv-Ig . . . Ksliloslor» . . ltallov lazoaiavis» . . Kauvn» lXovao) Kopandag«» . . k.I»»»dou . . . v»lo .... Lori» »..st. KIga 8edv«l». Sott» <I»Ianci) Svnolvn. . . Siockrkolm. , T.llao <kee»I> Vlon l Xap.-X-so 1 Icanaci. voll. 1 tilrli. Ms. 1 v-n l «e>p».Xt0. IDict. , voll. I siilrel» 1 Oolcipe-vi 100 Ouläen 100 O.acbm- >00 8-Ix» 100 l^> >00 X-neO lOO Oulä-a >00 linnl. 51. 100 l.ice 100 Oinm lOO 1.1 t», 100 X. 100 x,caclv 100 X. 100 Xw. lOO X. 100 i-ISnci. X. lOO l.->tt» lOO Xe». 100 1.-V» 100 X-»«t«> >00 X. >00 Xr. >00 Sclil». 0-18 I 8rI-I 1.42« 4,197 2,09« ro.ss» ro.LK» 4,1919 9,247 199,79 9,43 99,429 9.499 79.99 91,49 10,949 21,99« 7.499 «1,9« 112,19 19,90 112,19 19,449 12,499 82,12 90,70 91.99 9,097 «9,20 112,90 1,428 4,209 2,099 20,929 20.409 4,1999 8,299 189,12 9,44 99,949 9,497 79,99 91.92 10,999 21,9»! 7,494 41.92 112,40 19.94 112,99 18,489 12,498 92.90 80, SS 91.94 9,049 49.90 112,72 2«. vttoder 1990 0-18 1,429 4,198 2,09« 20,999 20.279 4,1999 9,247 199,99 9.439 99.49 3,493 79.99 91.49 10.99 21,9«, 7.439 41,9» 112,19 19,90» 112,19 19,491 12,442 92,19 »0,7« »149, 9.097 49,10 112,94 111,97 99,199 kri-i 1,427 4,20« 2,09» 20,99» 20GL» 4,201» 9,299 199,17 9,449 99.97 9,497 79,9» »1,99 10.97 21,999 7,490 «1.99 112,42 19 949 112,40 19.492 22.492 92,9« 90,92 92,989 9,04» 49,20 122,79 222,99 98 299 Verltner Börse vom 25. Oktober Die bereits im Verlaufe der gestrigen Börse sowie die an der Frankfurter Abendbörse auskommcnbe Befestigung machte heute weitere Fortschritte. Die Kurse konnten sich im Nah men von 1 bis 3 A bessern. Die Tatsache, daß sowohl gestern wie auch heute kaum nennenswertes Angebot von außen stehenden Seiten vorlag und im Gegenteil eher eine wettere Kaufneigung des Publikums festzustellcn war, vcranlaßte die Börse zu wetteren Rückkäufen und Deckungen. Die Stimmung wurde durch den sehr festen Ncuyorker Börsenverlauf und dadurch, daß sich die gestern durch ein Berliner Mtttagsblatt verbreiteten alarmierenden Meldungen über die Möglichkeit einer Ausdehnung des Metallarbeiterstreiks als völlig un begründet erwiesen haben, günstig beeinflußt. Man verwies ferner auf die neue Preissenkung für Jndustriebraunkohle, die nunmehr auch vom Mitteldeutschen und Ostelbischen Braunkohlensyndikat in einem Ausmaße von 6 Reichsmark für 1l1 Tonnen durchgeführt wird. Die Vorgänge in Brasilien, die ungünstige Rückwirkung auf die Warenmärkte befürchten lassen, vermochten der freundlichen Stimmung keinen Abbruch zu tun. Auch die Knpfcrpreissenkung von 9,80 Cent blieb ein flußlos, da die beiden Kupfcrpaptere der Berliner Börse sMansfeld und Otavt) 1,5 A bzw. 0,5 Punkte gewannen. Am Geldmarkt wurde vorsichtig disponiert. Tagesgeld ver steifte sich aus 3,5 bis 6,5 A, Monatsgclü war unverändert mit 6 bis 7F A zu hören. Die Devisenkurse lagen an gesichts der Markknappheit weiter schwach. Der Dollar war mit 4,1950, bas Pfund mit 20,385, gegen Kabel mit 4,8590 und gegen Madrid mit 45,25 zu hören. Für Pfund und Dollar werden von ersten Seiten weiter 8'/- A bezahlt. Monlcniwcrle crüffneten I bl» SA höher. Kaliwerke avancierten ilS zu 6, chemische Werte durchschnlttllch 2, I. G. Farben 2,5, Elektro- wcrte 2,8 A, Ehade -s-8,5 Reichsmark. Rctchsbank waren melier be vorzugt und gewannen 8,5 A. Schubert L Salzer -s-4,5, Holzmann -i-8,75, Stöhr, Fclbmühle, Karstadt je -s-2 A. Renten lagen wenig verändert. Nach den ersten Kursen machte die Befestigung Fort schritte. Am Markt der «nnotierten Werte war die Tendenz matt. Es notierten: Bank für Montanindustrie 120, Deutsche Petroleum 6-!, Duxer Porzellan 80, Hannover-Waggon «8 Br-, Hansa-Lloyd 21, Hochfrequenz etwa 180, Kabel Rheydt 166, Llnke-Hofmann 85,5, Manolt 28» G., Nattonalftlm 88, Neue Boben- gesellschast 27, Schetdemanbcl 38,25, Schwerbtfegcr 88, Wtnkelhausen SO, Burbach-Kall 185. Kalltnbustrle 140 bl« 142. Dresdner Böcke vom 25. Oktober Am letzten Tage der Woche bot die hiesige Börse wieder ein etwas freundlichere» Bild als bisher. Wenn auch daS Geschäft auf dem Aktienmärkte einen größeren Umfang nicht annahm, so konnten sich doch aus einigen Gebieten Kurs erholungen durchsetzen, die sich meist zwischen 1 bis 3 A be- wegten und nur bei einigen Sonüerwerten wesentlich höher waren. Rentenwerte wiesen ebenfalls nur kleine Abschlüsse zu wenig veränderten Kursen auf. Etwas höher stellten sich 8A Dresdner mit -1-9,75 und etwas niedriger 7A Reichs- anlcihe mit —9,5. Bon Dividendenwerten lagen Bankaktien bemerkenswert fest, Insbesondere Rclchsbank mit 9 und Braubank mit -s- 2H. .Auch Darmstädtcr Bank besserten um 2, Leipziger Hypothekenbank, Sächsische Bank «xd Sächsische Bodenkredit um se 1 aus. Bei Maschtnenaktlen konnten namentlich Schubert L Salzer mit 8 und Großenhatner Wrbstuhl gegen letzten Kurs vom 28. Oktober mit 4,5 merkliche Knr»gewtnne erzielen. Elektrowerte und Fahrradaktien zogen in Bergmann um 1H und in Seidel L Naumann nm 2 an, ohne daß e« zu einem größeren Abschluß kam. Bei den Aktien der Papierfabriken erfreuten sich heute wieder einmal Bereinigt« Stroh- stofs mit -s- 5 guter Beachtung; auch Krause L Baumann erzielten mit 1,25 und Mtmosa mit 1 Aufbesserungen ihrer Kurse, wogegen Vereinigt« Photo-Genußscheine 8 zurstckfielen. Bet vrauerelaktten waren dir Kursveränderungen ganz minimal und beschränkten sich lediglich auf Aschassenburger mit —2 und auf Radeberger Export» bter mit -s- 1. Keramische Wert« interessierten in Deutsche Ton I- 2,5, Martenberger Mosaik und Triton je -s- 2, Hutschenreuther und Somag >e -s-1. Auf dem Gebiete der Textllwert« und diversen Fnduftrieaktien konnten sich Planener Gardinen 8, Geraer Strick garn 1,25, Hotel Bellevue, gegen letzten Kur« vom SO. Oktober, 5, Wunderlich 2,25, Kunstanstalten Map 2, Heyden 1,78 und Polyphon 1 befestigen, wogegen Dresdner Nähzwirn und Jndustriewerke Plauen je 1^5 und Ltngn«r-Werke 1H abschwächte». Junge Aktie« Bankaktie«: Dresdner Handelsbank IS?. Paplersabrikaktien: vereinigte Strobstoss 137 bi« 188. Textilaktten: Zwtckauer Baumwolle 10, Zwickau« Kamm garn 120. vesonber« Kurs« fit, einzeln« Kredit- nnd Psandbriefserien: 4 Alge Landwirtschaftlich« »reditvriefe: Serie 88 S.75 Serie 84 8,75 G., Gerl« 8V 4,75 G„ Serie 8» 4,79 de,., Gert« 87 2,75 y Deutschland Belgien Bulgarien Dänemark Danzig England Finnland Frankreich kolland Italien Die Internationalen Diskontsätze °/° 6 teil Lom- /9 10.30 bardl 2'/, I. 8. 30 10 . 3. 7. LS 4 ' 3 5 30 5 10. lO 30 3 1. 5. 30 6 27. 8. 30 2'/, I. 5. 30 3 25. 3. 30 SV, IS. 5.30 Norwegen '/° 4'/, Österreich 5 Polen ?'/, Porlugal Rumänien 8 9 Schweden 3'/, Schweiz 2'/- Spanien 6 Ungarn 5' Tschechoslowak. 4 USA 2'/, fett 21. 3.30 lO. 9.30 3. 10.30 2«. 7. LS LS.11.LS 3. 4.30 10. 7.30 13. 7.30 28. 5.30 25. 6 30 20. 6.30 * Berlin. 25. Oktober. Ostdevisen: Auszahlung Warscha« und Kattowttz 48,98 bis 47^0. Note«: Polen, große 4«^ö bl» 47,25. * Amsterdam, 25. Oktober, 12 Uhr. Devisenkurs«. Berlin 59,17, London 12,06'/,», Ncuyork 248)4, Pari« 974)4,, Belgien 84,81, Schweiz 48,22, Italien 18,98, Madrid 26,70, Oslo 86,41, Kopenhagen 68,41, Stockholm 68,88, Wien 85,01, Budapest 48.46, Prag 787, Heising, fors 624, Privatdiskont 1°/t^ Bukarest 147)4, Yokohama 128, Bueno» 84, tägliches Geld )4, Monatsgci» 1)4. * London, 25. Oktober, 11,38 Uhr engl. Zelt. Devisenkurs«. Neuyork 485,93, Montreal 485)4, Amsterdam 12,06'/i,,Paris 128,88, Brüssel 84.85)4, Italien 92,81, Berlin 20,89, Schwei, 25,82'/-. Svanirn 45,28,, Kopenhagen 18,16, Stockholm 18.10)4, Oslo 18,16, Lissabon 188,24, Helstngsors 198, Prag 168,83, Budapest 27.77)4. Belgrad 274)4, Sofia 670,)4, Rumänien 818, Konstantinopel 10,25, Athen 875, Wien 84,46, Warschau 43,87, Buenos Aires 38,10, Rio de Janeiro 487, Joko- hama 2,0,59, Montevideo 88,50, Buenos aus London 88,25, tägliche« Geld 1)4, Privatdiskont 2'/,,. * Zürich, 25. Oktober, 11,40 Uhr. Devisenkurs«. Pari» 20,21)4, London 25,08)4, Neuyork 515, Belgien 71,80, Italien 26,96)4. Spanten 66,80, Holland 207,47)4, Berlin 122,78, Wien 72,68, Stockholm 188,82)4, Oslo 187,86, Kopenhagen 187,80, Sofia 878, Prag 15,28. Warschau 57,70, Budapest »0,20, Belgrad 912)4, Athen 665)4. Kon- stantinopcl 244, Bukarest 806, Helstngsors 12,97)4. PrivatSiskont 1)4, Buenos Aires 175, Japan 256, offizieller Bankdiskont 2)4, tägliche» Geld 1)4» Monatsgeld 1)4, Dretmonatsgeld 2,25. Sie deuMen Kreditbanken tm Sevtemder Umstellung innerhalb »er Kreditoren Die Bilanzübersichten für den September spiegeln dent-« lich die Vorgänge nach Bekanntweröen des Wahlausfalls wider, und zwar nicht so sehr tn den Hauptziffern, da hier wie wir noch ausführcn werden, ein gewisser Ausgleich statt- gesunden hat, sondern in gewaltigen Verschiebungen bet den Untergruppen der Kreditoren. Dte Ver änderungen bet den Provinzbanken treten gegenüber den jenigen bet den Berliner Großbanken völlig zurück. Es ist lediglich festzustellcn, daß bei den Provtnzbanken eine geringe Zunahme der fremden Gelder um insgesamt etwa 26 Mil lionen stattgefnnden hat, der eine Steigerung der Debitoren tn laufender Rechnung, um 20 Millionen etwa entspricht. Die Kreditoren, die bereits in den beiden Vormonaten um ins gesamt 444 Millionen Reichsmark zurückgegangen waren, sind bet Len sechs Berliner Großbanken weiter um 132 Millionen Reichsmark ermäßigt. Dieser in Anbetracht der starken Zu- rückziehung kurzfristiger Auslandsgelder nicht bedeutende Betrag wäre wesentlich größer gewesen, wenn nicht ent- sprechend einer Steigerung der Vorschüsse auf Waren, die seitens der Kundschaft bet Dritten benutzten Kredite um 79 Millionen Reichsmark gestiegen wären. Dte „sonstigen Kreditoren" sind allein um 205 Millionen Reichsmark zurück- gcgangen. Der starke Abfluß kurzfrtsttger AuS- landsgcldcr kommt in einer gewaltigen Verschiebung der Fälligkeitstermine -um Ausdruck. Die ganz kd^tstige» btS
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