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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.03.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320303022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932030302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932030302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-03
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Brlining und der ». Revember M» mit der 2. Gardelnsanteriebtvlston und e bi» v Maschinen Das neue SantelsMemmen mit Aalten Geschenk über- ft ohne Frone eine Dresdner Galerie Die drei Berliner Vermißten wie-ergefun-en Berlin. 8. Mörz. Tie seit gestern vermisste Küthe Noll ist heute bei einer ihr befreundeten Familie in Berlin wtederausgesuuden worden. Auch ihr l^tährige» Söhnchen und die Hausgehilfin, die mit ihr gegangen waren, haben die Nacht dort verbracht. Kunst UN- Wissenschaft Gin Geschenk -eS Kunstvereins an -te Gemäl-egalerte Ter Vorstand de» Sächsischen Kunstverein» erwarb an» den Mitteln des VermögenSstamincS für öffentliche Zwecke das Gemälde „K u h st a l l des Fürsten Eulenburg- Liebenberg" von Professor Ernst Moritz Geuger aus der soeben geschlossenen SondcrauSstcllung von Werken dieses Meisters. Tas schöne Werk wird der staatlichen Gemäldegalerie zu Dresden a l S wiesen. Tiefe hochherzige Schenkung stellt wertvolle Bereicherung des Besitzes der . an Werken des deutschen malerischen NealiSmuS dar. Ter «.Kuhstall" ist das Werk des 21 fahrigen Geuger, der eS 1882 schuf, als er eben erst die Berliner Akademie verlassen hatte, wo er Schiiler von Thumann, Michael und Meuerheim ge wesen war. Ten Anstoß zur künstlerischen Beschäftigung mit der Tierwelt verdankte Geqger natürlich dem großen Tiermaler Paul Meuerheim. Ter prächtige graue Stier von 1888, die idyllische „Vtehsütterung" von 1883 setzten diese Linie fort. Alle genannten Gemälde waren in der SonderauSsteklung GeygerS im Kunstvercin zu sehen. Der «.Kuhstall des Fürsten Eulenburg-Liebenberg" zeigt das Innere eines großen, aus weiträumigem Gebälk gezimmer ten Stalles, in dem braun- und schwarzgesleckte Kühe liegen und stehen und eine Magd ihrem im Vordergrund hin gebetteten Säugling, zur Ruhe mahnend, mit dem Finger droht, ehe sie sich zum Melken der vor ihr stehenden brüllen den Kuh wendet. Unaufhörlich ist so eine fSIne Beziehung des Menschen zu der nabrhasten Spende des VlchcS aus gedrückt. Tvch nimmt diele kleine «literarische" Gedanken verbindung dem großen Gemälde nicht» von seiner rein malerischen VollwertigkcU Tiefe prägt sich nicht nur in der klaren Komposition der Tiergruppen und ihrer perspek tivisch vertlesten Reihung aus, sondern vor allem in der braungoldenen Atmosphäre des Stallinneren und seine» ab- gedämpsten Lichtes, ln dem schönen Spiel der gelben, braunen und schwarzen Töne des Vordergrundes. ES war für einen <o iungcn Künstler eine erstaunliche Leistung, diese» Bild, das heute in vollem Sinne galertereif genannt werben darf und das nun in der Dresdner Galerie einen »och lebenden Vertreter der Generation um Mair Klinger herum würdig zur verdienten Geltung bringen wird. 7.2. Berührungen im Auswärtigen Amt Berlin, 8. März. Für die nächste Zeit sind wichtige Per- sonalveränderungcn im Auswärtigen Amt zu erwarten. Die Beratungen darüber scheinen noch nicht völlig abgeschlossen zu sein, wahrscheinlich werden sich aber diese Veränderungen vor allem ans den Posten des Botschafters in Tokio er strecken, wo der ietzige Bollchaster Borctzsch in einiger Zeit zurücktreten wird. Welter werden die deutschen Gesandten in Rio de Janeiro, Montevideo. Santiago wech seln, wobei zum Teil diese Posten durch Mitglieder de» Auswärtigen Amte», di« setzt in Berlin tätig sind, besetzt werden, und die Gesandten wieder in das Auswärtige Amt zurückkehrcn Ter Posten des EhetS des Protokolls wird in einiger Zett auch neu besetzt werden. Eierzoll »on Z aus M Mark erhöbt vraktwolünllg »aaoror vorltoor Sodrlttloltuag Berlin, 8. März. Wie in der Wilhelmstrabe verlautet, sind gestern in Rom die deutsch-italienischen Verhandlungen zum Abschluß gekommen, die das Ergebnis eines Zusatz abkommens hatten, das morgen oder übermorgen von den beiderseitigen Regierungen unterzeichnet werden wird. Wich tige Interessen der deutschen Landwirtschaft nnd der In dustrie galt es handelspolitisch neu zu regeln. Die Ver- Handlungen sind außerordentlich schwierig gewesen. ES wurde in diesen Verhandlungen in erster Linie erreicht, daß Italien die Bindung des deutschen Eierzolles, der aus 5 Reichsmark sestgclcgt ist, aus gegeben hat. Solche Bindungen bestanden für Deutschland bisher gegen über Italien und Südslawien. Wird jetzt diese Bindung ausgegeben, io tritt ein autonomer Zollsatz von Ui Reichsmark in Kraft, ein Satz, der sür unsere schwer leidende Geslügelwirtschaft dringend not wendig ist. Auch mit Südslawien wird man seht ver- iuchen, ein solches Arrangement znstandezubringen, damit die Gesliigelwirtscbait auch nicht durch diele Lücke weiterhin be droht wird. Ferner ist erzielt worden, daß der Zwiebel- zoll, der setzt gegen Italien auf 1 Reichsmark gebunden war. auf 1 Reichsmark erhöht werden kann. Schließ lich wurden noch einige Bereinigungen von Mißständen, die sich namentlich aus die Qualitäten eingeführter italie nischer Dessertweine bezogen, erzielt. Deutschland hat demgegenüber Italien gewisse Konzessionen machen müssen, die aus dem Gebiete der Einfuhr italie nischer Fisch- und Tomatenkonserven liegen, in der Wilhelmstraße aber als nicht sehr erheblich bezeichnet werden. Ferner wird als Erfolg gebucht, daß weder Teutschlaird noch Italien ihren Handelsvertrag, der eine sechsmonatige Kündigungsfrist vorsieht, vor dem t. Januar 1V38 kündigen kann. ES wird dadurch eine gewiße Stabilität der deutsch-italienischen Wirtschaftsbeziehungen bis zum Sü. Juni 10SS erzielt. Freilich ist in dieses an sich sehr begrüßenswerte Abkommen hinsichtlich der Kündigung des Handelsvertrages ein Klausel eingebaut, nach der sich die Vereinbarung nur aus die gegenwärtigen Verhältnisse beziehen soll. Treten a u ß e r g c w ö h n l i ch e U m st änüe ein so wird doch eine Kündigung des Handelsvertrags möglich selir. Enttäuschend sür die deutsch« Wirtschaft ist t« diese» Abkommen ferner, daß das deutsch« Berlangen» den von der italienischen Regierung verfügten allgemeinen Wert zoll in Höhe von 13 Prozent abzubauen, nicht erfüllt worden ist. Als Ersatz dafür soll versucht werden, daß dl« deutsche und die italienische Industrie ebenso wie die deutsche und die italienische Landwirtschaft gegenseitige direkte Verhandlungen ausnehmen, um so den Versuch zu machen, weitere Schwierigkeiten de» gegenseitigen Wirtschaftsverhältnisses aus dem Wege zu räumen. Aus den Allen der «nippe WinlersM vrabtwoläuug uuoaror SorUaor AodrUUeltung Berlin, 8. März. Die ..Deutsche Zeitung" kommt heute »och einmal aus die Aeuberung des Reichskanzler» zurück, nach der er am v. November mit an der Spitz« von Truppen gestanden habe, di« zur Niederwerfung der Revo lution gebildet worden leien. Nach dem amtlich vom WTV. verbreiteten stenographischen Wortlaut seiner Rede hat Dr. Brüning folgendes gesagt: „Meine Herren, wagen Sie es bitt« nicht, «ich l« irgendeiner Weise mit de« 0. November iu ver, bindung zu bringe«. Meine Herren, am 0. November war ich In der Truppe, die die Spitze der Gruppe Winterseldt zur Niederwerfung der Revolution ge bildet hat." Die „Deutsche Zeitung" hat nun die A k t e n d e r G r u p p e Winterieldt hervorgesucht und gibt die damals er gangenen Befehle zNm Teil in Faksimiledruck wieder. Da- bei kommt sie zu folgenden Feststellungen: „Dr. Brüning war im November 1!N8 militärischer Unterführer, und zwar der Maschinengeivehrscharkschiitzcn-Abteilling 12. Er war Soldat und handelte als solcher nicht auö politischer Ueberzeugung, sondern aus militärischen Befehl. Nach den AnS'ührungen Dr. BriiningS muß nun angenom men werden, daß er der Ueberzeugung war. di« Gruppe Winterieldt. zu der die Maschinengewehrscharsschützen-Abtel- lung 12 gehörte, habe die Revolution niederwerfen sollen. Hierzu darf gesagt werden, daß eS ost im Kriege vorge kommen ist. daß die untersten Führer die militärische Lage nur in Umrinen erfuhren, dafür aber einen bestimmten Be'ebl erhielten. Daraus ist wohl der Irrtum zu erklären, in dem sich Dr. Brüning über den Zweck seiner damaligen militärischen Verwendung befindet. Un» haben die Akten vorgeleaen über die Zusammenstellung der Gruppe Winter seldt. Nach dielen Urkunden liegen die Dinge leider sehr viel anders, als sie Herrn Dr. Brüning erscheinen und als sie nach seinen Darlegungen allen Hörern und Lesern biS Henle noch erscheinen müssen. General von Winterseldt sollte gewehrscharsschützen-Abteilungen, darunter die MGSD. 12 unter Führung Brüning», die deutsch-belgtsche Grenze von Eupen bi» an die holländische Grenze gegen ein Uebergretfrn der Meuterei von der Heimat sichert». Di« Ausgabe, zu ber u. «. auch bi« Abteilung Brüning besohlen «urbe, «ar also ret»d«s«»Ii». Bvn «lner Niederwerfung ber No»e»ber»«»1«ret »ar — leider Gotte» — kein« Rede." In dem wtedergegebenen Trnppenbesehl der Gruppe Winterseldt vom v. November 1lU8 ist die defensive Ausgabe der Gruppe Winterseldt eindeutig festgestellt. Der Korps- besehl des 2. Armeekorps umschreibt die Aufgabe» der Gruppe Winterseldt noch genauer: „Von der Waffe gegen Angehörige des eigenen Volke» ist nur in der Notwehr oder bei gemeinen Verbrechen oder zur Verhinderung von Plünderungen Gebrauch zu machen. Mit den Aufrührern ist möglichst iede Berührung zu vermeiden." Zusammen fallend stellt die „Deutsche Zeitung" fest, daß Brüning falsch unterrichtet gewesen sei. als er am 23. Februar tm Reichstag erklärte, er sei am ü. November 1018 in der Truppe gewesen, die „zur Niederwerfung der Revolution" gebildet worden wäre. Brüning lei leider ebensowenig wie tausende von Offizieren in der Lage gewesen, aktiv gegen die Nvvembermeuterer vorzugehen. «alerte R««e Kunst Fides «Prager Straße Bi. Die Au«< stelluna der neuen Aquarelle von SmU Nolde bleibt nur iwch bi» Sud« dicler Woche geössnet. s* Vereint,«ug ber Frennb« Dent'cher Knust, Sonnabend 8 Uhr trägt tm arotzen Saale ber Kautmannlchasi Börrte» Frei herr von Münchhausen eigen« Balladen und Lieder vor. Borver- taus bet Holze L Pahl, ÄatsenhauSftraße Sü. -f* Dresdner Gesellschaft „Knust und Leben". Der gestrige Vortrags- und Konzertnachmittag tm Hotel Bellevue stand im Zeichen des GoethelahreS. Ein Vorspruch, versaßt von dem Veranstaltungsletter Eurt v. Triitztchler, gesprochen von Schauspieler Han» Hempel, towic einige kluge Worte von Dr. Alfred Simon, der über .Goethe und die Musik seiner Zeit" sprach, vermittelte» die rechte Einstimmung. Sodann folgte ei» reichhaltiger Kou- zerttell. Susanne Hesse spielte mit klarem, stilvollem, ge pflegtem Anschlag zwei Klavlersonatcn von dem durch lein Wettspiel mit Mozart berühmt gewordenen Erfurter Meister Wilhelm Häßler 11747—1822) und von noch einem anderen heute wenig mehr bekannten Goethezeltgenosien, Daniel Gott- lieb Türk. Goethelleder in gegensätzlich gearteten Ver tonungen Beethovens. Schuberts und Mendelssohn» brachte Ella Steiner mit liebenswürdigem, anmutigem Vortrag und schöner Stimme zu Gehör. Zwischendurch rezitierte Dr. Simon zahlreiche Goethegcdlchte, sowie den «Brief vom Ist, Juniu»" an» „WertherS Leiden". Allen Künstlern, auch den geschmackvoll begleitende» Damen Hesse und WuIs st u». bankte lebhafter Beifall sür die anregende» Dar bietungen, denen noch ein reger gesellschaftlicher Gedanken austausch über da» Gehörte folgte. 7. v. Q -f* Das Grüne Gewölbe in Dresden ist eine der größ ten Sehenswürdigkeiten unserer Stadt geblieben. ES ist in seiner gegenwärtigen Erscheinung im wesentlichen ein Werk de» 18. Jahrhunderts. Seine Bestände sind auch »m 1». Jahrhundert vielsach vermehrt und innerhalb ber Räume, die heute die Zahl 9 erreichen, neu verteilt worben. Doch blieben die Grundlinien ber alten Ausstellung gewahrt. Der Verlag ber Hosbnchhanblung H. Bnrdach in Dresden hat soeben ein schmuckes Hestchen herauSgegeben, da» auf 82 Kupserttefdrucktaseln und einer Farbtafel «ine Auswahl ber schönsten Wertstücke, die da» Grüne Gewölbe birgt, vor Augen stellt. Pros. Dr. Erich Hänel, ber Direktor de» Historischen Museum» und bc» Grünen Gewölbe», steuerte zu diesem schönen Anschauungsmaterial eine Einleitung bet, die da» Werben der berühmten Kunstsammlung und ihre Schätze «n kurzer Zusammenfassung schildert. In Rücksicht auf die sremben Besucher Dresden» ist diese Einleitung tn «ngltscher Sprache wiederholt. Da» vilberheft stellt eine wertvolle Verdung sür Dresden» Kuvstbesttz dar. —* DodeSsall. Im «4. SebenSiahr verstarb, wie erst seht nach ber in aller Stille erfolgten Beisetzung auf dem Garntlonsriedhos bekannt wird, der Kgl. Sächs. Generalober- arzt a. D. OberregierungSmedtzinalrat Dr. Arno Thal- mann. Der Entschlafene war tn ber Vorkriegszeit lange Jahr« NegimentSarzt beim Lelb-Arenadierregimcnt Nr. IM. Im Felde war er KorpSarzt beim 27. und beim 12. Reserve- korp». —* Zahlung ber NersorgungSgebührntsse sür bl« städti« scheu Ruheständler «l«. Die Zahlung der Ruhegehälter, Wartegelder usw. für die städtischen Ruheständler, städtischen Arbeiter nnd sämtlichen Hinterblieb.-nen erfolgt aus die erste Hälfte März 1932 am v. März durch die zu ständigen Kassenstellen. —* Der Bund Deutscher Architekten VDA., Landes« bezirk Sachsen, würdigte tn seiner Hauptversammlung tn Leipzig die Verdienste seine» bisherigen langjährigen Vor sitzenden Geheimen Rat Pros. Dr. Cornell»? Guislitt durch Ernennung zum Ehrenmitglied. In den neuen Vorstand wurden die Architekten VDA. I. A. Bohlig, Dresden, als Vorsitzender. Dr. Walter Born. Leipzig, und OSkar Geyer. Zwickau, als Stellvertreter gewählt. —* Die Aushebung ber SreiShanptmannschast Bautzen und ihre Vereinigung mit ber Dresdner Kreishauptmann- schäft, die für den 1. April geplant war, läßt sich au» ver schiedenen Gründen doch nicht so schnell durch führen. wie man beim Erlaß der sächsischen Sparverord nung im September vorigen Jahres geglaubt hat. Frühe stens dürst« der 1. Juli in Frage kommen, möglicherweise wird sich aber die Vereinigung mit Dresden noch weiter hin- auazögcrn. Auch hinsichtlich der Amtshauptmannschasten, bi« ausgehoben werben sollten — Dippoldiswalde, Werdau und OelSnitz t.V. —, haben sich ebenfalls größere Schwierigkeiten ergeben, so baß auch die Einziehung dieser Amtshauptmannschasten und Ihre Austeilung an be nachbarte Bezirke noch nicht zum 1. April durchgesühit werben wird. — TI« Dranerprehtgt zn» Gedächtni» Stint, Friedrich Angnft» HI., gehalten am 28. Februar In der Evang.-luth. Dom kirche zu Dresden von Lande «bi lchot v. Jhmel». ist so eben tm Vertane von Justus Naumann» Buchhandlung, Dresden, Schesselstrabe IS. erschienen. v. Hoesch kommt nach Berlin. Ter deutsche Botschafter in Pari», v. Hoesch, ist zu Besprechungen mit ber Reichs- regicrung nach Berlin abgeretst. Mit dem gleichen Zuge be- gibt sich der französische Botschafter in Berlin, Franko iS. Poncet, auf seinen Posten zurück. Abkürzung des Verbotes des „Illustrierten Beobach ters". Das Reichsgericht hat -aS von der Münchner Polizetdtrcktion ursprünglich aus drei Wochen verhängte Verbot des nationalsozialistischen „Illustrierten Be obachters" aus die Zett bis zum 7. März beschränkt. Mitteilungen -er Sächsischen Staatscheater Opernhaus Morgen Freitag v. Stnfoniekonzert ber Reihe F unter Leitung von Fritz Busch mit Mozarts Hassner-Sercnade iLolovloline: Ian Dahmcn) und Ber- lioz Phantastischer Sinfonie. Anfang: 8 Uhr. — Die öffentliche Hauptprobe findet am gleichen Tage vormittag» IILli Uhr statt. Für dciS Konzert sind Eintrittskarten für da» Parkett, den 1., 2. und 8. Rang an der Opernhauskasse zu haben. Sonnabend, am si. März, Anrecht v, „Die ver kaufte Braut" mit Angela Kolniak, Dittrich, Teßmer, Ermvlb, Böhme. Maria Fuchs. Schmalnauer, Camilla Kallab, Büsiel, Erna Berger. Tänze mit Susanne Dom- botö-Thtel, Hilde Schlieben, Neppach, Pawltnin und Tanz gruppe. Musikalische Leitung: Kutzschbach, Spielleitung: Stacaemann. Anfang: 8 Uhr. Ausruf von G u t s ch e t n - l Zw ö l f e r -) He s t en der Staats» Heater. Die in der Zett vom 2. Mat 19'M bis 8. März t93l zur Ausgabe gelangten Gutschein- sZwölser >Hcste wetßcr Farbe verliere» ihre Gültigkeit Ende der Spielzeit 1931/82. OertlicheS «n- Sächsische« Student und Steölunv Der foztalwtssenschastltch« Zirkel ia» Au», schuß lllr aetfttg« Interessen der Dr «Soner. Stube», te »schaff begann am Mittwoch setneu BortragSzyklu» Über „Siedlung und Arbeitsdienst^, um die Studenten theoretisch vorzubereiten aus bi« Ziel« ber verschiedene» Arbeitslager, die sür bl« Sommerserien de» kommende» Jahres tn Aussicht genommen sind. Den ersten Vortrag hielt Dipt.-Jng. Architekt Lvrcher, Berlin, über: «Student und Liebluna." Rationalisierung sei nicht im Sinne brr Volkswirtschaft, sondern der Privatwirtschaft betriebe» worden, die sreiwerdendcn Arbeitskräfte seien nicht wieder nutzbringend «twseorbnet worden. Um ihnen neue Pro. duktionS-, d. h. RahrungSstellen -u schaffen, sei zu siedeln. Wie, das sei eine brennende Lebensfrage des Volke» und gehe deshalb zu allererst den Akademiker an. Di« Siedlung dürfe nicht kapitalistisch nnd rationalistisch aufgezogen werben, daher verfange der Einwand unserer Staatsmänner nicht: „Wir haben kein Geld!" Ohne Geld müsse gesiedelt werden. Möglich sei da», wenn die deutsche Volkswirt, schäft nicht dem Phantom der Weltwirtschaft gcvpsert werde, wenn sremd« Lebensmittel nicht die deutsche Arbeit ver- drängen: wenn man di« Millionen Arbeitslose ans Grund einer ArbettSdtenstplltcht billige, primitive, anspruchslose Gebäude usw. aufführen laste: und hier müsse auch der Student etngcgltedert werden, der ja — wie die Dinge nun einmal liege» — doch nicht auf sofortige Anstellung rechne» könne, und der sich seine Führerstellung tn der Volksgemein schaft erst verdienen müsse durch praktische, anspruchslos« Mitarbeit. Die Siedlung, wie st« bisher vetrieben wurde, sei zu- grundegeganaen an Illusionen, an falschem Komfort, an einer unsinnigen Lchulbenmacherei, die den Siedler mit un tragbaren Zinsen belaste. ES gehe anch anders,- der Redner bewies das im einzelne» an Beispielen mustergültiger Siedlung, nnd er schloß mit einem hohen Lied aus den echten, alten Typ deS Bauern, der auf seinem Hof wie ein König kaß und TactiuS und Plato lesen konnte- DaS lei heute selten geworden, aber, wenn auch die Formen ganz andere seien, tn denen sich die moderne, anspruchslose Siedlung zu vollziehen hat, da» Ideal sei: Bauer und Städter wieder bodenständig zu machen, um unseres Volkes und unserer Kultur willen. Der qedankenretche Vortrag sand bet den sugendllchen Zuhörern warmen Beifall; eine Aussprache, die mehr auf technisch« Einzelheiten etngtng, schloß sich an. b* Mitteilung der Komödie. Dienstag, den 8. März, beginnt Peter Wolfs sein Gastspiel als Etienne ln dein-Schmink „Der Mustergatte". k* Stestdenztheater. Die Wiener Singspieloperett« „An der schönen blauen Donau" bleibt nur ganz kurz« Zett aus dem Lptelplan. k* Orgelkonzert t« Ltngnerschloß, veranstaltet vom Lande», verein der Kirchenmusik«» Sachten», Sonntag, N. März, » und K3 Uhr nachmittag». Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Fell; Mendelssohn, E. A. Fischer und Thiele. AuSsiihreude: Professor Fährmann lvrgeli, Hildegard Lubberger lLopraus, Gertrud Seyde- ivlh iMezzosoprani, Marla Baumert tAIt), Kurt Fischer lBiolluei. k* vrchefterschnle der Sächsischen Staatskapelle. Spielsolge de» am Montag, dem 7. März. Uhr, tm kleinen Saale der Dresd ner Kaufmannschaft stattilnbenden PritfungSkonzerteS sKammer- musikabendi: 1. Anton Dworschak: Strelchqutnlet« ES-D»r, Werk 07: 2. Ludwig Thuille: Sextett B-Dur, Werk 0, für Flöte, Odos, Ktarinelle. Fagott, Horn und Klavier: 8. Johanne» VrahmS: »lavierquartet«, Werk 28, G > Moll. Nähere» durch d>« Kanzlei, Dr«»d<n-Ulastwltz. Hochuserstrab« ö. s* Dresdner konservatartnm. Im Rückblick aus den Hundert- sten Geburtstag von Friedrich Grlltzinacher am t. März d. I. sei tn Erinnerung gebracht, daß Hosra» Prolellor Friedrich Gröymacher von 1877 bi» zu seinem Ableben 2» Jahre lang erster Violoncello, lehrer de» Dresdner Aonlervatortum» gewesen ist und elne große Anzahl Srsilftea — auch von der hiesigen StaatSkavelle — von lhm ihr« LuNtldung im Dresdner K»us«rva>ortum erhalten Haden. -»sprrdtgrr Um eine ri beut« seiner tm reise «eilnehmei ger Keßler vorträg« mi über baS Them, salemS" statt! so sührte ber h> und Nom, Part tn dt« Geschicht wie Jerusalem, Chrtstt. Daher ziel und ein 6 Völkerschaften n mal sei die St mal völlig dem immer wieder wechselt. Die David und Sal kamen die Assy, sodann die Ma auf, bis die Mö leibten. Herode soviel Namen, Turkomanenher krieg, englische »le Fülle von außerhalb der abgespielt habet heutige Jerusal veschichtSkundig etwas unerhör »e», Etnzigartt, anderen Jerus, Theologen Sob Stadt al» eine statte, einen sä schildert haben, waltuna haben namentlich tn ! und tief die Hel reichen Rtngrm Vortragenden e Schilderungen, — zum ersten gestützt wurden Ringmauer), b große» Hotels, Grammophonge Großstadtztvllis allerdings nicht -sänge de» Kirch haltretchen Bor zwei weitere L heutige Jerusal —* Kraft« Donnerstag m Plaschke mit langgefahren, a wehr von ber biegen wollte, vermeiden, scha wurde gegen di schwer besch llcherweise u n i -* vierzt Unter zahlreich der Leipzig vierzigjäh gute» Konzert unter Musikme freute durch gl Temesteman, ui de» Kammersä Sopran die Ml lied au» dem , Richard Flei darunter besow Hermann Riem kollegtum», be« benachbarten T Nachrichtenabt« Er gab weiters dem Verein eß wertvolle Jubi geschichtlichen 1 >892 mit 72 M dem ständig ve gewesen, die B s* Jntend, ter Zett macht« eine starke Bc: allerdings spät gegen die Ge> dem mlßlunger durchziitetzen, l tauchenden Sch des Schauspiel verantwortlich wird nunmehr Reinhardt fanden zu habl theatcrS eine < die nötige Au »luchten. Gea strömung. — D hat Legal an I gerichtet, in bei »osten erklärt. Johani Wtlda bcgai wurde dann N solcher hat er versaßt. „Art rungen eines bekanntesten S ter großen L< feierte vor ein der seien ihn widmet. Srrtcht kriegSgesallen Asbury Park - stir die Gesal Weltkrieges z, sich nun an dt eine Statue z schcn Soldate gleichzettla eii zwischen Teuß Große, berichten, wur Vreukelen ein len Tätern st, turen und ei» LchmuckgegenI durch Eindrü unteren Säle irmslchtts vor.
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