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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.06.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320630011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932063001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932063001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-30
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.06.1932
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Mteiig-sellWst «Wlfche «rrkr Nmu-Iichan-Idol für amertkanischr Dollaranim» Die deutschen DevtsenVewirtschaftungSstelle« Haven «» avgelehnt, die für die Zurückzahlung der am 15. Juli 1082 fLlltgen 1l> Millionen v«/»ige Dollarnote» erforderlichen Devisen fretzugeben. Infolgedessen hat die Gesellschaft mit Zustimmung des RelchSwtrtschaftSmintstertum» dem ameri kanischen Treuhänder ein Nmtanschangebot unter breitet, das seitens der Gesellschaft al» angenommen gilt, wenn bis zum 15. August 1982 50 Prozent ober mehr der ausstehenden Notes bas folgende Angebot annehmen: Die v »/eigen Dollarnote» werben zu 105 Prozent ihre» Nenn werte» eingelöst, indem 5 Prozent de» Gesamtbetrages in bar vergütet werden, während für den Rest neue 6 "Zeige Note» der Gesellschaft, sällig am 15. Juli 1087, auf den gleiche« Nennbetrag wie die alten Notes lautend, au»- gegeben werben. Die National City Bank, Neuyork, al» Treuhänderin hat die Sächsische Staatsbank in Dresden beauftragt, den erforderlichen Umtausch für die deutschen In haber solcher Notes burchzuführen. Norddeutscher Lloyd Me «ertvaltungSanträge einstimmig genehmigt In der Hauptversammlung stellt« Präsident Heineken fest, daß die Krise den Norblloyd um so stärker getrosfen habe, als er Antang 1031 gerade am Abschluß eines sehr umfangreichen Bauprogramms stand, das eine starke finanzielle Beanspruchung mit sich gebracht hatte, die zu konsolidieren und aus einen normalen Umfang herab zusetzen den Jahren 1081 und den folgenden zufallen mußte. UeberbieS mußte der Lloyd angesichts seines groben Inter- esse» an der I. F. Schrödex Bank erhebliche Opfer für deren Reorganisation.bringen in Gestalt eines Verzichts auf einen Teil seiner Forderungen sowie vorübergehender Uebernahme erheblicher wechselmäßiger Verpflichtungen, die wesentlich dazu beitrugen, daß das in der Bilanz mit etwa 87/ Mill. Reichsmark auSgpwiesene Avalekonto so hoch an schwoll. Du: i die im ersten Halbjahre 1932 sortschrettende Verschlechterung der Wirtschaftslage wurde eS nicht nur un- mvaltch, die an sich kurzfristig gegebenen UeberbrückungS- krebtte »urückzuzahlen, sondern darüber hinaus mußten zur BetrtebSsührung noch weitere Mittel in Anspruch genommen werbe«, die im Rahmen eines allgemeine« ReorgantsationS- plane» gewährt wurden. ! . Von der Welttonnage liegen gegenwärtig rund 1V Pro zent, von deutschen Schiffe« 1820000 Bruttoregtstertonnen ober 81 Prozent auf. Beim Norddeutschen Lloyd sind zur Zeit 48 Schisse mit S37VÜ4 Bruttoregtstertonnen oder 24,7 Prozent aufgelegt. Da sich im GemetnschaftSvertrag mit der Hamburg-Amertka-Linie Zweifel über die Auslegung der Bestimmung ergaben, baß bei beiden Gesellschaften der iletche Betrag für Abschreibungen, Rückstellungen und Ver- eilung einer Dividende zur Verfügung zu stellen ist, haben ich beide Gesellschaften dahin geeinigt, künftighin das Ab- chretbunaSbedürsniS jeder Gesellschaft im beiderseitigen Ein verständnis festzusetzen, so baß der Poolausgleich erst nach voller Befriedigung der AbschrctbungSbebürfntsse beider Ge sellschaften vorgenommen werden wird. Bet der Beschlußfassung Über ArtigwmemmssM in der Krise FertigwareuauSsuhr ausrechtzuerhalte«. ist e», festzustellen, baß in der Reihe der Le- Jndustrieausfuhrländer der Welt, Groß- Bon jeher hat die eisenverarbeitende Industrie ft» Nahmen der Ausfuhr eine sehr erhebliche Nolle gespielt, vor allem der . Maschinenbau. Welche Bedeutung ihm auch in jüngster Zeit ,«kommt, ev- hellt aus der Entwicklung der Auösuhrzissern. Im Jahr« 1827 betrug der monatliche Durchschnitt der Maschtnen- auösuhr 38 800 Tonnen, im Monatsdurchschnitt de» vergangenen Jahres 48 000 Tonnen, und in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 41100. Setzt ma« den Durchschnitt von 1827 gleich hundert, so betrug er 1881 125,7 und im Anfang 1032 noch 107,0. Demgegenüber liege« die Ziffern für Großbritannien wesentlich ungünstiger. Ebenfalls auf den Monatsdurchschnitt von 1827 bezogen er scheinen hier 1831 nur mit 64,1 und der Jahresanfang 1832 mit 08,2. Während also in Deutschland der Monatsdurch schnitt dieses Jahres bisher noch über dem von 1827 liegt, ist er in Großbritannien rund um ein Drittel gesunken, nachdem er dort durch die bekannten WährungSmaßnahme» nur eine geringe Ausbesserung erfahren hat. Für die Ver einigten Staaten liegen in dieser Hinsicht leider keine ver gleichbaren Ziffern vor. Anders hinsichtlich der AuSsuhr von Eisen «nd Sisenware«, also all der Artikel, die unter Zisser 17 ä des deutschen Zoll tarife» rangieren. Es ist selbstverständlich, baß sich hier die Weltwtrtschaftsdepression besonders kennzeichnet und daß auch für Deutschland das Bild hier etwas ungünstiger er scheint al» oben, aber auch hier ist erkenntlich, wie stark sich der deutsche Export gegenüber den anderen Ländern be haupten konnte. So betrug die deutsche Ausfuhr an Eisen und Etscnwaren im Monatsdurchschnitt 1827 877 806 Tonnen, im Jahre 1831 noch 860, hingegen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres im Durchschnitt nur noch 182 600 Tonnen. Nimmt man wieder den Monats durchschnitt von 1827 gleich hundert, so betrug er 1881 noch 95H, um im laufenden Jahr auf 48,8 zurttckzusinken. In Großbritannien setzte die Schrumpfung bereits wesentlich früher «in, so baß dort schon im Durchschnitt des Vorjahres die EisenauSfuhr nur noch 48,8 v. H. der Ausfuhr von 1827 betrug, daß also in England schon im Vorjahr der Rück gang erreicht war, den Deutschland erst jetzt zu verzeichnen hat. Im Durchschnitt der ersten vier Monate des laufenden Jahres ging dann in Großbritannien die AuSsuhr in diese« Artikeln aus 45,2 Prozent zurück. Noch krasser war die Ent wicklung der EisenauSfuhr in den Vereinigten Staaten. Be trug hier der Export im Jahre 1827 186206 Tonnen, so sank er auch hier bereits wie in England, nur noch stärker, schon im Laufe des Vorjahres auf 44H Prozent und in den ersten drei Monaten des Jahres 1832 sogar auf 42,2 Prozent. Während also in Großbritannien und den Vereinigten Staaten die Halbierung der EisenauSfuhr bereits 1881 ein getreten war, ist diese Erscheinung, wenn von den Zisfern des Jahresbeginns auf das ganze Jahr verallgemeinert werden darf, in Deutschland erst setzt sestzustellen, nachdem bis zum Jahre 1031 der deutsche Eiscnexport nahezu aus der Höhe von 1827 gehalten werden konnte. Diese relativ gün stige Haltung konnte die deutsche Fertigwaren- und inS- besondere Maschincnauvsuhr bewahren, gestützt auf daS hohe Ansehen deutscher Qualitätsarbeit im Auslände und unter stützt durch di« Rückvergütungen der eisenschaffenden In dustrie. Ank der jüngsten Tagung de» Langnamverrin» hielt der RetchSbankprasibent Lr. Luther eine vielbeachtete Rede, in deren Verfolg er sich unter anderem mit den Krage« »e» viuneumarkte» «nd de» Exporte» beschäftigte. Zweifellos kann gerade ein Mann wie der Präsident des deutschen ZentralnoteninstitutS zu diesem Komplex Maßgebliches sagen, denn hier in seinem eigent- lichen Ressort, den Währungsfragen, treffen die beiden Interessensphären letztlich zusammen. Verständlich und richtig ist es daher, bah gerade Luther in seinen Ausführungen die vernünftige Synthese der beiden Strömungen forderte, die einmal den Binnenmarkt Uber alle» stellen und von seiner Bevorzugung ein Blühen der Gesamtwirtschast erhoffen, die zum anderen von einer Forcierung de» Exporte» ohne weit- gehende Rücksichten auf die Versorgung des Binnenmarktes eine günstige Beschäftigung der Wirtschaft und deren Be lebung erwarten. Et« Export, so meinte Luther, könne selbstverständlich nnr dann ans die Dauer burchgesührt «erden, wenn er von einem gesunden Binnenmarkt getragen sei. Nur das organische Jneinandergreifen und Sichergänzen der beiden Absatzgebiete innerhalb und außerhalb der LanbeSgrenzen garantieren eine gesunde Wirtschaft. Wenn in letzter Zett immer deutlicher und häufiger der Rus nach einer intensiveren Pflege des Binnenmarktes zu hören ist, so ist eS erforderlich, sich darüber klar zu werden, inwieweit die Entwicklung de» Exportes die notwendigen Voraus setzungen dafür schasst. Da Deutschland Rohstoffe nicht in erheblichem Umfange zu exportieren in der Lage ist, weil eS im großen und ganzen die im Jnlanbe gefundenen Rohstoffe selbst verarbeitet, bilden die Fertigwaren, daneben die Halb- sabrikate, den wesentlichsten Bestandteil der deutschen Aus fuhr. In letzter Zett hat daher die Frage an Interesse ge wonnen. Wieweit es möglich gewesen ist «nd zur Zeit noch möglich ist, trotz all der handelspolitischen Schwierigkeiten, der bevisen- politischen Maßnahmen vieler Absatzlänber und schließlich trotz -er allgemeinen Schrumpfung de» Welthandels volumens di« Interessant beutendsten . , britannien, Deutschland und der Vereinigten Staaten, zum Anfang deS Jahres 1827 Deutschland noch hinsichtlich seiner FertigwarenauSsuhr an letzter Stelle stand, in der zweiten Hälfte des Jahres 1880 jedoch die beiden anderen Länder bereits übertrumpfen konnte, und zwar nicht nur um eine kleine Spitze, sondern sogar um sehr erhebliche Prozent sätze. Im Oktober 1831 zum Beispiel betrug die deutsche FertigwarenauSsuhr mehr als das Doppelte der ameri kanischen, und betrug England gegenüber auch etwa 70 Pro- zent mehr. Nach diesen Höchstzissern ging die deutsche FertigwarenauSsuhr zwar zurück. Während deS ersten Quartals diese» Jahres aber hielt sie sich wieder nahezu auf gleicher Höbe und ist nunmehr seit etwa zwei Jahren die größte Fertigwarenausfuhr der Welt. Herabsetzung de» Grundkapital» durch Einziehung von nominell llch Mill. Reichsmark eigener Stammaktien und Zusammenlegung de» verbleiben- de« Stammkapitals im Verhältnis von 8 :1 sowie Umwand lung von nominell 8F4 Mill. Reichsmark VprzugSaktien in neu« Stammaktien im Verhältnis von 1:1 erklärte rin Kleinakttonär, daß die Interessengemeinschaft mit der Hapag lediglich einen Vorteil sür den Hamburger Partner gebracht habe. Ob von dort irgend etwas zu erwarten sei, erscheine zweifelhaft. Präsident Heineken stellte fest, daß die Hapag zwar gegenwärtig durch den Niedergang des Frachtgeschäfts schwerer leide,- für die Bewährung des Poolvertrages könnten die bisher verstrichenen beiden Jahre jedoch keinen richtigen Maßstab abgeben. Die Verwaltungsanträge wurde« darauf einstimmig genehmigt. Nach der Feststellung deS Jahresabschlusses wurde den Verwaltungsorganen Entlastung erteilt. DeS weiteren er teilte die Hauptversammlung einer Reihe von SatzungS- änderungen, dte die Wahl, die Zusammensetzung und die Bezüge des AufstchtSrates regeln, ihre Zustimmung. Danach soll künftig der Aussichtsrat auS mindestens 16 und höchstens 28 Mitgliedern bestehen. Avte-Sllt»« A.-S. EftmM Die Fusion in -er sächsischen Auto -Sn-ustrte perfekt Ebenso wie dte Hauptversammlung der Horchwerke A.-G., hat auch dte der Au bl werke A.-G., Zwickau, einstimmig dte Verträge zur Fusion mit der Zschopauer Motorenwerk« A.-G. angenommen, deren Hauptversammlung ebensallS einstimmig dem FusionSantrage zustimmte, und ferner dte Erhöhung des Aktienkapitals auf 14,5 Mill. Reichsmark, Abänderung der Firma in Auto-Unton Ä.-G. mit dem Sitz in Chemnitz, Abschluß eines Kauf- und Pachtvertrages mit den Wanderer-Werken vor in. Wtnklhoser L Jaenicke A.-G. in Schönau bei Chemnitz zur Ueber- nabme deren Automobtlabteuung zum Beschluß erhoben und außerdem noch die Neuwahl de» Aussichtsrates vor genommen. Der AufstchtSrat setzt sich danach zusammen an» Gcbeimer LegationSrat Dr. W. Frisch (Dresdner Bank, Berlin), StaatSbankpräsibent Degenhardt als stellvertretender Vorsitzender, Dr. M. GtralA Berlin, Oberbürgermeister W. Arlart, Direktor Dr. Ä. Bleicher, beide in Chemnitz. Oberbürgermeister R. Hol-, Direktor H. Klee, Ytzandkrtr-Werke, Chemnitz, Direk tor Han» Kracmer, Mitglied de» ReichSwirtschastSratS, Berlin, Direktor Dr. P. Marx, Commerz- und Prtvat- Bank, Berlin, und Direktor Dr. Herber« Müller. Dresden. Außerdem wirb ein besonderer ArbeitSanSschnß gebildet. Der Vorstand besteht au» I. 2. NaSmullt» und Dr. R. Bruhn, zu denen Herr v. Oertze» treten wird, nachdem er sein« Beziehungen zu den Wanderer-Werken al» deren Vorstandsmitglied gelöst hat. Nachdem die Bereinigung der Bilanzen der einzelne« Gesellschaften «Audl-Horchiverke Rasmusien» vorgenommen worben ist, weist die SrössnungSbilanz Unter Einschluß brr Transaktion mit Wanderer folgende» Bild aus: Aktiva: Immobilien 7.65 Mill. Reichsmark, Maschinen, Mobiliar und Einrichtung W.W Mill. Reichs mark, Vorrichtungen und Werkzeuge l 485 Mill Reichs mark, Werk Spandau sPachtkauti 0i»V MM. Reichsmark, Modell« 1 MeichSmark, Patente i Reichsmark, Beteiltaun- ge« 0,12 Mill. Reichsmark, Warenbestände 12H7 Mill. MeichSmark, Wertpapiere 0.04 Mill NetchSmarr, Forde- runaen, Wechsel und Scheck» 8,07 Mill. Reichsmark, Kasse, Postscheck «nd Bankguthaben ».76 Mill. Reichsmark und UeberaangSposten o,24 Mill. Reichsmark. Pass t v a: Aktienkapital 14/ Mill. R.tiv»ma^. Reserve« 1/ Mill. NeichSmark, «ohlsahrtSfond» 6M «M. Reichsmark, Oblt- sret«yovane»l«v»itue we«»».«»»» »»»» »/» gationen 11,45 Mill. Reichsmark, Kreditoren und Akzepte 10,28 Mill. Reichsmark, UebcrgangSposten 2,18 Mill. Reichsmark, Rücklagen 0,88 Mill. Reichsmark. Bet den Beteiligungen handelt es sich um 100000 Reichsmark Aktienkapital der Zweite Hand A.-G., Berlin, und einige kleinere Beteiligungen. Mit besonderer Sorgfalt wurden die Warenbestände ausgenommen, da bet dem bisherigen raschen Wechsel der Typen ldem Ausdruck des Konkurrenz kampfes und damit zugleich einem Hauptgrund der schwer erreichbaren Rentabilität in der Äutobranche) das Material leicht veraltet. Die Abschreibungen sind so ge halten, baß sie alle Risiken der Verwertbarkeit in vollem Umfange berücksichtigen dürften. . . . Wie bereits früher vorgebracht, hat die Industrie- und FinanzierungS-GmbH. Dresden 6 Millionen Aktien der Auto-Union AG. übernommen, während sich der Rest über wiegend in den Händen der bisherigen AkttonärSgruppen befindet. Die Obligationen sind nur mit 6'/, Zinsen bet einer Laufzeit von sieben Jahre» auögestattet, zum größten Teil befinden sie sich im Besitz der Banken, die auch die benötigten Betriebsmittel zur,B.erfttßuNg stellen. Dte Geschäfte der am Zusammenschluß beteiligten Unter nehmungen werben ab i. November 1881, die der Auto- mobtlabtetlung der Wandererwerke ab 1. Januar 1832 für Rechnung der Auto-Union AG. geführt. Dte Betriebs anlagen der Automobtlabtcilung der Wandererwerke sind zunächst auf die Dauer von zehn Jahren erpachtet worben, wobei der Auto-Union AG. nach Ablapf von sstns Jahren ein RücktrittSrecht vorbehalten bleibt. Dagegen wurden sämtliche Warenvorräte für den Autobau, einschließlich Werkzeugen, Vorrichtungen und Einrichtungen käuflich übernommen. Mit Ablauf de» PhchjvhrtrageS geht der Maschinenpark ebensallS in da» Eigentum, der neuen Gesell- schäft über. Der Umsatz in der Zeit vom 1. November 1881 bis 80. April 1082, also im Winterhalbjahr, aber unter Ein schluß der Umsahziffern für beü Wanberer-Automobilbau. vom 1. Januar bi» 80. April» beziffert sich trotz der kritischen Absatzverhältnisse auf rund 20 Millionen. Beschäftigt werden rund 4500 Angestellte und Arbeiter. Sprtchent' un- Spe-ttion A G. Rtefa-Dres-en Die Hauptversammlung I» der unter Vorsitz de» Bankdtrektor» Kersten avgrhalte- nen Hauptversamlung vertraten 27 Aktionär» 22 012 Stammaktien stimmen und 8000 bzw. in den Sondersälien 24 000 Vorzugsaktien stimmen. Zunächst verwies der Vorsitzende auf die erheblichen Sparmaßnahmen, die im neuen Jahr getroffen wurden, so daß die Verwaltung hofft, 1VS2 ein bester«» Ergebnis erwirtschaften zu können. Auf Anfrage de» Rechtsanwalt» Dr. Joseph über dte Bee ztehungen der Grsellfchast zu Petschek erklärt« der Vorsitzende, baß ein großer Teil der Aktien den Aktionäre» Rhode, Etsold und SSHnel, die an der Sohlen-Eomptoir D. m. b. H. beteiligt sind, gehöre, und sich damals di« Ansicht gebtlbel hat, daß dl« wesellschaft mtt Petschek in Beziehungen steh«. Dies« Ansicht sei aber unrichtig und die dret genannten Aktionär« er klärten unter Ehrenwort, daß st« rund 1 Mtll. Reichsmark Aktie» in den letzten zehn Jahren au» privaten Mitteln erworben hätten und mit keinem Pfennig diese» Besitze» mit Petschek zn- sammenhängen. ES beständen auch keine Beziehungen der Speicherei Riesa zu der Kohlen-Eomptoir G. m. b. H. Die Ent lastung de» Vorstände» wurde einstimmig angenommen, die de» AufstchtSrat» mtt allen gegen 24S Stimmen bet 2880 Stimm enthaltungen. Die Satzungsänderung wurde einstimmig ge nehmig«. Auf Vorschlag der Treuhandgesellschast sollten dte Vor zugsaktien, bi« sich tm Besitz der Hapag besinden, ringezoge» werden, da sie bei ihrem gegenwärtigen Wer« nicht zu pari tu der Bilanz bewertet werden können. Die Hapag habe grund sätzlich zugestimmt, aber sie habe Bedenken dagegen erhoben, baß e» im jetzigen Zeitpunkt geschehe. Laut Antrag soll deshalb der Vorstand nur ermächtig« werben, zu einem geeignet erscheinende» Zeitpunkt tm Wege de» Rsicktausche« zweck» Kapttalermäßtg««g diese Vorzugsaktien zurllckzuerwerben, soweit rechtliche Vor schriften nicht dem entgegenstehen. Infolgedessen wurde die Beschlußfassung über eine Herabsetzung »«» Grundkapital» um diese 80 000 Reichsmark Vorzugsaktie» wieder von der Tagesordnung abgesetzt, «benso auch die «Ursprüng lich vorgesehen« Wahl von Bilanzprlisern. Rechtsanwalt Dr. Joseph erklärte Widerspruch zu Protokoll gegen bte Annahme diese» Antrag», der mit allen gegen SSO Stimmen -um Beschluß erhoben worden war. Re-erlan-sche Bank Dl« niederländische Notenbank hat da» SeschäftSjahr 1Ü81/M mtt einem «erlnstsel», —» 1», Mill. ß,L «»lde» gegenüber einem Vewinnsaldo von 0,8 Mill. host. Dulde» 1« Vor jahr abgeschlossen. Der Verlust ist auSlchlteßlich entstanden dnrch di« Ausgabe de» Soldstandard» In England, dte der Bank an» ihre» Pfundwechsel und Saldi» einen Verlust von 20,0 Mtll. boll. Dulden »rächte. Zur tettweise« Deck«»« diese» Verluste» werden 8,8 Mill. -oll. Dulden au» der Reserve über» schrieben, die sich dadurch ans 8 Mill. boll. Dulden bet et»e» Aktienkapital von SO Mill. -oll. Dulde« vermindert. Die Vttauz schließ« in Einnahmen und Ausgaben mit 1.» Milliarde» b«A. Dulden gegenüber V2d,8 Milliarden holl. Dulden i« Vorjahr«. In dem Jahre»b»r>cht, der l« seiner A«»sa-,Itchkei» früber« Jahre»ber>ch«e wett überirisft, wird »unächst ein» Ueberstch« »»er di« wtrischastttch» und finanzielle Lag» »er Wett gegede», »»rau sich di« Schlußfolgerung kntipst, daß neu« bedenkliche ev-Hr»»-»- polittsch« Praktiken vermiede» »erden müßte», da auf veieu» «»Bet «i»e uatürttch« »»d ß»s,»d, Lös»»« »ich« -es»»»«», vm vesseruu» dar -rf-hrltche» Sam der »ett velwetzr «w ßuvch
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