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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.08.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360817014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936081701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936081701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-17
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.08.1936
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Deeade»-«. 1. Marten- K.ltkoolo I0VS Dreade» ßNtmachuagen Var A—- Muate» bei» Dberoi«, AM RetchiWd W24, / Meltche« r «ad d«» 6«yu »raagaaai« Dreai 0/s okymoloett« 6/ociks vsrk/lnot »t«N Isp»n .... nollanä , . . Lnglanck ... Oesterreich . . 7»checdo»Io«>Icel Argentinien . , Lsüanä ... ^e-xpt«n. . . §Ln^VLi2 » » » Xanaäa . , , blorvegen . , lürtrei .... Indien .... dleuseelanä . . Polen .... VSnemarir . . l^ttianä . . . Abschied von Olympia Das Fest ist au Sk Die Fugend der Wett, die sich IS Tage lang in friedlichem Wettstreit gegenübergestanbeu hat, kehrt in ihre Heimatländer zurück. Mit einer erheben« den Feier verklang das große Frieden-fest der Volkes Noch einmal zogen die Olympiakämpfer in das wundervoll« Stadion «in, in dem sie mit dem Einsatz aller «rüste um olympische Ehren gerungen haben. Strahlende Sonne lag über dem wetten Sitesenrund, al» der Schirmherr der 11. Olympischen Spiele, Adolf Hitler, erschien und de» Jugend der Welt seinen AbschtedSgruß entbot, wie er ihren Kämpfen und Stegen bxtgewohnt hatte. Zum . letzten Mal« stiegen die Fahnen a« den Masten empor, zum letzten Male klangen die Nationalhymnen auf, bann ging der große Tag zu End«. Wir nehmen Abschied von Olympia, von einem Friedens« fest, wie es die Welt in dieser Form noch nicht gesehen hat. ES ist ein schwerer Abschied, denn dem deutschen Volke ist die olympisch« Idee in diesen Wochen lieb und wert geworben. Wir haben des Ssteren auf die großen Gedanken de» Franzosen Pierre de Coubertin htngewtescn und haben die Bedeutung dieser FriebenSfeter für das Zusammenleben der Menschheit immer wieder hervorgehoben. Heute ist Olympia 1SSS unverlterZarer Besitz alle» teilnehmenden Völker. Die olympische Idee hat «inen Aufschwung genommen, wie man ihn vorher nicht fü» möglich gehalten hätte. Wenn in den nächsten Wochen und Monaten wieder die Diplomaten da» Wort haben werben, dann steht doch im Htntergrunb ihrer Bemühungen um den Wtltfrieben dieses großartige und erhabene Manifest friedlichen Wollens und friedlichen Kämpfens« In die Freude über den wundervollen Verlauf der Spiel« mischt sich die Freude über daSglänzenbeAbschnetden unser deut sch en Wettkämpfer, Niemand hatte, so überragende Leistungen erwartet. Niemand hatte geglaubt, baß zum ersten Male in der Geschichte -er Olympische« Spiel« der Neuzeit et« andere» Land al» die vereinigte« Staaten die meisten olympischen Stege erringen würde. Gewiß, wir waren «n» darüber klar, daß wir im eigene« Land besser abschnetde» würde« al» im Jahre ISS? t« So» Angele», von wo unser« Vertreter nur drel golden« Medaille« «ach Hans« bringe« konnte«. Ker »ber «n Eröllnungdtagtz Lissabon. IS. Auausi. Der Sonderberichterpatter d«S „Diario da Ranha* mel det aus N a d a j» z, daß das nationalistisch« Militärkommando i« Anbetracht der Sreneltaten der Marxist«« an- geordnet habe, Iei«e8esa«»e«e«z« machen. Im übrige« sei bereits mit de« Ausrä«m««gSarbeite« bego««e« «wrde«. Die tagela«ge Beschieß««» der Stadt durch Flugzeuge «ub Artillerie habe große Opfer bei der Ztvtlbevölke« ru « - verursacht. Am So««abe«duachmittag habe der Mill- iärro«m««»a«t bereits die Zivilbehiiäe« für die Stadt ei«, gesetzt. Die Stabt bietet ein traurigeS Bild, ein grober Teil ist vollständig zerstört. Viele Häuser brennen noch, und nur langsam gelingt e» den Nationalisten, wieder Ord nung zu schassen, verstreut auf der Straße konnte ich 2« Leichen von Kommunisten zählen. Bet ber Erstürmung des Fort» San Petro, bas von den Marxisten zäh verteidigt wurde, fielen bet den Nationalisten von 1V2 Legionären VS. Auch die Erstürmung ber Kaserne Menächo kostete den Ra tionalisten viele Tote. Ein großer Teil der Kommunisten ist in letzter Minute geflohen. Di« Kommunisten, die in die Hände der Stürmenden fielen, wurden erschossen.' Unter ihnen befinden sich ber marxistische Oberst Canters, Leutnant veiaa und alle Führer de» anarchistischen iberischen Kampfverbande» und der Volksfront. 4000 Mann Nationa listen traten am Sonnabend denWettermarschinRich- tuns Madrid an. Die telephonischen Verbindungen mit Portugal und Sevilla sind wieder hergestellt. Abschluß -es Slympla-WMestes Deutschland mit 33 Goldmedaillen erfolgreichste Ration - Meder Su-el um -en Führer «roße GMge -er fpanWen Slatlonallften Kölns Gnade für öle bolfchetvlftlfchtn Reuchelmdrder - «ls Dadalvz genommen wurde I Last«!»« etwa 1lk00 Lite ««» ve,»««bete »«zählt, alle» Opser der Beschieß«»«. So««abe«dmittag m«rde die Stadt «r«««t mit Bombe« belegt, diesmal »o» zwei Fl«»- z««ge« der Madrider Negier««». Großangriff auf San Sebastian Gtgen Jrun und San Sebastian ist am Sonntag vormittag ein Großangriff eingeleitet worden. Drei Kolonnen ber Nationalisten haben Tolosa verlassen, von Pamplona her erhalten sie Verstärkung. Dle erste Kolonne soll versuchen, Jrun im Osten »ü umgehen, di« zweite mar schiert in Richtung auf Hernante, dir dritte ist auf Lasarte nahe bet San Sebastian konzentriert. Da» Hauptquartier de» General» Mola in Vurgo» gibt bekannt, baß an der Nord- front die Truppen der Nationalisten in -er Sierra Le Guadarrama leicht vorgerückt seien. An der Slldfront seien mit »er Einnahme der Stadt Badajoz große Men gen an Kriegsmaterial erobert,worden. Um bi« Truppen der Nationalisten von vadasoz abzulenken, hätte eine Truppenabtetlung der Roten versucht, Merida anzugrei- fen. set aber zurückgeschlagen worden. Drei Flugzmrge der rott«.Streitkräfte feien am Sonnabend abgeschossen worden. " ES ist, als wären diese IS Tage nur «in einziger Tag ge- wesen und ber Sonntag mit ber grandiosen Schlußfeter im Beisein des Führers der Abend dieses TageS. Noch einmal sahen wir die Kämpfe auf dem grünen Rasen im Stadion. Wir sahen hier die Leichtathleten, die Handball- und Fußball- spicler um den olympischen Steg ringen, die erbittertsten »nd hinreißendsten Kämpfe erlebten wir hier auf der Lauf- bahn, in den Sprunggruben und auf dem Spielfeld. Sonntag stand nun im Stadion, über das hell die Sonne leuchtete, ei» großer Sprlllggarten mit 17 ytrr-erntssen sür die Retterkämpfe. Hier erlebte man baS Jagdspringen der Vielseitigkeitsprüfung Military) am Sonntag, vormittag, die dritte ber drei Einzelprüfungen für diesen großen Reiterwettbewerb, «nd die Freude war riesengroß, vast wir hier durch Hauptmann Stubbeuborfs nicht nur einen deutschen Mea im Einzelkampf errungen haben, son- Lern daß auch ber Mannschaftssieg an Deutschland fiel. Die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb verdanken wir in erster Linie Oberleutnant tzretherrn von Wangenhetm, ber es sertigbrachte, die letzte Prüfung trotz seines Schlüssel- beinbrucheS mttzureiten. Er hatte sein Pferd mit an geschnalltem linken Arm bestiegen und hatte noch baS Pech, zu stürzen. Immerhin langte seine Wertung aus, daß der Sieg an Deutschland fiel. DaS war ein herrlicher Abschluß der Vormtttagskämpse. Eine mit Spannung geladene, weit über 100 000köpstge Menge hatte sich am Nachmittag im Stadion, das wieder in gleißendem Sonnenschein lag, «ingefunden, und erlebte zu nächst die vier Siegerehrungen für das Boxen, wobei viermal die deutsche Flagge an den Stegesmasten mit in die Höhe ging. Die Loge ber Ehrengäste war bichtgesltllt, ebenso die RegterungSloge. Man bemerkte viele Offiziere der Wehrmacht, der Luftwaffe, ber Marine und viele ausländische Offiziere in ihren bunten Uniformen. Der Führer erscheint Fünf Minuten vor 1k Uhr erschien ber Führer. Am Süd- tor schritt er die Front des Ehrenbatatllons ber Leib st anbarte ab und betrat das Stadion gerade in dem Augenblick, als am höchsten Olympischen StegeSmast die deutsche Flagge bet der Siegerehrung für den Schwergewichts- boxer Runge emporstteg. Kaum waren die Nationalhymnen verklungen, begrüßten den, Schirmherr« der Xl. Olympischen Spiele Jubelstürme des Willkommens, die erst abebbten, als der letzte Wettbewerb der Spiele, bas grobe Jagdspringen um den Preis der Nationen angekündtgt wurde. Im Olympia- Gesandter »«« «eizsiköttr verabschiedet sich i« »er«. Gesandter Freiherr von «eizsäcker bat sich anläßlich keiner Berufung ,um kommissarischen Letter der polt- tischen Abteil««» -e» ,AirSu»ä»ttge» Amte» tm VundeShguS t« «er« pprlilustg verMchied^ Die Olvmplscke Lkren1i8te Deul-ckUchukl KI«r!n kükrung Nach Abschluß der 11. Olympischen Spiel« Berlin 1S8S er gibt sich über die verteil««» ber Gold-, Silber- und Bronze« webaillen folgendes Bild; verN«, IS. August. Dle Xl. Olympischen Spiele Berlin 1S3S haben am Sonntagabend ihren Abschluß gefunden. Genau so feierlich und festlich, wie dle Spiele am 1. August eröffnet wurden, war dle Schluhfeier im Stadion auf dem Reichssportfeld. Man muß diesen Tag, muß diese Schluhfeier miterlebt haben, um all da» Schöne, was die Kampftage gebracht haben, ganz in sich aufnehmen zu können. Stadion wurde ber Führer von dem Präsidenten beS Inter nationalen Olympische« Komitees, Graf Batll et-Latour, und dem Präsidenten des OrgantsationSkomiteeS, Dr. Le wa ld, empfangen. Außer seiner ständigen Begleitung sah man neben dem Führer in ber Ehrenloge König Borts von Bulgarien, den greisen Generalfelbmarschall von Mackensen, ber diesem schwierigen reiterlichen Wett- bewerb als alter Kavallerist mit ganz besonderer Anteil nahme -usah, ferner den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die RetchSmintster Generalfelbmarschall v. Blom berg, Dr. Frick, Generaloberst Göring, Dr. Goebbels und den Reichssportführer von Tschammer und Osten. Dem feierlichen Schlußakt wohnten außerdem saft die gesamte Retchsregterung, baS Führer- korps der Bewegung, die hohe Generalität und Admiralität, da» Diplomatisch« Korps und die zahlreichen olympischen Gäste aus dem In- und Ausland den Als ber Sprecher den Beginn de» Jagdspringen» angekün- digt hatte, Len Preis -er Ratt-nen, trat endlich Ruhe ein. ES war hker ein Sprlnggarien von 1VSV Meter Länge mit 17 Hindernissen angelegt worden. Auch die Fehlerbewertung an den Hindernissen oder tm Verlauf der Springbahn wurden erläutert, so daß sich auch der nicht fachmännische Zuschauer ein genaue» Bild machen konnte. Aus 20 Nationen beteiligten sich die besten Reiter mit ausgesuchtem Pserdematertal. Punkt drei Uhr begann das Springen. Als erster Reiter erschien Oberleutnant Skougaard (Norwegens. Er ritt vor die RegterungSloge und grüßteden Führer, der stehend dankte. Diese Zeremonie wiederholte sich bet jedem Reiter. Die Ueberbegeisterten mußten beruhigt werden und ein allgemeine» „Pst* stellte die sür Pferde und Reiter Erforderliche Ruhe her. UeberauS fesselnd war diese schwere Prüfung. Mehrfach mußte ein Reiter wegen dreimaliger Hindernisverweigerung auSscheiden. Dieses Pech hatte Prinz Gustaf Adolf von Schweben. Hatte schon im ersten Umgang unser Hauptmann v. Barnekow trotz seiner zwan zig Fehler und der sehr guten Zeit von 14SX Sekunden stärk sten Beifall erhalten, so wurde der Jubel grenzenlos, al» OberleutnantHass«, ein jüngerer Bruder de» bekann ten Turnierreiters Rittmeister Hasse, unter atemloser Stille seinen Ritt beendet hate. Nur ein Hindernis warf er. Ak er das Ziel erreicht hatte, wurde sofort das Ergebnis bekannt gegeben: „Oberleutnant Haste: Bier Fehler, 141N Sekunden* DaS war bi» jetzt die beste Leistung. Fortsetzung Sette 2 Süäakrtlc» ... däexilco. ... velgien . . , Australien. , , Philippinen , , Portugal . l i Die Ergebnisse de» Kunstwettbewerbs und der Olympische« Winterspiele sind in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt. l.»nä Oolck Silber vronr» Veutschlanck. ; : ; ; : 3Z 26 30 V8ä . . . 24 20 12 .... 4 10 1 5 Italien . . . 8 9 5 pinnlanä . . 7 6 6 pranlcreicki . 7 6 6 Schnecken. , 6 S y »sr»n«««s-»^ Mr« io<v>aig«raz« »« ««»» ,w»rm-ris«, eultma n«t Haas «wnatllch ««. s.so, durch «ostdchiia ««. »so etxtchl. «,.7 «ps. Psstged. «,ft»u»kll>ms-geiü»r> »et Iteleumal wvchentl. «nfaud. «ü^el-Nr. 10 «ps., ouier- »al» «achten» mit Mend.«lu»gar« 1» «us. c» — breit) I»^«pf. «echUtfl« »ach «Niet«. FAMAKMM-Ei-HN ßmd GkHllttt-rsWHE MMmÄkKV» »«»« «Npt. Ageen». »0 «Pf. — «achdn^ »ar laU Qoellenangad« Dreedne« ««hrtchtra. Na»«««««« «chrtftga» »erde« nicht axtievadU
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