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Dresdner Nachrichten : 19.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194104192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-19
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.04.1941
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SS. Sahepang. Ar. los Eonnabrnt, IS. April 1SS1 Gegründet 18SH Bctualgkbühr tei wSchenIIIch Ilebenniali^ki» Orlchklneil monallich «M. r,?0 srki Hau«, dnxl, Puftbaiug RM. i,<0 kiulchttetzUch Rps. Puslucbiihr <ohne Rosn»I«cIIaebül,r>. eiu,kl- Nummer 10 «»!.; -usielhaw Cachjen« IL Rp!., Ludelcnland 10 Rpl. Druck und Verlag r Liepsch öc Reichardt, Dre»den 21 I, Nkarien- strastr ZS/42. Rus 2 524l. Postscheck 1068 Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten di« amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, de» Sckiedsamte» beim Oberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden Au,elgent>re>le U. Prcitliste Nr. S: RUlimeleijeile ->m breili ll.i Rpl. Rachlallc nach Klage! v. itamilieuanjeloen s Rpl., Slelleupeluche Mllluu.- geile » Rps., glllerpeb. »» Rpl. — Nachdruck nur ml« OurNenanaabe Lreedner Rachrichlen. Unverlangt« Echnltliücke werden nicht aulbcwadrt Weiterer Vormarsch in Nordariechenlan- Die Besetzung Serbiens vor der Vollendung Berlin, 18. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldnng bekauntgegeben, hat am 17. April abends die gesamte serbische Wehrmacht, soweit sie noch nicht cntwassnet war, kapi tuliert. Die Kämpse in Jugoslawien sinken damit am 18. April, 12 Uhr, ihren Abschluß. Gefangenen- und Beute zahlen sind noch nicht annähernd zu ermittel«. Die Besetzung der letzten Teile des serbischen Gebiets durch deutsch-italienische Truppen steht vor der Vollendung. An der dalmatinischen Küste besetzte« italienische Truppen Ragusa (Dubrovniks und Mostar, sowie im Vorgehen von Süden Cetinje. In Nordgriechenland entwickelten sich die Kämpse trotz schwieriger Gelände- und WitternngSverhältuifle sowie zahlreicher Straßcnzerstörungen weiterhin ersolgrcich. ISS wurden Uber 17 UW Gesaugeue gemacht und zahlreiche Ge schütze, darunter 28 schwere, erbeutet. Zwölf englische Panzer spähwagen konnten vernichtet werden. Bei einem Vorstoft gegen die britische Südostküstc ver- scuttc» Schnellboote, wie bereits bekauntgegeben, aus einem Gcleitzng vier bcwassncte feindliche HandclSschtsse mit insgesamt IS UW BRT und beschädig te» ein weiteres Schiss schwer. Die Luftwaffe sührte in der letzten Nacht mit starken Nampssliegerkrästen abermals einen harten Schlag gegen den »riegvhase« Portsmouth. Durch Abwurf vieler Tonueu von Spreng« und Brandbombe« bet gnter Sicht ent standen schwereSchädenimHasengebiet «nd in de» Dockanlagen. Volltresser riesen viele Großseuer und zahlreiche kleine Brände in der Staats wer st und in anderen kriegswichtigen Ziele» der Stadt hervor. Flugzeuge der bewaffneten Ausklärnng be legten am Tage im Tiefangriff eine Fabrikanlage an der schottischen Ostkliste wirksam mit Bombe« schweren Kalibers und versenkten in der Themsemündnng einen Frachter von 2WN BNT. Jagdflieger schosse« an der Kaual- tüste ein britisches Kampfflugzeug vom Muster Bristol-Veau- sort ab. Flakartillerie vernichtete zwei Jagdflugzeuge vom Muster Spitjire. In Nordasrika wiesen die deutschen «ud italienische«, Truppen mehrere feindliche Angrisse aus Doll um und Anssallversuche aus dem eiugeschlosseue« Tobruk ab. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierte« in de« Abend stunden den Hafen La Valetta aus der Insel Malta. Der Feind warf in der letzten Nacht an verschiedenen Orten Nord-, West- nnd Mitteldeutschlands wahllos Spreng- nnd Brandbombe«. Trotz der Warnung, die die deutsche Luft waffe in der vergangenen Nacht durch den gewaltigen Ver- geltungoaugriss aus London gegeben hatte, drangen stärkere Uräste wieder bis a» die äußere Flaksperre Berlins vor. GS gelang sedoch nur einzelnen Flugzeuge«, der« Feuergürtel bis zum Stadtiuneru zu durchstoßen. Hier wurdcu sie durch starkes Abwehrfeuer am gezielte« Bombenabnmrs gehindert. Vier öffentliche Gebäude, darunter erneut die Staatsbiblio thek, sowie etwa zehn Wohnhäuser erlitten Schäden. Die An zahl der Verletzten ist gering. Auch im übrigen Reichsgebiet sind die Schäden unerheblich. Bei diesen Angrisse« wurden sechs feindliche Flugzeuge vernichtet, davon vier durch Flakartillerie, eins durch Nachtjäger und eins durch Marineartillerie. In der Zeit vom 18. 1. bis zum Morgen des 18. 1. wur de« 2 4 Flugzeuge der britische» Luftwaffe abg «schös se»« und eine größere Zahl weiterer Flugzeuge am Boden zerstört. Allein in Taglustkämpse« am 18. 4. Uber dem Kaual gebiet schosse» deutsche Jäger nenn britische Jagdflugzeuge ab. Während der gleichen Zeit wurden zehn eigene Flugzeuge vernichtet. Oberstleutnant Mülders errang am 18. 4. seinen 84. nnd 8S., Oberstleutnant Gal land am 15. 4. leinen ö». «nd 8». Luststeg. Bei dem Schuellbootvorstoß gegen die britische Südostküste zeichneten sich Oberleutnant z. S. Feldt als (Lhef einer Schnellbootslottille «ud Oberleutnant z. S. Meentzeu als Schncllbootkommandant besonders aus. Es gibt keinen besseren Dank Ausruf des Führers zum 2. ttriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz Berlin, 18. April. Der Führer erließ folgenden Aus ruf zu», 2. Kricgshilsswerk für das Deutsche Rote Kreuz: Deutsche Männer nnd Frauen! Ein schweres Kampssahr steht vor uns. Es wird im größten Ringen des deutschen Volkes »in seine politische Freiheit nnd damit für seine wirt schaftliche Zukunft und Lebenshaltung als ein ebenso großes wie denkwürdiges Ereignis in die Geschichte eingehen. Historische Entscheidungen einmaligen Aus maßes werden fallen. Die deutsche Heimat aber wird erneut mit stolzer Zuversicht und Dankbarkeit aus ihre Söhne blicken, die in unserer großen Zeit unter dem heroischen Ein satz ihres eigenen Lebens den kommenden deutschen Genera tionen das Leben sicherstellcn. Wenn aber von den Männern unseres Volkes, die als Soldaten im Kamps stehen, wieder llnermcßliches gefordert werden muß, dann wird die deutsche Heimat nicht weniger bereit fein, ihre Opfer zu brin ge». Es gibt aber keinen besseren Dank für den Ein satz unserer Soldaten, als vor allem mitzuhclfen an der Heilung ihrer Wunden. Das 2. KriegShtlsöwerk für das Deutsche Rote Kreuz soll daher noch mehr als das erste alle Deutschen vereinen in der sreudigen Hilfsbereitschaft sür unsere kämpfenden Helden. Ich crncnere deshalb den Appell an das deutsche Volk, durch freiwillige Spenden zum 2. Kricgshilfswcrk sür das Deutsche Rote Kreuz den Verwundeten und Kranken, die als beste Soldaten der Welt sich sür ihr Volk opferten, als Gabe der Heimat die beste Pflege zu schenken. Adols Hitler. Zaucker (dl) Zu den Endkämpfen in Serbien Link«, Gefangene Gerben werden registriert Suln. Ptt-V«v«sn-Pce»»e-Nolkw»nn Recht», Vorbeimarsch der deutschen Truppen vor Generaloberst von Rietst in Belgrad Vkach der Einnahme von Belgrad, der Hauptstadt Serbien«, erfolgte ein Vorbeimarsch der einzelnen Verbände vor Generaloberst von Vielst. Unser Bild z«Igt vorbeimarschierende Volonnrn. Im Vorbergrund General oberst von Vlrist. Hinten da» Parlament der Serben. gutn, Ptr-Prewke-Setiecl An- nun? Jugoslawien kapitulierte. Ergab sich den deutschen Heeren nach einem Feldzug von nur zwölf Tagen. N un also? Die Antwort liegt in der Frage. Schon stehen die deutschen Heere in Griechenland. Eine Feindarmcc hat bereits bei Saloniki kapituliert. TaS weitere wird sich finden. Ob mit oder ohne den Beistand der Engländer: Auch Griechenland wird und muß fallen. Ob in einer jener Rekordzeiten von weniger als Monatsfrist, wie sic die deutsche Kriegsgeschichte unserer Tage für Polen, Holland, Belgien, Frankreich und nun für Serbien ausgestellt hat, oder in längerer Frist. Das tut weder politisch, noch militärisch etwas zur Sache. Die Entscheidung ist schon jetzt gefallen. Ja, sie war cS bereits, ehe unsere Armeen zu diesem jüngsten „Balkankrieg" an- traten, dessen Schwere nnd Härte sic zwar voranSsahen, Lessen Kürze im ersten Abschnitt aber niemand erwartet und er rechnet hat. Auch die deutsche n Führer nicht. Natürlich hatten auch die anderen irgendwelche Ver mutungen, Hoffnungen und Kombinationen über Länge nnd Ausgang dieses FcldzngcS angestcllt. So dumm und so ver antwortungslos können sic nicht gewesen sein. Auch nicht so verblendet. Wenn auch ein gut Stück Torheit bei all diesen gegnerischen Generalen unterstellt werden mag. Gewiß war cs kindische Ucberschätzung der Kräfte, wenn 1039 die Polen in einigen Tagen Berlin erobern wollten, nnd in die Kate gorie ähnlichen Geschwätzes eitler Salonstrategcn mag es fallen, wenn serbische Säbclrasslcr Wien cinzunehmen gedachten. Aber was sagten die c r n st z n n c h m e n d e n Rechner bet Freund und Feind zu den Aussichten der Kämpfe? Jeder solda tische Führer hätte noch vor zwei Jahre» ein Unternehmen gegen die Maginotlinie auf mehrere Jahre, einen Feldzug In Polen mindestens auf eine lange Reihe von Monaten, einen Kampf in Jugoslawien bei seinen Hochgebirgen und fast untragbaren Verkehrs- nnd Nachschubverhäjtnissen sicher lich aus die gleiche, ja eine längere Zett angeschlagen. Auch die Heldentaten der Mackensen-Armee, obwohl sic in der Tat bereits gegenüber dem ersten österreichischen Angriff die Hanptschläge 1015 auf weniger als zwei Monate zusammen- zog, blieben doch immer noch ein Maßstab, mit dem man heute zu rechnen befugt war. Gewiß wird der alte Feld marschall, der ja die Erneuerung des deutschen Wasfen- glanzcs im serbischen Vcrgland noch persönlich erleben darf, mit ebensolcher Bewunderung, mit gleichem Erstaunen vor der Tatsache stehen, daß die größte Armee des Balkans, die das für KricgShandlungcn schwierigste Land zu verteidigen hatte, in so kurzer Zeit zusammeugeschlagcn worden ist. Alle bisher anerkannten Zahlen und Möglichkeiten sind nun vor der Gewalt der deutschen Tatsachen zersplittert. Mit einem nämlich hatte man bei den Feinden nicht zu rechnen verstanden, weil es außerhalb der Faßbarkeit ihrer Ge hirne lag: Daß ein Land, nachdem man ihm vor mehr als 20 Jahren die unerhörteste Schmach angetan hatte, willens war und daraus die Kraft gewann, seine Ehre bis zum letzten RechtStitcl w i c d e rh e rz u st e llcn. Und daß ein Führer, den das gütige Geschick diesem Lande beschert«^
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