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Dresdner Nachrichten : 28.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194105281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-28
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.05.1941
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85. Sich««». Ar. 1« «itttssch, 28. «ai l»4l Gegrünöek 1896 vkjunlgkbühr bkl wöchcnMch slktknmallgkm <tr1-I>rine„ nwnallich «M. r,7v Ire! Hau«, durch Poslbrzug SiM. »,70 e^nschliebuch rr,i «pl. Vastgrbühr (ohne «ostjusirllgkbkhr). Su>,rl- numnikl »0 -ubkchalb Eachlru» li Np«., tzudtlrnland 10 Np>. Druck und Verlag: Liepsch ktz Rrlchardt, Dresden A l, Marlen straße ZS/42. Ruf 25241. Postscheck loOS Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landrate« zu Dresden, de» Schiedsamte» beim Vberversiche- rungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden «Inzelgenprelle II. PrrlUiste Nr. 9: MiMmeUrzeile <zz -»ui breil> II,S Rvl. Nachlille nach Elaste! U. iramilienan,eigen 9 «Vl., ktellengcluche Milllm.- «elle 9 «vs., Zlsfergeb. SO «ps. — Nachdruck nur mll Ouellenangabe Tretdner Nachrlchten. Unverlangte Echrillsiü«« werden nicht -uldewadrl tll u schwer beladene Handelsschiffe versenkt Bis zu« letzten Granate Vertin, 27. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterseeboote versenkten westlich von Afrika vierzehn schwerbeladene feindliche Handels schi f f e mit zusammen 77 600 BRT. Aus der Insel Kreta befinden sich die deutschen Truppen nach erfolgreichen Kämpfen und Besetzung mehrerer Ortschaften im weiteren planmäßigen Vorgehen. Die Luftwaffe unterstützte die Kämpfe durch wirksame Angriffe von Sturzkampfflugzeugen auf britische Stützpunkte, Truppenansammlungen und Zeltlager. Flakartillerie schoß über der Insel ein Jagdflugzeug vom Muster hurricane ab. Südlich Kreta wurde ein großer Transporter durch Bombentreffer schwer beschädigt. Mit tiefer Trauer hat das deutsche Volk die Kunde vernommen, das, unser stolzes Schlachtschiff „Bismarck" von einem harten Schicksal ereilt worden ist. Als spät in der Nacht zum Dienstag bekannt wurde, das, die „Bismarck' seit Montag abend um 2k Uhr wieder in einem schweren Kampfe gegen eine feindliche Ucbermacht stehe, da lies, diese Nachricht schon ahnen, das, ein Verhängnis herauszichc. Dem deut schen Volke werden keine Wahrheiten vorcnthalten, und mögen sic noch so bitter sein. Es erfährt sie ohne Verzöge rung, denn cs weist, das, der Krieg unerbittlich ist und das, Opscr gebracht werden »Nissen. Aber cs ist ein beson ders ungiinstiges Geschick gewesen, das das Schlacht schiff „Bismarck" getroffen hat. Soeben erst stieg sein Name kommender Gene- vicrhnndcrt See, manövricr- Seemetlcn, also Suln. PK-0Ircl>Irain-8cNtrc Vom Einsan deutscher Fallschirmjäger bei -Korinth. — Drei Stunden nach dem Absprung übergab der Lürgrtmeistrr die Stabt, Ein Bild von der Uebergabe, „Bismarck" -er feindlichen Aebermacht kiimvfend erlegen Durch Beschädigung von Schrauben und Ruder bewegungsunfähig geworden am gestrigen Tage «ud in der letzten Nacht gegen Hafen anlagen an der britischen Süd ost lüfte. Besonders erfolgreich war ansterdcm ei« Angriff gegen ein Werk der FlngzengriistungSindustrie an der englischen Siidküfte. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Bei der Vernichtung feindlicher Handelsschiffe westlich von Afrika zeichnete sich das von Korvettenkapitän Schütze geführte Unterseeboot durch die Versenkung von elf Schiffen mit zusammen 58 20» BRT besonders aus. Dnrch kühne und erfolgreiche Auskläruugösliige über Eng land zeichneten sich folgende Besatzungen ans: 1. Leutnant Meyer, Leutnant Denner, Unteroffizier Hußkönig, Unteroffizier Sühne und 2. Leutnant Bollert, Oberfeldwebel Raafch, Feld webel Schwager, Unteroffizier Ha-emeier. auf einige Punkte der Insel Rhodos und ans Scarpanto abgeworfcn. In Ostafrika lagen nnserc Truppen im Gebiet der Seen sGaila und Sidamoj im Kampf gegen feindliche Ab teilungen, denen beträchtliche Verluste beigcbracht wurden. Am Baroflnst hat am Morgen des 25. Mat eine italienische Abteilung einen großen feindlichen Verband an gegriffen und vernichtend geschlagen. Im Gebiet von Debra Tabor dauert der feindliche Druck weiter an, dem unsere Truppen tapferen Widerstand leisten. 262212 VRL in 12 Lagen Vrabtwolstuv« vosoror vorlloor Sodrtktloitung Berlin, 27. Mat. Mit dem am Dienstag im Bericht des OKÄ bekanntgegebcncn großen Erfolg unserer U-Boote westlich von Afrika, die dort Schisse von insgesamt 77 list» BRT versenkt haben, steigen die Ziffern des dnrch deutsche U-Boote in der zweiten Hälfte des Mai versenkten britischen Handelsschiffsranms außerordentlich an. Vier große englische Gcleitztigc wurden in dieser Zeit zersprengt und vernichtet, ganz abgesehen von den vielen einzelnen britischen Schissen! die zur Strecke gebracht wurden. Insge samt wurden allein in den letzten zwölf Tagen von Miseren U-Booten 2ü2 2l2 BRT versenkt. Kon Wehrpflicht in Rorötrlan» U-ftan» genommen Stockholm, 27. Mai. Angesichts des starken Widerstandes der irischen Bevölkerung hat sich die britische Regierung gezwungen gesehen, ihren Plan, die Wehrpflicht in Nord irland einznfiihren, wieder anfzngeben. Im östlichen Mittclmeer griffen deutsche Sturz kampfflugzeuge eine« starke» britischen Flotte «verband an. Sie erzielte« vier Bombentreffer schweren Ka libers aus einem Flugzeugträger und mehrere Bombentreffer aus zwei ttrenzer«. In Nordasrika wurde bei Sollum ein von Pan zern unterstützter örtlicher britischer Vorstoß abgeschlagen. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe grissen erfolgreich in die Kämpfe ein. Durch Tiefangriffe gegen britische Artillcriekolouucn westlich Dar-cl-Hamra batte der Feind schwere Verluste. Deutsche Sturzkampsslngzenge versenkte» vor Tobruk zwei Handelsschisse mit zn- sammen »»»» BRT und beschädigten einen leichten britische» Kreuzer. ' Im Seegebiet nm England vernichteten Kampfflugzeuge rin Frachtschiff von »»»» BRT und beschädigten ein großes Handelsschiff schwer. Weitere Luftangriffe richteten sich ans, mit einem glänzenden Siege verknüpft.' In einem Ge fecht südlich von Island hatte cs das größte Kriegsschiff der Welt, den britischen Schlachtkreuzer „Hoob", vernichtet und ein weiteres britisches Schlachtschiff, die „King George", beschädigt, so daß dieses sein Heil in der Flucht suchte. Gegen eine mehr als doppelte Ucbermacht hatte „Bis marck" seine U e b c r l c g c n h c i t bewiesen. Tic „Hood" war 7»»» Tonnen großer als unser Schlachtschiff. Sic besaß eine außerordentlich starke Panzerung, und besonders die Mnnitionskamnicrn waren auf Grund der Erfahrungen der Skagcrrakschlacht so geschützt worden, daß nach dem Ermessen aller englischen Fachleute für die Sicherheit getan worden war, was nnr getan werden koiinte. In die „Hood" waren als zusätzliche Panzerung nicht weniger als 5 von Tonnen Stahl eingebaut worden. Dennoch flog sic innerhalb von fünf Minuten in dir Lust. Das zweite britische Schlachtschiff, das am Gefecht bei Island beteiligt war, die „King George",, war die neueste und inodcrnstc Großfestung, die England besaß. Sic war erst während des Krieges in Dienst gestellt worden. Man war in England so eingenommen von diesem Wunder werk, daß die „King George" dazu auSersehcn wurde, den britischen Botschafter Lord Halifax nach den Bereinigten Staaten zu bringen und bet der Gelegenheit den Ameri kanern die „Unübcrwindlichkcit" der britischen Flotte vor Augen zu führen. Dennoch gab sic vor Island prompt Fer'cngcld: eine unmißverständliche Anerkennung, daß die deutschen Schisse gleicher Klasse stärker sind als die Schisse Seiner britischen Majestät. Auch die vorzüglichen artilleristischen Leistungen der Besatzung der „Bis marck" fanden dadurch ihre Würdigung. Tic Güte des deut schen Materials aber wurde besonders unterstrichen noch dnrch den Todeskamps des deutschen Schlachtschiffes. Seine Sprcnggranatcn hatten sich der „Hood" gegenüber als ausgezeichnet erwiese»: sic führten den Untergang der „Hood", in wenigen Minuten herbei. Wie anders hingegen das Bild bei der „Bismarck"! Am Abend des 20. Mai gegen 2l Uhr zerstörte ein Lufttorpedo ihre Ruderanlage und ihre Schrau ben, so daß sie bewegungsunfähig auf dem Wasser lag, eine sichere Beute deS Feindes. Doch selbst an das weidwunde Schiff wagte sich der Gegner nur mit einer enormen Ucbcr- macht Hera», und cs war kein Heldenstück mehr, sic zmam- mcnzutrommcln dnrch nicht weniger als drei Schlachtschiffe, mehrere Kreuzer und Zerstörer. Auch ein Flugzeugträger ivar an dem Kampfe beteiligt. Tic Briten hatten alles heran gebracht, was sic hcranschasfcn konnten, und mußten doch stundenlang ans das eine deutsche Schlachtschiff cinhüni- mcrn, ehe cs endlich am Ticnstagvormittag vernichtet wer den konnte: im Sinken noch Zeugnis davon ablcgcnd, was deutscher Krtcgüschissbau bedeutet, und im Sinken noch der britischen Flotte den Ruhm entwindend. Für alle Zeiten hat sich dem deutschen Volke der F n n k<- spruch eingcprägt, den der Flottenchef, Admiral Lütjcns, am Montagabend, die Gewißheit des unausweichlichen Unter gangs vor Augen, an das Oberkommando der Kriegsmarine sandte: Schiff m a ö il- ricrunfähig. Wir kämpfen bis zur letzten Granate. Es lebe der Führer!" In diesem Fnnkspruch manifestierte sich noch einmal deutscher Heldenmut, der in Treue und bei spielgebender Aufopferung kämpfend be währt wurde bis zur letzten Minute. Die „ViSmarck" hat edelste deutsche Lcc- mannötradition hoch über ihr Welten grab erhoben, und der Lorbeer der Un sterblichkeit umkränzt die Stirn ihrer Helden. Wenn etwas den Schmerz nm die Männer, die mit thr sanken, mildert, dann ist es dies Wissen, daß sie ewig leben als Vorbilder rationell. Allein auf weiter nnfähtg ...7,....!..! rund 750 Kilometer westlich von Brest im Atlantik liegend, war bas Schicksal der „Bismarck" unabwendbar. Der Einsatz der deutschen Schlachtschiffe im Kampfe gegen die britischen Verbindungslinien auf den Meeren aber und damit gegen die britische Scchcrrschaft war eine der großen U c b e rr a sch n n g e n gewesen, mit denen die britische Admiralität nicht gerechnet hatte und die Churchill be reits im November 1M>, als deutsche Schlachtschiffe im Nordatlanttl erschienen und den großen Hilfskreuzer „Raval- pindi" vernichteten, den Ausspruch ent- Berli«, 27. Mai. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Das Schlachtschiff „Bismarck", das in seinem ersten Gefecht gegen eine britische Uebermacht die „Hood" versenkte und di« „King George" beschädigte, war durch eine» Tresser in das Borschisf in seiner eigene« Geschwindigkeit herab gesetzt worden. Ein Torpedo von eintm Flngzengangriss, der am 2t. Mai ftaUsand, ver minderte die Geschwindigkeit abermals, tlw Seemeile« west lich von Brest wurde das Schiss am 28. Mai, gegen 21 Uhr, erneut von zwei Lusttorpeboö getrossen, von denen einer Ruderanlage und Schrauben zerstörte und das Schiss dadurch bewegnngs- «nsähig machte. In der Nacht ging vom Flottenchef Admiral Ltttjens an das Oberkommando der ttriegs- martne folgende Meldung «in: „Schiss manövrierunsähtg. Wir kämpfe» bis zur letzten Granate. ES lebe der Führer! m> ^Jm"sampse gegen die sich Flottenchef Admiral Lütjcns allmählich verstärkenden feind- , liche« Scestrcitkräste focht das Schlachtschiff „BiSmarck" in seinem bewegnngSunsähigen Zu stand, bis es endlich am 27. Mai vormittags das Opser der Uebermacht von drei britischen Schlachts-chisse«, einem Flugzeugträger, mehreren Kreuzer« nnd Zerstörern geworden ist. Der britische Verband selbst wird seit heute srüh durch deutsche Kampfflugzeuge an- gegrisseu. Die Gedanke» des ganze« dentscheu Volkes sind voll Stolz und Trauer bei seinem im Seegefecht bei Island so siegreiche» Flottenchef Admiral Ltttfe « S, bet dem Schlacht schiff „Bismarck", seinem Kommandanten, Kapitän znr See Lindeman, und feiner tapferen Besatzung. Luftangriffe gegen Matta und Lehruk Zwei weitere feindliche Dampfer schwer beschädigt Nom, 27. Mai. Der italienische Wehrmachtbcrtcht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: In der Nacht zum 27. Mat haben italienische Kampfflugzeuge den Flottenstützpunkt von La Valetta ans Malta angegriffen. In Nordasrika, besonders im Abschnitt von Tobruk, lebhafte Artillertctätigkcit. Verbände der italienischen Luftwaffe Haven die Ver so rg u n g s a n l a g c n vvn Tvbrnk bombardiert: «ü entstanden starke Brände. Während des im gestrigen Aehrmachtbertcht gemeldeten Luftangriffs sind — wie sich jetzt herauSstrllt — wettere zwei Dampfer getroffen und schwer beschädigt worden. In der Nacht zum 2Ü. Mai hat der Feind einen Luft angriff gegen Benghasi gerichtet. Im Aegätschen Meer haben britische Flugzeuge Bomben
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