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Dresdner Nachrichten : 05.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194107059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-05
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.07.1941
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IM LonnMn-, 5.Null 1»« 85. tzahroang. Nr. 181 oiwo W«W Bolschewisten bei Minsk Mergeinnfeu i-Lk jetzt wie folgt ab: Die 'v Der abziebenbe Seinb erleidet schwerste Berluste ndr Birg", 8 I»Ii x«»clilo»»cn - worden. Im äussersten der deulschcn und der (22 MI» breit) 11,ü Rpl. Nachlitle noch Ctagel v. .Zamtltenanzetgen » Sipl., Eleltenseliiche Milttm.- :ikile S Al-!., UMeraeb. S» Rl>1. — Nachdruck nnr mit Ouelteiiaiiaabe Lretdner Nachrichten, lliwerlanate Lchrgtstücke weiden nicht aulbewahrt redettl«,: KeNnertr ind Verlag! vteplch »retalt», « W jvrucr uns vertag: l^ieplw O. 2vriiyacor, »-rr»ori, 2« ,, i>»uciri>> strafte )S/42. Ruf 25241. Postscheck lSött Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, de» Schiedsamtc» beim Oberverstche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden Am Freitagabend gab das OKW folgende Sonder Meldung heraus: Ausdem Führerhauptquartier. 4. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nachdem sie ihre politischen Kommissare erschossen hatten, sind heute 20 000 Mann der bei Minsk noch eingeschlossenen Teile der Sowjetarmee übergelaufen. Srlcheinen monatttch RM. 2,10 Irrt Hau», durch Postbr,«« RM. 2,10 etii!ck,Uektick, 22,1 Rps. Pollgedlihr tohne Postziisieltgebübr). Stiuel- nummer 10 Sips.; ausierhatb Sachieu» 15 Nps., Ludelenland 10 Sips. DW Die polttifchen Kommissare vorher erschossen - Unaufhörlicher deutscher Bormarsch Sensationette Dokumentensunde über sowjetische Angrisssabsichten W Ä! Blick in -ie Sowjetpresse Wer einen deutschen Zcitungöband der vergangenen Monate durchblättert, wird nicht viel Zitate ans bolsche wistischen Zeitungen finden. Wir liessen nnS weder auf Auseinandersetzungen und Polemiken ein, noch berichteten wir über die Stellungnahme der grossen Sowjetblätter zu be sonderen Ereignissen. Vor allein aber verstummte die Bericht erstattung und Kritik über die inneren Verhältnisse in der UdSSR. Der Grund war buchst einfach. Noch immer gilt das alte Bismarckwort, dass jede Preise schliesslich einmal verant wortlich ist für die Scheiben, die sic einschlägt. Bon Deutsch land war das Zusammengehen mit der Sowjetunion, das durch den Freundschastspatt rcalpolitisch ungebahnt werden sollte, aufrichtig gemeint. Blieb auch die weltanschauliche Lchcidewand, so bestand doch lein Grund, ans anderen Ge bieten die Annäherung nicht zu versuchen. Wir besahen nicht die Hinterhältigkeit eines Stalin, der von Beginn an auf Betrug ansging und in seiner soeben gehaltenen Rundsunk- ansprache auch noch mit einem gewissen Stolz erklärte, die Abkommen mit dem Reiche hätten Moskau die Möglichkeit verschafft, de» gewünschten Krieg anderthalb Jahre vorzu- bereilen. Die deutsche Presse vermied jedenfalls alles, was geeignet gewesen wäre, die Beziehungen zu trüben. Anders das Verhalten der Sowjctblüttcr. Da war frei lich von Freundschaft nichts zu finden. Allerdings waren die Bolschewisten gerissen genug, ihre» wirklichen Gefühlen nicht gerade freien Lauf zn lassen, sonder» sie sv zu verstecken und einznlapsel», dast sie nur der Kundige mehr zwischen den Zeilen als in denselben ansspüren konnte. Aber ein Welt- t h c m a gab es in den vergangenen Monaten, und das waren die deutschen W a f f e n e r fo l g c. Bei ihrer Behandlung hätte man von den Moskauer und anderen grasten Blättern ans Grund der äustcrlich nicht nnr korrekten, sondern guten Beziehungen zum Deutschen Reiche zum mindesten eine wohl wollende Neutralität erwarten nittssc». Aber die Sowjctprcssc, die bereits wusttc, warum, liest sich alle Türe» offen. Es ist ihre Gewohnheit, anstenpolitischc Meldungen nicht auf der ersten Seite zu bringen und anstenpolitische Vorgänge nicht'in Leitartikeln zu behandeln, sofern nicht die UdSSR unmittelbar von ihnen betroffen wird. Davon ist sie auch während der weltgeschichtlichen Ereignisse von 1V4U und Frühjahr 1041 in keinem einzigen Falle abgewichcn. Der Grund war nnr allzu klar: Nichts bccinslustt die Masten mehr, als der Erfolg. Die Erfolge hatte aber Deutsch land, und also dursten sie nicht in den Vordergrund trete». Die deutschen Siege konnten noch so grost sein, sie wurden der sowjetrussischen Oeffentlichkcit niemals durch ins Auge springende Ucberschriften unterbreitet. Im Gegenteil: die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht wurde» den Lesern mit möglichst farblosen und nichtssagenden Ucberschriften serviert. Ta hieb cS einfach: „Der deutsch englische Krieg", „Die Kampfhandlungen an der Kanalkttste", „Ter deutsch-englische Luftkrieg" oder ähnlich. Als jedoch die Engländer den Italienern gegenüber in Nordafrika Fort schritte machten, konnten die Sowjetblätter ganz plötzlich auch anders, und „Siegreicher englischer Vormarsch" lauteten die Schlagzeilen. Die deutschen Meldungen wurden nicht nur bagatellisiert, sondern auch verstümmelt. So liest, nm nur ein Beispiel an- znsührcn, die Sowjet-Telegraphenagentur „Tast" am 17. April 1041 ans dem OKW-Bericht die wichtigen Sätze einfach fort: „Die Neste des serbischen Heeres gehen der Auflösung ent gegen", und „Tausende von Serben streckten die Waffen". Tic Tatsachen passten den Herren in Moskau eben uicht, und also unterschlug man sie. Manchmal brachte man die deutschen einer Stelle bereits überschritten. In der Milte der Front ist die Beresina überschritten, das heisst, cS ist in der Richtung auf Smolensk Rann, gewonnen worden. Im Baltikum ist die lettisch-sowjetische Grenze erreicht Norden verlaufen die Operationen finnischen Truppen planmästig. Die Gcsamtlage zeichnet sich . , Osfensivpläne der Sowjets gegen Mitteleuropa sind unwirk sam gemacht und ausgeschaltet. Die in der Nähe der Grenze ansgebante gewaltige Front von Svwjetstrcitkrüftcn ist dnrch- sivsten und zersplittert. Wesentliche Teile sind restlos ver nichtet und ansgeschaltet. Die Truppen-, Waffen- und Flug- zeiigbestände der Sowjets sind durch die bisherigen Vernich tungslämpse in derartiger Form geschwächt, dast die Verluste nicht mehr anfgehvlt werden können. Die gesamte bisherige Sowjctfrvnt ist aus der ganzen Linie im Rückzug. Tic deut schen und verbündeten Truppen stoben scharf nach und nähern sich jetzt der sogenannten „Stalin-Lini e". Da die Sowjets hier seit Jahren Vorbereitungen zur Verteidigung getroffen haben, ist zu erwarten, das, die Sowjetarmee alles ausbictcn wird, um diese Linie zu halten. (Fortsetzung siehe Seite 2) Dte Gesamtlave an -er Ostfront Orabtiuvlckuu« uusoror llsrlluor Lobrlktloltuotk Berlin, 4. Juli. Stellt gestern bereits der Bericht des OKW fest, das, die Widcrstaudstrast der Sowjets gebrochen erscheine, so wird die Lage heute durch den Satz charakteri siert: „Tros, schwieriger Wegevcrhältuiste schreitet die Verfol gung der sowjetrussischen Wehrmacht ans der ganzen Front nnanshaltsam vorwärts." Die deutschen Spitzen rücken also nnentwegt weiter ostwärts vor. In ihrem Rücken spielen sich zum Teil noch erbitterte Kümpfe ab, die von den nachrückenden deutschen Truppen gegen kleinere und gröbere sowjetische Verbände, die sich noch an manchen Orten gehalten haben, durchgcfochten werden. Dieses ganze Gelände wird jetzt planmässtg abgckämmt und aufgeräumt. Im Süden haben deutsche und rumänische Trup pen gemeinsam den Prnth überschritten und bcsindcn sich in erfolgreichem weiterem Vormarsch durch Bessarabien, das die Sowjets erst im vorigen Jahre gewaltsam von Rumänien loügerisscn haben. Welter nördlich sind anschliesiend die Ungarn aus den Karpathenkcsseln, die sie im Kampfe nahmen, im Vor marsch. I» Galizien sind die alten Weltkriegsstcllnngcn an Jugendlich» »bei ilm: DI» noucN» mi> und Sonntag pl,rlch«»drr tentonNrake 4tz — arta.vuIUpiet mi! a Wil», a. 8.30 Wettinerin. 12 — II I8eo vingen. 8, 8.18 eptwn 1138? n-Iitm mil csuii: e nicht .uigetatten! k Wochenschau. gröberes Handelsschiss durch Bombentreffer. Tages- und Nachtangrisse von Kampfflugzeugen richteten sich gegen Hascnanlagen im Südwefte« und Süd oste« der Insel. Bei Augrisssverfnchen britischer Flugzeuge an der Sanalküfte schossen Jäger und Flakartillerie am gestrigen Tage elf feindliche Flugzeuge ab. Zwei eigene Flugzeuge werden vermibt. Der Feind warf in der letzten Nacht au verschiedenen Orte» West- «nd Rordweftdeutschlands Spreng- und Brand bomben. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. In Bremen entstanden ««bedeutende wehrwirtschaftliche Schäden. Dachstnhlbrände, vor allem in Dortmund, konnten bald gelöscht werden. Jäger und Flakartillerie schosse« zehn der angreisenden britischen «ampsslngzenge ab. Der Kommandeur eines Jusauterie-R^imenteS, Oberst Hipp, und der Kommandeur eines Artillerie-Regimentes, Oberst Weicker, sowie der Oberleutnant Hacke nschmitt, der Oberfeldwebel Peter man« und der Lchiiftc Ansinu eines Krastrad-Schiitzen-Bataillons zeichneten sich durch hervorragende Tapferkeit aus. I« Lnstkämpsc« der letzten Tage errang Hauptmann Oesa« seine» S4., Oberleutnant FrauziSkat seinen 21. Lnststeg. Ungarische Truppen in »er galizischen Ebene Budapest, 4. Juli. Der Heeresbericht des ungarischen Generalstabes vom 4. Juli besagt, das, die ungarischen Truppen den im Rückzug befindliche» Feind bereits in der galizischen Ebene verfolgen. Die ungarische Luftwaffe hat wiederum erfolgreich militärische Ziele iu der SonZetuniou bombardiert. Ma-Iitni „Der der, ZZaiis Stüwc >er: Dte neue», rteg Im Open. 8 ul Gulti Zinder. „Die Ichwc lerncr, Joachim iilm der Nation s. Iug. uni. I4I ichentchau. 8, Z «lir Irian»" 5.45, 8 7. Junge" nut Ntckilgch, iSuIIav Str. — Achtung' nigsreiten: 5, 8. ". Parder: DI« Aus dem Kührerhauptquartier, 4. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Trotz schwieriger Wcgeverhältnisse schreitet die Ver folgung der sowjetrussischen Wehrmacht aus der ganzen Front unaufhörlich vorwärts. Der abzieheude Feind erleidet durch de« rücksichtslos tief in das Hinterland greifenden Einsatz unserer Lnstwasse schwerste Einbusse. In der Mitte der Augrifsssrout wurde die Beresina an mehrere« Stellen überschritten. Nördlich davon ist die lettisch-russischen Grenze erreicht. Unter dem am gestrigen Tage gesichteten Beutematerial bcsinde» sich auch Generalstabskarten, die den letzte« Ausschluss über di« Angrisssabstchte« der sowjetrussischen Wehrmacht ergebe». Diese Angrisssabstchte« werbe« auch dadurch belegt, dass nunmehr ei« genauer Ueberblick über die in letzter Zeit vor genommene gewaltige Vermehrung der sowjetrussischen Flug plätze au unserer Ostgrenze vorliegt. Während vor der Be setzung durch die Sowjetwehrmacht in Bessarabien, Polen, Litauen, Lettland und Estland insgesamt nnr UN Flugplätze vorhanden waren, ist diese Zahl in der kurzen Zwischenzeit aus 814 zum Teil beftangelegter Flugplätze angcwachse«. Ein« durch besonders beauftragt« Össizier« vorgenommene Nntersnchnna der eroberten sowjetrussischen Flugplätze hat ergeben, dass die am 22. Juni als am Bode« vernichtet ge meldete Zahl von Flugzeugen um LV bis LS Prozent böher ist, als zunächst durch Lustbeobachtnng sestgestellt werde« konnte. Kamps gegen Groftbritanuieu versenkte die vustwasse vor der britischen Ostküste zwei Bewacher mit zusammen Ivvli «RT und beschädigte bei Landöend ei« ielplan l)ikmosel; kl.is- elden; /Mlol.« ; Zaviscti: lloll- a: Oulon; Vrsuil tunivuncle: Viel ttabrrbukt;: port- Norneck Kellrr erent-ely: iZnöllrr srenderk' Klin^in nmeifr.iu: Vsvkl '/.lOUI,r nlllvsiler» (>/z8) «kuuVottrur Ning O ciivis ttc von 14. Vo8ta, ettunx O. I-Ipner.' ckes l-üctielns (7) örkiuntzuu» jutt geactiloaaen angozeiNn: 5.30, che Uder 14 Jak» ii
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