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Dresdner Nachrichten : 29.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194112292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-29
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.12.1941
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Mißglückter britischer Han-ftreichversuch aus Norwegen Aus dem Aührerhauptquartler, 28. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im südlichen Abschnitt der Ostfront wurde der Gegner, der einige örtliche Einbrüche in un sere Stellungen erzielt hatte, durch schwungvolle Gegenangrlsfezurückgeworfen. Deutsche, italie nische und slowakische Truppen sowie die aus dänischen, deutschen, finnischen, flämischen, niederländischen unh norwegischen Freiwilligen zusammengefahte ii-Division Wiking haben sich erneut im Kampf bewährt. Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurden stärkere feindliche Angriffe in harten Kämpfen zum Stehen gebracht. Schwächere Angriffe des Gegners im nördlichen Frontabschnitt wurden ebenfalls a b - geschlagen. Die Luft mässe ««terstützte a« allen Frontabschnitte« die Kämpfe des Heeres durch wirksame Angriffe aus Be reitstellungen, rückwärtige Einrichtungen «ud Eisenbahn anlage« des Gegners. In der Straße von Kertsch setzten starke Kamps- und Stnrzkampssliegerverbände die Angrisse gegen seindliche Schisse sort. Sie versenkten drei Transporter mit zu sammen S8Ng BRT und beschädigten ei« Kanonenboot sowie vier weitere Schisse. Au der englischen Ostküste versenkte« Kamps- slngzenge in der Nacht znm 28. Dezember ei« Handelsschisf von «000 BNT. Britische Scestreitkräste versuchte« am 27. Dezember eine handstreichartige Unternehmung an zwei entlegene« Punkten der norwegischen Küste. Rach kurzen hestige« Ge- sechten mit den örtlichen Wachmannschaften des Heeres «nd der Kriegsmarine wurden die britischen Landnngstrnpps vertrieben. Sie zogen sich ans ihre Schisse zurück. Deut sche «amvsslngzenge versenkte« ans «ine« slüchtende« KriegSschifsvcrband eine« Zerstörer und beschädigten einen Kreuzer sowie eine« weiteren Zerstörer. I« tznstkämpfen «nd bnrch Flakartillerie wurde« zehn feind» liche Bomber abgeschosse«. Bei Anuähernng des Feindes wurde das deutsche Vor» postcnboot „Föhn" durch zahlreiche britische Bomber an» gegrissen. Das Norpostenboot schoß ein seindliches Flug zeug ab und ist dann in heldenmütigem Kamps gegen das überlegene Feuer eines britischen Kreuzers und mehrerer Zerstörer verloren gegangen. Einige norwegische Handels, schisse, die in friedlicher Kttsteusahrt beschäftigt waren, wnr, den von den Brite« überfalle« nnd versenkt. In Rordasrika sind britische Angrisfe gegen die dentsch-italienischen Stellungen gescheitert. Berbände der dentsche« Luftwaffe grisfen britische Flugplätze, Kraft, sahrzengkolonncn nnd Zeltlager i« der Cyrenaika mit Er folg an. Bei Bombenangriffe« ans Flugplätze «ud Hasenanlage« in Malta wurde« von de« begleitende« deutsche« Jäger« drei britische Flugzeuge abgeschosse«. Britische Bomber grissen in der letzte« Nacht West» deutsch! a«d an. Die Zivilbevölkerung hatte verlnfte a« Tote« und Berletzte». Nach bisherige« Meldungen schosse» Nachtjäger «nd Flakartillerie zehn seindliche Bomber ab. Ile Japaner süßlich -er Popham-Linie in Malaia Tokio, 28. Dezember. Im Angriff auf Singapur haben japanische Truppen, wie Domei meldet, bereits eine Stelle südlich der nach dem abgesetzten Oberbefehlshaber Popham benannten britischen Verteidi gungslinieerreicht. Die Popham-Linie, die angeblich mindestens drei Monate jedem Widerstand gewachsen sein sollte, wurde am fünften Tage der Feindseligkeiten in genau 24 Stunden durchbrochen. Das GroS der aus etwa 20 VON Mann Indern be stehenden Verteidiger ist zu einem Bruchteil seiner früheren Stärke dezimiert worden. Wie überstürzt der bri tische Rückzug war, geht daraus hervor, daß in der Popham-Linie vierzig Panzerwagen, sechzig Geschütze ver schiedener Kaliber, zwanzig Automobile und große Mengen anderer Waffen znrlickgelasscn wurden. Nachdem die Verteidigungslinie z« zerbröckel« vegan«, «nd die nicht sehr kampssrendigen inbische« Truppe« sich znrückgezogeu hatte«, kam es zwischen Inder« und britischen Osstzieren, die in sichere« Etappenstellun- -e« geblieben waren» zu blutige« Zusammenstöße«. Zahlreiche Leichname britischer Ossizierc, die von fliehende« Inder« getötet worden waren, wurden später von de« vor rückenden Japaner« gesunde«. Aus Malaia berichtet Domet ferner, daß japanische Truppen trotz starken feindlichen Widerstandes einen aus militärischen Gründen nicht näher bezeichneten strategisch wichtigen Fluß überschritten und damit den Feind zu weiterem Rückzug zwangen Dieser Erfolg ist um so bedeutender, als zuverlässigen Informationen zufolge die Engländer aus London den Befehl erhielten, diese Verteidigungsstellungen unter allen Um ständen zu halten. An neuen Stellen auf Luzon gelandet Die japanische Luftwaffe unternahm am Sonnabcndnach- mittag 25 bis UV schwere Angrisfe, jedesmal mit starken Streitkräften auf Hafcuanlagen und in der Manila-Bucht liegende Schiffe. Schwerer Schaden wurde augerichtet. Nach Frontmeldungen sind die Japaner am Sonnabend an weiteren Stellen der Westküste Luzons, ungefähr 7V Kilo meter von Manila, gelandet. Die in Südluzon gelandeten japanischen Truppen mach ten erhebliche Fortschritte. Die Operationen nahmen ihren AuSgang beiderseits der im Stiüostc» von Tayabas ge legenen Landenge. Auf der Ostseite dieser Landenge an der Lamonbau haben die Japaner die Insel Alabat besetzt und sind gegenüber dem Nordende dieser Insel bet Mauban an Land gegangen. Von Mauban aus sind sie bereits über Butucan hinaus vorgcstoßcn, einem Ort, von dem Manila einen Teil seiner Elektrizitätsversorgung erhält. Auf der Westseite der Landenge am Ende der Tauabasbay sind japa nische Truppen bei Luc ena gelandet, von wo aus sie auf Tayabas, den Hauptort der gleichnamigen Provinz, und Sartaya vorrücken. Während die Japaner an den genann ten Stellen vormarschiercn, nahmen sie an der Westküste Sttd-LuzonS neue Landungen vor, und zwar bei Nasagbu und Batangas. RallosiM in Washington vradtmetckung uu»ersr Serlluer SokrtttlaltuNU Berlin, 28. Dezember. Die Besprechungen Roosevelt- und Churchills in Washington, -n denen unter anderem auch der bolschewistische Botschafter Lttwinow-Finkel- stein immer wieder hinzugezogen wird, stehen im Zeichen des unaufhaltsamen japanischen Vormarsches und damit einer hochgradigen Nervosität, Ratlosigkeit und spürbaren Ber- stimmung zwischen den einzelnen Gruppen im angelsächsischen Lager. Von der Bildung eines „Obersten Kriegsrates aller Alliierten" oder der Ausstellung eines „Deutschland und seine Verbündeten alsbald vernichtenden KriegSplaneS", Dinge, die noch vor acht Tagen in London kühn angekündigt worden sind, ist hente mit keinem Worte mehr in Washington die Rede. Roosevelt hat vielmehr in der Nacht zum Sonntag nach Abschluß einer Anzahl von Konferenzen eine Erklärung ab gegeben, in der es heißt: „Die Besprechungen werden wäh rend einer Unbestimmten Zeit fortgestthrt werden. ES tst augenblicklich unmöglich, zu sagen, wann sie beendet sein werden. Der Hauptzweck tst gegenwärtig, eine Liste aller militärischen und wirtschaftlichen Hilssquellen der Weltfront, die den Achsenmächten Widerstand leistet, her-ustellen." Aus diesen vielsagenden Sätzen geht einmal hervor, baß trotz der zahlreichen Aussprachen zwischen dem USA-Präsidenten und Churchill eine Einigung in Washington noch immer nicht er zielt worden ist, und baß weiter die USA wie Großbritannien bie nächste Zett lediglich dazu benützen können, eine Ab schätzung der wirtschaftlichen und militärischen Kapazität der „Verbündeten" — in der Hauptsache also wohl der Sowjet union und Tschungking-ChinaS — vorzunehmen und tm übri gen statt der prahlerisch angesagten „Offensive" auch weiter in einer hoffnungslosen Defensive zu verharren. Das ist im wesentlichen wirklich das bis heute vorliegende Ergebnis ber Zusammenkunft im Weißen Hau-, «nd wen« Roosevelt in seiner Erklärung auch erzählt: „Als Folge aller Zusammenkünfte weiß ich jetzt, baß die Lage ber USA und aller mit uns verbündeten Nationen außerordentlich gestärkt wurde", oder wenn er meint, „den Feinden, bie -en USA und England den Krieg gebracht haben, wird dank unserer un geheuren Hilfsquellen eine zerschmetternde Niederlage bei gebracht werden", so gehören solche Lügen und Phrasen ein fach zum Dummenfang, ohne den der USA-Präsident auch in dieser für die Angelsachsen schon katastrophal geworbenen Lage in Vstasien ofsenbar nicht auszukommen vermag. Schon werden, wenn eS auch keineswegs die Intimität unter den Plutokraten stören wird, die grundsätzlichen politi schen «nd militärischen Gegensätze zwischen Roosevelt und Churchill und zwischen Churchill und dem australischen «nd dem neuseeländischen Ministerpräsidenten in aller Oesfentltch- kcit in Washington debattiert. Churchill, der bald nach Kanada weitcrzureisen beabsichtigt, tritt, so heißt es, in den Be sprechungen immer wieder für die Vereinigung aller Kräfte der Alliierten auf dem Vorderen Orient ein, um hier nicht am Ende eine Niederlage einstecken zu müssen, und um von hier aus, wie er sich erträumt, einen Angriff auf Europa versuchen zu können. Roosevelt wieder fei gegen diesen Plan Churchills, zumal ja auch seiner Ansicht nach die militärische Entwicklung in Nordafrika längst nicht den erhofften Verlauf genommen habe, und er erblicke in der Verteidigung der angelsächsischen Ostasienstellung nach wie vor die wesentliche Aufgabe der Kriegführung in den nächsten Monaten. So stehen sich also die britischen und amerikanischen Ansichten gegenüber, und Roosevelt sekundieren auch die Australier und Neuseeländer, nachdem Kanada, daS frühere Britisch-Amerika, schon in dem Abkommen über bie Rüstungsproduktion mehr oder weniger an die USA verkauft worden ist. Australien hat sich über Churchills Kopf hinweg direkt an Roosevelt um Hilfeleistung für die Verteidigung australischen Bodens ge wandt, in einer Botschaft, die bewußt auf die Ohnmacht der Engländer in Ostasien hinweist. Der australische Gesandte in Washington, der bei den Besprechungen im Weißen HauS eine besondere Rolle spielen soll, erklärte wieder, seine Unter haltungen mit Churchill müßten noch fortgesetzt werden, weil man sich nicht einig geworden sei, dagegen könne er die Pläne ! Xr!ez»d«rlckl«r »lllllmsnn (Sck) U-Saat-Kommandant kopitönleutnant Suggenderger (Milte) der den britischen jlugzeugtrüger „ftrii liogol" versenkte, mit einem italienischen fidmiro! und ein«« politischen leüer der fiu,land,orgonisotion noch der siüchßetzr «n den kinsotztzafe» Lolenn. von Lrtk/SenerL vich u. voos, die beiden Schlauberger „sivhti - diesmal bann man uns unseren Ireffpunkt nicht versenden, nicht wahr, Winnie t — —" r»X-Xutn.! Urlepiderlckter Uc2Ier-Il. U. Mensch und lier baden gleich schwer unter der winterkalte im osten zu leiden ver fitem hat sich lnsolg, der.tUlt, al, liess niederoeschlogen. verum denkt in der fselmot an di« woüsommlungl
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