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Dresdner Nachrichten : 02.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194201021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-01
- Tag1942-01-02
- Monat1942-01
- Jahr1942
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- Dresdner Nachrichten : 02.01.1942
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Starke -rutsche Luftwassenverban-e greifen erfolgreich an A«s »emFührer-a«v1q«artter, 1. Ja«. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die i« Feodoft« gelandete« sowjetischen Kräfte ««d »re Nachschubweg« über das Schmarre Meer wnrden vo« parke« BerbLude« der L«ftwasse a«gegrisfe«. Der Fei«d er» litt erhebliche Verluste a« Mensche« ««d Material. I« mittlere« Abschnitt der Ostsro«t hielte« anch gefter« die schwere« Sümpfe a«. Die Lustwasfe setzte die plan» mäßig« Stör««g der seiudltche« A«grissSbewegu«gen sort. Mehrere Ortschaste« m«rden t« Brand geworse«, Bahnlinien »«terbroche« ««d rollendes Material vernichtet. Am Jl«e«see «urde ei«e größere Anzahl somsetischer Flug» ze«se durch vomve«a«grlss am Bode« zerstört. I« Rordasrtka «ahme« die Kämpfe der deutsch. Italienische« Kräfte im Raum um Agedabia auch t« de« letzte« Lage« ei««« günstigen Berkaus. Weitere 48 Panzer» kampsmage« «urde« vernichtet. I« Lustkämpfe« wurde« drei britische Jäger abgeschoste«. Auf der Jufel Malta »urde« FlugplStze des Feindes bet Lag und bet Nacht vo« der Lustwasfe augegrisse«. Angriffe del Sollum-Vordlo zurückgewlesen Rom, 1. Januar. Der italienische Wehrmachtbericht hat folgenden Wortlaut: Der in den letzten Tagen südlich Agedabia von italie nischen und deutschen Divisionen errungene Erfolg entwickelte sich weiter günstig. Wettere 48 Kampfwagen wurden im neuerlichen Treffen zerstört. Zahlreiche Straßenpanzerwagen wurden erbeutet. Nach heftiger Artillerievorbereitung griff der Feind mit Unterstützung von Panzern und Luftwaffen verbänden unsere Front von Gollum —Bardtaan. Er wurde abgewtesen. Die Kümpfe gehen weiter. Zwei feindliche Flotteneinhetten, die am Unternehmen gegen Bardia teilnahmen, zogen sich schnell zurück, als sie in das gutliegende Feuer der Landbatterten gerieten. An Bord eines Zerstörers brach, wie beobachtet wurde, ein Brand aus. Luftwaffenver bände griffen Marschkolonnen und wichtige Punkte im Hinter land des Gegners stark an und zerstörten dabet zahlreiche Kraftfahrzeuge. Die Bombardierung der militärischen An lagen der Insel Malta wurde kräftig fortgesetzt. Bei einem Einflug englischer Flugzeuge auf Athen und andere Orte in Griechenland gab es, wie gemeldet wird, keine Opfer. Die Schäden find unbeachtlich. Zinnische erfolge bei der ftbwebr Helsinki, 1. Januar. Der finnische Heeresbericht vom 31. Dezember lautet: Karelische Landenge: Beider seitig schwaches Artilleriefeuer und Granatwerferstörungs feuer. Die Infanterie entwickelte stellenweise eine lebhafte Tätigkeit. Versuche feindlicher Spähtrupps wurden zunichte gemacht. Swirfront: An der ganzen Front beiderseitige Artillerie- und Granatwerfertätigkeit, die im Zentrum der Front am heftigsten war. wo auch AngrikfSversuche des Fein des mit schwachen Kräften zurückgewiesen und in der Gruppierung befindliche feindliche Abteilungen zerstreut wur den. Ostfront: Im südlichen Abschnitt der Front östlich von Povenha beiderseitiges schwaches Störungsfeuer und Spähtrnpptätigkett. Zwei Versuche des Feindes, sich in Bataillons- bzw. Kompaniestärke zum Angriff zu gruppieren, wurden durch Artilleriebeschuß im Entstehen zunichte ge macht. Am nördlichen Abschnitt der Front wurden Versuche des Feindes mit schwachen Kräften anzugretfen, zurück geschlagen. Luftstrettkräfte: An der Swirfront hat unsere Vodenabwehr ein feindliches Jagdflugzeug zum Ab sturz gebracht. Kuantlm auf Malaia von -en Japanern erobert Iksrt«nai«i>»t «riek 2»na«r(»I) Dori». 1. Jg««ar. Die Armeeabteil««g des kaiser lich«« Ha«pta«ariierS gab am Donnerstag «m IS Uhr japa« »ischer Zeit deka««t, daß japanische Tr«ppe«, di« a« der Ost küst« MalaiaS vorrückt««, am >1. Dezember um 10,Al Uhr die strategisch wichtige Has««» stabt K«a»ta«, ISllMeile« Nörd lich vo« St«ga» ^«r, erobert Kuantan liegt an der Mündung -es gleichnami gen Flusses un mittelbar unter der Grenze des Sultanats Trengganm be reits im Sulta nat Pahang. Ku antan, das beson- derS als Hafen stadt Bedeutung hat, kann als Tor nach dem flacheren Süden der Malaien- Halbinsel bezeich net werden, denn -ter liegen letztmalig in westöstlicher Richtung di« Ausläufer zusammenhängender höherer Gebirgszüge, die natürliche Hindernisse für -aS in nordöstlicher Richtung erfolgende schnelle Vorgehen der japanischen Truppen bilden. Die Japaner haben mit der Eroberung von Kuantan den Boden des Sultanats Pahang betreten, an bas sich nur noch das Malaten-Sultanat Johore nach Süden anschlteßt. In der Nacht zum 81. Dezember wurden schwerste Luft angriffe gegen den Hafen, Flugplätze, Kasernen und Be fehlsstellen Singapurs durchgesührt. Trotz starker Luft abwehr sind sämtliche japanischen Flugzeuge zurttckgekehrt. Nach der Besetzung Kuantans an der Ostküste MalaiaS haben die an der Westküste nach Süden vorbrtngenden japa nischen Truppen die Grenze zwischen den Sultanaten Pera! und Selangor erreicht. Hiermit haben sich die japanischen Verbände -er Festung Singapur auf etwa 250 Kilometer genähert. Perak mit der Hauptstadt Taiping und dem Hafen Telok (Anson) ist durch feinen Ztnnreichtum und seine Kautschuk plantagen einer der wichtigsten Staaten auf der Halbinsel Malakka. Auch Selangor mit der Hauptstadt Kwala Lumpur und dem Haupthafen Port Swettenham hat ausgedehnten Bergbau auf Zinn, sowie auf Wolfram und Braunkohle und ebenfalls große Kautschuk- und KokoSplantagen. Militärische Ziele der Tschungklnglruppen getroffen Japanische Armeeflugzeuge griffen erfolgreich Lotschang in der nördlichen Kwantungprovtn» an, wobei militärische Ziele der Tschungkingtruppen in di« Luft flogen oder in Brand ge- rieten. Bei ihrem Anflug bombardierten die Japaner Ver bindungswege von Kanton nach Hankau. Vis Hauptgeschäftsstraße von Manila W HmqNstM der WNvtztd—, W -en »Wmem «Meer metzr -edwstt WO ÜSA rechnet mit Verlust Manilas OraktmolSuag uuiervr Sarllavr Sekrlttlvltuug verli«, 1. Januar. Hat auch die Jahreszahl gewechselt, die Sorgen unserer Gegner sind die gleichen geblieben. Aus das Jahr 1S42 setzen sie keine besonders großen Hofsnungen, nachdem ja auch Churchill seinen Landsleuten die „Initiative der Demokratien" erst für das ferne 1943 verkündete. „Da» Jahr 1942 wird noch sehr hart sein, denn die Achsenmächte", so meint „Daily Mail", «werden versuchen, die Herrschaft über das Mittelmeer zu erringen, die Japan bereits über den westlichen Teil des Pazifik besitzt". Man versucht aber auch weiterhin, sich mit den Besprechungen Churchills in Washington und mit den Besprechungen Edens in Moskau zu trösten. So wird gern und viel von der EinheitSsront der „friedliebenden" Völker geschrieben und geredet. Auch ist man sehr stolz darauf, daß am Neujahrstag über dem Nord westturm der Westminster-Abtei die englische Flagge und da amerikanische Sternenbanner gemeinsam an oinem Mast wehten. Der Führer meinte auch -ich/ 5penüe zur Voti/amm/ung/ Während die deutsche Heimat vom Feinde unbedroht ist, stehen Millionen unserer Soldaten nach einem Jahr schwerster Kämpfe an der Front. Siege, wie sie die Weltgeschichte bisher noch nie erlebte, wurden dank der Führung und Tapferkeit von Offizier und Mana er fochten! Adolf Hitler. Die «ngltkchen u«d amerikanischen Militärsachverstün. digen müssen freilich zugeben, daß alle diese schönen Phrasen und Gesten die Lage an den Fronten nicht im geringsten be- einflufsen. In den USA bereitet man die Oesfentltchkeit auf den Verlust von Manila vor. So erklärte der Vor sitzende des Auswärtigen Ausschusses beS amerikanischen Senats, Connally, baß der Fall Manilas wahrscheinlich fei. Er fügte hinzu, daß die Entfernung der Philippinen von den USA eine Verstärkung -er Jnselbesatzung praktisch unmög lich mache. Senator George meinte, die Amerikaner sollten sich auf „eine lange Periode der Enttäuschungen" vorbereiten. Das hält nun allerdings den amerikanischen Martnemtnister Knox, diesen alten Schwätzer, nicht ab, „erfolgreiche Aktionen der USA-Flotte im Pazifik" in Aussicht zu stellen. Er hat damit offenbar auf die indiskreten englischen Fragen, wo denn eigentlich die USA-Flotte bleibt, antworten wollen. Geradezu grotesk mutet es an, wenn unter solchen Um ständen, das heißt, angesichts der katastrophalen Niederlagen der USA, der Senator LucaS von Illinois erklärt, die Wirt schaft und die Industrie Japans müssen so geregelt werben, baß Japan für die nächsten tausend Jahre vollkommen auS der Weltgeschichte ausscheide. Einen ähnlichen frommen Wunsch äußert das Blatt „Atlanta Jnquirer", bas u. a. schreibt, „Churchill kann gewiß sein, baß wir den Krieg auf die noch nicht mit Blut befleckten deutschen Schlachtfelder tragen werden. Wir werden das Rückgrat des schwachen italienischen Stiefels brechen und die japanischen Bambus hütten vernichten. Die Achsenmächte werden daraus eine Lehre ziehen, die sie sehr spät vergessen werden." Inzwischen jammern die englischen Militärsachverständi gen, daß sich die Lage in Ostasien immer ungünstiger gestaltet und daß Verstärkungen nach Singapur entsandt wer- den müßten. Cyrill Laykin erklärt, in Ostasten sei die Lage schlimmer denn je. Dazu bestätigt der Sender Singapur den Engländern, daß die Japaner immer neue Verstärkungen über Thailand erhalten. Ununterbrochen kämen japanische Truppen auf der Eisenbahn von Singora im südlichen-Thai land heran, wo weitere Landungen ersolgt seien. Japans Plan gehe offenbar darauf aus, Singapur einzuschlteßen und die Festung von allen Seiten anzugretfen. Gleichzeitig weist derselbe Sender auf die Bedeutung der bisherigen japa nischen Erfolge hin. Er erklärt nämlich, daß Tausende der besten Reisfelder, grobe Kautschukplantagen und die meisten Zinnbergwerke in Malaten in der Hand der Japaner die japanische Kriegswirtschaft sehr stärken würden. So geht man denn anch in Japan, wo man znm Jahres wechsel eine stolze SicgeSbilanz veröffentlichen konnte, mit der gleichen Zuversicht wie Deutschland in das neue Jahr hinein. Man unterstreicht die Gemeinsamkeit des Kampfes, der in Ostasien ebenso zu einer Neuordnung und damit zu einer ge rechteren Ordnung und einem gesunden Ausbau führen werbe wie in Europa. Sie erhielten dos Eichenlaub A«S dem Führerbanptquartier, 1. Januar. Der Führer Kat nachstehenden Offizieren das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen: Oberst Ebersbach, Komman deur einer Panzerbrigade, als 42. Soldaten der deutschen Wehrmacht, Oberst ScheidieS, Kommandeur eines Infanterie regiments, als 48. Soldaten der deutschen Wehrmacht, Ober leutnant Buchterkirch, Kompaniechef in einem Panzer- regiment, als 44. Soldaten der deutschen Wehrmacht, Kapitän «>r See Rogge, Kommandeur eines Hilfskreuzers, als ä5. Soldaten der deutschen Wehrmacht, Hauptmann Peltz, Gruppenkom^iandeur in einem Kampfgeschwader, als 46. Sol daten der deutschen Wehrmacht. V«n 1000. ponMßompfwogen der volschewistsn vernichtet Bertt«, 1. Januar. Bet der Abwehr heftiger Angriffe in der Mitte der Ostfront erzielten die Soldaten eines deut- fchenArmeekorvSam letzten Tag des Jahres 1941 einen besonderen Erfolg. St« vernichteten gestern den 1900. bolsche« wistischeu Panzerkampfwageu.
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