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Dresdner Nachrichten : 13.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194204131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-13
- Monat1942-04
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.04.1942
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. wachsen und Sudetrnlanb 10 Äpfo r^r. IV« Llnrelprels: aufterhaib Sachsen» IS Lpf. btonttg, tt. April 1»« m Segrünver1S5S Vie Dresdner Nachrichten erscheinen al» Morgenblatt! die Sonnlagsnummer schon am Sonnabendnachmlltag, wöchentlich 7 Ausgaben. » Sie enchalten die amtlichen Lekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, de» Schledsamtev beim Gberverflcherungsamt Dresden und des Pottrelprüsldenren in Dresden. Indien rechnet mit England ab Em Ereignis von historischem Rang VraktmslSuag unserer Lerllasr 8odrtttl«ltuoU Berlin, 12. April. Hatte eS am Sonnabendvormittag nach der Ablehnung der britischen Vorschläge durch den Panindischen Kongreß und die Moslemltga und einer Presserklärung des Mr. CrippS immerhin noch den Anschein, als ob die Möglichkeit neuer Gegenvorschläge NehruS auch weiter bestehe, so änderte sich daS Bild im Laufe des Sonn» abcndnachmittagS völlig, da ein Vries des Vorsitzen den des Panindtschen Kongresses, Azab, bekannt wurde, der schonungslos mit den Täuschungsmanövern des britischen Beauftragten gerade im letzten Stadium der Be sprechungen abrechnete und aus dem daS volle Schei tern von Churchills und Roosevelts Erpressungspolitik gegenüber Indien zum Ausdruck kam. Die Gegensätze zwi schen Cripps und Johnson einerseits und dem Panindtschen Kongreh anderseits hatten sich damit noch wesentlich ver schärft. Der Brief AzadS an CrippS ist eine einzige An klage gegen die britischen Erpresser und Betrüger und enthüllt die ganze Verlogenheit und Brutalität, mit denen man die Inder auf die Leimrute locken und sie zum Kanonen- Studenten- und Zronlkämpfertreffen in Dresden Dresden, 12. April. Vom 17. bis 1v. April veranstaltet die Reichs student enführung in Dresden ein großes Studenten- und Frontkämpfertreffen, an dem Vertreter der Studentenschaften der mit Großbeutsch- land verbündeten europäischen Länder und auch Vertreter der japanischen Studenten teilnehmen. Im Mittelpunkt des studen tischen Treffens steht die Teilnahme der studentischen Frontkämpfer aller europäischen Länder, die zur Zeit gemeinsam mit Grobdeutschland an der Ostfront «m Kampf gegen den Bolschewismus stehen. Das faschistische Italien ist mit einer eigenen groben Abordnung unter Führung des VizesekretärS der „Gruppt Universitari Fascistt", Antonio - Este, vertreten. In zwei groben politischen Kundgebungen wirb sich da gesunde und junge Studentcntum Europas und der Welt» das im militärischen und geistigen Kampf gegen eine über alterte Welt steht, vereinen. Im Mittelpunkt dieser Kund gebung steht eine richtungweisende Rede des ReichSstudenten- ftthrerS, Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Scheel. Da» Tressen wirb von Veranstaltungen kultureller Art umrahmt, von denen ein Konzert der Sächsischen StaatS- kapelle unter Generalmusikdirektor Dr. Böhm hervor gehoben werden muh, das europäische und japanische Musik bringt. Eowjetlmgriffe auf Kertsch zusammengebrochen A«SdemFührerhauptq«artler,12. April. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ans der Halbinsel Kertsch brachen erncnte, von Panzer« «nd Lustwassc unterstützte Angrisse stärkerer feindlicher Kräste zusammen, weitere 14 Panzer wurde« ver» «richtet. Deutsche Kampsslugzeuge grisse« Haseuanlage« au der Kaukasnsknste an und beschädigten ei« grobes sowjetisches Fahrgastschiff durch Bornbcntrcsser. Im mittleren «nd nördlichen Abschnitt der Osts» out wiederholte der Gegner an einzelne« Stelle« seine ergebnis» lose» Angrisse. Im Nördlichen Eismeer grisse« Kampsslugzenge eine« gesicherte« selndlichc« Geleitzug a« und warsen zwei Handelsschiffe in Brand: ei« weiteres Schiss wurde durch Bombenwurs beschädigt. I« Nordasrika lebhafte Artillerie« und Ausklärungs tätigkeit. Schwere «nd leichte Kampsslugzenge grtsseu in der Marmarika die rückwärtigen Verbindungen der Briten er folgreich an. Begleitende Jäger schosse« in Lnstkämpfe« sechs feindliche Flugzeuge ab. Bei Lustaugrissen gegen die militärischen Anlagen der Insel Malta erhielt ein im Dock liegender britischer Zer» ftörer mehrere Bombenvolltresfer. Deutsche Jäger schossen in Lnstkämpsen über der Insel 18 britische Flug,enge ab. Der fi-Sturmmann Schulz eines Verbandes der Wassen-F hat am S. April allein eine« vom Feinde besetzten 1I«t«rstaud genommen, die Besät,ung vernichtet «ud trotz parken Feuers eine« seiudliche« Panzer «enester Bauart ge» sprengt. Schwere englische Niederlage am Kanal Berlin, 12. April. Wie bas Oberkommando der Wehr* tnacht mitteilt» erlitte» die Brite« in de« Sonntaguachmittag- stnnbe« an der Kanaltttste eine neue schwere Niederlage. Ei« Verband von «ngesähr einem Dutzend Bombenslngzenge«, der sich in Begleitung von etwa 8ü Gpitsir« der belgisch- franzöfischen Küste näherte, wnrde noch über dem Kanal von deutsche» Focke-Wulss-Jägern gestellt. In einer äußerst er bitterten Luftschlacht zersprengten unsere Jäger den bri tischen Bomberverband und verwickelten die Spitsire in harte Kämpfe. Nach bisher vorliegende« Meldungen wurden dabet insgesamt 12 Spitsire abgeschossen. ES gelang den Britenjägern nicht, ihren Bombenflug zeugen den Weg zu dem beabsichtigten Ziel gegen die schlag artig einsctzende deutsche Jagdabwehr freizuhalten, so dab es nur zu vereinzelten Bombenabwürfen kam, die militärischen oder wchrwirtschaftlichen Schaden nicht anrichteten. Ein Bomber vom Muster Boston wurde ebenfalls zum Absturz gebracht, so das, den Brite» dieses Unternehmen insgesamt 13 Flugzeuge kostete. Ungefähr in der gleichen Zeit wurde weiter nördlich eine weitere Spitsire von deutschen Jägern abgeschossen. kichenloub für Kapitänleutnant lapp Aus dem Führerhauptqnartier, 12. April. Der Führer verlieh dem Kapttänleutnant Erich Topp, Kommandant eines Unterseebootes, daS Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn folgendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 87. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler." Der Führer oerlieh Horth» das Goldene wroßkreu, d«S Deutschen AdlerordenS. Der Führer hat dem NeichSver- wcser des Königreichs Ungarn, Nikolaus von Horthy, das Goldene Großkrcuz des Deutschen Adlerordens verliehen. Lehte Kümpfe aus -en Philippinen Ligen« OradtmelckungSvrvreeäner Uecbrlekte» m »>»» futter für Britannien machen wollte. In dem Brief heißt «S n. a.: „Der Panindische Kongreß ist zu der Schlußfolgerung gekommen, daß die britische Regierung einer Beherr schung Indiens, solange sie nur irgend möglich ist, mehr Bedeutung beimißt, als einer Einigung mit dem in dischen Volk. Die britische Negierung fördert deshalb Zwie tracht und Uneinigkeit in Indien, sie will lieber das Ziel ihrer Beherrschung Indiens erreichen als eine wirksam« Verleid ung gegen den Angriff und die Invasion ein- zurtchtcn, die Indien bedroht. Für uns und alle Inder ist die Frage der Verteidigung und Sicherheit Indiens von erster Bedeutung. Von diesem Gedanken haben wir unS leiten lasten. Es scheint, dab eS eine fortschreitende Ver schlechterung in der Haltung der britischen Negierung gab» je weiter unsere Verhandlungen gingen. DaS ganze Bild, das Sie (Cripps wird hier persönlich angesprochen) uns vor zeichneten, wurde völlig zerschmettert durch daS, was Sie un» bet unserer letzten Besprechung erzählten. Selbst in dieser ernsten Stunde der Gefahr war die britische Negierung nicht imstande, ihre Zerstörungspolitik aufzngeben." Azad er klärte zum Schluß, es komme dem indischen Volk nicht dar auf an, daß der Kongreß als solcher Macht gewinne: „Wir sind nur daran interessiert, daß das indische Volk als Ganzes Freiheit und Macht gewinnt." Eindeutig geht aus diesen Worten AzadS hervor, baß daS indische Volk den Plan Churchills und Roosevelts durchschaut hat und weder dem Wort Englands noch dem der USA, die ja durch Johnson in Neudelht den Briten zu sekundieren versuchten, um später die britische Diktatur durch eine solch« formelles schriftliches Kapitulationsangebot übergab. Der japanische Kommandeur lehnte eö jedoch zunächst ab, den amerikanischen Offizieren eine endgültige Antwort zu erteilen. Inzwischen haben die Japaner auch die Stabt Mart- veliS (vgl. unsere grobe Karte) in Strabenkämpfen ge nommen, wobei 160» Amerikaner und ein Regiments kommandeur gefangen wurden. Schwere japanische Geschütze gingen auf der Bataan-Halb- insel in Stellung, von wo aus man volle Sicht auf die Insel festung Corregidor hat, und bombardierten das USA- Bollwerk. Gleichzeitig unterstützten japanische Flugzeuge den Angriff. Weiter griffen die Japaner auch die Insel Cebu an. Diese langgestreckte Insel liegt fast genau in der Mitte der Inselgruppe der Philippinen und hat eine Flächenausdehnung von 470» Quadratkilometer mit 6»»»»» Einwohnern. Am Freitag schon wurden auf Cebu die Stadt Argao sowie der Ort Äe rillt, der eine bedeutende Schlüssel stellung darstellt, genommen. In der Hauptstadt der Insel die auch Cebu heißt, fanden Straßenkämpse statt. Die Amerikaner flüchteten. Der japanische Vormarsch in Oberbirma dauert an. Den geschlagenen Truppen TschtangkaischekS sind die Japaner im Sittangtal unablässig auf den Fersen. Die btrmcsische Bevölkerung unterstützt das japanische Vorgehen. Madras soll evakuiert werden Stockholm, 12. April. Wie Reuter aus Madras meldet, hat die britisch-indische Provinzialregierung in Madras eine Bekanntmachung herausgegeben, in der der nicht unbedingt notwendigen Bevölkerung dieses bedeutenden südindischen Hafens geraten wird, die Stabt innerhalb der nächsten Tage zu verkästen. Tokio, 12. April. Die Japaner beginnen jetzt, die letzten noch von USA-Truppen gehaltenen Positionen auf den Philippinen zu erledigen. Ter große Erfolg aus der Bataan- Halbinsel gab den Auftakt. Wie eS zum Kapitulation S- an gebot der Amerikaner kam, berichtet Domei. Danach erschien am S. April ein be scheidener klei ner,offcnerWa- gen, der eine weiße Flagge trug, vor den japanischen Stellungen in der Nähe von Ltmai. Er gab die Kapitula tion der bela gerten philippi nisch-nordame- rtkanischen Truppen auf der Bataan- Halbinsel be- kannt. Japani sche Soldaten, 8ckerl-SN<terrUen»t-LI die den Kraft- Vie mit einem »versehene Phttlppinen2ns,l ist c«bu wagen anhicl» ten, fanden in ihm e nen älteren USA-General und einige nordamerikanische Soldaten, die alle etwas erschrocken auS- sahcn. ES waren Generalmajor E. B. King und Oberst leutnant E. P- William, Chef des Stabes, der darauf ein r sm Mosoexka link», Zu den letzten Kümpfen auf den Ptzilippinen Vie sioldtnsel vataan, auf dir s«it Vezemdrr lilkl er dittert gedümpst wurde, war neben der lnsei Lorregidor der letzt« Stützpunkt der amerikanischen Streitkräfte auf Luzon siecht», „Ver verslcherunss- Vertreter" So glossiert di« englische press« die Semühungen tripp» um Indien (IheVallg Moll vom ». Mär, 1V»2) »z«in., .vndua
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