Acden Monat erschlint ein ganzer Dvgcti Text Mit einem illuminirtcn Modeblatt, so wie ein doWelt bedrucktes Blatt mit Zuschncidemustern oder Patronen. Gin Monatblatt Ter ganze Jahrgang wird nicht getrennt und kostet Z Rthl. oder LFI. 24 Kr. Vorauszahlung. Alle Buchhandlungen u. Postämter nehmen Be stellungen daraus an. für Herren - Meidermacher im- Mo-ekreun-e. Reich der Moden hat keine Grenzen." Fünfter Jahrgang. No. 3. März 1810. Weimar bei Bernhard Friedrich Voigt.— Verantwortlicher Redacteur: Ferdin. Freiherr von Biedenfeld. Wiederholt dringende Bitte an die deut schen Schneider. ^ei der lebendigen Theilnahme, welche dieses Journal mehr und mehr gewinnt, bei der täglichen Vermehrung der Abonnenten, darf ich wohl darüber mich etwas zu wundern erlauben, daß unsrer oft ausgesprochenen Bitte um gefällige Mittheilung der Zunft- und Jnnungs- gesetze, Handwerksverordnungen rc. in Betreff der Mei- sterberechligung, bis jetzt nur so selten Gehör gegeben worden. Die verehrten Meister sollten doch wohl ein- sehen, wie interessant, ja wichtig eine solche Zusam menstellung der verschiedenen gesetzlichen Bestimmungen der deutschen Lande in einer Zeit werden müsse, wo alle Gesetzgebungen über diese Materie in reger Tä tigkeit begriffen sind, über die Zukunft dieses und an derer Gewerbe entschieden werden soll. An einem Ort dünkt den Gesetzgebern das Zunft wesen zu beschränkend und eng; an einem andern Ort erscheint die Aufhebung alles Zunftzwangs nachgerade als eine Art von Kalamität und man sieht sich voll Unbehagen nach Modifikationen um; dort will man volle Gewerbefreiheit cinführen, hier die ertheilte Ge werbefreiheit wieder ganz oder mindestens großen- theils aufheben, eine richtige Mitte suchen. Eine Zusammenstellung der deutschen Verordnun gen hierüber dürfte den besten Maasstab zu Beurthci- lung der Sache und den Meistern selbst Gelegenheit Der Elegante. V. an die Hand geben, hierüber als praktische Männer und Sachkundige in doppeltem Betracht ihre Ansich ten, Wünsche und Hoffnungen mitzutheilen, zur Lösung dieses schwierigen Problems wesentlich beizutragen, die Sorge für ihre Nachkommen vernünftig zu theilen. Demgemäß bitten wir wiederholt und dringend um solche Mittheilungen, die wir auf andcrm Weg nicht leicht erlangen können und die auf solchem Weg uns zu übermachcn den verehrten Abonnenten nicht be schwerlich werden kann. Allgemeines. Bericht des Journals I'LIvZant. Zu Soireen tragt man Fräcke von Goldbronze farbe mit goldenen Knöpfen im Renaiffancegeschmack; moschusbraune und schwarze Fräcke, nament lich die letztem gehören noch immer zu den feinsten Trachten. Formen und Schnitt erfahren beinahe gar keine Veränderung: 3