45 Das Verhältmß zwischen Sohlcnbrcitc und Gefälle n. Chatam vorliegen, so ist dessen einfache Construction durch die Presse schon genügend bekannt geworden, — seine Einführung in Deutschland aber mittelst der eben genann ten Magdeburger Firmen und durch Ingenieur Pieper in Dresden den Interessenten näher gerückt. Die königl. würtembergische Centralstelle für Gewerbe und Handel bezog früher ein Exemplar durch Vermittlung der Herren Allmann und Sturgeon, 27 Corporation Street, Manchester. Das HerlMniß zwischen Sohlenbreile und Kefässe geschiebeführender (Lanäle und Misse. Es ist bekannt, daß ein geschiebeführender Canal oder Fluß, wenn seine Sohlen breite im Verhältmß zum Gefälle und der Wassermenge zu groß ist, nach und nach mit Geschieben angefüllt wird. Mit der zunehmenden Erhöhung der Sohle nimmt die Gefahr der Ueberschwemmung und das Maß der Kosten der Eindämmung zu, und es ist Angesichts der durch die Abholzung von Gebirgswaldungcn vermehrten Geschiebezufuhr von der größten Wichtigkeit, daß die geschiebcführcndeii Gewässer das Vermögen und die Kraft besitzen, ihre Geschiebe weiter zu fördern, gleichsam zu ver dauen. Es ist demnach nothwendig, daß man mit Sicherheit zu bestimmen im Stande sei, welche Sohlenbreite in bezüglichen Füllen zn wählen ist. Wir wollen uns hier nicht mit dem Verfahren zur Bestimmung der maximalen Abslußmengc, der zu wählenden Form des Qucrprofilcs, des Systcmcs der Ufer- sicherung, Dammanlage u. s. w., sondern einzig mit der Frage beschäftigen: Welche Sohlenbreite ist bei einem stärkern Gefälle zu wühlen, wenn diejenige für eine Canalstrecke mit schwächerm Gefälle ausgemittelt und gege ben ist? Die Schiebkraft 7^ sei dem Bewegungsmomente g n (gnankito ckn mouvsmont, — der abfließcnden Wassermengc Pr. Sccunde multiplicirt mit der Mittlern Geschwin digkeit pr. Secunde) proportional. Wenn in den in Frage liegenden Füllen g glcich- bleibt, so muß auch n gleichbleiben, um die gleiche Schiebkraft beizubehaltcn, und wir können alsdann setzen v — «7? r- — « 7k' worin bekanntlich 7k — ; « den Flächeninhalt des Wasserqucrprofilcs und F den benetzten Umfang desselben und -7 das Gefälle der Wasseroberfläche pr. Längeneinheit » ausdrücken. Obige Werthe entstehen auS der allgemeinen Formel v — e V 7? .7. Weil aber o mit 7k variirt, eine Variation von e mit dem Rauheitsgrade des benetzten Umfanges hier jedoch nicht stattfindet, so wenig, als die Variation von e mit dem Gefälle hier von Einfluß ist, so setzen wir an die Stelle von o